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Veröffentlicht am 20.12.2017

Märchenhaft ...

Märchenhaft erwählt
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Schon lange zog es mich zu „Märchenhaft erwählt“, nun habe ich diese, im März 2015 erschienene, Geschichte gelesen und wurde von Maya Shepherd verzaubert. Auf 344 Seiten entführte sie einem in eine Welt, ...

Schon lange zog es mich zu „Märchenhaft erwählt“, nun habe ich diese, im März 2015 erschienene, Geschichte gelesen und wurde von Maya Shepherd verzaubert. Auf 344 Seiten entführte sie einem in eine Welt, in denen zahlreiche lieb gewonnene und bestimmt schon einmal gehört Märchen, den Weg des Lesers kreuzen.

Wie viele Märchen beginnt dieses mit einem Fluch. Doch es ist keine Prinzessin, die es gilt zu erlösen, sondern der Prinz Lean. Jahre später muss er seine wahre Liebe zu finden, sonst versinkt das Land in tiefer Schmach.
Unter der Auswahl ist auch Heera und ihre Schwester Medea. Heera ist alles andere als erpicht darauf in die engere Wahl zu kommen und hofft, dass ihre liebreizende Schwester eine Chance bekommt. Mit ihrer Art macht sich Heera dennoch bei dem Prinzen bemerkbar und muss sich Aufgaben stellen, die Lean die Wahl erleichtern sollen. Doch der Fluch hängt über allem und er Tag der Entscheidung ist gekommen …

Es ist faszinierend für mich gewesen, immer wieder diese Verknüpfungen von Märchen, welche ich selbst schon gelesen habe, hier in Maya Shepherd Buch wiederfinden zu können.
Gerade Prinz Lean ist typisch in seinem Wesen - schnell gelangweilt von den Zeremonien und der Auswahl. Dennoch sehr wandelbar und dadurch nicht im Mittelpunkt drängend. Der perfekte Prinz eben.
Bei Heera sieht das schon anders aus. Sie wollte nie in den Mittelpunkt des Geschehens und man bemerkt, wie sehr diese ganze Prozedur sie mitnimmt.
Schnell mal Luftholen kommt für Figuren und Leser nicht in den Sinn, denn wo ein Abenteuer endet scheint sich sofort ein Neues seinen Weg durch die Seiten anzubahnen.
Immer wieder ist von diesem Fluch die Rede und man wartet, rätselt und hofft, dass dieser das Land nicht so schnell ereilen wird.

In vielen Werken der letzten Zeit wird von den Auswahlen geschrieben, bei denen sich ein Mann „Bachelor mäßig“ eine Frau erwählen soll. Gegen alle Angst ist diese Art des Begehens von der Autorin sehr gut gelöst worden.
Die Hexe des Ostens bringt Spannung ins Buch, und wie Heera nun als Protagonistin aufgestellt ist, macht sie sich auf die Suche nach der Lösung eines riesigen Problems.
Zahlreiche Figuren und Szenen der bekannten Märchen trifft man wieder. Manche erkennt man nicht gleich auf den ersten Blick und wer nicht so bewandert darin ist, läuft schnell daran vorbei. Doch sind es diese zarten Details, welche „Märchenhaft erwählt“ so für sich einzigartig macht.
Eine tolle Reihe, die ich jedem Fan empfehlen kann und ich hoffe selbst bald in den zweiten Teil abtauchen zu können – schließlich hat die Autorin Teil 1 sehr gut enden lassen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 20.12.2017

Warum ...

Es wird keine Helden geben
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Durch eine große Bloggeraktion durfte ich dieses Buch bereits im Dezember 2013 lesen und mich damit auseinandersetzen.
Anna Seidls „Es wird keine Helden geben“ ist kein Liebesroman, wie man es von einer ...

Durch eine große Bloggeraktion durfte ich dieses Buch bereits im Dezember 2013 lesen und mich damit auseinandersetzen.
Anna Seidls „Es wird keine Helden geben“ ist kein Liebesroman, wie man es von einer Schriftstellerin mit zarten 16. Jahren erwartet, sondern ein Buch, das vom Schlimmsten handelt – den Verlust.
Erscheinen wird das Buch nun am 20. Januar 2014 und umfasst 252 gefühlsaufwallende Seiten.
Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Miriam wird diesen Tag verfluchen.

