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Veröffentlicht am 20.05.2019

Ein Garten voller Wünsche

Garten der Wünsche
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Klara führt seit vielen Jahren eine kleine verwunschene Pension die sie mit viel Liebe und Hingabe pflegt und umsorgt.
Doch von heute auf morgen gerät ihre Welt aus den Fugen, die Wiese neben ihrem wunderschönen ...

Klara führt seit vielen Jahren eine kleine verwunschene Pension die sie mit viel Liebe und Hingabe pflegt und umsorgt.
Doch von heute auf morgen gerät ihre Welt aus den Fugen, die Wiese neben ihrem wunderschönen Garten soll einem großen Bauprojekt weichen. Klara beginnt für ihre Pension und auch für das ökologische Gleichgewicht zu kämpfen.

Mich hatte dieser Roman nachdem ich den Klappentext gelesen hatte angesprochen, nur wirklich was darunter vorstellen konnte ich mir nicht und so habe ich voller Neugier mit dem Lesen begonnen.
Leider hat es schon zu Beginn recht lange gedauert bis ich in die Geschichte eingetaucht war und obwohl ich anderes gehofft hatte bin ich bis zum Schluss nicht richtig warm geworden mit dem Roman.
Aufgebaut war der Roman auf die zwei Handlungsstränge von Klara und Romy, da dies zu Beginn eines jeden neuen Kapitels angegeben war aus wessen Sicht erzählt wird war dies kein Problem.
Leider wurde ich auch mit Romy nie so ganz warm und ja auch mit Klara hatte ich so meine Probleme welche leider nicht verschwunden sind je weiter ich im Buch vorankam.
Auch war mir nie ganz klar was mir der Roman eigentlich für eine Botschaft vermitteln wollte und so bin ich nach Beendigung des Buches auch etwas unzufrieden zurück geblieben.
Dem Handlungsverlauf konnte ich zwar recht gut folgen aber bei einigen Dingen konnte ich einfach nicht nachvollziehen wieso die Entscheidung genau so von den Protagonisten getroffen wurden.
Gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war, wobei einem aber schon recht schnell als Leser klar war wie das Buch ausgehen wird.
Die Figuren des Romans empfand ich während des Lesens alle als sehr gut beschrieben, ich hatte keinerlei Probleme mir diese während des Lesens vorzustellen.
Auch die Handlungsorte konnte ich mir anhand der Beschreibungen wirklich gut vor dem inneren Auge entstehen lassen auch wenn alles an fiktiven Orten spielt.
Alles in allem konnte mich der Roman nicht abholen als Leser und deshalb habe ich nach längerer Überlegung beschlossen schweren Herzens vier von fünf Sternen zu vergeben.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Ein wirklich sehr berührender Roman

Über alle Grenzen
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In den späten 1950er Jahren zieht Familie Alexander vom Chiemsee nach Erfurt wo der Vater den Posten des Zoodirektors übernimmt. Ein kleines Paradies für die fünf Geschwister der Alexanders, aber dann ...

In den späten 1950er Jahren zieht Familie Alexander vom Chiemsee nach Erfurt wo der Vater den Posten des Zoodirektors übernimmt. Ein kleines Paradies für die fünf Geschwister der Alexanders, aber dann kommt der Mauerbau und nun gibt es wirklich kein Zurück mehr in die alte Heimat.
Bruno der einzige Sohn der Familie kommt damit nicht so ganz klar, so dass er gerade frisch verheiratet die Flucht in den Westen wagt.
Die Familie bleibt geschockt zurück, doch als Bruno seinen Vater anfleht seiner Frau und seinem Kind zur Flucht zu verhelfen setzt er die Existenz seiner Familie aufs Spiel.

