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Veröffentlicht am 14.04.2018

Gefühlschaos pur

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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[REZENSION]

Heute geht es um Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter von Sarah J. Maas. Ich habe es gerade fertig gelesen und bin noch immer völlig überwältigt von meinen Gefühlen.

Zur Story ...

[REZENSION]

Heute geht es um Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter von Sarah J. Maas. Ich habe es gerade fertig gelesen und bin noch immer völlig überwältigt von meinen Gefühlen.

Zur Story (Vorsicht Spoiler für diejenigen, die die ersten beiden Bände noch nicht gelesen haben, der Rest ist selbstverständlich wieder spoilerfrei):

Nachdem Feyre in Rhys ihren Seelengefährten gefunden hat, kehrt sie als Spion an den Frühlingshof zurück, wobei sie ein gefährliches Spiel spielt, da sie alle dort, auch die, die ihr nahe stehen, anlügt. Der Hass, den sie vor allem gegen Tamlin verspürt, macht ihr sehr zu schaffen. Auf dem Weg ihrer Rache schürt sie Unzufriedenheit und Zwietracht am gesamten Hof und bringt. Doch ob dieser Plan am Ende aufgeht, wird sie erst am Ende erfahren.

Meine Meinung:

Bereits die beiden Teile vom Reich der sieben Höfe haben mich schier überwältigt. Doch dieser dritte Teil ist einfach atemberaubend.
Ich liebte es und ich hasste es.
Es hat mich leben und lieben lassen und es hat mich zerstört.
Es hat mich in seinen Bann gezogen und gleichzeitig abgestoßen.
Ich habe gehofft und mitgefiebert und anschließend wurde mein Herz entzwei gerissen. Und als mein Herz wieder heilte und Vertrauen fasste, wurde es erneut in Stücke zerschmettert.
Ich habe geliebt und gebangt und geschluchzt. Und ich war verzweifelt und habe gelitten. So sehr gelitten.
Ich habe zwar schon oft geweint bei Büchern, aber das, was Sarah J. Mass mit Sterne und Schwerter erschaffen hat, ist einfach einzigartig.

Beim Lesen von Sterne und Schwerter begab ich mich nicht nur auf eine Gefühlsachterbahn. Ich war dort, ich erlebte all die Freude, aber auch all das Leid hautnah mit. Dies gelang Sarah J. Maas in diesem Band meines Erachtens noch viel besser, da die Charaktere des Hofes der Nacht noch deutlicher zum Tragen kamen. Jeder für sich erhielt eine große Bedeutung und wurde dementsprechend detailliert ausgeformt. Hinter jeder Person steckte so viel Tiefe, die ich so zunächst nicht erwartet hatte.

Sterne und Schwerte ist an Spannung nicht leicht zu überbieten. Durch die vielen Kämpfe, bleibt der Spannungsbogen immer bis zum Zerreißen gespannt. Sobald man dachte, dass sich alles wieder beruhigt, kam alles wieder ganz anders. Diese Szenarien sind einfach einzigartig.

Da ich bereits von Vielen gehört hab, dass sie nur schwer in die Geschichte finden, dass ihnen vielleicht auch Feyre zu naiv ist: Bitte haltet durch. Bitte lasst euch auf die Geschichte ein. Denn es lohnt sich. Es lohnt sich so sehr.
Jeder Satz, vom ersten Wort des ersten Teils an, fügte sich in ein Ganzes. Jedes Verhalten, jede Entscheidung jeder einzelnen Person fügte sich schließlich in einen Plan. Auch wenn Feyre nicht perfekt ist und vor allem im ersten Teil noch etwas naiv rüberkam und Entscheidungen für mich nicht nachvollziehbar waren, so scheint es, dass dies einfach so sein musste. Denn niemand ist perfekt. Jeder hat Stärken und Schwächen. Und auch wenn einige dieser Schwächen zunächst als Schwäche des Buches rüberkam, so habe ich mittlerweile verstanden, dass all dies einfach dazu gehörte. Denn sonst wäre es nicht Feyre, die wir begleiten, deren Gefühle wir miterleben.