Viele wieso, weshalb und WARUM, werden durch ihren Kopf kreisen.
Doch zuerst ist da nur eines – der Amoklauf …

Als ich Anna Seidl Buch las, dachte ich zuerst, dass sie damit eine Art von Trauerbewältigung verarbeiten möchte, schließlich ist es nicht fern, dass auch an unseren Schulen dieses Wort „AMOKLAUF“ großgeschrieben wird.
Doch es war ein Traum von ihr, ein schlimmer, aber durch dieses Buch wird er für jeden lebendig und greifbar.

Was ihrer Protagonistin Miriam geschieht und vor allem die Zeit nach der Tat, bildet eine Handlung, die nicht loslässt und in eine Gefühlswelt hinabzieht, die der wildesten Achterbahn gleicht.
Die Autorin steckt noch viel mehr in ihre Geschichte hinein, als den bloßen Amoklauf, sie erzählt vom Leben – mit Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt baut sie eine neue Welt für Miriam auf.
Aber zuerst bleibt das Grauen, welches für die Leser genaustens beschrieben wird und man trotzdem das Gefühl hat durch einen Tunnel zu blicken, um sich auf die blutigen und schockierenden Bilder zu konzentrieren.

Zuerst verstand ich, genau wie Miriam, nicht was vor sich geht, denn der Beginn ist schnell und rasant, eben wie man sich diese Situation vorzustellen vermag.
Und immer wieder schießen einem als Leser die Gedanken durch den Kopf: Was würde man selbst an dieser oder jener Stelle tun.
Ganz ehrlich, man kann das nicht nachvollziehen, denn wie so viele Situationen im Leben kommt erst hinterher das Grübeln darüber, warum man den Weg nicht anderes gegangen ist und selbst nicht anderes gehandelt hat.

Die Protagonistin sieht sich mit vielen Dingen gleichzeitig konfrontiert und steckt in einem körperlichen Schockzustand, in dem es innerlich nur noch schreit, auch der Leser bekommt diese Gefühle geballt überliefert.
Eltern, Therapeuten, ja das Leben an sich ist es, das nach all dem auf Miriam einprasselt und sie beginnt zu überfluten.

Anna Seidl lässt in diesem Bereich des Buches auch oft die Vergangenheit von Miriam mit hineinfließen.
Diese Szenen sind es, die nicht nur ihrer Protagonistin überlegen lassen, warum dies alles geschehen ist.
Dadurch lernte man auch Miriam besser kennen und sieht ihre deutliche Entwicklung.
Wo am Anfang noch das Thema Jungs über allem steht, was Miriam denkt und fühlt, beginnt sie nun ihre Umwelt anders wahrzunehmen und vor allem über sich selbst nachzudenken.
Ihr bemerkt also, dies ist kein Buch, dass einfach eine Geschichte erzählt von der man sich treiben lassen kann, sondern eine in die man hineinfällt und mitschwimmen muss.
Man analysiert, nimmt auf und beginnt alles neu zu ordnen, um ein ganz anderes Bild der anfänglichen Figur von Miriam zu bekommen.

Viele Nebenfiguren, wie Miriams Mutter und ihre besten Freundinnen spielen eine bedeutende Rolle, aber es kommen auch neue hinzu, die den Verlauf deutlich verändern und auch auf Miriam einwirken.
Anna Seidl ist mit ihren jungen Jahren einen großen Schritt gegangen, der sich ausgezahlt hat und einem Erzählstil hervorbringt, mit sehr viel Tiefe und ergreifender Handlungen.

Wer dieses Buch gern lesen möchte, der braucht starke Nerven und vielleicht das eine oder andere Taschentuch, denn „Es wird keine Helden geben“ ist nicht der Stoff aus dem Träume gemacht sind, sondern ein Stück knallharter Realität.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 20.12.2017

Kann nicht ganz überzeugen...

Léon & Claire
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Erschienen im Dezember 2016 umfasst Ulrike Schweikerts Werk „Léon und Claire“ 480 Seiten und entführt den Leser in den Untergrund von Paris.

Claire zieht in die ehemalige Heimat ihrer Mutter nach Paris ...

