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Veröffentlicht am 19.12.2017

Tiefe Gefühle ...

Paris, du und ich
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Erschienen im Juli 2016 ist Adriana Popescu`s „Paris, du und ich“ gleich in die Leserherzen geflogen. Der cbj-Verlag hat mit dem 353-seitigen Werk ein sehr gefühlvolles Buch herausgebracht.

Emma hat ...

Erschienen im Juli 2016 ist Adriana Popescu`s „Paris, du und ich“ gleich in die Leserherzen geflogen. Der cbj-Verlag hat mit dem 353-seitigen Werk ein sehr gefühlvolles Buch herausgebracht.

Emma hat sich unsterblich in den französischen Austauschschüler Alain verliebt und macht etwas, dass sie sich ohne diese Gefühle nie gewagt hätte – sie reist ihm nach Paris nach.
Dort angekommen ist sie am Boden zerstört … Alain ist in einer Beziehung mit einem perfekten Mädchen und Paris erscheint ihr auf einmal nicht mehr, wie sie es sich immer vorgestellt hatte.
Doch da hatte sie die Rechnung ohne Vincent gemacht. Dieser beginnt ihr die schönsten Seiten Paris zu zeigen und sie lernt ihre Wünsche offen auszusprechen …

„Woher sollen wir wissen, mit welcher Farbe wir unser Leben anstreichen wollen, wenn wir unsere Finger vorher nicht in alle Farbeimer getunkt haben?“ – Vincent

Adriana Popescu hat mich entführt – nach Paris!
Ihre Protagonistin Emma ist augenscheinlich nicht der Typ „Abenteurer“, doch mit der Liebe bekommt jeder gute Geist Flügel, so auch ein schüchternes Mädchen. Und was sie alles erleben durfte!

Eigentlich beginnt die Autorin mit recht traurigen Szenen, bei denen die Protagonistin schon jetzt ihr Innerstes zeigt. Die erste, vermeintlich große Liebe, zu finden und gleich darauf vor den Kopf gestoßen zu werden, wäre wohl für jeden ein Todesstoß.
Doch hier endet nichts, hier beginnt Emmas Abenteuer erst richtig und der Leser verliebt sich nicht nur in eine sich stärkende Figur, sondern in eine Stadt, die man sonst nur aus Filmen in einem ganz anderen Licht sieht.
Wer sich nicht auskennt, der braucht einen Reiseführer und Emmas ist Vincent. Dieser ist so was von schräg, dass er schon wieder ganz normal ist (ihr versteht, was ich meine).

Vincent hat eine erwachsene Seite, die Emma Dinge lernt, welche sie bisher mit ganz anderen Augen gesehen hatte und der ihr Seiten an ihrer Lieblingsstadt zeigt, die sie sich so nie ausmalen konnte.
Beide erscheinen einander wie Seelenverwandte, die sich nie gesucht und dennoch gefunden haben. Von der Gesellschaft als graue Tauben empfunden, bilden sie zusammen ein pinkes Flamingopaar, das aus der Masse heraussticht und den Mitmenschen beweist, dass doch etwas in ihnen steckt.

Ich empfand es als wunderbar, die beiden Figuren bei der Gefühlsjonglage beobachten zu können. Gerade der so cool wirkende Vincent hat, wie vielleicht jeder Mensch, eine dunkle Seite, die so viel traurige Dinge in sich vergräbt, dass schon nichts mehr hineinpasst. Emma hingegen hält mit ihren Wünschen hinter dem Berg und möchte lieber alle glücklich machen, als sie von sich enttäuschen zu wollen. Doch das belastet Emma extrem und so helfen die Figuren sich gegenseitig, ob beabsichtigt oder nicht.

Ganz berührend waren Emmas Tagebucheinträge, welche ihre Sehnsüchte und Wünsche offen transportierten und diese auch in den Leser manifestierten.
Adriana Popescu hat eine tolle Art ihre Geschichten zu erzählen, denn sie schafft es, was alle andere Autoren so verzweifelt versuchen, sie trifft den Nerv des Lesers und so gelingt es ihr, diesen mit in die Geschichte zu ziehen. Es verursacht immenses Fernweh dieses Buch zu lesen und so wird es wohl vielen ergangen sein. Jetzt einfach Koffer packen und dann zu Emma und Vincent reisen, genau das erleben, was sie gesehen haben – so erging es mir. Und ich danke der Autorin für diese Gefühle, in und außerhalb ihres Werkes.

