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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2018

Und wieder eine mehr als gelungene Kurzkrimisammlung vom Meister der überraschenden und bösen Schlusspointe

Haken dran!
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Der Autor Klaus Stickelbroeck, im wahren Leben Polizeibeamter in Düsseldorf, beweist schon in seinen Kriminalromanen, die er entweder solo oder im Verbund mit den anderen Krimi-Cops verfasst, das er die ...

Der Autor Klaus Stickelbroeck, im wahren Leben Polizeibeamter in Düsseldorf, beweist schon in seinen Kriminalromanen, die er entweder solo oder im Verbund mit den anderen Krimi-Cops verfasst, das er die Mischung zwischen Spannung und Humor perfekt beherrscht.

In den 24 Kurzkrimis, die in diesem Buch zusammengestellt sind, kommt diese Kunst nun sogar noch besser zum Tragen und der Autor erweist sich als wahrer Meister in Sachen überraschender und böser Schlusspointe.
Und so begegnen wir hier einer ganzer Riege an skurrilen Gestalten und einer großen Menge an (fast) perfekten Verbrechen und herrlich absurden Momenten.
Auch der Privatdetektiv Christian Hartmann aus den Solo-Romanen des Autoren hat hier in der einen oder anderen Geschichte seinen Auftritt.

Perfekt geeignet für den kurzen Krimispaß mit Ablachgarantie.

Veröffentlicht am 15.08.2018

14 spannende Kurzkrimis von der Insel Norderney - perfekte Urlaubslektüre für den Strandkorb

Im Schatten des Leuchtturms
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In 14 spannenden Kurzkrimis zeigt uns die Autorin Irene Scharenberg hier die dunklen Seiten der ansonsten doch eigentlich so schönen Insel Norderney.

Mit viel Einfallsreichtum, einem flotten Schreibstil ...

In 14 spannenden Kurzkrimis zeigt uns die Autorin Irene Scharenberg hier die dunklen Seiten der ansonsten doch eigentlich so schönen Insel Norderney.

Mit viel Einfallsreichtum, einem flotten Schreibstil und reichlich krimineller Energie präsentiert uns die Autorin ihre gut aufgebauten Geschichten, die sich neben zahlreichen überraschenden Wendungen zudem noch durch gelungene und bisweilen auch böse Schlußpointen auszeichnen.
In zwei der Geschichten darf dann auch der aus ihren Kriminalromanen bekannte Kommissar Pielkötter mit an Bord, der sonst eigentlich im Ruhrgebiet beheimatet ist, aber auch im Urlaub nicht vom Ermitteln lassen kann.

Wer spannende und kurzweilige Lektüre für den Strandkorb oder ähnliche Gelegenheiten sucht, wird mit diesem Buch bestens bedient und unterhalten.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Äußerst unterhaltsamer Ratgeber zum Umgang mit den typischen Alltagsproblemen unserer Zeit

Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
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Wer hat nicht schon einmal den Wunsch verspürt, für die mitunter komplexen Probleme unserer globalen Welt einfache und zugleich wirksame Lösungen zu finden ?

Der Autor Christian Ankowitsch versucht ...

Wer hat nicht schon einmal den Wunsch verspürt, für die mitunter komplexen Probleme unserer globalen Welt einfache und zugleich wirksame Lösungen zu finden ?

Der Autor Christian Ankowitsch versucht nun in seinem Buch, diesem Ziel zumindestens bei den großen und kleinen Alltagsproblemen unserer Zeit einen Schritt näher zu kommen.
In einem lockeren Plauderton führt er uns an das Thema heran und versucht mit anschaulichen Beispielen in erster Linie die Herangehensweise bei der Lösungsfindung zu ändern oder zumindestens positiv zu beeinflussen.

Wichtig ist dabei der Hinweis in der Einleitung des Buches, das es hier in erster Linie um die typischen Alltagsprobleme des täglichen Lebens geht und nicht etwa um tiefsitzendere Probleme, mit denen man in die Hände von Experten gehört, die dann auch professionelle Hilfestellung leisten können.

Ein roter Faden, der sich durch das gesamte Buch zieht, ist der Hinweis, doch einfach mal die altbekannten Denkstrukturen bzw. die festgefahrenden Standardreaktionen zu durchbrechen und statt dessen mal auf eher unkonventionelle Art und Weise auf Dinge bzw. äußere Einflüsse zu reagieren, die uns stören oder vielleicht sogar belasten.
Warum sollte z. B. ein Elternteil, wenn das Kind wieder einmal in einem Wutanfall tobend und schreiend durch die Wohnung zieht, statt der üblichen Strafpredigt, die sowieso schnell wieder vergessen ist und die Wut oft sogar nur noch steigert, nicht einfach eine Wasserpistole zücken und das Kind damit beschießen. Im günstigsten Fall bekommen dabei beide einen Lachanfall, der die Wut dann schnell vergessen lässt.

