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Veröffentlicht am 15.01.2021

Spannender Auftakt einer höllischen Trilogie mit bissigem Humor und ungewöhnlichen Protagonisten

Des Teufels Jägerin (Die Teufel-Trilogie 1)
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Mit diesem Buch legt die Autorin Sandra Binder den ersten Band ihrer Teufel-Trilogie vor, der mich durch seine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Urban-Fantasy und Humor gut unterhalten konnte, für ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Sandra Binder den ersten Band ihrer Teufel-Trilogie vor, der mich durch seine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Urban-Fantasy und Humor gut unterhalten konnte, für die weiteren Teile aber auch noch ein wenig Luft nach oben lässt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Antonia „Toni“ Stark, die einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist und sich seitdem als Kopfgeldjägerin um diejenigen kümmert, die ihren Vertrag mit Luzifer brechen. Bei ihrem neuesten Auftrag wird sie auf einen Nephilim, einen auf der Erde wandelnden Halbengel, angesetzt. Doch dabei stellt sich ihr mit Alek ein Engel in den Weg und versucht hartnäckig, sie von der Erfüllung ihrer Aufgabe abzuhalten und sogar zu bekehren. So sehr sie sich auch dagegen wehrt, fühlt sich Antonia doch auf eigenartige Weise zu Alek hingezogen. Dies ist der Auftakt zu haarsträubenden Verwicklungen, bei der aus der Jägerin urplötzlich selbst eine Gejagte wird.

Mit einem packenden Schreibstil, einem ziemlich bissigen Humor, vielen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und erschafft dabei zugleich eine phantastische Welt, die das Geschehen auch über die nachfolgenden Bände tragen kann. Dazu bevölkert sie diese Welt mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Die Liebesverwirrungen, in die im Laufe der Geschichte auch noch der Kopfgeldjäger Tai verwickelt wird, nehmen stellenweise aber doch einen etwas zu großen Raum ein und nehmen interessanten Nebenfiguren, wie z. B. Tonis Mitbewohner, dem Vampir Lestat, und Tais Schwester Vy so ein wenig den Raum zur Entfaltung. Hier hoffe ich in den weiteren Bänden auf Besserung.

Unter dem Strich bietet dieser Auftakt aber gute und spannende Unterhaltung, die mich auf die nachfolgenden Bände mehr als neugierig machen konnte.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Packender historischer Roman mit einer atmosphärisch dichten Geschichte, die im Magdeburg des 13. Jahrhunderts spielt

Die Jüdin von Magdeburg
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Mit diesem Buch legt der Autor Ruben Laurin einen packenden und atmosphärisch dichten historischen Roman vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Hier spielt nach „Die Kathedrale des Lichts“ ...

Mit diesem Buch legt der Autor Ruben Laurin einen packenden und atmosphärisch dichten historischen Roman vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Hier spielt nach „Die Kathedrale des Lichts“ zum zweiten Mal der Magdeburger Dom eine tragende Rolle in einem Buch von Ruben Laurin. Man kann beide Bücher aber unabhängig voneinander lesen, zumal zwischen den beiden Werken ein zeitlicher Abstand von 60 Jahren liegt. Einzig die historische Figur Mechthild von Magdeburg taucht in beiden Büchern auf.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen aber die Jüdin Esther, Tochter des Geldverleihers Amos, die mit ihrer Familie vor den Toren Magdeburgs lebt, und der Knappe Wolfram von Hildesheim. Als Wolfram im Jahr 1275 an der Seite des Ritters Adalbert von Stendal nach Magdeburg kommt und dort unter dramatischen Umständen auf Esther trifft, ist es schnell um die beiden geschehen. Doch hat ihre Liebe in politischen unruhigen Zeiten, in denen Otto IV., der Markgraf von Brandenburg, den Konflikt mit der Stadt Magdeburg sucht, um die Ernennung seines Bruders zum neuen Erzbischof durchzusetzen, wirklich eine Chance ?

