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Veröffentlicht am 12.10.2021

Packender Roman mit einem politischen Gedankenspiel, das viel Stoff zum Nachdenken bietet

Brenzlige Wahlen
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In diesem Roman entwirft der Autor Ruben Gantis eine Zukunftsvision, die gerade angesichts der letzten Wahlergebnisse in nicht allzu ferner Zeit durchaus zur Realität werden könnte.

Was wäre, wenn die ...

In diesem Roman entwirft der Autor Ruben Gantis eine Zukunftsvision, die gerade angesichts der letzten Wahlergebnisse in nicht allzu ferner Zeit durchaus zur Realität werden könnte.

Was wäre, wenn die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem derzeitigen politischen System und seinen Parteien zu einem Wahlergebnis führen würde, das die Bildung einer stabilen Regierung nicht mehr möglich macht und die einzige Lösung eine Minderheitsregierung mit wechselnden Mehrheiten wäre. Welche Auswirkungen könnte eine solche Entwicklung für unser Land und seine Bürger haben ?

Der Autor erzählt seine gut aufgebaute Geschichte dabei nicht etwa aus der Perspektive der Politik, die er hier mit fiktiven Parteien und Politikern bestückt, die aber durchaus beabsichtigte Parallelen zur aktuellen Lage aufweisen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht hier vielmehr eine normale Familie aus der Mittelschicht, die zusammen mit ihren Freunden und Bekannten mit den Folgen der Politik konfrontiert wird und sich an die neuen Verhältnisse sowie die damit verbundenen politischen Umbrüchen anpassen muss. Dabei spielen auch die Corona-Pandemie und ihre langfristigen Folgen eine große Rolle. Die Politik selbst taucht hier nur in Form von knappen Meldungen und Nachrichten auf.

Neben einer durchaus beängstigenden Zukunftsvision, die schnell auch deutliche Züge einer Dystopie annimmt, liefert der Autor hier auch noch jede Menge Gesellschaftskritik, die bisweilen auch schon einmal ziemlich bissig ausfällt. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine Grundidee konsequent voran und spitzt das Geschehen immer weiter zu. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind dabei gut gezeichnet und vielschichtig angelegt. Und immer wieder stellt man sich beim Lesen die Frage, wie man selbst in einer solchen Situation reagiert hätte.

Auch wenn das Buch an der einen oder anderen Stelle vielleicht ein wenig über das Ziel hinausschießt, überwiegen unter dem Strich doch die positiven Leseeindrücke und das politische Gedankenspiel hinter der Geschichte liefert zudem jede Menge Stoff zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Packender und atmosphärisch dichter Kriminalroman mit vielschichtigen Ermittlern, die Lust auf mehr machen

Tod in der Schorfheide
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Bei seinem Debüt legt der Autor Richard Brandes einen komplexen und atmosphärisch dichten Kriminalroman vor, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

In einem Forsthaus in den ...

Bei seinem Debüt legt der Autor Richard Brandes einen komplexen und atmosphärisch dichten Kriminalroman vor, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

In einem Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Da zunächst nicht einmal die Identität des Toten geklärt werden kann, gestalten sich die Ermittlungen von Kommissarin Carla Stach und ihrem Partner Maik ziemlich schwierig. Als am nächsten Tag eine Schülerin als vermisst gemeldet wird und sich schnell zeigt, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Fällen gibt, bekommen die Ermittlungen eine besondere Brisanz und werden schließlich sogar zum Rennen gegen die Zeit.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie dabei konsequent auf den fulminanten Showdown zu, an dem uns eine überraschende, aber dennoch schlüssige Lösung präsentiert wird, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Er erzählt die Geschichte aus immer wieder wechselnden Perspektiven, dadurch ergibt sich ein hohes Erzähltempo und ein umfassender Blick auf das Geschehen. Der Schwerpunkt liegt dabei aber schon auf dem gut aufeinander abgestimmten Ermittlerteam, zu dem im weiteren Verlauf auch noch der erfahrene Polizist Uli und seine junge Praktikantin Julia stoßen. Aber auch die übrigen Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt.

Wer auf atmosphärisch dichte Kriminalromane steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten. Diesen Autoren und sein Ermittlerteam sollte man auf jeden Fall im Blick behalten.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Spannende Geschichte um das gruselige Geheimnis einer alten Villa

Die Villa Price
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Bei ihrem Erstlingswerk gelingt der Autorin Anne Merker gleich eine kleine, aber feine Gruselgeschichte, die mich gut unterhalten und neugierig auf weitere Werke aus der Feder der Autorin machen konnte. ...

Bei ihrem Erstlingswerk gelingt der Autorin Anne Merker gleich eine kleine, aber feine Gruselgeschichte, die mich gut unterhalten und neugierig auf weitere Werke aus der Feder der Autorin machen konnte.

