Gleich nach dem ersten Teil “Von der Nacht verzaubert” musste ich einfach nach dem zweiten Teil greifen. Amy Plum hat mich förmlich mitgerissen und so wurde ich ab der ersten Seite des 141 Seiten umfassenden Bandes gefesselt.
Herausgeber ist auch hier wieder der Loewe-Verlag, welcher “Vom Mondlicht berührt” im Januar 2013 für die Fans in den Handel gebracht haben.
Ich danke das "Buch-Magazin” für die Möglichkeit diesen zweiten Teil für die Aprilausgabe rezensieren zu dürfen.
Kate ist glücklich mit ihrem Vincent. Auch wenn sein Revenant-Dasein immer zwischen ihnen stehen
wird, so versucht sie einer guten Zukunft entgegenzublicken.
Vincent ist überzeugt, dass er einen Weg finden kann, um mit Kate ein glückliches und teilweise normales Leben führen zu können, ohne den Drang zu verspüren, in Not geratene Menschen helfen zu müssen und dabei wieder jung zu werden. Sie versucht es auf ihrer Weise und beginnt Nachforschungen über die Revenant und die Numa anzustellen, doch der Weg ist steinig und gefährlich. Als sie endlich etwas gefunden hat, ahnt sie nicht, dass nicht nur sie, sondern auch Vincent dadurch in größter Gefahr schweben …
Dies ist wieder einmal ein würdiger Nachfolger eines sehr gelungenen ersten Teils.
Amy Plum setzt ihren Weg aus dem ersten Teil geradewegs in “Von Mondlicht berührt” unermüdlich weiter fort.
Kate hatte ich bereits in “Von der Nacht bezaubert” in mein Leserherz geschlossen und nun hatte es mich sehr erfreut, wieder mit ihr durch Paris und seine kleinen Wunder streifen zu dürfen.
Ich bemerkte schnell, dass sich Kate verändert hat. Auf mich wirkt sie nun gefasster und erwachsener, was ich auf die mittlerweile vergangenen Monate schließe. Viel scheint jedoch nicht passiert zu sein in dieser Zeit, auch sind sich die beiden Protagonisten nicht wirklich körperlich nahegekommen, Vincent ist eben doch noch ein ganzer Gentleman.
Durch Vincents Geheimniskrämerei hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass sich die Beiden voneinander entfernen und ihrer eigenen Wege zu gehen scheinen.
Kate forscht sehr intensiv nach einem anderen Weg, um Vincent das Leben als Revenant leichter zu machen und diesen vielleicht sogar in einen Menschen zurückverwandeln zu können.
Ihr Mut und ihre Entschlossenheit sind es, was mich so an dieser Protagonistin fasziniert und mich diese Geschichte gern lesen lässt. Auch hier konnte ich an Vincent nicht wirklich herankommen, er scheint nicht nur in weiter Ferne zu agieren, sondern auch mich als Leser nicht an sich heranzulassen.
Dafür sind die neuen und auch alten Nebenfiguren durchaus belebend. Sie schaffen es, auf sehr abwechslungsreicher Weise, mich mitzureißen und Kate zu helfen oder zu beschützen.
Auch Kates Umfeld, die Kunstgegenstände im Haus ihrer Großeltern, das Atelier ihrer Großmutter und der Laden ihres Großvaters, werden von der Autorin bis ins kleinste Detail beschrieben. Das hilft mir dann immer sehr, in der jeweiligen Situation zurechtzukommen und Kates Welt ein wenig lebendiger werden zu lassen.
Amy Plums Schreibstil hat sich teilweise verändert, so schreibt sie zwar noch immer bunt und frisch, aber weniger kitschig und dafür fesselnder.
Bis auf die Farbveränderung ins Roselilafarbene und die Zeichnung im Mittelpunkt des Covers wurde dieses identisch wie der erste Teil gestaltet. Auch die Ranken, die jeden Kapitelanfang verzieren, wurden hier beibehalten .
In diesem Teil kommt es zu einem großen und, für mich, überaus emotionalen Ende, sodass ich es kaum erwarten kann, endlich den nächsten und anscheinend letzten Teil in Händen halten zu dürfen.
“Vom Mondlicht berührt” ist für mich eine würdige und überaus gelungene Fortsetzung, welche mich gefesselt und mitgerissen hat.
Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog