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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2022

„Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ von Kelly Moran

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Avery und ihre achtjährige Tochter Hailey brauchen dringend einen Neuanfang. Welcher Ort eignet sich da besser als das gemütliche Redwood in Oregan?
Eigentlich hatte Avery nach dem Aus ihrer Ehe nach ...

Avery und ihre achtjährige Tochter Hailey brauchen dringend einen Neuanfang. Welcher Ort eignet sich da besser als das gemütliche Redwood in Oregan?
Eigentlich hatte Avery nach dem Aus ihrer Ehe nach keiner festen Beziehung mehr gesucht, doch der attraktive Tierarzt Cade macht ihrem Vorhaben, (vorerst) nicht mehr zu Daten, einen Strich durch die Rechnung. Schnell ist klar, sie hat Gefühle für diesen hilfsbereiten Mann entwickelt, der auch noch wunderbar mit ihrer kleinen Tochter umgehen kann.
Doch der Tierarzt ist für seine zahlreichen Frauengeschichten bekannt. Cade sucht nach keiner festen Beziehung, aber er kann nicht verleugnen, dass auch er die Anziehungskraft zwischen ihnen spürt…
Das Setting und die Protagonistin habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Avery ist eine wunderbare Frau, die sich nach der Trennung von ihrem Ex wieder zurück in das Leben kämpft, für sich, aber vor allem für ihre Tochter. Um Hailey macht sie sich ganz besonders viel Sorgen. Ob das junge Mädchen den Umzug und die Trennung zu ihrem Vater gut verkraften kann? Das gemütliche Dorf Redwood stellt sich als ein perfekter Ort für einen Neuanfang heraus. Alle Menschen sind unglaublich nett und hilfsbereit. Diese Wohlfühlatmosphäre habe ich beim Lesen unglaublich genossen.
Auch Cade ist selbstlos, im Umgang mit Mensch und Tier. Diese Art an ihm war mir sehr sympathisch, auch wenn der erste Eindruck von ihm alles andere als höflich und zuvorkommend war. Aber auch dafür gibt es einen Grund! Und Cade entschuldigt sich schnell für sein Verhalten. Diese offene, reflektierte und reife Art von Cade, aber auch von Avery fand ich in dem Buch angenehm und zu der allgemeinen Atmosphäre passend.
Die Entwicklung zwischen Avery und Cade geschah in einem gemütlichen und authentischen Tempo. Ich fand dabei vor allem schön, wie Averys Tochter von Cade mit eingebunden wurde.
Die Nebencharaktere in der Geschichte, auch wenn sie teilweise sehr schräg waren, gehörte einfach mit in das Buch! Auch sie habe ich ins Herz schließen können.
Die in dem Buch vorherrschende Wohlfühlatmosphäre machte das Buch für mich zu einem absoluten Wohlfühlbuch. Klar, läuft im Leben nicht immer alles so rund, aber genau deshalb habe ich diese liebevolle Stimmung in Redwood genossen.
Schön fand ich auch, dass kein künstliches Drama erzeugt wurde, oder Intrigen gesponnen wurden. „Reedwood Love“ ist einfach ein Buch zum Entspannen.
Durch den angenehmen und lockeren Schreibstil lässt sich das Buch zudem flüssig lesen.
Insgesamt hat mit der Reihenauftakt angenehme Lesestunden beschert. Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Bände, in denen es um Cades Brüder, ebenfalls Tierärzte, geht.

Veröffentlicht am 28.12.2021

Wohlfühlbuch

Driving Home for Christmas – Kein Weihnachten ohne dich
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„Driving Home for Christmas“ ist ein süßer und sehr kurzweiliger Roman, über Freundschaft, Liebe und gegenseitiges Verständnis. Und dazu ein bisschen Weihnachtsgefühl.
Die beiden Zwillinge Eloise und ...