„Paris, du und ich“ erweckt tiefe Gefühle zu einer Stadt und seinen Geschichten, sodass man so gern mit den Figuren tauschen möchte!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Knisternd, chaotisch ...

Lieblingsmomente
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Adriana Popescus Buch „Lieblingsmomente“ ist der erste Teil und erschien am 13.August 2013 im PIPER – Verlag.
384 Seiten erzählen die Liebesgeschichte über Layla und Tristan.
Als E-Book und Taschenbuch ...

Adriana Popescus Buch „Lieblingsmomente“ ist der erste Teil und erschien am 13.August 2013 im PIPER – Verlag.
384 Seiten erzählen die Liebesgeschichte über Layla und Tristan.
Als E-Book und Taschenbuch ist sie beim Verlag erschienen.

Layla macht ihr Hobby zum Beruf, auch wenn sie derzeit nur für Diskotheken fotografiert.
Dort sieht sie Tristan und etwas entsteht zwischen den Beiden, dass niemand von ihnen genau entziffern kann.
Ständig liegen Steine im Weg …

Jeder der dieses Buch gelesen hatte schwärmte mir davon vor – also hieß es selbst eintauchen in Adriana Popescus Werk.
Und alle hatten sie recht: Es ist ein Lieblingsmoment.

Schon allein Laylas Figur möchte man gern zur Freundin haben. Mit ihr durch die Lokation von Stuttgart zu ziehen, ihre Werke anzuschauen und einfach nur den Moment mit Tristan zu genießen, hätte wohl jeder Leser gern live erlebt. Sie tat mir in ihren Entscheidungen schon ziemlich leid, denn ihr langjähriger Freund Oliver hat nicht den Blick für ihr Hobby und findet anscheinend überall etwas zu bemängeln.
Dieser hat auch keinen Sinn für die Liebe, sondern schaut nur zu, wo er sein Geld am sichersten ablegen kann und ist nur noch mit Arbeiten beschäftigt.

Wenn Tristan auf Layals Bildfläche erscheint beginnt dieses besondere Knistern, welches auch der Leser miterleben darf.
Aber Liebe ist nicht so leicht, das muss auch Layla erfahren. Denn auch wenn sie sich zu Tristan hingezogen fühlt, so ist sie dennoch in einer Beziehung mit Oliver. Dieser hat ihr bisher Sicherheit in ihrem chaotischen Leben gegeben und diese für ein Abenteuer aufzugeben fällt ihr nicht leicht.
Tristan selbst trägt ein Geheimnis, dass ihn seit Jahren belastet und bei diesem er nur schwerlich ans Loslassen denken kann.

Immer mehr entwickelt sich die Bindung zwischen den Beiden und Layla muss feststellen, dass sie den ersten Schritt aus ihrem alten Leben wagen muss und endlich sich ihre eigene Träume erfüllen sollte.
Adriana Popescu schickt ihre Leser zusammen mit Layla an die schönsten Orte Stuttgarts und wer diese selbst erleben möchte, der findet allerlei Tipps für tolle Umgebungen und Lokations.

Die Autorin verzaubert in jedem Kapitel neu und lässt den Wunsch nach einem Happy End für die Figuren immer mehr aufkommen – aber es liegen nicht nur Steine, sondern ganze Bergketten dazwischen.
Den gleichen Witz und Charme, welchen Adriana Popescu selbst versprüht, bringt sie auch in ihr Buch hinein und macht es damit zu einem kleinen Schatz der „Lieblingsmomente“.

In „Lieblingsmomente“ kann man sich hineinfallen lassen und wird von einem Figurenpaar getragen, welches knisternd und chaotisch durch die Seiten leitet.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Hoffnung, Zuversicht und Geduld ...

Revenant-Trilogie – Von den Sternen geküsst
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Zwei Bände liegen in dieser Reihe schon zurück - “Von der Nacht verzaubert” und “Vom Mondlicht berührt”.
Nun ist der letzte Teil “Von den Sternen geküsst” aus der Feder Amy Plums, im Loewe-Verlag erschienen.
Kate ...

Zwei Bände liegen in dieser Reihe schon zurück - “Von der Nacht verzaubert” und “Vom Mondlicht berührt”.
Nun ist der letzte Teil “Von den Sternen geküsst” aus der Feder Amy Plums, im Loewe-Verlag erschienen.
Kate und Vincents Geschichte wird auf 412 Seiten gefühlvoll wiedergegeben.

volante - nicht körperlos, nie wieder greifbar für Kate, in diesem Zustand befindet sich Vincent nun.