Die Romane die auf Tatsachen beruhen von der Autorin Hera Lind empfinde ich immer mit so viel Liebe und Hingabe erzählt, dass ich diese immer sehr gerne Lese.
Hier bei diesem Roman hat mich auch die Ost-/Westgeschichte neugierig gemacht und so habe ich sehr gespannt mit dem Lesen begonnen.
Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen und ich bin auch recht zügig durch den Roman durchgekommen was ich so nicht erwartet hätte.
Die Zerrissenheit von Bruno aber auch vom Rest der Familie konnte man während des Lesens sehr gut fühlen, auch konnte ich die Gedanken und Gefühle verstehen und bin wirklich froh nicht in der DDR aufgewachsen zu sein.
Ich fand es auch berührend wie Lotte sich um ihren Bruder kümmert und ja fast schon mütterlich umsorgt. Nur ganz ehrlich wie sie sich den Nachkommen von Bruno gegenüber verhalten hat, fand ich nicht gut man kann niemanden zwingen und das muss man respektieren.
Dem Handlungsverlauf in beiden Handlungssträngen konnte man sehr gut folgen und es war auch wirklich alle so erzählt, dass man alle Entscheidungen nachvollziehen konnte.
Auch fand ich während des Lesens gut, dass alles aus der Sicht von Lotte erzählt war und es so nicht verwirrend war zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu wechseln.
Der Spannungsbogen war bis zum Schluss erhalten und so konnte man sich so seine Gedanken machen ob auch wirklich alles gut ausgehen wird.
Die Handlungsorte empfand ich während des Lesens als so detailliert beschrieben, so dass man sich alles ohne Probleme vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Auch die verschiedenen Figuren des Romans waren alle sehr liebevoll beschrieben und so konnte man sie sich sehr gut beim Lesen vorstellen.
Alles in allem aht mich der Roman zum Lachen und Weinen gebracht, aber auch zum Hoffen und Bangen sowie auch zum Nachdenken und ja es war ein wirklich berührender Roman für den ich sehr gerne alle fünf Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Die Bücherinsel Föhr

Die Bücherinsel
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Sandra Mallien fühlt sich wohl in ihrem Leben auf Föhr.
Durch Zufall landet sie beim Lesekreis in der Inselbuchhandlung. Sie fühlt sich wohl in der Gruppe und besonders Schulleiter Björn hat es ihr sehr ...

Sandra Mallien fühlt sich wohl in ihrem Leben auf Föhr.
Durch Zufall landet sie beim Lesekreis in der Inselbuchhandlung. Sie fühlt sich wohl in der Gruppe und besonders Schulleiter Björn hat es ihr sehr angetan. Es gibt nur ein Problem was auch gleichzeitig das größte Geheimnis von Sandra ist, sie kann nicht lesen und schreiben.
Als sich Sandra dann auch noch Hals über Kopf in Björn verliebt weiß sie nicht was sie machen soll da ihr Handicap für Sandra wie eine Mauer ist die sie nicht überwinden kann um der Liebe eine Chance zu geben.

Ein Frühjahr ohne einen Föhrroman von Janne Mommsen geht bei mir gar nicht. Gut es gab bis jetzt ein Buch das mich nicht so ganz fesseln konnte, aber da mir die Inselbuchhandlung schon so gut gefallen hat war ich auf den 2. Teil schon sehr gespannt.
Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen nur Leider konnte mich das Buch nicht so fesseln wie ich es von den Büchern von Janne Mommsen gewohnt bin.
Sandra ist Analphabetin und ja dies ist schlimm und dafür hat auch mein Mitleid bekommen, nur ich fand es irgendwie nervig wieso sie sich dann so in das Lernen reingehängt hat nur um jemand zu gefallen anstatt es für sich zu tun und ja ich Glaube das hat mir etwas die Leselust verdorben.
Gut gefallen hat mir wieder der Erzählstil den der Autor gewählt hatte, und dass alles aus der Sicht von Sandra erzählt war wobei aber auch die anderen Figuren zu Wort kamen und alles zusammen ein stimmiges rundes Bild für den Leser ergab.
Auch dem Handlungsverlauf konnte man immer sehr gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen konnte man nachvollziehen auch wenn man anderer Meinung war.
Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und so hatte man als Leser die Möglichkeit sich so seine Gedanken zu machen wie wohl alles ausgehen wird.
Auch wenn ich noch nie auf Föhr war, da ich einfach nicht Seefest bin, konnte ich mir alle Handlungsorte während des Lesens sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Die Figuren des Romans empfand ich alle sehr anschaulich beschrieben und so hatte ich keinerlei Probleme mir diese vorzustellen beim Lesen.
Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht so ganz überzeugen und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen für das Buch.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Kampf für die Liebe

Trust Your Heart
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Michaela hat es nicht leicht gehabt in ihrem Leben und als sie ganz unten angekommen ist, ist Marc für sie da. Marc ist für sie während ihres Entzugs der Fels in der Brandung den sie als Anker benötigt.
Obwohl ...

