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Veröffentlicht am 09.12.2017

Zu kurz, zuviel Tempo ...

Diamond Men - Versuchung pur! Mr. Monday
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Die einzelnen Teile, von Shana Grays Reihe „Diamond Men - Versuchung Pur!“, erschienen im Abstand von einer Woche. Der komplette Band wurde am 1. Dezember im Mira Taschenbuch Verlag veröffentlicht.

Tess ...

Die einzelnen Teile, von Shana Grays Reihe „Diamond Men - Versuchung Pur!“, erschienen im Abstand von einer Woche. Der komplette Band wurde am 1. Dezember im Mira Taschenbuch Verlag veröffentlicht.

Tess hat nur ein Ziel derzeit, die Firma „Diamond Enterprises“ zu vernichten. Ihre Familienangelegenheiten treiben sie dazu. Doch die Aufnahme bereitet sich schwieriger, als sie zu hoffen gewagt hatte. Und viele gut aussehende Männer stehen ihr im Weg - einer für jeden Wochentag …

Diese drei Kurzgeschichten durfte ich durch NetGalley Probelesen. Zusammen sind es sieben Folgen, welche sich am Ende zu einem gesamten Werk zusammensetzen.
Im Fokus begleitet man Tess, deren Vergangenheit stark von der Firma „Diamond Enterprises“ geprägt wurde. Durch diesen Schicksalsschlag ist ihr Hass groß und dies führt sie sich und dem Lesern, immer wieder vor Augen.
Wie Tess aufführt, ist sie hoch angesehen in ihrem eigentlichen Job, doch der Wille, diese Firma zu zerstören ist viel größer.
Erst war es sehr verwirrend zu verstehen, in welcher Situation sich die Protagonistin befindet, denn man taucht mitten ins Geschehen ein.
Es ist eine extrem fiktionale Geschichte, welche mit abstrusen Handlungen und sehr heiß gebauten Männern punkten möchte.
Wenn die Autorin Shana Gray es aber endlich geschafft hatte Spannung und Verständnis aufzubauen, flachte diese entweder sofort ab, oder die Geschichte war zu Ende.
Auch befindet sich Tess in einem andauernden Erregungszustand, der meist so gar nicht zur Situation zu passen schien.
Shana Gray versuchte, in meinen Augen, nur Fantasien zu befriedigen, setzte aber mit ihrem hohen Tempo so wenig Tiefe, sodass die Lust am Lesen immer wieder verflog.

„Diamond Men“ besitzt gute Ideen, die aber durch zu hohes Tempo nicht in Form gebracht werden konnte.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 28.11.2017

Neue Hauptfigur mit alten Problemen ...

Ostwind - Aris Ankunft
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Lea Schmidtbauers neuster Teil der „Ostwind“ Reihe ist Ende Oktober 2017 in „der Hörverlag“, Randomhouse, erschienen. Wieder haucht die Sprecherin Anja Stadlober Geschichte und Figuren Leben ein. "Aris ...

Lea Schmidtbauers neuster Teil der „Ostwind“ Reihe ist Ende Oktober 2017 in „der Hörverlag“, Randomhouse, erschienen. Wieder haucht die Sprecherin Anja Stadlober Geschichte und Figuren Leben ein. "Aris Ankunft" ist eine ungekürzte Lesung, auf 6 CD´s.

Mika vermisst ihren Milan sehr, der in Amerika nun mit Mustangs arbeitet. Doch aus dem Besuch in den USA scheint nichts zu werden – Ostwind hatte einen Unfall. Durch ein Feuer in seinem Unterstand auf der Koppel ist Mikas schwarzer Hengst nicht mehr, wie sie ihn kennt.
Doch das Schicksal schickt ihr ein Mädchen, dessen Seele genauso zerrissen ist, wie die von Ostwind. Nur das sie gelernt hat eine innere Stärke aufzubauen. Nur hat Ari bisher nicht gelernt diese kontrollieren zu können …

