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Veröffentlicht am 06.10.2019

Ein neuer Weihnachtsroman von Petra Schier

Stille Nacht, flauschige Nacht
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Patrick ist mit seinem Bauunternehmen, seinen Kindern und Hund Oskar mehr als gefordert und inzwischen droht er auch im Chaos zu versinken.
Gerade jetzt zieht Angelique in die beschauliche Kleinstadt und ...

Patrick ist mit seinem Bauunternehmen, seinen Kindern und Hund Oskar mehr als gefordert und inzwischen droht er auch im Chaos zu versinken.
Gerade jetzt zieht Angelique in die beschauliche Kleinstadt und sie gerade eh keine Pläne hat fängt sie bei Patrick in der Firma an und übernimmt das Büro. Das Konfliktpotenzial zwischen den Beiden ist recht hoch und sehr zum Erstaunen beider klappt es gut zwischen ihnen vielleicht sogar etwas zu gut.
Aber ob alles wirklich so gut klappt wie gedacht wird wohl erst die Zeit zeigen.

Was wäre ein Jahr ohne einen neuen Weihnachtsroman von Petra Schier? Genau ein etwas langweiliger Advent.
Wobei ich es selten schaffe einen Roman bis in den Advent hinein ungelesen liegen zu lassen.
Bei diesen Romanen muss einem klar sein bzw. sie darauf einlassen können, dass der Weihnachtsmann mit seinen Elfen genauso mitmischen wie auch der Hund hier ,sprechen kann was dann kursiv dargestellt ist, Tatkräftig mithilft damit es ja auch pünktlich zu Heilig Abend ein Happy End gibt. Seit einem Verlagswechsel sollte man sich auch nicht an explizit beschriebenen Sexszenen stören oder diese einfach überlesen wenn es dann doch zu sehr ins Detail geht. Wie immer gab es auch hier wieder 25 Kapitel und so kann man wenn man möchte das Buch sehr gut als Adventskalender verwenden.
Mir ist der Einstieg in den Roman wirklich sehr leicht gefallen und da ich von Anfang an gleich richtig in die Geschichte eingetaucht war hatte ich die knapp 500 Seiten auch innerhalb von zwei Tagen gelesen gehabt.
Der Erzählstil den Petra Schier gewählt hatte war wieder sehr leicht zu lesen und hat einen als Leser gleich an die Hand genommen und mit in die Geschichte geführt. Hauptsächlich war der Roman auf die zwei Erzählstränge von Angelique und Patrick aufgebaut, aber auch Oskar und die Mannschaft rund um den Weihnachtsmann hatte ihre Handlungsstränge und mit den Gesprächen mit den anderen Figuren des Romans ergab alles zusammen ein völlig rundes Bild für den Leser.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man immer problemlos folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren immer nachvollziehbar und Logisch.
Gut das Thema mit Patrick und seinen Kinder war nicht immer einfach und man konnte sich vorstellen wie es wohl in allen aussieht, dabei wurde es aber so erzählt das es einem während des Lesens nicht aufs Gemüt schlägt.
Die Figuren des Romans empfand ich alle als sehr detailliert beschrieben, so dass man sich alle beim Lesen gut vorstellen konnte. Eine wirkliche Lieblingsfigur hatte ich bis zum Schluss nicht da ich alle sehr sympathisch fand.
Bei den Handlungsorten hatte ich keinerlei Probleme mir diese während des Lesens da die meisten Orte durch die vorherigen Weihnachtsromane sehr gut kennt.
Alles in allem ein Roman der einen sehr gut unterhält und den Alltag vergessen lässt wenn man diesen ausblenden möchte.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Bella Stella

Bella Stella
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Holsteinische Schweiz im Jahre 1922. Stella liebt es auf dem Landgut Friedenscamp zu leben wo ihr Vater als Verwalter tätig ist. Nachdem ihr Vater gestorben ist sieht sie keine Zukunft mehr auf dem Gut ...