Erschienen im Dezember 2016 umfasst Ulrike Schweikerts Werk „Léon und Claire“ 480 Seiten und entführt den Leser in den Untergrund von Paris.

Claire zieht in die ehemalige Heimat ihrer Mutter nach Paris um, wo diese am Louvre arbeiten kann. Bei einer Party wird das Mädchen von einem Jungen beobachtet und gerettet, doch Léon ist nicht wie die anderen Jungs aus ihrer neuen Schule. Er lebt unter der Stadt und besitzt magische Fähigkeiten …

Gerade das in Gold und Schwarz gehaltene Cover hatte mich zu Ulrike Schweikerts neustem Werk verführt. Bisher kannte ich die Autorin nur aus dem historischen Genre und war gespannt auf ihr Jugendbuch.

Was ganz düster beginnt, steigert sich nach und nach zu etwas Unheimlichen. Denn unter Paris scheint eine unbekannte Macht zu lauern, welche von vielen Menschen, dort unten, gefürchtet wird.
In diese Situation hinein steigt der Leser ein und gelangt über die Protagonistin Claire an Paris Oberfläche. Zusammen mit Claire kann man Paris erforschen und im Louvre vorbeischauen, aber sich auch in zwei Jungen verlieben, welche unterschiedlicher nicht sein könnten.

Claires Welt mutet so leicht an und bekommt durch die Begegnung mit Léon so einen düsteren Touch verliehen, was die Spannung eigentlich aufbauen sollte.
Leider war ich an einigen Stellen sehr gelangweilt unterwegs, da immer wieder Figuren den gerade wieder aufgenommenen Faden zerschnitten und zu ihren Zwecken in eine gänzlich andere Richtung führte. Auch konnte ich dem großen unbekannten Bösen nicht wirklich seine Rolle abnehmen. Er tauchte zwar mal kurz auf und drohte in die Runde, aber er war nicht so eine dunkle Wolke, als das man ihn hinter jeder Ecke erwartet hätte.
Für mich war die Idee hinter dem Werk gut formuliert, nur an deren Umsetzung hatte ich ab und an so meine Bedenken.

„Léon und Claire – Er trat aus den Schatten“ entführt in eine düstere Welt, welche allerdings mit vielen Figursprüngen nicht in Gänze überzeugen kann!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 20.12.2017

Für große und kleine Fans...

Ostwind - Auf der Suche nach Morgen
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Es ist wieder soweit und schon der vierte Teil aus der “Ostwind” Reihe ist im Randomhouse Verlag erschienen. “Auf der Suche nach Morgen” heißt 5h und 30 Minuten vollgepackt mit den Abenteuern des schwarzen ...

Es ist wieder soweit und schon der vierte Teil aus der “Ostwind” Reihe ist im Randomhouse Verlag erschienen. “Auf der Suche nach Morgen” heißt 5h und 30 Minuten vollgepackt mit den Abenteuern des schwarzen Hengstes. Geschrieben von Lea Schmidbauer und gelesen von Anja Stadlober.

Seit Ostwind in Andalusien zurückgeblieben ist, haben auf Kaltenbach alle Bewohner die Hände voll zu tun mit seinem Fohlen Ora. Die Kleine versteht es rund um die Uhr Streiche zu spielen und jeden auf Trab zu halten. Doch Frau Kaltenbach hat ihren rechten Platz auf dem umgewandelten Gut noch nicht gefunden und so wird sie von einer Idee angetrieben - Ora auf einer Zuchtausstellung vorstellen. Wenn sie gewusst hätte, welches Abenteuer für alle damit ins Haus steht, wären wohl alle lieber zu Hause geblieben …

Als Pferdenärrin und Seitenflüsterin gehört Ostwind einfach in mein Bücherregal. Bei der Neuerscheinung durfte ich mir die komplette Lesung zum 4. Band der Reihe von vorn bis hinten zu Ohren führen. Und es war wieder lustig und spannend zugleich.
Obwohl die Geburt von Ora einen faden Nachgeschmack hatte, ist das kleine Fohlen wirklich ein Herzensbrecher geworden (eben ganz der Papa).

