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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2018

Anders als erwartet

Lory-X
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Ich war schnell verliebt in diese Geschichte. Gerade die ersten zwei Drittel hatten es echt in sich. Die Idee ist genial und ich als Gamerin, konnte mich schnell mit Lory identifizieren. Denn man hat es ...

Ich war schnell verliebt in diese Geschichte. Gerade die ersten zwei Drittel hatten es echt in sich. Die Idee ist genial und ich als Gamerin, konnte mich schnell mit Lory identifizieren. Denn man hat es als Frau da wirklich nicht leicht.

Lory ist ein Charakter, der nicht auf den Mund gefallen ist. Frech, frisch, nett und hilfsbereit. Ich mochte es, wie sie die Welt um sich herum sieht und lernt, sich schnell in ihre Situationen einzufügen. Meiner Meinung nach ist sie dadurch der wichtigste Teil der Truppe. Von Anfang an ist es unter den 5 Spielern eher ein Konkurrenzkampf, anstatt ein Miteinander. Erst so nach und nach lernen sich alle 5 besser kennen und sich gegenseitig zu unterstützen. Da geht Lory natürlich mit gutem Beispiel voran und setzt sich gerne mal für ihre Mitstreiter ein.

Die beschriebene Welt der Gamer und auch das Ingame an und für sich gefiel mir gut. Hier wurde zwar immer ein ordentliches Tempo vorgegeben, dem konnte man aber gut folgen. Einzig das Ende der Story kam mir viel zu abrupt und lies mich mit noch vielen Fragen zurück.

Ich war überrascht, in welche Richtung sich die Geschichte dann doch entwickelt hat, hatte ich zuvor mit einer Art SAO-mäßigen Situation gerechnet, finde ich es jetzt sogar gut, dass die beiden Autoren hier ihr eigenes Ding draus gemacht haben. Es ist spannend, es verbergen sich zahlreiche Rätsel und ein bisschen was fürs Herz ist auch dabei. Lory X hat mich - bis auf das Ende - durchweg unterhalten und mich als Gamer und Buchnerd begeistern können. Ich empfehle es daher gerne weiter.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Tolle Idee, trotz kleiner Schwächen empfehlenswert

Himmelstochter
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Die 17-jährige Caitlyn hat es nicht leicht im Leben. Ihre Mutter ist sehr früh verstorben und ihr Vater ein Alkoholiker, der seine Gewalt nicht in den Griff bekommt. Auch in der Schule ist sie eher nicht ...

Die 17-jährige Caitlyn hat es nicht leicht im Leben. Ihre Mutter ist sehr früh verstorben und ihr Vater ein Alkoholiker, der seine Gewalt nicht in den Griff bekommt. Auch in der Schule ist sie eher nicht so beliebt. Einzig ihr Freund Jonathan steht ihr zur Seite. Bis eines Tages Aiden in ihre Klasse kommt und ihr etwas offenbart, was ihr Leben ordentlich durcheinander bringt. Etwas, was sie nie gewagt hätte zu träumen...

Caitlyn ist ein ziemlich starker Charakter, der sich im Laufe der Geschichte noch etwas entwickelt. Leider eher zum Negativen, denn sie wird recht naiv. Zwischen ihr und Aiden fliegen jedoch relativ schnell die Funken. Zunächst allerdings nur, weil sie wundervolle Diskussionen haben, die mir sehr gefielen. Aiden ist ein besonders starken Charakter, an dem ich viel Freude hatte.

Hier und da ist der Stil der Autorin noch etwas unausgereift und es liest sich etwas holprig. Gerade zu Beginn war das noch öfter der Fall. Auch so manches Fehlerchen hat sich noch in die Geschichte geschummelt. Gerade die Umsetzung ihrer Idee war daher auch noch etwas schwach. Obwohl mir diese Art, Engel in einem Buch zu verarbeiten durchaus gefiel. Das Ende lässt auf einen zweiten Band hoffen, den ich durchaus gewillt bin zu lesen, weil mir die Story und ihre Figuren sehr zugesagt haben.