Dass nun schon der 5. Band der „Ostwind“ Reihe erschienen ist, erfreut die vor allem jungen Fans, besonders. Aber als Pferdefans muss man nicht unbedingt zu dieser Zielgruppe gehören, um mit Ostwind Abenteuer zu erleben.
Mika steht hier ein großer Schritt bevor, denn sie muss lernen auch loslassen zu können. Gerade diese spezielle Bindung ist es wohl, die jeden fasziniert und auch bis zu diesen vordringt.
Ostwind begegnet man hier anders, als man es von diesem kraftstrotzenden Hengst gewohnt war. Denn durch den, bereits im Klappentext erwähnten, Unfall, ist das schwarze Pferd ängstlich und abgemagert.
Auch Mika kam mir so vor, denn wer ein eigenes Tier hat, wird merken, wie es einem ergeht, wenn dieses krank ist.
Das Lea Schmidtbauer hier aber sich entschlossen hat eine neue Hauptfigur aufzunehmen, gab der Geschichte eine ganz neue Dynamik. Zumal der Aspekt, dass Ari von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht wird, eine düstere Handlung hineinbringt.
Ich fand im Allgemeinen, dass Lea Schmidtbauer ihre sonst so strahlende Handlung hier sehr düster erscheinen ließ. Auch beginnt sie Muster aus den Vorbänden zu wiederholen, als wenn es keinen anderen Weg gegeben hätte, die Handlung voranzubringen.
Was ich hier anspreche, ist, dass wieder ein „Problemkind“ zur Heldin wird, nur dass dieses Mal eben nicht mehr Mika in den Vordergrund rückte.
Wer mich wieder von sich überzeugen konnte, ist Fanny. Nicht nur, dass ich ihre Filmfigur (Amber Bongard) toll besetzt finde, auch überzeugt mich die Buchfigur enorm. Sie hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen, ist für andere da und meine geheime Heldin, nicht nur in diesem Teil.
Zwar versuchen Fanny und Ari immer wieder die Handlung in Schwung zu bringen, aber leider stellte sich dies erst zu Ende hin ein. So schnell wie dieser da war, ebbte er auch wieder ab.
Auch die Hörbuchsprecherin tat wieder ihr Bestes und versetzte den Figuren ein Hauch Leben.
Vielleicht ist es auch an der Zeit ein neues Projekt anzuschieben. Lea Schmidtbauer arbeitet ja hauptsächlich in Film und Fernsehen. Mit der neuen Fernsehserie „Trakehnerblut“ (wird nur in Österreich bisher ausgestrahlt) ist sie an einem neuen Pferdeprojekt beteiligt. Ich würde mich über neue Figuren und Fellnasen freuen.

„Ostwind – Aris Ankunft“ hat starke Figuren, etwas düstere Stimmung, mit einem sich leider wiederholenden Grundplot.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 24.11.2017

Colleen Hoover schneidet mit ihrer Geschichte tief in die Seele des Lesers hinein ...

Nur noch ein einziges Mal
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Colleen Hoovers neustes Werk „Nur noch ein einziges Mal“ erschien im dtv-Verlag, am 10.November 2017. Auf 416 Seiten beleuchtet sie erschreckend brutale Seiten.

Boston ist eine Stadt, in der es sich leben ...

Colleen Hoovers neustes Werk „Nur noch ein einziges Mal“ erschien im dtv-Verlag, am 10.November 2017. Auf 416 Seiten beleuchtet sie erschreckend brutale Seiten.

Boston ist eine Stadt, in der es sich leben lässt – so versucht auch Lily ihr Glück. Und dieses scheint ihr auch holt zu sein, denn sie lernt nicht nur den attraktiven Arzt Ryle kennen, sondern erfüllt sich auch ihren großen Traum.
Doch manche Träume können schnell zu Albträumen werden und eine Beziehung zu einem Strudel, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt …

