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Veröffentlicht am 17.03.2019

Wo gehöre ich hin?

Nordlicht, Band 03
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Nordlicht Band 3 Die Magie der wilden Pferde von Karin Müller 2019 Schneiderbuch EGMONT
Elin leidet noch immer unter rasenden Kopfschmerzen. Das bedeutet fluguntauglich und mindestens drei weiter Wochen ...

Nordlicht Band 3 Die Magie der wilden Pferde von Karin Müller 2019 Schneiderbuch EGMONT
Elin leidet noch immer unter rasenden Kopfschmerzen. Das bedeutet fluguntauglich und mindestens drei weiter Wochen Island, Ljosadis, Kari und Co.! Fantastisch, oder? Leider darf Elin weder reiten noch andere spannende Sachen unternehmen. Doch dank ihrer Träume sowie der magischen Verbindung zu dem unsichtbaren Volk Islands und vor allem zu Kari, lässt das Abenteuer nicht lange auf sich warten . Denn es geht weiter und hat bereits begonnen! Die Prophezeihung... Ein düsteres Geheimnis, etwas Bedrohliches liegt, wie ein Schatten, für Menschen Augen unsichtbar über der Insel. Die Zukunft liegt jetzt in Elins und Karis Händen.
Im abschließenden 3. Band der Island-Fantasie-Reihe startet die Autorin im gewohnt flüssigen, zeitnahen Schreibstil ins packende Finale. Dank der jugendlichen Sprache taucht man gespielt einfach in Elins Gedankenspirale ein. Das Leben kann kompliziert sein, die Liebe noch komlizierter. Das spürt Elin am eigenen Leib, hat sie sich doch in ein scheinbar unsichtbares Fabelwesen-Kari, welches ihre Sehnsucht ins Unfassbare steigert, verliebt. Und welche Gefühle ruft der attraktive, äußerst reale Raik in ihr hervor? Virtueller Austausch contra lebensnaher Wirklichkeit... Im Nordlicht findet sich mehr als diese zarte Liebesgeschichte. Träume, Aufbruch, Wandlung und Beständigkeit- Karin Müller schickt die Leser in eine frische, aufwühlende und fesselnde Geschichte vor der rauen und wunderschönen Kulisse Islands.
Die beiden Paralellwelten von Huldu und Menschen verschwimmen im perfekten Einklang. Dank der Abgrenzung durch verschiedene Schriftstile weiß man sofort, in welcher Welt man sich befindet. Scheinbar zufällig, wie in einem Traum, fügen sich die Szenen zusammen, bis sich das unerwartete Bild am Ende offenbart. Das Ende und die in Wahrheit ernsthafte Botschaft ist passend für diese magische Roman-Triologie mit den fühlbaren Protagonisten.
Fazit: Durch die Vorkenntnisse zu den Inhalten der beiden Vorgängerbände haben mich die Zeilen im 3. Nordlicht gefangen genommen und sehr gut unterhalten. Der Jugendroman überrascht mit einer durchweg fantastisch, turbulent erzählten Geschichte auf der Suche nach Liebe und Glück sowie den Werten der aktuellen Zeit.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Albrecht Dürer trifft einen Fan

VENUS AD
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Venus AD, geschrieben von Gabriele Borgmann, erschienen PalmArtPress Berlin
Nele lebt für alte Gemälde und seit vielen Jahren schlägt ihr Herz für Albrecht Dürer. Dieser landet im Hier und Jetzt, vor den ...