Fazit: Trotz vieler unnötiger Fehler und kleiner Schwächen im Mittelteil, habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da die Idee mir sehr gefiel. Ich hoffe darauf, dass dies im Folgeband dann ausgebessert wird, sodass ich weiterhin mit Lyn und Aiden mitfiebern kann. Für mich ein durchaus gelungenes Debüt.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Viel verschenktes Potential

Engelsnacht
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Von der berühmten Fallen-Reihe hört und liest man viel. Dann soll noch ein Film gedreht werden und schon bin ich neugierig geworden. In weiser Voraussicht hatte ich mir auch gleich alle 4 Bücher als Hardcover ...

Von der berühmten Fallen-Reihe hört und liest man viel. Dann soll noch ein Film gedreht werden und schon bin ich neugierig geworden. In weiser Voraussicht hatte ich mir auch gleich alle 4 Bücher als Hardcover besorgt. Man will ja nicht warten. Aber bereits bei der Vorstellung des Buches auf dem Blog kamen mehr negative Stimmen zusammen, als positive, sodass ich schon mit einem eher mulmigen Gefühl angefangen habe zu lesen.

Und ich weiß zumindest, was dafür gesorgt hat, dass viele Stimmen eher nicht so begeistert waren. Zum einen hat sich die Geschichte an der ein oder anderen Stelle unheimlich gezogen. Gerade zu Beginn ist das etwas, was mir immer nicht so gefällt. Aber hat man sich erstmal durchgekämpft, kann man durchaus großes Potential erkennen.

Immer wieder stellte sich mir die Frage, warum gerade Luce sich ein wenig seltsam verhalten musste. Ich kann mir vorstellen, dass auch die Idee einer Dreicksgeschichte bei vielen auf taube Ohren stößt. Mich begeistert so etwas dafür umso mehr.

Die Wendung bringt die zweite Hälfte des Buches, in dem dann viele Geheimnisse gelüftet werden und viele aufregende Dinge passieren. Dies dann auch gerne Schlag auf Schlag. Langeweile kam so nicht mehr auf.

Gerade bei den Charakteren hätte ich mir ruhig noch etwas mehr Tiefe gewünscht, Daniel und Luce kann ich nach wie vor nicht so recht einschätzen und hätte hier und da auch gerne noch mehr Informationen über sie und ihr Verhalten gewünscht. Aber vielleicht ist das ja auch Stoff für den nächsten Band. Cam hingegen ist von Anfang an ein sehr offener, charmanter Charakter, den man einfach mögen muss.

Fazit: Zusammenfassend bietet Engelsnacht unheimlich viel Potential und hat man sich erstmal ein wenig durchgekämpft, erwarten einem Spannung und wunderbar ausgearbeitete Fantasyelemente. In den weiteren Bänden erhoffe ich mir allerdings eine Vertiefung der einzelnen Charaktere und Dialoge. Das Ende hat es noch einmal so richtig in sich und macht dieses Buch zu einem Reihenauftakt, der einen fesselt und neugierig auf den weiteren Verlauf macht. Ich steh auf Engel und kann diese Geschichte, für Liebhaber dieser, empfehlen.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Tolle Atmosphäre

Escape
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Cas. Sam. Nick. Trev. Vier Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten, leben für Forschungszwecke gefangen im Keller von Annas Haus. Sie und ihr Vater führen im Auftrag einer geheimen Firma Tests ...

Cas. Sam. Nick. Trev. Vier Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten, leben für Forschungszwecke gefangen im Keller von Annas Haus. Sie und ihr Vater führen im Auftrag einer geheimen Firma Tests an ihnen durch. Aber wer sind diese 4 Männer wirklich? Wie lange sind sie schon da unten? Und warum verspürt sie so eine seltsame Verbindung zu ihnen?

Als die Jungs eines Tages frei kommen und Anna mit ihnen geht, werden nach und nach mehr Geheimnisse um ihrer aller Identitäten aufgedeckt. Immer mehr wird Anna bewusst, dass sie in einem Netz von Lügen gelebt hat und welche Folgen die Wahrheit mit sich bringt.

Die Story ist von der ersten Seite an ungemein fesselnd gewesen. Ich wollte so viel wie möglich über die Jungs herausfinden und auch, warum sie gefangen gehalten werden. Wie Anna. Ihre Gedanken und Aktionen wirken sehr realistisch. Ihre Welt, wie sie sie zuvor kannte, ist plötzlich völlig auf den Kopf gestellt und ständig erfährt sie eine neue schreckliche Wahrheit. Ich wahr einfach nur fasziniert von der Idee und flog nur so durch die Seiten.