Holsteinische Schweiz im Jahre 1922. Stella liebt es auf dem Landgut Friedenscamp zu leben wo ihr Vater als Verwalter tätig ist. Nachdem ihr Vater gestorben ist sieht sie keine Zukunft mehr auf dem Gut und entschließt sich nach Hamburg zu gehen genauer ins sündige Viertel St. Pauli.
In Italien hat Lorenzo keine Chance etwas anderes zu sein als ein Landarbeiter. Als dann auch noch die Faschisten an die Macht kommen bleibt Lorenzo nach einem etwas prekären Vorfall keine Wahl als seine Heimat zu verlassen und zu seinem Onkel nach Hamburg zu gehen.
Hier auf St. Pauli treffen Stella und Lorenzo aufeinander. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, aber ob es ihnen gelingen wird ihre Herzen füreinander öffnen zu können wird wohl erst die Zeit zeigen.

Dieser Roman hat schon länger ganz vehement gefordert endlich von mir gelesen zu werden und aus diesem Grund hatte ich mich auch sehr darauf gefreut mit dem Lesen zu beginnen.
Auch die Autorin Brigitte Pasini ist mir bekannt, wenn auch als Brigitte Kanitz oder Brigitte Janson.
Mir war von Anfang an klar, dass es vielleicht nicht immer leicht sein würde was Stelle erleben würde, da er damals einfach eine ganz andere Zeit war.
Ich bin sehr leicht in den Roman reingekommen und da die Autorin einen sehr angenehmen Erzählstil hat war ich schnell in die Handlung vollständig eingetaucht und konnte so das Buch nur schwer das Buch aus der Hand legen.
Obwohl der Roman auf mehrere Handlungsstränge aufgebaut war konnte man dem Handlungsverlauf sehr gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren immer nachvollziehbar und so ergab alles zusammen ein völlig rundes Bild für mich als Leserin.
Die Autorin hat es sehr gut verstanden einem die Zeit vor knapp 100 Jahren näherzubringen und ja gerade das Leben auf St. Pauli war vielleicht nicht leicht sondern eher hart aber bestimmt auch sehr Ereignisreich.
Den Spannungsbogen empfand ich als sehr gut gespannt und so war es immer wieder interessant wie sich die eine oder andere Situation entwickeln würde.
Mit dem Schluss war ich nicht so ganz glücklich, denn für mich sind einfach zu viele Fragen offen geblieben und auch wurde mir das „glückliche“ Ende fast zu schnell abgehandelt.
Ich empfand die Handlungsorte alle so bildlich beschrieben, so dass ich mir alle völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Auch die verschiedenen Figuren des Romans waren mit so viel Liebe beschrieben und so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen.
Aufgrund des für mich zu schnellen Endes und der vielen offenen Fragen habe ich mich mit der Sternevergabe sehr schwer getan, auch weil ich nicht weiß ob es von Bella Stella eine Fortsetzung geben wird.
Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen fünf von fünf Sternen zu vergeben

Veröffentlicht am 30.09.2019

Loretta geht unter die Lebensmittelhändler

Darf`s ein bisschen Mord sein?
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Seit einiger Zeit lebt Loretta nun in ihrem neuen Wohngebiet und hat dabei den kleinen Lebensmittelladen von Gitti für sich entdeckt.
Als Gitti sich dann das Schlüsselbein bricht ist es für Loretta ganz ...

Seit einiger Zeit lebt Loretta nun in ihrem neuen Wohngebiet und hat dabei den kleinen Lebensmittelladen von Gitti für sich entdeckt.
Als Gitti sich dann das Schlüsselbein bricht ist es für Loretta ganz Selbstverständlich ihr bei der Arbeit im Laden zu helfen. Doch dann liegt auch noch ein Lieferant tot vor Gittis Haustür und sofort erwacht Lorettas krimineller Spürsinn und zusammen mit Erwin begibt sie sich auf die Tätersuche.