„Driving Home for Christmas“ ist ein süßer und sehr kurzweiliger Roman, über Freundschaft, Liebe und gegenseitiges Verständnis. Und dazu ein bisschen Weihnachtsgefühl.
Die beiden Zwillinge Eloise und Cara haben unterschiedliche Ansichten im Leben. Cara ist ein Workaholic und kann nicht verstehen, warum ihre Schwester einen solchen Wirbel um Weihachten macht. Eloise kann hingegen kein Verständnis für die immerzu arbeitende Cara aufbringen. Diese beiden unterschiedlichen Einstellungen bieten die Grundlage der Geschichte.
Auch wenn jede Schwester einen unterschiedlichen Standpunkt vertritt, konnte ich beide Seiten verstehen. Gegen Ende hin entwickelten sich die beiden jungen Frauen weiter. Sie sahen ein, dass sie auf die andere einen Schritt zu gehen müssen. Das gemeinsame Weihachtfest vereint die Zwillinge wieder. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen und es passte gut in die gemütliche und besinnliche Weihnachtszeit.
Das Drama um George hingegen hätte man, meiner Meinung nach, weglassen können. Es wurde jedoch nicht so aufgebauscht, wie es möglich gewesen wäre, worüber ich sehr dankbar war. Die Beziehung zwischen den Geschwistern hätte allein für genug Inhalt gesorgt.
George selbst möchte ich aber nicht missen. Ebenso Eloises Nachbar Jamie. Eloise und Jamie kommen sich in der Geschichte näher. Ich mag die Entwicklung zwischen den einzelnen Liebespaaren. Diese ist ruhig und authentisch. Schön fand ich, dass die Männer zwar ein Teil der Geschichte waren, aber nicht der Fokus. Immer noch waren Cara und Eloise der Mittelpunkt.
Das Ende der Geschichte fand ich durch die transportierte Message einfach nur schön. Wie schon geschrieben, passt es sehr in die besinnliche Zeit. Das Buch bietet eine lockere Unterhaltung und konnte durch den angenehmen und leichten Schreibstil zügig durchgelesen werden und sorgte dabei für angenehme Lesestunden.
Alles in allem konnte mich das Buch sehr begeistern. Ein Lesehighlight wurde es, aber es war ein Wohlfühlbuch, wie ich es mir erhofft habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2021

Mir hat es im großen Ganzen gut gefallen.

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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Durch den Klappentext hatte ich Erwartungen an das Buch gestellt. Unter anderem Erwartungen, wie die Geschichte beginnt…

Der Anfang kam aber ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Zuerst war ich ...

Durch den Klappentext hatte ich Erwartungen an das Buch gestellt. Unter anderem Erwartungen, wie die Geschichte beginnt…

Der Anfang kam aber ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Zuerst war ich skeptisch und wusste nicht, ob mir das gefällt. Tat es und ich konnte mich in der Geschichte und den Gefühlen der beiden Protagonisten verlieren. Denn die Gefühle standen hier definitiv im Mittelpunkt und waren sehr gut beschrieben. Geschrieben wurde das Buch abwechselnd aus der Sicht von Olivia und Nicholas. Zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Er ist CEO in einer großen Firma, ordnungsliebend und achtet genau auf seine Gesundheit. Sie hat den Weg der Tattoo-Künstlerin eingeschlagen und ist als Gastkünstlerin viel unterwegs.

Als Livvy nach 10 langen Jahren wieder in ihre Heimatstadt zurückkehrt, trifft sie dort wieder auf Nicholas. Er erfährt dabei nicht nur, warum sie nicht zu ihrem geheimen, jährlichen Treffen erscheinen ist, sondern noch viel mehr. Aber auch Nicholas Vergangenheit war nicht einfach…

Die Tiefgründigkeit in diesem Buch hat mich überrascht und begeistern können. Die Charaktere und ihre Vergangenheiten waren für mich authentisch, die Spannung zwischen den Protagonisten spürbar. Die Beziehung war auf eine ganz tolle Art und Weise dargestellt, die mir unfassbar gut gefallen hat.

Auch die Nebencharaktere passten gut in die Geschichte und rundeten das Ganze noch ein wenig ab.

Ohne Kritik ist dieses Buch für mich allerdings nicht. Die Entwicklung zwischen den beiden konnte ich zwar nachvollziehen, das Ende konnte mich aber leider nicht überzeugen. Es war für mich „zu viel“ (um nicht mehr zu verraten…) und hat der Geschichte meiner Meinung nach nicht gutgetan. Ein offenes Ende wäre hier aus meiner Sicht besser angebracht.

Der Inhalt hat auf jeden Fall ein paar Überraschungen zu bieten. Ich kann mir vorstellen, dass es zu diesem Buch ganz konträre Meinungen gibt und geben wird. Mir hat es im großen Ganzen gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Von meiner Seite aus eine Leseempfehlung, vor allem für die, die gerne historischen Romane lesen,

Die vier Gezeiten
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Mein Start mit diesem Buch war leider nicht allzu gut. Durch die vielen Charaktere und Zeitsprünge konnte ich dem eigentlichen Geschichtsverlauf nicht so gut folgen. Nach einigen Seiten legte sich mein ...

Mein Start mit diesem Buch war leider nicht allzu gut. Durch die vielen Charaktere und Zeitsprünge konnte ich dem eigentlichen Geschichtsverlauf nicht so gut folgen. Nach einigen Seiten legte sich mein anfängliches Problem und ich erkannte die Vorteile der verschiedenen Erzählperspektiven und Zeitsprünge.