Jeder der Jungs hat besondere Charaktereigenschaften, die ihn für diese Geschichte so besonders machen. Cas ist ziemlich sportlich, witzig, aber auch verfressen. Trev ist sehr belesen, kann sich alles merken und wirft gerne mit Weisheiten um sich. Anna kann mit ihm über alles reden. Sam ist der Anführer der Truppe und ziemlich intelligent. Nick ist gerade zu Beginn sehr miesepetrig und verschlossen. Aber nach und nach erfährt man mehr und kann ihn verstehen. Anna selbst war für mich erst ein bisschen einfältig und ein typisches verliebtes junges Mädchen. Erst im Laufe der Geschichte prägen sich bei ihr die Charaktereigenschaften, die sie so besonders machten.

Die ganze Zeit während des Lesens, hatte ich dieses gehetzte Gefühl. Ganz so, als wäre ich auch auf der Flucht. Ich wusste nicht, wem ich trauen kann und was mich noch alles erwartet und das war toll. Zum Ende hin spitzt sich die Lage der Truppe noch einmal zu und vor lauter Spannung hätte ich fast zu atmen vergessen.

Ich habe dieses Buch völlig unterschätzt zu Unrecht die ganze Zeit auf dem SuB gelassen und bin froh, dies geändert zu haben. Ich freue mich darauf, auch bald Band zwei lesen zu können. Dieser bekommt eine ganz große Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Tolle Dystopie

Deceptive City (Band 1): Aussortiert
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Nachdem mir ihre Fantasygeschichte, um Boru, eher mittelmäßig gefallen hat, war ich umso neugieriger, ob mich die Autorin mit einer Dystopie überzeugen kann. Und tatsächlich!

Allein die Idee finde ich ...

Nachdem mir ihre Fantasygeschichte, um Boru, eher mittelmäßig gefallen hat, war ich umso neugieriger, ob mich die Autorin mit einer Dystopie überzeugen kann. Und tatsächlich!

Allein die Idee finde ich schon grandios. In dieser geschaffenen Welt leben Arm und Reich getrennt von einander. Während die Reichen mittlerweile soweit mit der Genetik sind, dass sie wirklich alles an ihren Kindern verändern können. Sie werden quasi so gezüchtet, wie man sie gern hätte. Ohne jegliche Makel.
Diejenigen, die nicht das Glück haben, in der Stadt zu leben, kämpfen tagtäglich ums nackte Überleben, kommen kaum an Medikamente, von sauberem Wasser, oder neuer Kleidung ganz zu schweigen.

Während Thya in der Stadt eher sorglos aufwächst und alles hat, was sie zum Leben benötigt, treibt es Mitchell zu drastischen Mitteln, um das Überleben seiner Mutter zu retten. Er muss in die Stadt einbrechen, um ein Medikament zu besorgen. Und dort trifft er dann auf Thya. Beider Leben sind plötzlich mit einander verbunden und so prallen Vorurteile und Ängste beider Welten aufeinander.

Die Geschichte wird aus den beiden Perspektiven von Thya und Mitchell erzählt, ein paar zwischendurch erlebt man auch aus Susis und Theos Sicht, um die verschiedenen Verkittungen der Situation besser begreifen zu können. Hatte ich am Anfang noch das Gefühl, dass die Geschichte eher etwas seichter beginnt, so blieb mir doch kaum Zeit, das Gelesene zu verarbeiten, da dann schon wieder neue Ereignisse die Ruhe ordentlich durcheinander gebracht haben.

Ich finde es gut, wie hier die Gesellschaft ein bisschen an den Pranger gestellt wird. Bis zu welchem Punkt ist der Fortschritt noch gut? Und können die Menschen, die nicht in dieses Schema passen weiterhin überleben? Auch zu wissen, dass dies durchaus eines Tages möglich sein kann, lässt mich doch mit einem eher etwas mulmigen Gefühl zurück. Die Geschichte hat einfach Tiefe und überzeugt mich eher mit einer wirklich gelungenen Atmosphäre und dem Verlauf der Story.

Für mich hat die Autorin hier wirklich alles richtig gemacht. Eine interessante Aneinanderreihung von Schicksalen, Situationen und eine unterschwellige Botschaft, die mich erreichen konnte. Eine etwas andere Dystopie, die mich dennoch überzeugt hat. Große Empfehlung!