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Veröffentlicht am 17.03.2020

Anja-Spätzchen erzählt aus dem Alltag mit ihrer 107jährigen Oma Maria

Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!
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Das Buch schildert den Alltag mit der Oma der Autorin Anja Fritzsche. Oma Maria ist nicht nur wegen ihrem biblischen Alter ein Phänomen, sondern auch wegen ihrer humorvollen Art, mit dem Leben umzugehen. ...

Das Buch schildert den Alltag mit der Oma der Autorin Anja Fritzsche. Oma Maria ist nicht nur wegen ihrem biblischen Alter ein Phänomen, sondern auch wegen ihrer humorvollen Art, mit dem Leben umzugehen. Die Enkelin schreibt dabei Unterhaltungen mit ihrer Oma auf, die manchmal sehr lustig sind und auch viel Lebensweisheit zeigen. Man taucht ein in das Leben mit einer alten Dame, die schon 2 Kriege miterlebt hat und trotzdem die Lust am Leben nicht verloren hat. Sie wird im Laufe des Romans immer älter, die Enkelin Anja erzählt uns auch von der ungewöhnlichen Wohngemeinschaft zwischen ihrem Vater und der Oma. Dabei wird auch über die andere Oma Mia - die Mutter ihrer Mutter - berichtet und immer wieder von Urlaubsreisen, die diese rüstige alte Dame noch bis ins hohe Alter unternimmt. Es macht Mut für die Zukunft - denn auch mit Alzheimer kann es sehr lustig sein, mit den alten Herrschaften respektvoll umzugehen. Dieses Buch macht Mut und ist dabei herrlich unterhaltsam und lustig. Ich mochte es kaum aus der Hand legen! Am Ende des Buches dürfen die Leser noch einmal Anteil nehmen an der Geschichte in Form von bunten und schwarz-weißen Fotos aus dem Leben von Oma Maria und ihren Angehörigen.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Die Haut

Die Haut
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Bei einem Flugzeugabsturz wurde das ehemalige Supermodell Katherine Williams schwer verletzt. Sechzig Prozent ihrer Haut sind verbrannt. Bei dem Absturz sind ihr Ehemann Richard und ihr Sohn Danny ums ...

Bei einem Flugzeugabsturz wurde das ehemalige Supermodell Katherine Williams schwer verletzt. Sechzig Prozent ihrer Haut sind verbrannt. Bei dem Absturz sind ihr Ehemann Richard und ihr Sohn Danny ums Leben gekommen. Das 1. Kapitel beginnt nach dem Absturz, Katherine kommt im Krankenhaus zu sich, sie bemerkt Ärzte um sich herum und fragt nach Mann und Sohn. Sie verliert erneut das Bewusstsein. Erst Monate später wird die Geschichte fortgesetzt. Katherine hat um Mann und Sohn getrauert - ihre Haut ist makellos, ein neuartiges Verfahren soll die verbrannte Haut nach dem schweren Unglück wieder hergestellt haben. Sie hat viele Schmerzen durchlitten, aber das Verfahren nie hinterfragt. Es wird nicht näher erläutert, welches Verfahren angewendet wurde.

Dann passiert der 1. Mord. Eine Modell-Kollegin von Katherine wird ermordet aufgefunden - vollständig gehäutet. Sie war zu diesem Zeitpunkt noch am Leben. Katherine ist entsetzt, wie der Rest der Welt auch. Dann passiert ein 2. Mord - wieder wurde dem Opfer bei lebendendigem Leib die Haut komplett vom Körper abgelöst. Welcher Wahnsinnige tötet Modells auf so eine grausame Art und Weise? Nach dem 3. Mord an einem Modell ist Katherine davon überzeugt, das nächste Opfer zu sein. Wird sie Recht behalten? Steht sie auf der Todesliste des wahnsinnigen Serienmörders und warum soll sie wie die anderen Modells sterben?

Dieser Thriller geht buchstäblich unter die Haut! Zum Teil sehr anschaulich erklärt kann man sich sehr gut vorstellen, wie grausam den Opfern mitgespielt wird. Dieser Roman erinnert mich an ähnliche Thriller von anderen Autoren z. B. "Das Schweigen der Lämmer". Ein grandioser Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann!

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Humorvoller Krimi an der Kieler Förde

Kiel ahoi!
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"Ein Gewässer schreit ja förmlich nach einer Leiche. Dass Frau Heinze allerdings im alten Kieler Olympiahafen treibt, ist dann doch ein wenig merkwürdig. Denn da schwappt die Ostsee nur mehr oder weniger ...

"Ein Gewässer schreit ja förmlich nach einer Leiche. Dass Frau Heinze allerdings im alten Kieler Olympiahafen treibt, ist dann doch ein wenig merkwürdig. Denn da schwappt die Ostsee nur mehr oder weniger träge hin und her. Darum schmeißen wir unsere Leichen auch nicht in die Kieler Förde. Zumindest dann nicht, wenn wir sie loswerden wollen."

Dieser Auszug aus dem Roman hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht - aber was mir als humorvoller Krimi angeboten wurde, hat sich schnell als Farce dargestellt. Die Autorin unterhält sich mit mir als Leser, sie spricht mich in jedem einzelnen Satz an, erklärt mir Zusammenhänge, die ich gar nicht wissen wollte. Sie erzählt verschiedene und zum Teil abstruse Geschichten über Ehegatten und ihr Verhalten zueinander und die Aufklärung des Todesfalles kommt dabei zu kurz. Zwischendurch wird auch die Arbeit des Gerichtsmediziners, seine Gedanken und die Arbeit des Polizeibeamten und deren Gedanken erzählt.