Kauft euch die Reihe, nehmt euch frei und lasst euren Gefühlen freien Lauf.
Ach und kauft euch Taschentücher. Viele.
Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich Sarah J. Mass einfach vergöttere für das, was sie mit Worten auslösen kann. Nein, ich sage das, weil ich zutiefst davon überzeugt bin. Gebt der Reihe eine Chance und ihr werdet überwältigt sein.


Fazit:

Brauche ich eigentlich noch ein Fazit?
Sterne und Schwerter ist großartig. Es ist großartig, wenn man sich in ferne Welten begeben möchte, wenn man Action haben möchte, aber auch tiefe Gefühle zwischen den Charakteren erleben möchte. Aber es ist vor allem dann großartig, wenn man sich in der Geschichte verlieren möchte, wenn man selbst diese Gefühle verspürt, wenn man beim Lesen lachen und lieben möchte, und wenn man sich nicht davor scheut, auch die schlimmen Gefühle zuzulassen.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Eine wahnsinnige Fortsetzung, die mich in ein wahres Gefühlschaos gestürzt hat <3

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Teil zwei einer Reihe - Vorsicht, Spoilergefahr für diejenigen, die Teil eins noch nicht kennen!


Nachdem Feyre gemeinsam mit Tamlin an den Frühlingshof zurückkehrte, wurde sie von Albträumen und Selbstzweifeln ...

Teil zwei einer Reihe - Vorsicht, Spoilergefahr für diejenigen, die Teil eins noch nicht kennen!


Nachdem Feyre gemeinsam mit Tamlin an den Frühlingshof zurückkehrte, wurde sie von Albträumen und Selbstzweifeln heimgesucht, da sie das Geschehene nicht verarbeiten konnte. Tamlin versuchte währenddessen verzweifelt, sie zu beschützen, bemerkte jedoch nicht, dass er Feyre damit aus allem ausschloss und sie das Gefühl hatte, eingesperrt zu sein. Als dies seinen Höhepunkt erreichte und er sie tatsächlich mit Magie ins Haus verbannte, verzweifelte Feyre. Ihre Gefühle waren dabei so stark, dass Rhys diese durch ihr gemeinsames Band spürte, sie vom Frühlingshof wegholte und an den Hof der Nacht brachte.
Dort lernte Feyre die andere Seite des Hofs der Nacht sowie von Rhysand kennen und die Verbindung zwischen ihnen wurde immer fester.


Meine Meinung:

Nachdem mich schon Teil eins sehr begeistern konnte, war ich sehr auf den zweiten Teil gespannt, vor allem da es leider immer wieder passiert, dass der zweite Teil einer Trilogie etwas schwächer ist als der Start. Dabei bedachte ich aber nicht, dass wir hier von einer Trillgie von Sarah J. Maas sprechen. Denn Flammen und Finsternis war nicht schwächer als sein Vorgänger, nein, es hat den ersten Teil bei weitem übertroffen!

Und dabei war ich mir dessen am Anfang gar nicht klar, denn ich musste mich manchmal regelrecht zwingen zu lesen, was ich von mir eigentlich gar nicht kenne. Und vor allem nicht bei Büchern dieser Autorin. Aber immer, wenn ich aufhörte, spürte ich, dass ich das Buch gut finde. Denn es waren nicht meine Gefühle, die ich da fühlte, es waren Feyres. Es war ihre Verzweiflung, ihr Selbsthass, ihre Niedergeschlagenheit, ihre Antriebslosigkeit die ich spürte, so tief in mir drin, was ich in diesem Ausmaß noch nie gefühlt habe. Mir fällt es zwar grundsätzlich leicht, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen, jedoch nicht in dieser Intensität.
Die Worte, die Sarah J. Maas findet, um ihre Geschichte zu beschreiben, gingen mir ganz tief unter die Haut und dadurch war ich drin in dem Gefühlschaos von Feyre. Jedes einzelne Wort, jede Eigenschaft Feyres war nötig, um das Buch voranzubringen und zu diesem Werk werden zu lassen.