In dem Buch werden alte Familiengeheimnisse aufgedeckt und von verschiedenen Charakteren und Zeiten beleuchtet. So lesen wir beispielsweise aus dem Tagebuch von Addas toter Tochter Wanda, erfahren im hier und jetzt was in Helens oder Addas Leben passiert und treffen Johanne, Addas Mutter, in ihren jungen Jahren an. Es war sehr spannend in die Jahre zwischen 1934 und 2008 einzutauchen. Die geschichtlichen Ereignisse wurden dabei ebenso eingebracht, wie die familiären. Vier Generationen starker Frauen treffen wir in verschiedenen Lebensabschnitten an und erfahren dabei, wie ihre Mitmenschen und die Gesellschaft in der jeweiligen Zeit auf die Frauen einwirkten. Nach und nach erfährt man, was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat. Beim Lesen konnte ich schon Zusammenhänge entdecken, die die Protagonistinnen selbst noch nicht gesehen haben. Allerdings war das, was ich geglaubt hatte als Geheimnis aufgedeckt zu haben, nicht ganz wahr und auch nur ein Bruchteil der wahren Geschehnisse! Die Protagonistin Adda reflektierte am Ende ihr Leben und kam zu Erkenntnissen, die auch der Leser für sich als Lebensweisheit mitnehmen kann.

Das Setting in Juist war sehr schön gewählt. Auch Juist veränderte sich über die Zeit, was man als Leser sehr gut miterleben konnte. Der Aspekt Umweltschutz spielt dabei auch eine Rolle und wurde sehr schön in die Geschichte eingearbeitet, sodass man beim Lesen auch noch etwas lernen konnte. Vor allem die Atmosphäre zwischen den 30er- und 50er-Jahre so zu „erleben“ war sehr interessant.

Durch die vielen Charaktere konnte ich keine Bindung aufbauen, das war hier aber auch nicht weiter schlimm. Die Oberflächlichkeit der Charaktere lag mitunter an den vielen Geheimnissen, die sie mit sich rumtragen. Das wurde mir gegen Ende hin immer klarer. Dadurch, dass ich mehr und mehr erfuhr, verschwand diese Oberflächlichkeit und ich konnte zumindest manche Entscheidungen, die die Frauen trafen, verstehen.

Das Buch hatte mich ab der Mitte so richtig gepackt und ich wollte immer mehr über die Vergangenheit von Helen wissen.

Mir fällt es um ehrlich zu sein schwer eine Rezension zu verfassen, da ich euch nicht spoilern möchte. Die Geschichte konnte mich am Ende doch begeistern. Von meiner Seite aus eine Leseempfehlung, vor allem für die, die gerne historischen Romane lesen, da auch vieles in der Vergangenheit spielt.

Veröffentlicht am 15.12.2021

schöne Geschichte

Reise mit zwei Unbekannten
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In diesem Buch werden die Themen Sterbehilfe, Alzheimer und Depressionen auf eine humorvolle Art und Weise aufgegriffen, ohne jedoch deren Ernsthaftigkeit aus den Augen zu lassen.

Die Protagonistin Maxine, ...

In diesem Buch werden die Themen Sterbehilfe, Alzheimer und Depressionen auf eine humorvolle Art und Weise aufgegriffen, ohne jedoch deren Ernsthaftigkeit aus den Augen zu lassen.

Die Protagonistin Maxine, kurz Max, versucht das Leben nicht allzu ernst zu nehmen. Sie will im Hier und Jetzt leben und möchte diese Einstellung an den depressiven Alex weitergeben. Auf der Autofahrt lernen sich die beiden sehr gegensätzlichen Charaktere kennen und bauen eine ganz besondere Freundschaft auf. Dabei erleben sie eine spannende Zeit, erfahren vieles von einander und können das Leben seit Langem wieder genießen. Eine herzerwärmende Geschichte. Die Entwicklung der Freundschaft ist authentisch und gefällt mir gut. Die schrullige Maxine färbt mit ihrer Lebenseinstellung auf den verschlossenen und unglücklichen Alex ab, seine Persönlichkeitsentwicklung ist wirklich greifbar. Die alte Frau ist auf zag, hat lustige Ideen, ist chaotisch und bringt sich und ihren Weggefährten damit oft in ulkige Situationen, die mich zum Lachen gebracht haben. Wenn man die Wortwahl der Autorin verfolgt, ist deutlich zu erkennen, wie sich diese Freundschaft langsam bildet und jeder etwas von dem anderen annimmt und über sich hinauswächst oder etwas dazu lernt. Sehr schön gestaltet!

Bei der Handlung gilt hier: Der Weg ist das Ziel. Die Szenerie spielt sich nicht nur im Auto, sondern an verschiedenen Orten ab, so besuchen Alex und Maxine beispielsweise eine Jurte! Die Abwechslung gefällt mir sehr.

Langweilig wird es mit diesem Buch und den beiden grundverschiedenen Charakteren jedenfalls nie!

Das Ende hat eine unvorhergesehene Wendung genommen, die für das Buch allerdings sehr passend war.

Von meiner Seite eine ganz klare Leseempfehlung, das Buch ist mir auch danach sehr in Erinnerung geblieben.