Ich weiß nicht genau, was die Autorin mit diesem abstrusen Werk bezweckt hat aber ich fühle mich nicht gut unterhalten und bin auch nicht in der Lage, das Buch bis zum Ende zu lesen. Von diesem Krimi hatte ich mir viel mehr erwartet, als ich dann leider vorgefunden habe.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Selten hat ein Titel besser zum Inhalt eines Buches gepasst!

Der Gin des Lebens
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Im Prolog wird Robert Miller tot im Garten von Cathy Callaghans Bed & Breakfast gefunden.
Im 1. Kapitel lerne ich Benoit Lerchenfeld - genannte Bene - kennen, einen leicht trotteligen jungen Mann, der ...

Im Prolog wird Robert Miller tot im Garten von Cathy Callaghans Bed & Breakfast gefunden.
Im 1. Kapitel lerne ich Benoit Lerchenfeld - genannte Bene - kennen, einen leicht trotteligen jungen Mann, der eine Oldtimer-Werkstatt besitzt, sich wie ein Rock'n Roller aus den 50er Jahren kleidet und Probleme mit Frauen hat. Es dauert nicht lange, bis der Gin die Hauptrolle in diesem Roman übernimmt. Nicht etwa der Tote, der auf den ersten Seiten auftauchte oder die Aufklärung dieses Todesfalls.

Bene probiert nach Jahren zum 1. Mal den Gin, den er von seinem verstorbenen Vater geschenkt bekommen hat. Er hat ihn selbst gebrannt und es gibt nur diese 1 Flasche. Der Geschmack ist unglaublich gut und Bene lässt den Gin noch von Profis testen, die ihm bestätigen, wie gut dieser Gin ist. Bene will den Gin "nachbauen" aber sein Vater hat kein Rezept hinterlassen, nur eine Art Tagebuch. So erfährt Bene, dass sein Vater sehr viel Zeit in Plymouth in England verbracht hat in einem Bed & Breakfast, in dem sein Freund Archie Callaghan lebte. Sofort macht sich Bene auf den Weg nach Plymouth und lernt in dem Bed & Breakfast Cathy Callaghan kennen. Ihr Vater hat wie Benes Vater auch Gin gebrannt - und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit zwischen Cathy und Bene. Denn Cathy ist genau wie Bene auf der Suche nach der Rezeptur für den Gin. Beide suchen die Rezepte ihrer Väter - und so tun sich die beiden zusammen. Nicht ahnen, dass die beiden Gin-Rezepte auch eng miteinander zu tun haben.

Die Zitate vor den Kapiteln sind witzig und runden das Buch ab. Auch die Berichte über die Entstehung des Gins, seine Herkunft, seine Inhaltsstoffe und auch Rezepte mit Gin runden das Buch ab. Der Leser lernt unglaublich viel über Gin - aber die Geschichte um Bene und Cathy kommt dabei nicht zu kurz! Und auch der Mordfall auf den ersten Seiten wird noch aufgeklärt - es dauert nur sehr lange, bis er zum 1. Mal wieder zur Sprache kommt. Und es passieren sogar noch weitere Verbrechen. Auch wenn man es in den ersten 2/3 des Buches kaum glauben kann, einen Kriminalroman in den Händen zu halten, im letzten Drittel ist daran kein Zweifel mehr! Ein fantastisches Buch, dass ich nicht aus den Händen legen konnte - mit unglaublichen Entwicklungen! Absolut lesenwert!

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Ein Drache zum Verlieben

Dragon Touch
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Dagmar aus den Nordlanden - genannt Die Bestie - ist weit über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt. Niemand weiß, wieso diese zierliche Frau, die sich schlicht grau kleidet und Augengläser trägt, so genannt ...

Dagmar aus den Nordlanden - genannt Die Bestie - ist weit über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt. Niemand weiß, wieso diese zierliche Frau, die sich schlicht grau kleidet und Augengläser trägt, so genannt wird. Als Gwenvael der Schöne, ein Angehöriger der Königsfamilie aus den Südlanden, in die Nordlande fliegt, lernt er Dagmar kennen. Und kann nicht glauben, dass sie "die Bestie" sein soll. Er lacht sie aus vor ihrer Familie und den Männern ihres Vaters - Dagmar ist wild entschlossen, es dem ungezogen goldenen Drachen heimzuzahlen, der sich auch noch als Gast im Haus ihres Vaters aufspielt.

Dagmar ist eiskalt, sie kann mit Männern allgemein wenig anfangen, auch wenn sie schon 3 x verheiratet war - kurz nach der Hochzeit haben die Männer meist den Fehler gemacht, sie oder ihre Familie zu beleidigen und das hat sie ihren Kopf gekostet. Die Sitten in den Nordlanden sind rau - das merkt auch Gwenvael schnell. Dagmar, die sich unnahbar zeigt und dem Weiberheld Gwenvael die kalte Schulter zeigt und sich lieber mit ihren Kampfhunden beschäftigt, fasziniert den Drachen immer mehr und er lässt nicht locker, um ihr Herz zu gewinnen.

Die Geschichte ist witzig und spannend zugleich. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so hat mich diese Geschichte gefesselt. Ich dachte sogar ein paar Mal, dass ich das Buch schon gelesen habe. Zum Glück habe ich mich von diesem Eindruck nicht täuschen lassen, denn dieses Buch kannte ich wirklich noch nicht. Der Eindruck stellte sich aber nicht ohne Grund ein, denn die Autorin kommt in der Geschichte um diesen einen Drachen immer wieder auf die vorherigen Geschichten zurück. So ist es eine fortlaufende Serie, auch wenn jede Geschichte in sich abgeschlossen ist. Es war schön, am Ende die Drachen "wieder zu treffen", die ich in den vorherigen 2 Bänden schon kennengelernt hatte und ich freue mich schon darauf, wie die Familiengeschichte weiter geführt wird.

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