Venus AD, geschrieben von Gabriele Borgmann, erschienen PalmArtPress Berlin
Nele lebt für alte Gemälde und seit vielen Jahren schlägt ihr Herz für Albrecht Dürer. Dieser landet im Hier und Jetzt, vor den Füßen der Doktorantin, mitten in Berlin. Gereist ist er, durch Zeit und Raum, weil ein unsagbar, infarmes Ereignis ihn erregt und zutiefst gekränkt hat. Lucas Cranach raubte seine Venus-Skizze und blendet nun mit ihrer Schönheit und adretten Nacktheit die Gönner und Liebhaber der Kunst. Das darf einfach nicht sein! Düreres einmaliges Monogramm muss auf das Kunstwerk der Venus mit dem kleinen Amor eingeritzt werden. Der Künstler landet 2019 in der Hauptstadt und will sich zurück holen, was rechtmäßig ihm gehöhrt. ...
Kein Mystery-Roman und auch kein Fantasy-Abenteuer schreibt Gabriele Borgmann hier nieder. Auf 183 Seiten erzählt die Autorin eine moderne Geschichte auf zwei Zeitebenen. Die Worte lese sich poetisch und gleichzeitig skurril. Die Nacht in Berlin wirkt wie ein zeitloserTraum. Nele bietet sich die Möglichkeit ihren allgegenwärtigen, liebsten Maler hautnah zu spüren, ihm Fragen zu stellen und ganz nah bei ihm zu sein. Ungeahnte Möglichkeiten ergeben sich aus diesem surrealen Zusammentreffen. Am Ende findet sich eine eindringliche Erkenntnis, die Albrecht Dürers Gemüt beruhigt und Neles klarer und doch voll von Fragen zurück lässt. Die Vergangenheit und Zeit Cranachs und Dürers wirkt intensiv und lebendig. Sie steht der zeitlich aktuellen Seite in nichts nach. Ausdrucksstark, fast lyrisch erzählt die Autorin ein gegenwartsnahes literarisches Stück Zeitgeschichte. Die Rangeleien und Autoritäten der kulturpolitischen Eitelkeiten kommen dabei nicht zu kurz.
Fazit: Gut gefallen hat mir die Abbildung des Bildes der Venus mit Amor von Lucas Cranach dem Älteren (1509) am Anfang des Buches. Das unscheinbare Cover passt zur Geschichte, doch hebt es deren Einmaligkeit nicht hervor. Die kurzweilige Lektüre um Venus AD habe ich unheimlich gern gelesen. Die Zeilen sind anspruchsvoll und ergeben eine abgerundete, liebevolle Erzählung. Spannend und interessant zu lesen und unbedingt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Das Bienlein, das ich liebe...

Der Gesang der Bienen
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Der Gesang der Bienen ein historischer Roman von Ralf H. Dorweiler, erschienen im Bastei Lübbe Taschenbuch Verlag
1152: Seyfried der Zeidler lebt mit seiner Familie ein beschauliches und friedvolles Dasein. ...

Der Gesang der Bienen ein historischer Roman von Ralf H. Dorweiler, erschienen im Bastei Lübbe Taschenbuch Verlag
1152: Seyfried der Zeidler lebt mit seiner Familie ein beschauliches und friedvolles Dasein. Sein Einkommen sichert ihm die Zeidlerei, wobei er Wachs und Honig wilder Bienen erntet. Doch das Schicksal beendet das geborgene Zusammensein. Seyfrieds Frau, Elsbeth bekommt die hartherzige, kalte Hand der Rechtssprechung der damaligen Zeit zu spüren und wird zum Tode verurteilt. Durch eine weitsichtige Idee gelingt es ihrem Mann, einen zeitlichen Aufschub bis zur Vollstreckung des grausamen Urteils zu erwirken. Zähneknirschend gewährt ihm die Obrigkeit das knappe Ultimatum. Der Zeidler bekommt somit die Möglichkeit, Führsprache bei Hildegard von Bingen zu erlangen. Seyfried macht sich auf den Weg entlang des Rheins und landet, durch immer neue Auflagen der Äbtissin, persönlich beim neu gekrönten König Barbarossa. ...
Ralf H. Dorweiler hat mit diesem historischen Roman eine fesselnde Geschichte vor der Kulisse der bedeutenden Hildegard von Bingen, ebenso abenteuerlich wie ehrlich zu Papier gebracht. Neben der Äbtissin, Heilkundigen, Komponisten und Dichterin, sind die Bienen die faszinierenden Protagonisten. Der Autor bereichert sein Buch mit informativen Wissen rund um das einstmalige Leben und die naturnahe Arbeit mit den Wildbienen. Durch den bildhaften, lebendigen Schreibstil entfaltet sich ein eindrucksvolles Panorama dieser Zeit. Das tägliche Leben, die Wanderungen und Gegebenheiten der klösterlichen Gemeinschaft werden in diesem politisch brisanten Historienroman farbenprächtig geschildert. Eine umfangreiche Recherchearbeit ist mit jeder Zeile erlebbar. In den Charakteren spiegelt sich Dramatik, Freude, Schmerz und Leidenschaft. Alle Figuren spielen ihre Rollen hervorragend und verknüpfen die Handlung, den Hindernissen zum Trotz, zu einer überragenden, spannenden Geschichte. Im weiteren Verlauf nimmt die Beklemung durch die zeitliche Angabe bis zur Vollstreckung des Urteils erheblich zu. Das Finale ist überzeugend und plausibel.
Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet. Auch hier sind die Bienen allseits wahrnehmbar. Auf dem Cover und zum jeweiligen Kapitelanfang finden sich die geflügelten Insekten. Ein Zitat zu Beginn des Abschnitts, eine farbige Landkarte vom Rhein-Gebiet zu jener Zeit und der Handlungsorte sowie ein Rezept aus Hildegards Physica rahmen die Erzählung ein. Die aufschlussreiche Danksagung und interessanten Anmerkungen sowie das umfassende Personenregister schließen diese Literatur ab.
Fazit: Genau, so könnte es gewesen sein! Der Gesang der Bienen hat mir eine aufregende Lesezeit beschert. Lange Zeit habe ich keinen so aufwühlenden und lehrreichen historischen Roman gelesen. Dieses Buch ist mitreißender als mancher Krimi. Hildegard erschien mir anfangs kühl und konnte durch ihre besonnen Taten mein Herz gewinnen. Die agierenden Personen haben mich ganz nah an sich herangelassen. Dank den konträren, teils unliebsamen Charakteren hat mich der Roman vollkommen überzeugt. Danke, Ralf H. Dorweiler für dieses herausragende Buch voller Herzblut! Ein absolutes Highlight!