Die junge Immobilienmaklerin Audrey muss sich in ihrem neuen Job um ein unverkäuflich erscheindendes Objekt kümmern: die geheimnisvolle Villa Price, in die seit 21 Jahren niemand mehr einen Fuß gesetzt hat. Als sich überraschend ein Interessent für die Villa meldet, macht sich Audrey hochmotiviert auf den Weg, um das Objekt für eine Besichtigung vorzubereiten. Dabei erlebt sie eine Nacht, die sie nie wieder vergessen wird, wenn sie sie denn überlebt.

Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und kommt dabei auch ziemlich schnell zur Sache. Es entsteht von Beginn an eine gruselige Grundstimmung, die sich von Seite zu Seite steigert und schließlich in einem furiosen Finale mit einer überraschenden Auflösung mündet. Die Geschichte ist dabei voll auf die gut charakterisierte Hauptfigur Audrey zugeschnitten, die Nebenfiguren fallen dagegen doch eutlich ab.

Wer den kleinen Gruselspaß für zwischendurch sucht, wird mit diesem Buch gut und spannend bedient.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Packender historischer Roman um vier Agenten und eine aussichtslos erscheinende Mission in Ostpreußen

Sturm in die Freiheit
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In diesem historischen Roman entführt uns der Autor Jürgen Ehlers in die Kriegsjahre 1943 und 1944 und verknüpft dabei eine fiktive Geschichte eng mit den tatsächlichen Ereignissen der damaligen Zeit. ...

In diesem historischen Roman entführt uns der Autor Jürgen Ehlers in die Kriegsjahre 1943 und 1944 und verknüpft dabei eine fiktive Geschichte eng mit den tatsächlichen Ereignissen der damaligen Zeit.

Als der junge U-Boot-Kommandant Wolf Littke in britischer Kriegsgefangenschaft zum Tode verurteilt wird, bietet man ihm als scheinbarem Ausweg ein wahres Himmelfahrtskommando an: Er soll eine kleine Gruppe von Agenten anführen, die in der Wolfsschanze, nahe von Wolfs Heimatort in Ostpreußen, einen Anschlag auf Adolf Hitler durchführen soll. Nach kurzer Ausbildung bricht Wolf mit seinen 3 Begleitern auf. Das jeder der vier Agenten auf der Mission seine ganz eigenen Ziele verfolgt, schmälert die eh nicht großen Erfolgsaussichten noch einmal deutlich.

Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und bietet darüber hinaus auch noch tiefe und stimmungsvolle Einblicke in das Ostpreußen des Jahres 1944. Hier merkt man jederzeit, wie intensiv der Autor recherchiert hat, um ein genaues Bild dieser Zeit abbilden zu können. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für überraschende Wendungen gut sind. Abgerundet wird das rundherum überzeugende Werk zudem durch Karten und ein Personenregister, das Auskunft über reale und fiktive Figuren gibt und dadurch wichtige Hilfestellung leistet, um sich in dem doch recht komplexen Geschehen zurechtzufinden.

Wer auf historische Romane vor realem Hintergrund steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Amüsante Einblicke in das Fotoalbum des Todes

Tod in Deutschland - Mit dem Sensenmann durch die Republik
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Als Tod kommt man natürlich ziemlich rum und hat dabei einen ganz besonderen Blick auf die Dinge des Lebens bzw. des genauen Gegenteils davon. Daran lässt er uns hier nun teilhaben und präsentiert uns ...

Als Tod kommt man natürlich ziemlich rum und hat dabei einen ganz besonderen Blick auf die Dinge des Lebens bzw. des genauen Gegenteils davon. Daran lässt er uns hier nun teilhaben und präsentiert uns in diesem Buch die Highlights aus seinem Fotoalbum. Seien es nun besondere Orteingangs-, Straßen- und allgemeine Hinweisschilder, die entweder einzeln oder in Kombination ihre ganz eigene Wirkung entfalten, der Tod findet überall skurille Momente, die ihn an sein berufliches Wirken erinnern. Und er hält sie gerne fest und präsentiert sie dann auch mit sichtlichem Vergnügen.

Seit 10 Jahren ist ein Kabarettist mit seiner Kunstfigur "Der Tod" auf den Kleinkunstbühnen unseres Landes unterwegs, um die Menschen zu unterhalten und dabei auch so ein wenig die Angst vor dem Tabutehema zu nehmen. Und so versieht es die Fotos in diesem amüsanten Buch zusätzlich noch mit eigenen Kommentaren und Anmerkungen, die deutlich machen, das man eine scheinbar ernste Sache nicht immer so fürchterlich ernst nehmen muss.

Das der Tod über Humor verfügt, mag vielleicht überraschen. Das dieser Humor dann ziemlich schwarz ausfällt, ist eher weniger verblüffend.

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