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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2019

Unterhaltsames Tagebuch

Tagebuch eines Buchhändlers
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Man darf sich nicht von dem Buchcover täuschen lassen. Ich dachte tatsächlich zuerst, es handle sich um eine der momentan unendlich in allen Varianten verfassten Liebesgeschichten, die gerne ...

Man darf sich nicht von dem Buchcover täuschen lassen. Ich dachte tatsächlich zuerst, es handle sich um eine der momentan unendlich in allen Varianten verfassten Liebesgeschichten, die gerne auch mal in einem Buchladen, Bückerei, Cafe oder Sonstiges in Schottland spielen. Aber weit gefehlt, es handelt sich um die tatsächlichen Geschichten und Erlebnisse des Autors Shaun Bythell. Er führt auch nicht eine x-beliebige Buchhandlung, sonder ein Antiquariat in der Bücherstadt Wigtown. Bücherstadt wird sie deshalb genannt, da es eine ganze Anzahl von Buchhandlungen und Feste und Festivals rund um Bücher gibt, für die Menschen aus ganz Schottland und auch von weiter her anreisen.
Bythell gibt interessante Einblicke in seinen täglichen Alltag. Er schreibt selbstironisch, amüsant und wirkt auf sympathische Art auch etwas skurril. Man darf einiges über seine An-und Verkäufe erfahren und auch über die Preisfindung der jeweiligen Bücher. Bythell beschreibt u.a. wieviel Einfluss inzwischen das Internet auf das tägliche Geschäft hat und ein wichtige zusätzliche Einnahmequelle bedeutet.
Bei mir wurde während des Lesens auf jeden Fall das Interesse an einem Buchantiquariat geweckt und ich werde in nächster Zeit mal schauen, wo ich in meiner Umgebung fündig werde. Das Buch hat mir sehr großen Spass gemacht zu lesen, es war wirklich mal was ganz anderes.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Ein ungewöhnlicher Roman

Das Echo der Wahrheit
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Es ist gar nicht so einfach, diesen Roman einem bestimmten Genre zuzuordnen. Es ist kein Liebesroman, obwohl Liebe eine wichtige Rolle spielt. Auch ist es kein Krimi oder Thriller, obwohl ein ...

Es ist gar nicht so einfach, diesen Roman einem bestimmten Genre zuzuordnen. Es ist kein Liebesroman, obwohl Liebe eine wichtige Rolle spielt. Auch ist es kein Krimi oder Thriller, obwohl ein Mord geschieht. "Das Echo der Wahrheit" kann man aber sehr wohl einen Spannungsroman nennen, der unheimlich gut konstruiert ist. Immer wenn man an dem Punkt ankommt, an dem man denkt, dass die Geschichte nun aber schon weit hergeholt ist, macht sie dann doch wieder einen interessanten Bogen und wird stimmig. Auch fand ich es sehr interessant, wie der Autor die Erinnerungen der einzelnen Protagonisten beschreibt, wie unterschiedlich die Erinnerungen und Wahrnehmungen sind, wie in jedem einzelnen die Macht der Erinnenerung wirkt, so dass man manchmal schon meinen könnte, es handelt sich um unterschiedlich Erlebnisse.
Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen, v.a. wegen seines hervorragenden Schreibstils und empfehle ihn gerne mit 5 Sternen weiter.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Realitätsnahe Biografie

Queen Victoria
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Dieses Buch stellt eine wirklich ausserordentlich gut fundierte Biografie dar. Man merkt dem Buch an, dass hier sehr lange und intensiv recherchiert wurde.
Das Leben von Victoria wird aufgezeigt, ...