Veröffentlicht am 17.02.2019

3. Fall auf der verschneiten Höri am Bodensee

Der Wolf vom Bodensee
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Der Wolf vom Bodensee ein Kriminalroman von Tina Schlegel aus dem Emons Verlag

Kommissar Sito folgt der Einladung von Rosa Eckert, der Sekretärin von Sitos Dienststelle und ihrem Mann Herbert, ein paar ...

Der Wolf vom Bodensee ein Kriminalroman von Tina Schlegel aus dem Emons Verlag

Kommissar Sito folgt der Einladung von Rosa Eckert, der Sekretärin von Sitos Dienststelle und ihrem Mann Herbert, ein paar Tage in ihrer Pension auf der Halbinsel Höri in Gaienhofen am Bodensee auszuspannen. Schon die gemeinsame Anfahrt mit Freundin Miriam fühlt sich abenteuerlich und krotesk an. Immer wieder manövriert sich der Ermittler, wie auch schon in den beiden Vorgängerbänden, ungewollt in unwegsame Situationen. Kommissar Paul Sito scheint tragische, vom Schicksal bestimmte Begebenheiten anzuziehen. Auf diesem steinigen Weg entwickelt er eine gewisse Vorsicht um nicht zu viel von sich und seinem Leben verraten zu müssen. Daher scheint Sito auch in dem 3. Teil geheimnisvoll und für manchen "Neuleser" leicht schwierig und die Story verwirrend. Da ich den Kommissar von Anfang an begleiten durfte, fällt es mir vielleicht leichter, Sito und seine in sich gekehrte Gefühlswelt einzuordnen. Denn hier auf der verschneiten Halbinsel Höri gibt er sich zum ersten Mal gelöst, ja befreit und leise. Mag sein, dass es an dem weißen Wolf liegt, der scheinbar Sito und sein Inneres versinnbildlicht. Sie ähneln sich und der Wolf tritt eher als eine Metapher, als reale Gestalt auf die Bildfläche. Ein friedvoller, ja verhaltener Sito, anders als in den beiden vorangegangenen Kriminalfällen präsentiert die Autorin hier ihren Hauptprotagonisten. Er rückt neben den beiden Verantwortlichen auf der Höri, dem ehemaligen LKA-Beamten Kommissar Wint und seiner jungen, charismatischen Partnerin Christine Fane´, ermittlertechnisch fast ein wenig in den Hintergrund.
Der annähernd lyrische, bildhafte Schreibstil der Autorin wird durch die spürbare Anwesenheit von Hermann Hesse unterstrichen. In die Geschichte eingebauten Gedichte und lyrischen Aussagen, historisch sehr gut rechergierten Hintergründe und Örtlichkeiten geben diesem Kriminallfall den passenden Rahmen und machen ihn zu einer brillanten Erzählung. Neben den Ermittlungen um eine tote Schriftstellerin und ein verschwundenes Kind spielen Sitos Emotionen und Miriams Zweifel eine Rolle. Auch in diesem Band bleiben manche Dinge im Verborgenen und Sito verschwindet für den Leser symbolisch im undurchdringbaren Schneegestöber. Den Kontrast dazu bieten die handfesten Charaktere und deren nachvollziehbare Aktionen sowie die klare Auflösung der tödlichen Begebenheiten auf der Höri.
Fazit: Tina Schlegel hat einen anspruchsvollen, einfach völlig anderen 3. Fall von Paul Sito vorgelegt. Trotz der auklärenden Ermittlungsarbeit der interessanten, teils neuen Protagonisten lassen die Zeilen der Autorin Spielraum in mehrere Richtungen. Ich habe ihn gern gelesen, den sanften Sito, der ein Stück weit seine Vergangenheit hinter sich lassen kann und freue mich auf kommende Ermittlungen und Befragungen. Ich hoffe, er kommt irgendwann zur Ruhe und vollkommen ins Reine mit sich!? Ich spreche eine klare Lesempfehlung aus für Leser, die gern einen niveauvollen Kriminalroman lesen.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Schicksalsstrasse einer mutigen Architektin