Ein Buch, das kein klassischer Ratgeber sein will, sondern eher auf unterhaltsame Art und Weise an das Thema herangeht und es dennoch schafft, zum Nachdenken anzuregen und dabei vielleicht auch das eine oder andere festgefahrende Denkmuster aufzureißen und nachhaltig zu ändern.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Fesselnder Psychothriller um eine Mutter, die von den Sünden ihrer Vergangenheit eingeholt wird

Wähle den Tod
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In ihrem neuesten Buch liefert die Autorin Jutta Maria Herrmann einen fesselnden Psychothriller um das alte Thema Schuld und Sühne ab, der mich nicht nur bestens unterhalten, sondern sogar auf ganzer Linie ...

In ihrem neuesten Buch liefert die Autorin Jutta Maria Herrmann einen fesselnden Psychothriller um das alte Thema Schuld und Sühne ab, der mich nicht nur bestens unterhalten, sondern sogar auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Jana Langenfeld, die vor vielen Jahren ihr altes Leben komplett hinter sich zurückgelassen hat und sich inzwischen mit ihrem Mann Hannes, einem aufstrebenden Politiker, und den gemeinsamen Kindern Kim und Max vor den Toren von Berlin ein neues Leben aufgebaut hat.
Mehrere mysteriöse Vorfälle und der brutale Mord am Hund der Familie lassen in ihr einen schrecklichen Verdacht aufkommen. Sind die Geister der Vergangenheit wieder erwacht und wird Jana nun doch noch von ihren früheren Sünden eingeholt ?

In kurzen Kapiteln mit ständigen Perspektivwechseln treibt die Autorin ihre Geschichte voran und ließ mir beim Lesen mit ihrem packenden Schreibstil, einem hohem Erzähltempo und den zahlreichen überraschenden Wendungen kaum Zeit zum Luftholen.
Der zweite Teil des Buches ist dann ein einziger großer Showdown, der die Spannung immer weiter auf die Spitze treibt und die Geschichte schließlich in einem furiosen Schlußakt mit insgesamt überzeugender Auflösung enden lässt.
Die Charaktere sind dabei durchgehend ziemlich vielschichtig angelegt. Insbesondere bei der Hauptfigur Jana schwingt immer ein gewisser Restzweifel mit, der besonders zum Tragen kommt, wenn mal wieder eine ihre zahlreichen Lebenslügen aufgedeckt wird.

Mein erstes Buch der Autorin wird mit Sicheheit nicht mein letztes bleiben.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Spannender und überzeugender Krimi aus dem noch geteilten Berlin des Jahres 1988

Totes Gleis
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Mit seinem Krimi-Debüt legt der Journalist Ulrich Stoll gleich einen spannenden und gut recherchierten Roman vor, der seine Leser in das noch geteilte Berlin des Jahres 1988 entführt und mich dabei auf ...

Mit seinem Krimi-Debüt legt der Journalist Ulrich Stoll gleich einen spannenden und gut recherchierten Roman vor, der seine Leser in das noch geteilte Berlin des Jahres 1988 entführt und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der abgehalferte Journalist Lucas Hermes, der nicht nur beruflich sondern auch privat kurz vor dem endgültigen Aus steht und sich daher verzweifelt auf die Jagd nach der großen Story begibt, die ihn zurück ins Geschäft und ins Leben bringt. Eine Reihe von Bombenanschlägen führt ihn auf die Spur einer Verschwörung, hinter der doch mehr zu stecken scheint, als es auf den ersten Blick aussieht. Das ihre Gegner zudem vor nichts zurückschrecken, müssen Lucas und seine Kollegin Anna Rademacher bald am eigenen Leib erfahren.

Mit seiner Hauptfigur schickt der Autor einen äußerst vielschichtig angelegten Protagonisten ins Rennen, der zudem alles andere als ein Sympathieträger ist. Ganz im Gegenteil, um seine klamme Kasse aufzubessern, greift Lucas sogar zur fiesesten aller Bertrugsmaschen, dem Enkeltrick. Und dennoch beginnt man im Laufe der Geschichte immer mehr mit ihm und seiner deutlich sympathischer auftretenden Kollegin Anna mitzufiebern, auch wenn meine Meinung zu Lucas bis zum Ende ein wenig zwiespältig bleibt und das wohl auch durchaus so gewollt ist.
Die Geschichte an sich ist gut aufgebaut und konnte mich auch dank des packenden Schreibstiles schnell in ihren Bann ziehen. Die ebenfalls gut charakterisierten weiteren Haupt- und Nebenfiguren tragen zudem einiges zum positiven Gesamtbild bei.
Geschickt baut der Autor immer wieder kleine Details zu real existierenden Personen und tatsächlich stattgefundenen Ereignissen im Sommer 1988 in die Geschichte ein und verschafft ihr dadurch noch eine ganz besondere Note.

Am Ende bleiben zwar noch ein paar Fragen offen, dafür erscheint aber bereits in Kürze der zweite Fall von und mit Lucas Hermes, auf den ich schon sehr gespannt bin. Vielleicht wird dort dann auch der eine oder andere Faden dieser Geschichte weitergesponnen.