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Veröffentlicht am 12.11.2017

Futuristischer zweiter Teil der Serie um Hannah, Sophie und Chloe.

Myriad High - Was Sophie verschweigt
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„Myriad-High – Was Sophie verschweigt" ist Teil zwei der Serie um die Teenager Hannah, Sophie und Chloe. Diese Serie hat einen futuristischen Touch. Dieser ist aber gerade so, dass es nicht künstlich und ...

„Myriad-High – Was Sophie verschweigt" ist Teil zwei der Serie um die Teenager Hannah, Sophie und Chloe. Diese Serie hat einen futuristischen Touch. Dieser ist aber gerade so, dass es nicht künstlich und übertrieben wirkt. Der Titel des Bandes hat mich zu Beginn des Buches verwirrt. Dennoch passt er letzten Endes, denn Sophie verschweigt tattächlich etwas.

Nachdem schon der erste Teil der Serie mich in eine vollkommen Neue und dennoch Bekannte Welt entführte, wurde ich auch vom zweiten Band nicht enttäuscht. Die Personen sin dnoch immer die gleichen, dennoch hatte ich das gefühl, dass ich immer neue Seiten an ihnen gefunden. Die Mädchen leben das typische Teenagerleben. Sie lieben und haben Sorgen. Sophies Freund Ben trennt sich von Sophie. Zudem ist Sophie dem Mobbing der anderen Cheerleader ausgesetzt. Und dann tut sie das Unerwartete. Da viele Neuerungen in Sachen Technik schon im letzten Band eingeführt wurden, waren diese hier nicht so stark vertreten. Das fand ich zwar schaed, aber dennoch habe ich es nicht vermisst, weil mich die Geschichte selbst so mitgerissen hat. 

Wie auch im ersten band wird die gesamte Geschichte immer von verschiedenen Personen erzählt. Am Anfang eines Kapitels steht der Name und wir wissen, dass es dann aus Sicht der Person erzählt wird. Der Schreibstil ist flüssig geschrieben und gut zu lesen, an den richtigen Stellen ausschweifend, aber es wird nie überflüssiges erzählt. Die Autorin schafft es mit wenigen, aber gezielten Worten und Handlungen die jeweiligen Situationen zu verändern. Auf diese Weise entsteht wieder das typische Chaos im Leben von Teenagern, das geprägt ist von Spannung, Liebe, Eifersucht, Intrigen, Geheimnissen und Lügen. 

Diese Geschichte wurde sehr liebevoll geschrieben und das wird in der Geschichte auch sehr deutlich. Ich bin schon vom ersten Band an ein Fan der Serie und freue mich auf den nächsten Band. Alle, die diesen Band lesen möchten, sollten wissen, dass es sinnvoll wäre den ersten Band zuerst zu lesen, da sonst viele Zusammenhänge fehlen. Wer aber den ersten Band gelesen hat, sollte auf jeden Fall auch den zweiten lesen. Absolute Leseempfehlung vom meiner Seite.  

https://diebuchrezension.de/#/books/book/119

Veröffentlicht am 19.10.2017

Fulminanter Auftakt - Der Clan der Otori

Der Clan der Otori. Das Schwert in der Stille
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Mit "Das Schwert in der Stille" hat Lian Hearn den Grundstein für die Geschichte rund um Takeo und den Clan der Otori gelegt. Takeo verliert seine Familie und wird daraufhin von Otori Shigeru aufgenommen ...

Mit "Das Schwert in der Stille" hat Lian Hearn den Grundstein für die Geschichte rund um Takeo und den Clan der Otori gelegt. Takeo verliert seine Familie und wird daraufhin von Otori Shigeru aufgenommen und wie ein eigener Sohn behandelt. Takeo baut seine eigenen Fähigkeiten immer weiter aus und gerät immer wieder in sehr gefährliche Situationen. Und dann liebt er auch noch Kaede.