Allee unserer Träume
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Allee unserer Täume geschrieben von Ulrike Gerold und Wolfram Hänel erschienen im Ullstein Verlag
Ilses Geschichte beginnt 1932 in Mühlhausen, Thüringen. Sie ist ein aufgewecktes Kind geschiedener Eltern. ...

Allee unserer Täume geschrieben von Ulrike Gerold und Wolfram Hänel erschienen im Ullstein Verlag
Ilses Geschichte beginnt 1932 in Mühlhausen, Thüringen. Sie ist ein aufgewecktes Kind geschiedener Eltern. Das Mädchen wächst bei ihrer Mutter und den Großeltern des Vaters auf. Sie genießt besonders die Zeit, die sie mit ihrem Vater verbringt. Er holt sie von der Schule ab, nimmt sie mit zu Kunden ins Eichsfeld und in sein Baugeschäft Schellhaas, welches er zusammen mit Ilses Großvater leitet. Am Zeichentisch ihres Papas fühlt sie sich wohl und weiß schon früh, dass sie einmal Architektin, wie ihr Vorbild, ihr Vater werden möchte. Der kaisertreue Großvater möchte dies aber gern verhindern und sieht seine Enkelin lieber in der klassischen Frauenrolle. Auch ihr geliebter Vater, der Ilse sonst in all ihrem Tun bestärkt, beugt sich der Entscheidung des Familienoberhauptes. Dank Ilses Mutter, die sie gern unabhängig sehen möchte, legt sie die Abiturprüfung ab und besucht die Hochschule für Baukunst in Weimar. 1950 geht die junge Architektin in eine vom Krieg gezeichnete, notdürftig reparierte Stadt - Berlin. Leichte Zweifel keimen in ihr, als sie sich mit ihrer Bewerbungsmappe mit der Aufschrift "Architekturbüro Schellhaas, Mühlhausen in Thür." auf dem Weg ins Zentralkomitee der SED nach Ostberlin begibt. Diese Bedenken verfliegen schlagartig, als ihre modernen Pläne auf Annerkennung und auch Neid stoßen. ...
Die beiden Autoren erzählen in einer direkten, detailreichen Sprache und schaffen dadurch glaubhafte Protagonisten sowie ein reales Milieau. Ilse ist eine sympatische Hauptfigur, der es durch kluge Schachzüge gelingt, ihre Interessen durchzusetzen. Die Steine, die ihr meist von den männlichen Mitstreitern und Begleitern in den Weg gelegt werden, versucht sie selbstbewußt bei Seite zu räumen. Wenige Frauen dieser Zeit hatten Ilses Mut und erfüllten daher eher die Erwartungen, die an sie gestellt wurden. Dem typische Klischee beugten sich eine Vielzahl der weiblichen Bevölkerung unter dem eingeengten räumlichen, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten. Die Stimmung und die Lebensumstände werden hier intensiv und bildhaft dargestellt. So bereichern den Roman eine überschaubare Zahl an verschiedenen Protagonisten. Diese erscheinen alle glaubhaft, vom schwulen Kindheitsfreund über den aufstrebenden, aufgeblasenen Architekten bis zum kleine Parteisekretär.
Ulrike Gerold und Wolfram Hänel formen die Geschichte durch Kapitel mit einer überschaubaren Länge, denen zuoberst jeweils der Handlungsort, die Zeitangabe und eine Kurzzusammenfassung dieser Zeit und der Handlung vorangestellt sind. Das funktioniert sehr gut und hilft die Zusammenhänge leicht zu verstehen. Die 555 Seiten beginnen mit einer Vorbemerkung und dem Prolog und schließen mit dem Epilog und der Danksagung. Der Zeitabriss wird durch das anziehende, passende Cover sehr gut umrahmt.
Die Geschichte um Ilse und die Prachtstrasse Ostberlins hat mich sehr bewegt und ist mir nachdrücklich in Erinnerung geblieben. Gerade, weil das Erlebte auf wahren Begebenheiten beruht. Daher finde ich die Zeilen des Autorenpaares sehr couragiert und empfinde Respekt, dass sie zusammen diesen wichtigen historischen Roman realisiert und umgesetzt haben. Eine gelungene Mischung, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.