Gemeinsam mit Feyre lernte ich Rhysand richtig kennen, seine Vielschichtigkeit, seine Güte und Loyalität, welche er tief im Herzen trägt, nach außen hin jedoch verbirgt.
Ich lernte den Hof der Nacht kennen, welcher mir schier den Atem raubte.
Ich lernte viele andere Figuren kennen, die für sich genommen zu so großartigen Charakteren anwuchsen, dass ich auch mit ihnen mitfieberte.
Die Beziehungen zwischen Feyre und den anderen Figuren intensivierten sich nach und nach, aber vor allem das Band zwischen ihr und Rhysand ist bemerkenswert. Hier irritierten mich allerdings ein wenig die erotischen Szenen, die ich zu detailliert fand, um das Buch als Jugendbuch empfehlen zu können.

Dies alles brachte mich zum Weinen. Aber nicht nur, weil es so spannend und herzzerreißend war, sondern häufig auch einfach, weil es so schön war.


Fazit:
Ein Muss für alle Fantasy-Fans, für alle Sarah J. Maas Fans, für all diejenigen, die sich in einer Welt voll unterschiedlicher Gefühle verlieren wollen und für diejenigen, die sich diesen Gefühlen in vollem Maße hingeben möchten.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Eine atemberaubende Geschichte in einer magischen Welt

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Da ich ja schon so mega begeistert war von der Throne of Glass Reihe (ja, ich fangirle wieder), habe ich mich schon die ganze Zeit riesig auf Das Reich der sieben Höfe gefreut.

Ich durfte eintauchen in ...

Da ich ja schon so mega begeistert war von der Throne of Glass Reihe (ja, ich fangirle wieder), habe ich mich schon die ganze Zeit riesig auf Das Reich der sieben Höfe gefreut.

Ich durfte eintauchen in eine magische Welt, in der die Menschen von den Fae auf ein kleines Gebiet zurückgedrängt wurden.
Dort begegnen wir Feyre, welche zusammen mit ihren beiden Schwestern und ihrem Vater in einer kleinen Hütte lebt. Obwohl sie die jüngste ist, ist sie für ihre Familie zuständig. Sie geht auf die Jagd, um etwas Essbares für ihre Familie zu erbeuten und um die Reste auf dem Markt zu verkaufen. Doch eines Tages tötet sie einen Wolf und wird daraufhin nach Prythian entführt.
Dort stößt sie zum ersten Mal auf die Fae, von denen sie zuvor nur aus alten Legenden gehört hat. Es entsteht eine atemberaubende Geschichte.


Meine Meinung:

Feyre war mir von Anfang an total sympathisch. Ich habe so viele Gefühle für sie entwickelt, wie dies nicht immer bei Protagonisten geschieht. Feyre ist eine unglaublich starke junge Frau und ich habe sie regelrecht bemitleidet für diese schwachen Familienmitglieder. Vor allem ihre älteste Schwester war mir am Anfang so unsympathisch, dass ich sie am liebsten angeschrien hätte. Denn Feyre liebt ihre Familie trotz allem und steht zu ihnen, würde wahrscheinlich nie ein schlechtes Wort über sie finden. Das hat mich schon von Anfang an total fasziniert.
Häufig bringen Autoren ihren Protagonisten Eigenschaften oder Hobbys nahe, die sie an sich selbst entdecken. So begegnen uns häufig Personen in Büchern, die auch sehr gern lesen. Sarah J. Maas entwarf in Throne of Glass bereits eine Figur, welche unsere Leidenschaft teilt. Demgegenüber steht Feyre, welche im Gegensatz zu ihren Schwestern gar nicht richtig lesen kann. So entstand eine Figur, die nur vereinzelte Buchstaben kennt und ihre Leidenschaft in der Malerei entdeckt hat. Dies fand ich sehr erfrischend, obwohl ich natürlich auch Protagonisten liebe, die ebenfalls gern lesen.