Mit einem packenden Schreibstil und viel Liebe zum Detail konnte mich der Autor mit jeder Seite immer tiefer in den Bann der gut aufgebauten Geschichte ziehen. Getragen wird diese durch fein gezeichnete und vielschichtig angelegte Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, mit denen man beim Lesen gerne mitfiebert. Dabei hält sich der Autor eng an die historischen Fakten, wie eine Zeittafel am Beginn des Buches belegt, versteht es aber auch meisterhaft, die Lücken dazwischen mit viel Phantasie zu füllen, ohne das Gesamtbild zu verfälschen.

Neben der Zeittafel sind auch das Personenregister mit der Zusatzinformation, welche der Protagonisten historisch belegt sind, und eine Karte der Stadt Magdeburg sehr hilfreich, um sich in der komplexen Geschichte mit seinem doch recht hohen Personenaufgebot zurechtzufinden. Ein Nachwort, das Auskunft über Dichtung und Wahrheit gibt, und ein Glossar runden das Buch am Ende hervorragend ab und lassen endgültig keine Fragen mehr offen.

Einziger kleiner Kritikpunkt ist hier der Klappentext, der leider schon viel zu viel von der Geschichte vorwegnimmt. Daher kann ich hier nur den Rat geben, diesen einfach zu ignorieren und sich völlig unbefangen auf die tolle Geschichte einzulassen.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Packender historischer Roman, der die letzten fünf Jahren im Leben von Richard Löwenherz schildert

Der englische Löwe
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In diesem packenden historischen Roman erzählt der Autor Mac P. Lorne die Geschichte der letzten 5 Jahre im Leben von Richard Löwenherz und bietet dabei eine perfekte Ergänzung zur 5-teiligen Saga um Robin ...

In diesem packenden historischen Roman erzählt der Autor Mac P. Lorne die Geschichte der letzten 5 Jahre im Leben von Richard Löwenherz und bietet dabei eine perfekte Ergänzung zur 5-teiligen Saga um Robin Hood, in der der berühmteste Herrscher des Mittelalters ja auch bereits eine tragende Rolle gespielt hat. Der Zeitraum von 1194 bis 1199 wird im zweiten Band der Saga aber nur oberflächlich behandelt und erhält hier nun seine verdiente Beachtung und Würdigung.

Man braucht hier aber keine Vorkenntnisse aus der Saga um Robin Hood, um das Buch lesen und verstehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. So kann man das Buch sowohl als Teil 2b der Saga als auch als Einzelroman lesen. Beste Unterhaltung ist in beiden Fällen garantiert.

Als Richard Löwenherz im Jahr 1194 nach England zurückkehrt, ist er entsetzt, was in der Zeit des Kreuzzuges und seiner anschließenden Gefangenschaft aus seinem Reich geworden ist. Unter der Herrschaft seines Bruders John sind in der Normandie und Aquitanien zahlreiche Gebiete an den französische König Philipp II. gefallen. Und so bricht Richard mit einem kleinen Heer auf, um sich zurückzuholen, was nach seinem Selbstverständnis ihm gehört. Das dies 5 Jahre in Anspruch nehmen wird und er nie wieder englischen Boden betreten wird, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

Mac P. Lorne legt hier wieder eine atmosphärisch dichte und ausgesprochen gut recherchierte Geschichte vor, die er mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo vorantreibt. Mit einer ausgefeilten Mischung aus fiktiven und historisch verbürgten Protagonisten, die durchgehend sehr vielschichtig angelegt sind, hält er sich dabei zwar eng an die tatsächlichen Begebenheiten der damaligen Zeit, nutzt die durchaus vorhandenen Lücken aber auch geschickt aus, füllt sie mit zahlreichen Spannungmomenten und lässt dabei seiner schriftstellerischen Freiheit ziemlich freien Lauf, ohne dabei das Gesamtbild zu verfälschen.

Ein Personenregister, der Stammbaum der Familie Plantagenet, eine Karte sowie eine Zeittafel und ein Glossar am Ende des Buches runden das Ganze noch überzeugend ab und sind auch äußerst hilfreich, um sich im ab und an doch etwas unübersichtlichen Geschehen zurechtzufinden.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Facettenreicher Psycho-Thriller, der seine packende Geschichte mit einer ordentlichen Portion Gesellschaftskritik verknüpft

Wachzustand
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Bei seinem Debüt legt der Autor Stephan Reschke gleich einen packenden Psycho-Thriller vor, der seine spannende Geschichte mit einer ordentlichen Portion an Gesellschaftskritik verknüpft und daher zum ...