Das Buch hat mich schon auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Nun habe ich es Jahre später noch einmal rausgekramt und erneut gelesen und bin immer noch genauso begeistert wie vor 14 Jahren. Die Landschaften Japans werden so detailliert und liebevoll beschrieben, dass ich am liebsten sofort selber nach Japan gereist wäre. Auch die Personen sind gut beschrieben, auch wenn ich mir da die gleiche Detailversessenheit gewünscht hätte, wie beim Land Japan selber. Zu Beginn musste ich mich wirklich konzentrieren, damit ich die Namen der Personen und Ländereien auf die Reihe bekam. Nach einiger Zeit war dies allerdings nicht mehr schwierig und in meinem Kopf versponnen sich die ganzen Informationen zu einem großen Gesamtbild.

Ich fand Takeo und Kaede sehr sympathisch. Sie passen gut zusammen und ergänzen sich hervorragend. Obwohl ich gestehen muss, dass mir Takeos Fähigkeiten manchmal ein wenig unheimlich und angsteinflößend vorgekommen sind.

Für mich war die Reihe damals mit dem dritten Band abgeschlossen. Ich habe es gar nicht mitbekommen, dass es noch einen vierten und fünften Band gegeben hat. Diese werde ich allerdings bei Gelegenheit auch lesen. Ich würde nämlich gerne wissen, wie es mit Kaede und Takeo weitergeht. Auch wüsste ich gerne ein wenig mehr über Otori Shigeru, dessen Leben und Wirken den fünften Band prägt.

Für dieses Buch gibt es eine absolute Leseempfehlung. Nicht viele Bücher, die ich in meiner Jugendzeit gelesen habe schaffen es auch so viele Jahre später noch mich zu begeistern.


https://diebuchrezension.de/#/books/book/115

Veröffentlicht am 11.10.2017

Undurchschaubar, spannend, romantisch - so muss ein Buch sein!

Licht in tiefer Nacht
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Nora Roberst hat wieder ein neues buch herausgebracht und ich habe mit Begeisterung darauf gewartet. Das warten hat sich definitiv gelohnt. Das Cover des Buches ist sehr geheimnisvoll und düster. Und genauso ...

Nora Roberst hat wieder ein neues buch herausgebracht und ich habe mit Begeisterung darauf gewartet. Das warten hat sich definitiv gelohnt. Das Cover des Buches ist sehr geheimnisvoll und düster. Und genauso beginnt auch das Buch. Das Buch ist in vier größere Blöcke aufgeteilt. Der Anfang des Buches erklärt den Hintergrund. 1991 verschwand nämlich Alice Bodine und wurde nie wieder gesehen. Nachdem der Umstand ihres Verschwindens näher beleuchtet wurde, springt der Leser in die Gegenwart und lernt Bodine Longbow kennen. Bodine ist Alice Nichte. Doch das Thema Alice wird zu Hause auf der Bodine Ranch totgeschwiegen. Immer wieder gibt es anfangs einen Wechsel der Perspektiven. Wir erfahren immer, was mit Alice geschehen ist und auch wie Bondine die Ranch heute führt und wie sie Callen kennenlernt. Der Stil in dem das Buch geschrieben wurde ist wie gewohnt flüssig und super zu lesen. Ich habe begonnen zu lesen und konnte mich dem geheimnissumwitterten Sog der geschichte einfach nicht entziehen.

Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch rübergekommen. Callen fand ich super. Er war ein typischer Cowboy - charismatisch, rau, aber dennoch sensibel, fröhlich und freundlich. Bodine ist ein typischer Workaholik, würde aber für ihre Familie alles tun. Sie ist nett, hilfsbereit und freundlich, aber auch bestimmt und weiß, was sie will. Ihre Familie fand ich ganz ewunderbar. Ich liebe große, laute Familien, in denen man die Liebe sofort anmerken kann. Richtig gut gefiel mir deshalb auch der Mehrgenerationenhaushalt, in dem Bodine, ihre Mutter Maureen, ihre Großmutter Cora und ihre Uroma Miss Fancy. Eine wundervolle, lärmende Familie, die immer zusammenhält. Die kleinen Streitigkeiten machten die ganze Geschichte einfach authentisch.

