Ein süßer Roman, in dem man wundervoll sieht, dass Pferde Spiegel der eigenen Seele sind
Ein Mustang, ein Muli und die LiebeAnnies Leben ist aus den Fugen geraten, als ihr Verlobter sie mit einer anderen Frau austauscht. Annie beschließt, auf Wanderung zu gehen, um der Situation zu entfliehen, da auch ihre Eltern zum Ex-Verlobten ...
Annies Leben ist aus den Fugen geraten, als ihr Verlobter sie mit einer anderen Frau austauscht. Annie beschließt, auf Wanderung zu gehen, um der Situation zu entfliehen, da auch ihre Eltern zum Ex-Verlobten halten. Einzig ihr Bruder ist ihr eine Stütze, die sie bei ihrem wahnwitzigen Vorhaben unterstützt.
Als Annie bei einem Rodeo vorbeikommt, freut sie sich zuerst soetwas einmal zu erleben, da sie Pferde immer schon toll findet. Jedoch erlischt ihre Begeisterung jäh, als sie sieht, wie die Tiere dort behandelt werden. Sie bemerkt, wie eine Mustangstute wild randaliert und beschließt, sie mit ihrem letzten Geld zu kaufen, damit die Stute dem angedrohten Schlachter entgeht. Einer der umstehenden Cowboys sagt ihr noch, dass die Stute nach Montana müsse und dann sind Annie und "Sixteen", wie sie die Stute nennt schon am Weg.
Ihre Reise mit einem unbändigen Wildpferde ist mehr als beschwerlich, bis nach einer Beinah-Katastrophe Luke am Straßenrand anhält und ihr Hilfe anbietet. Doch Annie ist (noch) zu sehr mit sich selbst und Sixteen überfordert und vertreibt ihn mit harschen Worten.
Ihre Wanderung mit Mustang geht weiter und plötzlich finden sich viele Menschen auf ihrem Weg, die ihr helfen ihren Weg nach Montana zu schaffen, allen voran ein bestimmter... Was wird Annie in Montana erwarten und was wird mit ihrer Stute Sixteen dort passieren?
Annie ist ein toller Charakter, in dem sich jeder auf seine Art hineinversetzen kann. Ich sehe ihre Reise so, dass für alles die richtige Zeit ist und jeder Rückschlag seinen Grund hat, damit etwas Besseres nachkommt. Ihre Entwicklung ist toll und genau im richtigen Tempo.
Auch die übrigen Figuren sind herrlich herzlich und egal wie verschroben sie sind, muss man sie gern haben.
Die Szenen sind schön geschildert und das Pferde-Thema ist perfekt behandelt worden.
Mulis sind ja eine eigene Nummer und nicht so zu behandeln und trainieren wie Pferde, aber sonst habe ich noch keine Erfahrungen mit den außergewöhnlichen Tieren gehabt und ich würde zu gerne mal dieses Muli-Hupen hören
Eine wundervolle Auflockerung waren die Tagebucheinträge zwischendurch, durch die man tiefere und andere Einblicke in die Gedanken der Figur(en) erhalten hat. Solche Stilmittel mag ich sehr gerne.
*** 4,5 STERNE ***