Bei seinem Debüt legt der Autor Stephan Reschke gleich einen packenden Psycho-Thriller vor, der seine spannende Geschichte mit einer ordentlichen Portion an Gesellschaftskritik verknüpft und daher zum Nachdenken anregt und noch länger nachhallt.

Bei einer Psychologin aus Hamburg taucht ein zunächst psychotisch anmutender Mann auf und äußert einen seltsamen Wunsch: Sie soll ihm die Wirklichkeit beweisen, da er befürchtet, in einem neuartigen Hypnoseverfahrens zur Erzeugung heilsamer Erlebnisse gefangen zu sein. Unterdessen untersucht die rumäniendeutsche Kommissarin Renate Popescu in Heidelberg den brutalen Mord an einem Personal Coach und erkennt schnell, das sie es hier mit einer Mordserie zu tun hat, die schließlich sogar den Verfassungsschutz auf den Plan ruft. Doch warum taucht in den Albträumen der Kommissarin neben den üblichen Bildern aus ihrer sozialistischen Jugend auf einmal auch das Phantombild des Killers auf ?

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und ziemlich komplexe Geschichte voran, Dabei treibt er ein ordentliches Verwirrspiel, bei dem man schon sehr aufmerksam lesen muss, um den Überblick über die unterschiedlichen Handlungsstränge nicht zu verlieren. Erst zum Ende hin zeigt sich das erschreckende Gesamtbild mit seiner überzeugenden Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die immer wieder eingestreute Gesellschaftskritik, die sich vor allem mit dem seit einiger Zeit grassierenden Optimierungswahn auseinandersetzt, aber auch andere Bereiche des politischen bzw. täglichen Lebens umfasst, bildet dabei einen gelungenen Kontrast zu den Spannungsmomenten.

Wer auf anspruchsvolle Psycho-Thriller mit gesellschaftspolitischer Note steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Man muss sich dabei aber voll und ganz auf die Geschichte einlassen, zum Nebenbei- oder Zwischendurchlesen ist sie nicht unbedingt geeignet.

Mich konnte dieses Buch auf jeden Fall auf ganzer Linie überzeugen und noch weit über sein Ende hinaus beschäftigen.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Auch bei ihrem sechsten Job muss Karen Muldoon wieder einen perfiden Anschlag verhindern

Schabernack
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Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den sechsten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen ...

Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den sechsten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen Geheimdienstes, vor.

Man kann diesen Band aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten Bänden lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Als in den Wäldern zwischen Tschechien und Deutschland Menschen aufgegriffen werden, die behaupten, von Insekten angegriffen worden zu sein, sind die deutschen Behörden besorgt, da sie einen Zusammenhang mit einer längst verfallenen Forschungseinrichtung der ehemaligen Wehrmacht befürchten. So wird Martin Weilmann auf den mysteriösen Fall angesetzt. Derweil untersucht Karen den Diebstahl einer streng geheimen Technologie zur psychischen Beeinflussung von Menschen. Als die Spuren des Diebes nach Deutschland führen ergibt sich schnell ein Zusammenhang zu den Ermittlungen von Martin.

Obwohl dieser Thriller mit seinen knapp 200 Seiten einen für das Genre doch eher ungewöhnlich geringen Umfang hat, gelingt es dem Autoren dennoch, eine komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte mit einer schlüssigen Auflösung zu erzählen. Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt er das Geschehen voran und lässt es schlussendlich in einem furiosen Showdowns münden, der in Sachen Spannung keine Wünsche offen lässt. Bei der Figurenzeichnung hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas mehr Tiefe gewünscht, um die Handlungsweisen der Akteure besser nachvollziehen zu können, am Ende überwiegen dann aber doch die positiven Leseeindrücke bei weitem.

Wer auf spannende Agenten-Thriller mit Verschwörungen und überraschenden Wendungen steht, wird hier gut bedient und bestens unterhalten.

Nach inzwischen fünf gelesenen Bänden der Reihe ist meine Neugierde auf die weiteren Bände auf jeden Fall noch einmal verstärkt worden.

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