Diese Geschichte war zwar im typischen Stil von Nora Roberts geschrieben, für mich aber trotzdem eine kleine Überrschung. Natürlich hatte ich den Klappentext gelesen und hatte schon die Vermutung, wie es sein könnte, aber irgendwie kam es für mich dann doch alles ein wenig überraschend. und genau dieser Überraschungsfaktor hat mir sehr gut gefallen und war mal etwas anderes.

Das Thema des Buches ist eigentlich gar nicht neu, aber sehr raffiniert umgesetzt. Dadurch, dass ich nur in kleinen Häppchen die ganze Geschichte zusammensetzen konnte, wollte ich immer weiterlesen und wissen, wie es weitergeht. Ich hatte wirlich Spaß am Lesen und kann jedem dieses Buch empfehlen.

https://diebuchrezension.de/#/books/book/111

Veröffentlicht am 10.10.2017

Wundervolles Hörbuch!

Das Geheimnis der Wellen
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Das Hörbuch besteht aus sechs CDs. Diese gekürzte Fassung dauert 7 Stunden und 5 Minuten. Sascha Rotermund liest dieses Hörbuch hervorragend. Seine sanfte, etwas rauchige Stimme haucht der Geschichte Leben ...

Das Hörbuch besteht aus sechs CDs. Diese gekürzte Fassung dauert 7 Stunden und 5 Minuten. Sascha Rotermund liest dieses Hörbuch hervorragend. Seine sanfte, etwas rauchige Stimme haucht der Geschichte Leben ein. Von Anfang an hat mich die Stimme und die Geschichte, die Sascha Rothmund vorliest fasziniert und gefesselt. Er hat jede Person, die in diesem Buch vorkam, egal ob der Charakter angenehm und freundlich oder hinterhältig und gefährlich war, lebendig werden lassen. Besonders gut haben mir die Personen Eli Landon und und Abra Walsh gefallen. Nora Roberts hat hier zwei völlig gegensätzliche Charaktere gezeichnet und zusammengeführt. Eli, der des Mordes verdächtigt wird und immer leicht gereizt und gefährlich herüberkommt und Abra, die sanft und freundlich und immer gut gelaunt ist. Abra hat einen starken Hang zum spirituellen und konzentriert sich nicht nur auf eine Sache, ein Hobby oder einen Beruf. Sie verfügt über vielerlei Talente und setzt diese an vielen Stellen in ihrer Gemeinde ein. Eli hingegen ist sehr verschlossen und sucht einfach nur die Ruhe und Abgeschiedenheit im Haus seiner Großmutter. Als beide Personen aufeinander treffen ist das Chaos vorprogrammiert. Eli findet Abra anstrengend und will nicht bemuttert werden. Doch Abra schleicht sich mit witzigen Post-it's in Elis Leben. Immer wieder findet er kleine Zettel, auf die Abra Anweisungen für ihn notiert hat. Ich fand es am Anfang seltsam, dass überall im Haus und während der ganzen Geschichte kleine Klebezettel zu finden waren. Aber nach und nach fand ich es einfach nur witzig und herzallerliebst. Zum Ende hin ertappte ich mich sogar dabei, dass ich geschmunzelt habe, als endlich wieder ein Klebemittel aufgetaucht ist.

Dennoch fand ich auch die anderen Charaktere gut beschrieben. Um einen besseren Eindruck zu bekommen werde ich das Buch noch lesen, denn ich glaube, dass Abras Freunde und Nachbarn nicht so gut im Hörbuch rüberkommen, wie sie es wahrscheinlich im Buch tun. Eine gekürzte Lesung beinhaltet leider immer, dass Szenen fehlen oder eingekürzt werden. Da ich allerdings ein absoluter Fand von zwischenmenschlichen Beziehungen bin, finde ich Familien, Freunde und Nachbarn sehr wichtig. Für mich kommen diese Personen deshalb leider zu kurz.