Es ist kaum zu Glauben, aber es ist wirklich schon der 11. Fall den Loretta zusammen mit ihren Freunden zu lösen versucht. Auch mich kann diese Reihe immer wieder begeistern und so habe ich voller Spannung und Neugier mit dem Lesen begonnen.
Wie immer ist mir der Einstieg in die Krimödie mehr als leicht gefallen und ich war von der ersten Seite an gleich so in die Handlung des Buches eingetaucht, so dass ich es leider viel zu schnell gelesen gehabt hatte.
Wie immer bei Lotte Minck wird alles mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt und ja mein Lieblingswort „Heiopei“ kam auch vor. Bei dieser Art des Krimis liebe ich es einfach, dass nicht alles Bierernst genommen wird und es vor allem nicht ganz so blutrünstig ist, aber dabei alles trotzdem sehr Ernst ist und man auch wirklich Wissen möchte wieso was passiert ist und ja aus welchem Grund.
Der gesamte Krimi wird zwar vollständig aus der Sicht von Loretta erzählt, aber durch die Gespräche mit den anderen Figuren ergab alles zusammen ein stimmiges rundes Bild für den Leser.
Man konnte dem Handlungsverlauf immer gut folgen und da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war konnte man sich immer so seine Gedanken machen wie es wohl ausgehen wird.
Da man die meisten Figuren der Krimödie ja schon kennt und es nicht zu viele neue Figuren gab konnte man sich alle anhand ihrer Personenbeschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die Handlungsorte wie eben den Tante-Emma-Laden waren auch so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen konnte beim Lesen.
Alles in allem habe ich mit dem Buch sehr unterhaltsame Stunden verbracht und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall.
Sehr gerne vergebe ich fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Gib der Liebe eine Chance

Cherish Love
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Sailor Bishop hat einen Traum auf den er hinarbeitet um endlich das erfolgreiche Unternehmen zu besitzen was er sich wünscht. Er hat sein ganzes Leben darauf ausgerichtet und investiert Zeit und Energie ...

Sailor Bishop hat einen Traum auf den er hinarbeitet um endlich das erfolgreiche Unternehmen zu besitzen was er sich wünscht. Er hat sein ganzes Leben darauf ausgerichtet und investiert Zeit und Energie in diesen Plan.
Doch dann lernt Sailor Ísa kennen zu der er sich sofort hingezogen fühlt obwohl sie ihm unmissverständlich klarmacht, dass sie mehr will als nur eine Affäre zu sein.
Schnell wird Sailor klar, dass er sich entscheiden muss um die Frau seines Lebens für immer halten zu können.

Ich habe schon so viele Gutes über die Romane von Nalini Singh gehört und so war ich richtig neugierig auf das Buch und konnte es nicht erwarten bis ich die Zeit hatte mit dem Lesen starten zu können.
Natürlich ist es auch hier so, dass der Weg zum Ziel das richtig spannende ist und das Happy End schon von vorneherein feststeht was ich bei diesem Genre aber auch sehr liebe.
Mir ist der Einstieg ins Buch wirklich sehr leicht gefallen und da mich die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen hatte war es reicht einfach ins Buch einzutauchen.
Ísa hatte es noch nie leicht in ihrem Leben obwohl sie sehr privilegiert aufgewachsen ist, durch die Erfahrungen die sie in ihrem Leben gemacht hat fällt es ihr scher Vertrauen aufzubauen und sich voll und ganz auf etwas einzulassen.
Sailor dagegen weiß genau was er will und macht dafür was er kann auch wenn er Sich und sein Glück dafür ganz hinten anstellen muss.
Beide Charaktere haben es auf ihre Art nicht leicht gehabt und Beide müssen auch lernen, dass es gilt Kompromisse einzugehen um sein Glück zu finden und ganz wichtig sich selbst dabei auch nicht zu vergessen.
Dem Handlungsverlauf konnte man immer sehr gut folgen und auch die Wechsel zwischen den beiden Handlungssträngen waren nie verwirrend oder störend was ich beim Lesen echt angenehm fand.
Obwohl ich noch nie in Neuseeland war und die verschiedenen Handlungsorte eher dürftig beschrieben waren konnte man sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen.
Die verschiedenen Figuren des Romans waren alle sehr detailliert beschrieben und so konnte man sie sich sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich Freue mich jetzt schon auf Naynas Geschichte.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Martha die Hafenschwester

Die Hafenschwester (1)
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Martha ist gerade 14 Jahre alt geworden als die Cholera in Hamburg ausbricht. Als ihre Mutter stirbt ist es an ihr den Rest ihrer Familie sicher durch die schwere Zeit zu bringen.
Martha gelingt es sogar ...