Nachdem Feyre nach Prythian kommt, konnte ich einige Entscheidungen von ihr nicht nachvollziehen. Ich hatte manchmal das Gefühl, als hätte sie das berühmte Brett vorm Kopf. Allerdings machte diese unglaublich magische Welt der Fae dies alles wieder wett. Ich tauchte ein in zauberhafte Wesen, denen sich Feyre immer mehr annäherte.

Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Allerdings entsteht diese ohne viel Kitsch, und dennoch kamen die notwendigen Emotionen entsprechend bei mir an, was ich total gut fand.
Der Schreibstil ist insgesamt, wie bereits von der Autorin gewohnt, leicht zu lesen. Der Spannungsbogen wird immer wieder oben gehalten, indem Entdeckungen und Geheimnisse offenbart werden, obwohl ich gerade dachte, dass nicht noch etwas kommen kann.
Die in der Geschichte auftretenden Personen werden sehr nachvollziehbar beschrieben, ohne dafür seitenweise Platz zu benötigen. Dennoch hatte ich das Gefühl, die Personen haargenau vor mir sehen zu können.


Fazit:
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen ist ein definitives MUSS für alle Sarah J. Maas Fans, aber auch für jene, die gern in magische, mystische Welten eintauchen und eine spannungsreiche Geschichte erleben möchten.
Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Brisantes Thema, welches wahnsinnig kreativ umgesetzt wurde

Tote Mädchen lügen nicht
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Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch beendet habt und euch einfach die Worte fehlen? Bislang fiel es mir immer recht leicht, eine Rezension zu schreiben. Normalerweise beende ich mein Buch, beginne zu schreiben ...

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch beendet habt und euch einfach die Worte fehlen? Bislang fiel es mir immer recht leicht, eine Rezension zu schreiben. Normalerweise beende ich mein Buch, beginne zu schreiben und fertig. Mit „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher war dies heute anders. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil mir schlicht und ergreifend die Worte fehlten.

Tote Mädchen lügen nicht wird aus der Perspektive von Clay geschildert. Dieser erhält plötzlich einen Schuhkarton, in dem 7 Kassetten enthalten sind. Clay erfährt, dass diese von Hannah stammen, welche sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Jede Seite ist beschriftet, bis zur 13. 13 Gründe, die nach und nach dazu führten, dass Hannah für sich keinen anderen Ausweg mehr fand.


Meine Meinung:

Obwohl dieses Thema sehr düster klingt, erzählt Hannah ihre erschreckende Geschichte durchaus mit Humor. Ich als Leser fühlte mich dadurch zwar betroffen, bekam jedoch kein beklemmendes Gefühl, mit dem ich eigentlich gerechnet hatte.
Zwar ist das Buch aus der Sicht von Clay geschildert, sodass transparent wird, wie er auf das Gehörte reagiert, allerdings erfährt man auch direkt, was er hört. Denn dies ist in kursiver Schrift zwischendurch abgedruckt, sodass dies eindeutig von Clays Gedanken differenzierbar ist.

Es wird sehr realistisch dargestellt, wie auch kleine Situationen, belanglos erscheinende Gerüchte, Lügen, Eifersucht, Betrug und Gehässigkeit dazu führen können, dass es einem Menschen immer schlechter geht, vor allem wenn dieser das Gefühl hat, mit niemandem reden zu können. Hannah steht im Mittelpunkt all dessen. Während sie all dies still für sich erträgt, bemerkt sie zu spät, wie schlecht es ihr damit geht. Und als niemand auf ihre Hilferufe reagiert, zerbricht sie daran.
Besonders traurig an all dem fand ich, dass Hannah in Clay eigentlich einen Menschen hatte, der sie durch all dies hätte begleiten können. Doch Schüchternheit hält sie beide davon ab, wirklich ehrlich miteinander zu sein.
Überhaupt gefiel mir Clays Sicht auf das Ganze sehr gut. Schon von Hannah wird er als gute Person beschrieben, aber auch anhand seiner Reaktionen auf die Kassetten kann man entnehmen, dass er ein total reines Herz hat. Wie es ihm das Herz zerreißt, die Hintergründe für Hannahs Tat zu erfahren, hat mich fast noch mehr mitgenommen als Hannahs Geschichte an sich.