Trotz dieser kleinen Kritik erwartet euch jede Menge Spannung und Spaß. Bis zum Ende wusste ich nicht, wer der Mörder ist und worauf die Geschichte zusteuert. Dann allerdings gab es eine Schlüsselszene und es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Plötzlich war alles glasklar und jedes Puzzleteil fiel an seinen Platz. Der Übergang zwischen dem Ermitteln und dem Erkennen des Mörders war, meiner Meinung nach, trotzdem ein wenig zu abrupt. Aber auch das schiebe ich der gekürzten Hörbuchfassung zu.

Besonders spanend fand ich die Rundgänge und Erkundungen in Bluff House. Ich konnte den Staub, die Spinnennetze und die übrig gebliebenen Relikte aus alter Zeit fast sehen. Immer wieder hatte ich beim Hören das Gefühl, dass ich Bluff House riechen kann. Sascha Rothmund hat ein altes Haus, mitsamt seiner Geheimgänge und Neuerungen, zum Leben erweckt und dem Hörer näher gebracht. Einfach wunderbar.

Der Geschichte wohnte eine ganz eigene Dynamik inne. Alles hat sich aufeinander zubewegt. Bis zum Ende rückten Personen und Schauplätze immer näher zusammen, sodass am Ende ein großes Gesamtbild entstand. Jeder Umweg, den eine Person gehen musste, wurde erklärt und teilweise mit interessanten Seeräuber- und Piratengeschichten aus vergangener Zeit unterlegt. Diese Geschichte verknüpfte die Mythenwelt mit der realen Welt. Immer wieder gab es Hinweise und Verknüpfungen, die den Mythos vom versunkenen Schiff und dem geretteten Schatz Wirklichkeit werden lässt. Ich muss sagen, dass ich nun selber wirklich Lust hätte auf Schatzsuche zu gehen. Sollte es euch genau so gehen, kann ich euch dieses Buch als leichten Einstieg sehr empfehlen.

https://diebuchrezension.de/#/books/book/8

Veröffentlicht am 10.10.2017

Es ist nie leicht ein Doppelleben zu führen.

Gefährliche Verstrickung
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand, dass es von der ersten bis zur letzten Seite jede Menge Spannung und Witz aufwies. Die Charaktere waren sehr gut dargestellt und wurden facettenreich beschrieben. ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand, dass es von der ersten bis zur letzten Seite jede Menge Spannung und Witz aufwies. Die Charaktere waren sehr gut dargestellt und wurden facettenreich beschrieben. Hauptpersonen sind natürlich Adrianne und Philip. Philip, der sehr extrovertiert ist und sich nie groß um die Belange anderer Leute gekümmert hat, muss jetzt einsehen, dass es Menschen gibt, die ihm was bedeuten. Adrianne wuchs die ersten, prägensten Jahre ihres Lebens im Harem ihres Vaters, des Scheichs Abdul auf. Sie lernt den Luxus und die Intimität zu schätzen. Als sie später mit ihrer Mutter in den Staaten ist, sieht ihr Leben ganz anders aus und sie muss erkennen, dass die wahre Freiheit nicht unbedingt ein Leben ohne Grenzen bedeutet. 
Zurammenfassend ist diese Geschichte wunderbar erzählt. Sie ist in drei große Blöcke gegliedert. 

Teil 1: Das Bittere
Teil 2: Der Schatten
Teil 3: Die Süße

In diesen drei Blöcken wird immer ein neuer Lebensabschnitt von Adrianne aufgezeigt.  In jedem dieser Abschnitte entwickelt sich ihr Leben, ihre Einstellung und auch ihre Gefühlswelt weiter. Jeder Mensch, den sie kennenlernt hat Einfluss auf ihr Leben. Ihre Persönlichkeit wird geprägt. Und genau das hat mir sehr gut an diesem Buch gefallen. An manchen Stellen fand ich allerdings, dass das Buch sehr langatmig war. Dennoch mochte ich dieses Buch und kann es euch nur empfehlen. 

https://diebuchrezension.de/#/books/book/13