Durch den Verrat von Violette steht Kates Welt nun Kopf, doch sie setzt alles daran, ihrer große Liebe zu helfen.
Die Revenants stehen sich gegenüber, nun heißt es Gut gegen Böse, ein Krieg, der über die Gemeinschaft entscheiden wird …

Zwei Bände voller französischem Flair, geheimnisvoller Figuren und einer Liebe, die alle mitreißen kann - damit hatte mich Amy Plum überzeugt.
Nun heißt es Abschied nehmen von einer Protagonistin, die immer stärker sich abzeichnete und in eine Welt hineingezogen wurde, die ihr Leben gefährlich beeinflusste.

Kate ist auch in diesem finalen Teil wieder der Mittelpunkt und leitet den Leser durch die Szenen, die im zweiten Teil so dramatisch endeten. Sie steht vor den Scherben ihrer Liebe und wo man eigentlich eine pure Verzweiflung hätte fühlen müssen, steht eine junge Frau, die sich an jeden Strohhalm Hoffnung klammert, der ihr gereicht wird.
Jeder der sie dabei begleitet wird von dieser Hoffnung angesteckt und versucht seine Schlüsse zu ziehen, ob der Weg, den sie einschlägt von Erfolg gekrönt sein kann.

Vincent geht hier in den Hintergrund, denn durch seine volante, geisterähnliche, Situation, kann er nur als Berater und Betroffener fungieren.
Dafür treten alle Anverwandten Revenant an Kates Seite, unterstützen sie, geben noch so kleine Hilfestellungen und entwirren ein Jahrhunderte altes Rätsel, um den Krieg gegen die Numa abwenden zu können.
Immer wieder fällt der Begriff “der Meister”, dieser soll die Revenant an Stärke noch übertreffen und leiten. Doch immer wieder steht die Frage im Raum: Wer ist dieser Meister und zu welchem Zeitpunkt wird er auftauchen?

Wichtig ist bei diesem Abschluss vor allem die Familie und der Zusammenhalt. Immer wieder wird es thematisiert und in vielen Szenen deutlich zum Ausdruck gebracht.
Durch die spannenden Rätsel, die Kate immer wieder in den Weg gelegt werden, wird das große Finale noch mehr gesteigert und man kann es nicht erwarten, all diese entschlüsselt vor sich ausgebreitet zu sehen.

Sogar hier lernt man die Figuren noch tiefer kennen, ist dabei, wenn sie ihre Einstellungen ändern, sich einander zu oder sogar abwenden. Auch die Seiten werden gewechselt und jeder muss sich entscheiden, wofür er bereit ist zu kämpfen.
Kates Familie, die Großeltern und die Schwester, werden immer mehr mit den Revenant verwoben und in die Belange mit hineingezogen, auch wenn Kate sehr auf Widerstand stößt, so ist diese Verbindung im weiteren Verlauf der Geschichte noch sehr bedeutsam.

Neben den oft trüben Gedanken, den zahlreichen Geduldsproben für Figuren und Leser und natürlich den kämpferischen Szenen, hat Amy Plum auch romantische und witzige Gegebenheiten eingefügt, die das gesamte Buch zu einem wahren Erlebnis macht.
Violette könnte nicht perfekter sein als das Böse in Person. Sie ist verrückt, scharrt eine unglaubliche Macht an Numa um sich zusammen und bekommt von diesen so viel Respekt, dass es schwer wird, wem man in diesem großen Spiel um Macht vertrauen kann.

Amy Plum schafft es in allen drei Bänden einen ergreifenden, liebenswürdigen und somit unterhaltenden Schreibstil niederzulegen. Sie erschafft eine Reihe, die sehr überzeugt, gerade durch diese neue Art von mystischen Wesen, den Revenant, und beschreibt eine Liebesgeschichte, die nicht kitschig wird und in der man sich immer wieder aufs Neue verlieben kann.
Vielleicht schreibt sie schon an ihrem nächsten Projekt, dass mich wieder so mitreißen wird, wie es diese Reihe längst getan hat.

Hoffnung, Zuversicht und Geduld zeigt der finale Teil “Von den Sternen geküsst” seinem Leser mit jedem Wort auf!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Gelungene Fortsetzung ...

Revenant-Trilogie – Vom Mondlicht berührt
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Gleich nach dem ersten Teil “Von der Nacht verzaubert” musste ich einfach nach dem zweiten Teil greifen. Amy Plum hat mich förmlich mitgerissen und so wurde ich ab der ersten Seite des 141 Seiten umfassenden ...