Colleen Hoover ist einfach eine Meisterin ihres Faches. Was mich immer wieder an ihren Werken begeistert, ist, dass es nicht einfache Liebesgeschichten sind, sondern diese immer ein ernstes Thema aufgreifen.
So auch hier in „Nur noch ein einziges Mal“. Obwohl ich gestehen muss, dass nach diesem Klappentext ich niemals gedacht hätte, wie nahe einem die Geschichte tatsächlich gehen würde.
Lily hatte ich sofort in mein Herz geschlossen, denn sie wird als so zarter und lieber Mensch beschrieben, ihr kann und will man einfach nicht böse sein.
Ihren Gegenpart bekommt sie in Form von Ryle. Gleich beim der ersten Begegnung mit seiner Figur hatte ich sofort eine Abneigung gegen ihn. Er kam mir so auf sich bezogen und sehr impulsiv vor. Und auch sein offener Spruch an Lily, hatte mich persönlich eher abgeschreckt. Auch bekam ich mehr und mehr das Gefühl, dass Lily sich in seiner Gegenwart nicht so öffnet, wie sie es in späteren Szenen und mit anderen Menschen, des Öfteren tun wird.
Immer mehr entwickelt sie sich zu einer starken Persönlichkeit. Sie setzt sich gekonnt Ziele und erfüllt sich ihren Traum.
Als Lily beginnt, durch ihre Tagebücher, von ihrer Vergangenheit zu erzählen, verschlägt es einem immer mehr die Sprache – ob der Gewalt in ihrem Zuhause. Was sie als junges Mädchen schon alles miterleben musste, das kann und will man sich nicht ins Detail ausmalen.
Doch wer Colleen Hoover kennt, der weiß, dass sie niemals ein Blatt vor den Mund nehmen würde. Mit dem Auftauchen ihrer Jugendliebe bringt Lily so einige Steine ins Rollen und begibt sich in lebensgefährliche Situationen.
Mir lief, an vielen Stellen dieses Buches, ein kalter Schauer über den Rücken und ich konnte Lily in all ihren Punkten verstehen. Denn auch wenn man als Außenstehender immer wieder denkt, warum regiert sie nun so und nicht anders, passiert es rückblickend in unserer Welt täglich genauso.
Aber was die Autorin hier macht, ist zu zeigen, dass man die Stärke haben muss, einen Ausweg zu finden.
Ich will in meinen Beschreibungen der Eindrücke nicht so viel verraten, denn genau diese Details machen am Ende die Geschichte aus. Man muss Colleen Hoovers Werk selbst erleben, um zu begreifen wie einzigartig und grauenvoll sie mit Worten malen kann.
Mich hat sie definitiv berührt und ich hoffe, dass viele Frauen, in den gleichen Situationen, vielleicht auch damit geholfen werden können.

„Nur noch ein einziges Mal“ schneidet auf grausame Weise den Leser tief in die Seele und berührt auf mehreren Ebenen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 20.11.2017

Gänsehaut und brutales Kopfkino!

Blutzeuge
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Band 12 aus Tess Gerritsens „Rizzoli & Isles“- Reihe erschien unter dem Titel „Blutzeuge“. Der Limes-Verlag hat ihr neuestes Werk im November 2017 herausgebracht.

Leichen, die auf merkwürdige Weise ermordet ...

Band 12 aus Tess Gerritsens „Rizzoli & Isles“- Reihe erschien unter dem Titel „Blutzeuge“. Der Limes-Verlag hat ihr neuestes Werk im November 2017 herausgebracht.

Leichen, die auf merkwürdige Weise ermordet worden und eine Vergangenheit, die zu tiefe Geheimnisse verbirgt. Dies müssen sich Jane Rizzoli und Dr. Maura Isles stellen, doch auch ihre Vergangenheiten stürzen auf sie ein …