Mika scheint nun gänzlich auf Kaltenbach angekommen zu sein und in ihrer Rolle als Pferdetherapeutin und Mama von Ora nun ihren Lebenssinn gefunden zu haben.
Nicht ganz so ist es mit ihrer Oma, denn schon in den letzten Folgen konnte man deutlich spüren, dass die gesamten Veränderungen auf dem Gut “Kaltenbach” die Besitzerin nicht ganz so widerspiegeln. Sie ist eben Sportlerin und Züchterin durch und durch.

Kein Wunder also, dass es den geneigten, vor allem meist jungen, Zuhörer dieses Mal auf eine Zuchtausstellung verschlägt, bei derer Mika mal wieder zeigt, dass sie nicht in diese rumträchtige Welt hineingehört.
Die Autorin lässt kleine Mädchenträume hier wahr werden und so sollte man Ostwind auch immer sehen, als Träumereien. Denn niemand kann wahrlich erwarten mit solchen Kunststückchen, die Mika da vorführt, wirklich so hochgelobt zu werden. Aber das macht die Pferdewelt nun zu einer besseren Welt, denn Kindern wird hier deutlich gezeigt, dass nicht nur mit Druck etwas gewonnen werden kann, sondern auch mit Liebe und Freundschaft. Darum geht es doch, ein Miteinander im Reitsport!

Klar wird es hier wieder brenzliche Situationen geben, wo man die Realität als Erwachsener einfach mal beiseiteschieben sollte.
Ich empfand Ostwinds neustes Abenteuer voller Träumereien für diejenigen, die in ihren Pferden einen Freund finden möchten und mit einer Prise Seitenhieb auf die Pferdeindustrie, die diese wundervollen Wesen manchmal zu sehr für sich einnehmen - vergesst nicht, auch diese Überwesen haben Gefühle!

“Ostwind - Auf der Suche nach Morgen” zeigt kleinen Fans, dass es sich lohnt zu träumen und den Erwachsenen, dass man seine Vorstellungen auch mal von einer anderen Sicht betrachten sollte!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 20.12.2017

Nicht überzeugend...

Dante Walker - Seelensammler
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Im November 2015 erschien Victoria Scotts erster Roman dieser Reihe im cbt Verlag. Mit „Dante Walker – Seelensammler“ verfasste sie 480 Seiten über den smarten Gehilfen der Unterwelt.

Dante Walker ist ...

Im November 2015 erschien Victoria Scotts erster Roman dieser Reihe im cbt Verlag. Mit „Dante Walker – Seelensammler“ verfasste sie 480 Seiten über den smarten Gehilfen der Unterwelt.

Dante Walker ist Tod, doch der große Boss der Unterwelt persönlich hat ihn zu seinem Seelensammler wiedererweck. Für ihn markiert er, zusammen mit ein paar anderen, diejenigen Seelen, welche sich nicht von ihrer besten Seite gezeigt haben. Wer eine komplett versiegelte Seele hat, der kommt direkt in die Unterwelt.
Nun hat Dante die Chance aufzusteigen und sich dadurch frei auf der Erde bewegen zu können, doch eines muss er dafür tun – die unschuldige Seele von Charlie sammeln…

Die Idee hinter der Geschichte fand ich zuerst Klasse, leider scheiterte die Autorin in meinen Augen immer wieder daran, diese richtig umzusetzen.
Dante Walker ist mir zu Beginn sehr smart und anscheinend knall hart erschienen, doch der Schein trübte sich, als Charlie in der Geschichte erschien.
Sie ist ein Mauerblümchen durch und durch, mit einer so reinen Seelen, dass es schier unmöglich ist, ihre Seele zu siegeln. Man kann sich in Charlie hineinversetzen, gerade wenn ein junger Typ wie Dante plötzliches Interesse an einem zeigt.

Doch Charlie wird recht schnell nervig, zwar konnte ich ihre Wünsche nachvollziehen, jedoch waren diese recht Flach und schnell als selbstverständlich abgetan.
Auch hatte ich immer mehr den Eindruck, dass Dante mit seiner ganzen Härte immer mehr zum Weichei mutierte, je länger er mit Charlie im Kontakt stand.
Ebenso hat mich diese ganze Siegelgeschichte zu Beginn sehr verwirrt und man musste sich als Leser selbst die Erklärung zusammensetzen und hoffen, dass diese stimmte.
Alles im allem kann ich von mir aus sagen, dass mich diese Geschichte in keinster Weise von sich überzeugen konnte.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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