Gleich nach dem ersten Teil “Von der Nacht verzaubert” musste ich einfach nach dem zweiten Teil greifen. Amy Plum hat mich förmlich mitgerissen und so wurde ich ab der ersten Seite des 141 Seiten umfassenden Bandes gefesselt.
Herausgeber ist auch hier wieder der Loewe-Verlag, welcher “Vom Mondlicht berührt” im Januar 2013 für die Fans in den Handel gebracht haben.
Ich danke das "Buch-Magazin” für die Möglichkeit diesen zweiten Teil für die Aprilausgabe rezensieren zu dürfen.

Kate ist glücklich mit ihrem Vincent. Auch wenn sein Revenant-Dasein immer zwischen ihnen stehen
wird, so versucht sie einer guten Zukunft entgegenzublicken.
Vincent ist überzeugt, dass er einen Weg finden kann, um mit Kate ein glückliches und teilweise normales Leben führen zu können, ohne den Drang zu verspüren, in Not geratene Menschen helfen zu müssen und dabei wieder jung zu werden. Sie versucht es auf ihrer Weise und beginnt Nachforschungen über die Revenant und die Numa anzustellen, doch der Weg ist steinig und gefährlich. Als sie endlich etwas gefunden hat, ahnt sie nicht, dass nicht nur sie, sondern auch Vincent dadurch in größter Gefahr schweben …

Dies ist wieder einmal ein würdiger Nachfolger eines sehr gelungenen ersten Teils.
Amy Plum setzt ihren Weg aus dem ersten Teil geradewegs in “Von Mondlicht berührt” unermüdlich weiter fort.
Kate hatte ich bereits in “Von der Nacht bezaubert” in mein Leserherz geschlossen und nun hatte es mich sehr erfreut, wieder mit ihr durch Paris und seine kleinen Wunder streifen zu dürfen.
Ich bemerkte schnell, dass sich Kate verändert hat. Auf mich wirkt sie nun gefasster und erwachsener, was ich auf die mittlerweile vergangenen Monate schließe. Viel scheint jedoch nicht passiert zu sein in dieser Zeit, auch sind sich die beiden Protagonisten nicht wirklich körperlich nahegekommen, Vincent ist eben doch noch ein ganzer Gentleman.

Durch Vincents Geheimniskrämerei hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass sich die Beiden voneinander entfernen und ihrer eigenen Wege zu gehen scheinen.
Kate forscht sehr intensiv nach einem anderen Weg, um Vincent das Leben als Revenant leichter zu machen und diesen vielleicht sogar in einen Menschen zurückverwandeln zu können.

Ihr Mut und ihre Entschlossenheit sind es, was mich so an dieser Protagonistin fasziniert und mich diese Geschichte gern lesen lässt. Auch hier konnte ich an Vincent nicht wirklich herankommen, er scheint nicht nur in weiter Ferne zu agieren, sondern auch mich als Leser nicht an sich heranzulassen.
Dafür sind die neuen und auch alten Nebenfiguren durchaus belebend. Sie schaffen es, auf sehr abwechslungsreicher Weise, mich mitzureißen und Kate zu helfen oder zu beschützen.
Auch Kates Umfeld, die Kunstgegenstände im Haus ihrer Großeltern, das Atelier ihrer Großmutter und der Laden ihres Großvaters, werden von der Autorin bis ins kleinste Detail beschrieben. Das hilft mir dann immer sehr, in der jeweiligen Situation zurechtzukommen und Kates Welt ein wenig lebendiger werden zu lassen.

Amy Plums Schreibstil hat sich teilweise verändert, so schreibt sie zwar noch immer bunt und frisch, aber weniger kitschig und dafür fesselnder.

Bis auf die Farbveränderung ins Roselilafarbene und die Zeichnung im Mittelpunkt des Covers wurde dieses identisch wie der erste Teil gestaltet. Auch die Ranken, die jeden Kapitelanfang verzieren, wurden hier beibehalten .
In diesem Teil kommt es zu einem großen und, für mich, überaus emotionalen Ende, sodass ich es kaum erwarten kann, endlich den nächsten und anscheinend letzten Teil in Händen halten zu dürfen.

“Vom Mondlicht berührt” ist für mich eine würdige und überaus gelungene Fortsetzung, welche mich gefesselt und mitgerissen hat.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

So romantisch ...

Von der Nacht verzaubert
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Das kleine Meisterwerk “Von der Nacht verzaubert”, der Amerikanerin Amy Plum, wurde im Loewe Verlag für die deutschen Leser gedruckt.
Bereits seit April 2012 ist dieser erste Teil einer Reihe, mit 400 ...

Das kleine Meisterwerk “Von der Nacht verzaubert”, der Amerikanerin Amy Plum, wurde im Loewe Verlag für die deutschen Leser gedruckt.
Bereits seit April 2012 ist dieser erste Teil einer Reihe, mit 400 fesselnden Seiten, im Handel erhältlich.

Das Leben der Schwestern Kate und Georgia ändert sich schlagartig, als ihre Eltern bei einem Autounfall tödlich verunglücken.

Fern der Heimat New York, sollen die Beiden nun bei ihren Großeltern in Paris aufwachsen. Die Teenager gehen unterschiedlich mit der Situation um. Wo Kate in ein großes Loch fällt, da Tanz sich Georgia den Frust und das Leid von der Seele.
Kate beginnt auf eigenen Füßen durch Paris zu streifen und in einem kleinen Lokal ihre Freizeit, mit Lesen zu verbringen.
Als sie in diesem einen gut aussehenden jungen Mann sieht denkt sie sich nichts dabei, schließlich schauen alle anderen weiblichen Gäste auch zu ihm und seinen Freunden herüber - doch dieser Junge hat nur Augen für Kate.
In unterschiedlichen Situationen begegnet sie ihm wieder, auch eines Nachts, als ein Mädchen sich von einer Brücke stürzen will.
Kate ist hin und her gerissen zwischen Zuneigung und Vorsicht, doch kann sie sich Vincent nicht entziehen.
Als dieser ihr erzählt, welch Geheimnis ihm umgibt, muss sie wählen - für eine Zukunft mit ihm oder eben dagegen …

Die Autorin Amy Plum hat mich bereits ab dem ersten Kapitel von ihrer Protagonistin Kate überzeugen können.

Kate ist nicht naiv und hört zum größten Teil auf ihr Bauchgefühl, natürlich ist sie auch nur ein Teenager und kann sich manch Avancen von Vincent nicht entziehen. Aber gerade diese Situationen und ihre gedanklichen Wortgefechte sind es, welche sie so natürlich erscheinen ließen.
Der Unfalltod ihrer Eltern belastet sie schwer und es schien mir, dass sie ihr Leben anders als andere Teenager sieht, sie ist einfach erwachsener und vorsichtiger.
Vincent war mir sympathisch, aber ich könnte von mir nicht behaupten, dass auch ich ihm verfallen würde.

Gerade die vielen Nebenfiguren, von den Freunden Victors bis zu Georgia machen die Geschichte bunt und lebendig.
Amy Plum hat sich für die Ich-Erzählform entschieden, was mir als Leserin durchaus zugesagt hat, da ich bestimmte Situationen und Handlungen von Kate besser nachvollziehen konnte.
Das große Geheimnis und die Liebesgeschichte erinnerte mich stark an ein anderes bekanntes Buch, da ich aber keine Vergleiche zu einer anderen Autorin und deren Werk mag, möchte ich es hier nur kurz erwähnen.
Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, bunt und wie ich empfand voller Emotionen, gerade was Kates familiäre Situation anbelangt.

Auch die Umwelt von der Protagonistin wurde genaustens beschrieben, sodass ich immer das Gefühl hatte, mit ihr durch die Gassen, Straßen, Museen und Kaffees zu schlendern.
Was mir persönlich aufgefallen ist, dass ich ständig dachte, in die Zeit Anfang des 19.Jahrhunderts zurückversetzt zu sein, was wohl an den außerschulischen Aktivitäten von Kate liegen könnte, oder die teilweise sehr gestelzte Art und Weise von Vincent.

Das Cover des Buches ist schwer zu beschreiben, da es sehr vollgeladen wurde, was mir noch mehr das Gefühl hab, dass die Geschichte nicht in unserem Jahrhundert spielt.
Rosen, die überwiegende Farbe Grün, eine schwarz-weiß Zeichnung einer Pariser Gasse und viel mehr bilden das Cover.
Wobei ich die Rosenranken zum Anfang jedes Kapitels deutlich schlichter empfand und für mich eine Symbolik entdeckte. Denn dadurch das die Ranken, vorn auf dem Cover, Dornen und blühende Rose besitzen, zeigten sie mir, dass gewisse Dinge zwar schön anzusehen sind, aber auch wehtun können - das muss auch Kate erfahren.

Für mich ist “Von der Nacht verzaubert” ein Buch, was romantischen Kitsch mit einer großen Ladung Fantasy verbindet und darüber hinaus auch noch als schöner Stadtführer fungiert.

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