Schon seit dem ersten Teil der „Rizzoli&Isles“ Reihe – Die Chirurgin – bin ich leidenschaftliche Leserin ihrer Werke. Auch wenn Thriller und Krimis sonst nicht zu meinem liebsten Genre zählen, so habe ich doch Autoren entdeckt, die mich immer wieder davon überzeugen können.
Da „Blutzeuge“ bereits der 12. Teil ist, hatte ich Angst nicht in das Leben der beiden Protagonistinnen hineinfinden zu können. Doch dies war unbegründet, schafft es die Autorin doch wieder gekonnt den privaten Hintergrund mit dem aktuellen Fall verknüpfen zu können.
Besonders angetan hatte es mir hier der kirchliche Aspekt und Märtyrerdarstellung – man wähnte sich fast in einem Dan Brown Roman.
Und auch die Sichtwechsel zur Nebenfigur Holly führten mich, als Leser, gekonnt auf Fährten, bei denen wirklich jeder der Mörder sein konnte. Wer genau am Ende hinter allem steckte, wurde so gut von der Autorin versteckt, dass ich sehr überrascht war – was selten vorkommt.
Tess Gerritsen wird hier ihren Namen, als gute Thrillerautorin, wieder gerecht und besticht durch besonders brutale Handlungen – Kopfkino ist vorprogrammiert! Des Öfteren musste ich ihr Werk aus der Hand legen, um die Bilder in meinem Kopf loszuwerden.
Auch der Faktor um Mauras Mutter Almalthea, lies mir eine Gänsehaut über den Köper laufen. Diese Figur hatte etwas derart Unheimliches an sich, dass man bestimmt in den nächsten Bänden noch mehr mit ihr zu tun haben wird.
Tief betroffen war ich von den Missbrauchsvorwürfen der Kinder und den Verknüpfungen untereinander - diese machten die Handlung und das Rätsel um den Mörder noch spannender.
Zwischendurch hätte ich mir gern mehr Dynamik gewünscht, da diese sich ab und an verloren hatte. Dennoch hat Tess Gerritsen es geschafft einen weiteren Band zu zaubern, bei dem ihre tollen Figuren glänzen können. Und auch im privaten Bereich ist wieder einiges bei ihnen los.

„Blutzeuge“ lässt den Leser mit Gänsehaut und brutalem Kopfkino zurück!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.11.2017

Zu getrübte Stimmung, die einen sehr mitnimmt ...

Die Liebe, die uns bleibt
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Jenny Eclairs Werk „Die Liebe, die uns bleibt“ erschien im Bastei Lübbe Verlag im August 2017. 493 Seiten beschäftigen sich mit einer Familiengeschichte, deren Dramatik erst nach und nach ans Tageslicht ...

Jenny Eclairs Werk „Die Liebe, die uns bleibt“ erschien im Bastei Lübbe Verlag im August 2017. 493 Seiten beschäftigen sich mit einer Familiengeschichte, deren Dramatik erst nach und nach ans Tageslicht kommen.

Edwina hat sich dazu entschlossen, ihr Haus zu verkaufen. In jedem Raum hat sie Erinnerung gespeichert, die sie nun ereilen und diese wieder durchlebt …

Durch das ansprechend gestaltete Cover bin ich auf Jenny Eclairs Werk aufmerksam geworden.
Doch leider muss ich hier schon bemerken, dass es mich absolut nicht unterhalten konnte.
Edwina, die Protagonistin, erzählt ihre Geschichte mit extrem vielen Lücken. Die Handlung fühlte sich wie ein großes Puzzle an, welches man sich erst zum Ende hin zusammensetzen sollte.
Auch gefiel mir die ständig melancholische Stimmung nicht. Sie passte so gar nicht zum ausgewählten Coverdesign.
Ebenso ist es die zerstörte Familiengeschichte, die mich tief betrübt zurückließ.
Dies alles, im Gesamten betrachtet, machte Jenny Eclairs Werk nicht zu einem Buch, mit dem ich gern Zeit verbrachte, da es mich immer wieder in ein tiefes Loch zog.
Die Autorin hatte zwar eine tolle Idee, doch die Umsetzung klappte in meinen Augen so gar nicht.
Da wünschte ich mir mehr Ordnung in den Abhandlungen.

„Die Liebe, die uns bleibt“ konnte mich mit keinem Kapitel von sich überzeugen – zu melancholische Stimmung zwischen den Seiten.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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