Spannende Fortsetzung der Thriller - Reihe mit Carsten Sanders und Mandy Kolwicz
Das BlutspielAuch der zweite Thriller mit Carsten Sanders vom LKA Niedersachsen und seiner Kollegin Mandy Kolwicz vom LKA Sachsen-Anhalt hat es wieder in sich. Vorkenntnisse aus dem ersten Band "Die Stunde der Flammen" ...
Auch der zweite Thriller mit Carsten Sanders vom LKA Niedersachsen und seiner Kollegin Mandy Kolwicz vom LKA Sachsen-Anhalt hat es wieder in sich. Vorkenntnisse aus dem ersten Band "Die Stunde der Flammen" sind dabei nicht erforderlich, alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne den Lesefluß zu stören.
Nachdem der erste Band in der Region rund um den Brocken angesiedelt war, verlagert sich das Geschehen diesmal Richtung Niedersachsen, genauer gesagt nach Braunschweig und Umgebung.
Ein mysteriöser Leichenfund in einem Waldstück nahe Peine führt die Ermittler dabei auf die Spur einer skrupellosen und weltweit operierenden Organisation mit einer blutigen Geschäftidee.
Der Autor Hardy Crueger versteht sein Handwerk. Mit hohem Erzähltempo und einem packenden Schreibstil treibt er seine clever konstruierte Geschichte voran und lässt sie schließlich in einem spektakulären Showdown münden. Dort führt er die diversen kleineren Nebenstränge mit dem Hauptstrang um die Ermittler zusammen und verknüpft dabei die einzelnen Fäden der Geschichte zu einem insgesamt überzeugenden Gesamtbild.
Beim finalen Schlußakt ist es allerdings wie im ersten Band wieder die arme Mandy, der besonders übel mitgespielt wird. Hier hätte ich mir etwas mehr "Gleichberechtigung" unter den Ermittlern gewünscht.
Leichte Schwächen weist das Buch bei der Charakterisierung seiner Protagonisten auf. Ist diese bei den beiden Ermittlern noch ziemlich gelungen, so das beide gegenüber dem Vorgänger noch einmal deutlich an Kontur zulegen können, sind einige der Nebenfiguren doch ein wenig zu schablonenhaft geraten und bedienen etwas zu deutlich die üblichen Klischees des Krimigenre.
Insgesamt überwiegen aber die positiven Eindrücke, so das das Lesevergnügen durch diesen Umstand kaum beeinträchtigt wird.