Tote Mädchen lügen nicht regt definitiv zum Nachdenken an.
Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um und was kann dies bei ihnen auslösen? Was kann unser Verhalten bei anderen bewirken? Welche Folgen können unsere Handlungen auf andere haben, egal ob dies bewusst oder unbewusst, gewollt oder nicht gewollt geschah?
Wie viel glauben wir über andere Menschen zu wissen? Was davon sind Gerüchte und was davon wissen wir tatsächlich von der Person, nämlich weil wir es von ihr selbst erfahren oder mit ihr erlebt haben?

Veröffentlicht am 26.03.2018

Toller Abschlussband einer großartigen Trilogie!

These Broken Stars. Sofia und Gideon (Band 3)
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Der Abschlussband der Trilogie entführt uns erneut auf einen neuen Planeten, Corinth, welcher im Gegensatz zu den bisher kennengelernten Planeten bereits fertig terraformiert wurde und dementsprechend ...

Der Abschlussband der Trilogie entführt uns erneut auf einen neuen Planeten, Corinth, welcher im Gegensatz zu den bisher kennengelernten Planeten bereits fertig terraformiert wurde und dementsprechend weit entwickelt wurde.

Man lernt Sofia besser kennen , welche dem Leser bereits in Band 2 erschien. Um den Tod ihres Vaters zu rächen, plant sie seit einem Jahr, Roderick LaRoux umzubringen. Wie schon im zweiten Band deutlich wurde, ist Sofia gut darin, andere Menschen für ihre Zwecke zu manipulieren.

Bei einer Veranstaltung lernt sie Gideon kennen, welcher mal ganz anders als die bisherigen männlichen Protagonisten auftritt: Erscheint er zunächst eher arrogant, fühlt er sich jedoch irgendwie zu Sofia hingezogen. Auch Gideon arbeitet gegen LaRoux. Er ist ein talentierter Hacker, lebt zurückgezogen und meidet eher die reale Welt.

Obwohl beide eigentlich Einzelkämpfer sind und dies auch bleiben wollen, führt es sie immer wieder zusammen, sodass sie gemeinsam an ihrem Ziel arbeiten. Trotz des Bündnisses fällt es beiden jedoch schwer, dem anderen zu vertrauen, da sie selbst nur wenig von sich preisgeben.

Besonders gut hat mir gefallen, dass sowohl Lilac und Tarver als auch Jubilee und Flynn erneut eine wichtige Rolle spielen.
Während in den bisherigen Teilen der Trilogie so einige Fragen offen blieben, haben es die Autorinnen unglaublich gut geschafft, diese im Rahmen des dritten Teils zu klären.

Wie auch bei den ersten beiden Bänden gefällt mir der Schreibstil von Amy Kaufman und Meagan Spooner einfach unheimlich gut. Während der gesamten Trilogie bleibt das Schema erhalten: Die Kapitel werden abwechselnd durch die Hauptcharaktere, dieses Mal also von Sofia und Gideon, geschildert. Zwischendurch erhält man in Band drei Einblicke in die Entwicklung der „Stimmen“, wodurch bereits viele bislang offene Fragen geklärt werden. Nun könnte man meinen, dass diese häufigen Perspektivwechsel dazu führen, dass man den Faden verliert, nicht mehr mit den Figuren mitfiebern kann, aber das ist überhaupt nicht der Fall. Die Autorinnen haben es geschafft, dies sehr nachvollziehbar darzustellen und dem Leser somit eine umfassendere Geschichte zu erzählen.

Obwohl ich normalerweise eher nicht auf Bücher zurückgreife, die im Weltraum spielen, habe ich mich in der Welt der sechs Protagonisten sehr gut aufgehoben gefühlt und habe mit allen mitgefiebert. Lilac, Tarver, Jubilee, Flynn, Sofia und Gideon werden mir sehr fehlen!