Dieses Buch stellt eine wirklich ausserordentlich gut fundierte Biografie dar. Man merkt dem Buch an, dass hier sehr lange und intensiv recherchiert wurde.
Das Leben von Victoria wird aufgezeigt, mit vielen Belegen und Nachweisen die u.a. auf ihren immensen Briefverkehr beruhen. In der heutigen Zeit wäre Victoria wahrscheinlich ununterbrochen am Whats-App schreiben gewesen. Auch finde ich interessant, dass doch noch relativ viel Material in Archiven zugänglich und vorhanden war, aus dem die Autorin ihr Wissen greifen konnte. Alles was die Autorin schreibt, belegt sie auch. Vermutungen werden (so sie überhaupt vorkommen) auch als solchige benannt. Trotzdem liest sich das Buch sehr flüssig und kurzweilig, obwohl es nicht in Romanform geschrieben wurde.
Sehr hilfreich fand ich die Ahnentafel, auf die man während des Lesens immer wieder zurückgreifen kann, da die familiären Verbindungen sehr vielschichtig sind.
Es gibt schon einige gute Biografien von Victoria. Diese ist meiner Meinung nach momentan allerdings die umfangreichste.
Die ganze Wahrheit über Victorias Leben, z.B. auch ihre tiefe Beziehung zu John Brown oder ob es noch uneheliche Kinder gab, wird wohl nie ganz ans Licht kommen, aber auch eine Empire-Königin hat das Recht Geheimnisse mit ins Grab zu nehmen.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Gute Literatur

Der englische Liebhaber
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"Der englische Liebhaber" handelt von der Liebesbeziehung zwischen Anne Henke und Jeremy Fraser, einem Offizier der Besatzungsmacht, in einer sehr schwierigen Zeit, der Nachkriegszeit. Eine Beziehung, ...

"Der englische Liebhaber" handelt von der Liebesbeziehung zwischen Anne Henke und Jeremy Fraser, einem Offizier der Besatzungsmacht, in einer sehr schwierigen Zeit, der Nachkriegszeit. Eine Beziehung, die wegen den Umständen nicht auf Dauer, sondern nur für einen kurzen Zeitraum bestimmt war. Trotzdem war es für Anne die große Liebe. Diese unerfüllte Liebe konnte sie nie vergessen. Es scheint, als würde sie ihr Leben danach ausrichten, als würde für immer etwas fehlen. Anne wird damals schwanger und muss, was in der damaligen Zeit extrem schwierig war, das Kind alleine großziehen. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zu anfangs n in der Gegenwart durch die Tochter Charlotte und dann im Rückblick durch die Sicht Annes. Zwischendurch wird die Erzählweise etwas langatmig. Überhaupt ist es eine eher etwas ruhigere Erzählweise, ohne großen Spannungsbogen, aber trotzdem nicht uninteressant.
Ausgesprochen gut zu der Geschichte passt das Buchcover. Man kann sich tatsächlich vorstellen, dass so die beiden Hauptprotagonisten ausgesehen haben konnten.
Mein Fazit: Es ist ein Buch, dass man wahrscheinlich nicht gefesselt in einem Rutsch durchliest, aber es liest sich trotzdem gut und man kann sich in die damalige Zeit hineinversetzen.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Tolles Frühstückskochbuch

halb zehn - das Frühstückskochbuch
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Dieses Frühstückskochbuch gefällt mir sehr gut. Es hat ein handliches Format, d.h. es ist nicht zu groß und zu dick und somit noch ein Kochbuch und kein Bildband, wie manch andere Kochbücher. ...

Dieses Frühstückskochbuch gefällt mir sehr gut. Es hat ein handliches Format, d.h. es ist nicht zu groß und zu dick und somit noch ein Kochbuch und kein Bildband, wie manch andere Kochbücher. Die Rezepte sind sehr vielseitig gewählt. Sie reichen von herzhaft bis süss. Zu jedem Rezept gibt es ein Bild und für mich ein absolutes Muss- zu jedem Rezept gibt es Nährwertangaben. Besonders gefallen haben mir z.B. die Apfel-Sesam- Muffins und die Apfel-Zimt-Knoten.
Auch die verschiedenen Eivariationen sind vielversprechend. Interessant sind die Piperade-Rühreier mit gerösteter Paprika, auch die gebackenen Eier im Spinatnest sind eine Variante, die man so noch nicht kennt.
Was mir allerdings nicht gut gefällt ist der Bucheinband. Warum rosa ? Der Inhalt und die Auswahl der Rezepte sind wirklich sehr kreativ. Leider spiegelt sich das überhaupt nicht in dem langweiligen Bucheinband wieder. Da ich aber den Inhalt bewerten möchte, gibt es trotzdem 5 Sterne.