Martha ist gerade 14 Jahre alt geworden als die Cholera in Hamburg ausbricht. Als ihre Mutter stirbt ist es an ihr den Rest ihrer Familie sicher durch die schwere Zeit zu bringen.
Martha gelingt es sogar als junges Mädchen aus dem Gängeviertel eine Lehrstelle als Krankenschwester im Eppendorfer Krankenhaus zu erhalten.
Während sie ihren Weg geht und ihren Platz im Krankenhaus findet beginnt der Umbruch in Hamburg. Die Hafenarbeiter streiken für bessere Arbeitsbedingungen und Martha sympathisiert mit den Sozialisten und muss gleichzeitig um ihre Arbeit fürchten da es Neider gibt und ihre Herkunft nicht allen in den Kram passt.

Nachdem ich einige Jahre einen etwas größeren Bogen um Historische Romane gemacht hatte reizen sie mich inzwischen wieder sehr. Der Debütroman von Melanie Metzenthin hatte mich schon allein durch den Titel neugierig gemacht und so habe ich mich auf die Lektüre des Romans sehr gefreut.
Mir war klar, dass nicht alles zu 100% zeitlich passend erzählt wird, aber so ist dies nunmal immer bei diesem Genre und ja mich stört es nicht.
Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen und obwohl ich es nicht wollte oder erwartet hatte war der Roman innerhalb von nur zwei Tagen gelesen gewesen.
Ich persönlich empfand den Erzählstil den die Autorin gewählt hatte als sehr angenehm und da es nicht mehr als drei Handlungsstränge gab war es sehr übersichtlich zum Lesen und einordnen.
Insgesamt war der Roman in zwei Teile aufgeteilt, im ersten Teil wird die Cholera und Marthas Ausbildung erzählt und im zweiten Teil dann geht es ca. zwei Jahre später weiter wie Martha und ihre Familie mit Freunden sich verändert haben bzw. was in Hamburg im argen liegt.
Martha ist für mich zu Beginn ein junges Mädchen das durch schwere Schicksalsschläge schnell erwachsen werden musste und mit viel Mut und Glück ihre Weg aus dem Gängeviertel gefunden hat dabei aber nie ihre Herkunft vergessen hat und ja am Ende eine Frau ist die weiß was sie möchte.
Gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und es nie vorhersehbar oder auch langatmig wurde.
Die Zeit der Choleraepidemie fand ich gut erzählt nur eines hat mir hier gefehlt,, denn das Gängeviertel war zu der Zeit ja fast schon Überbevölkert da einige Jahre zuvor ein anderes Stadtviertel zugunsten des Baus der Speicherstadt weichen musste und diese dann eben auch im Gängeviertel eine Bleiche suchen mussten plus der mangelnden Hygiene ergab es eben die Cholera.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte ich immer sehr gut folgen und man konnte auch alles sehr gut nachvollziehen was ich ja immer sehr wichtig finde bei einem Roman.
Die Handlungsorte sowie auch die damaligen Lebensumstände empfand ich alle als sehr detailliert beschrieben, so dass man sich alles völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Aber auch die verschiedenen Figuren waren so liebevoll und anschaulich beschreiben und so konnte ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen.
Martha hatte ich von Anfang an in mein Leserherz geschlossen gehabt und so habe ich Seite für Seite mit ihr gehofft, gelitten, gelacht und geweint.
Alles in allem habe ich sehr schöne Lesestunden mit dem Roman verbracht und insgesamt konnte mich der Roman vollständig überzeugen, so dass ich sehr gerne alle fünf Sterne vergebe und mich auf den nächsten Teil freue um zu erfahren wie es weitergeht.