Michaela hat es nicht leicht gehabt in ihrem Leben und als sie ganz unten angekommen ist, ist Marc für sie da. Marc ist für sie während ihres Entzugs der Fels in der Brandung den sie als Anker benötigt.
Obwohl Michaela sich in Marc verliebt hat, möchte dieser keine Beziehung mit ihr eingehen wobei er sich auch sehr zu ihr hingezogen fühlt, aber Marc hat seine Gründe wieso er sich nicht auf sie einlassen möchte.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den ersten Teil der Reihe schon länger auf meinem Reader habe ihn aber bis jetzt nicht gelesen habe. Da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist, muss man aber auch keine Vorkenntnisse haben um hier mit dem Lesen starten zu können.
Gut es sollte einem schon klar sein, dass es garantiert ein Happy End geben wird und der Weg dahin einiges an hin und her für den Leser bereithält.
Mir ist der Einstieg ins Buch relativ leicht gefallen,aber da ich mit Michaela zu Beginn nicht so ganz warm wurde hat es etwas gedauert bis ich komplett in der Geschichte drin war.
Der Roman ist auf die zwei Erzählstränge von Michaela und Marc aufgebaut, so bekommt man als Leser von beiden Figuren die Gedanken und Gefühle mit und alles zusammen ergibt ein völlig rundes Bild für den Leser.
Ich weiß, das Thema Drogen und Sucht ist kein leichtes Thema und ich finde die Autorin hat dies auch wirklich gut umgesetzt, wobei ich manches dann doch als einen Touch too much empfunden habe aber dies ist ja nur meine Meinung und nicht die aller Leser.
Dem Handlungsverlauf kann man sehr gut folgen und auch wenn die meisten Entscheidungen konnte ich problemlos nachvollziehen auch wenn ich vielleicht anders reagiert hätte.
Auch den Spannungsbogen empfand ich während des Lesens als sehr gut gespannt, nur den Schluss empfand ich als zu schnell abgehandelt also sprich nicht das Happy End, sondern das was unmittelbar davor passiert ist meine Ich.
Die verschiedenen Figuren des Romans empfand ich alle als sehr gut beschrieben, so dass man sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen konnte.
Bei den Handlungsorten hatte ich etwas Probleme mir etwas unter den Beschreibungen vorzustellen, aber wirklich störend empfand ich dies beim Lesen nicht.
Alles in allem hatte ich unterhaltsame Lesestunden verbracht, auch wenn mich der Roman gerade zum Schluss hin nicht zu 100% überzeugen konnte und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Ein Roman über einen Gastarbeiter und seine Familie

Gelateria Paradiso
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Im Jahr 1964 entscheidet sich Luciano nach Deutschland zu gehen und als Gastarbeiter zu arbeiten.
Irgendwann verwirklicht er seinen großen Traum und eröffnet eine eigene Eisdiele.
Auch in Liebesdingen ...

Im Jahr 1964 entscheidet sich Luciano nach Deutschland zu gehen und als Gastarbeiter zu arbeiten.
Irgendwann verwirklicht er seinen großen Traum und eröffnet eine eigene Eisdiele.
Auch in Liebesdingen sieht es gut für ihn aus bis dann seine Verlobte vor ihm steht.
Als im Jahr 2018 die Gelateria Paradiso aufgelöst wird treffen Susanne und Francesca aufeinander und stellen fest, dass sie Halbschwestern sind.

Da ich schon vor einigen Jahren die Romane von Stefanie Gerstenberger gelesen habe, hatte mich hier der Klappentext angesprochen und so habe ich voller Neugierde mit dem Lesen begonnen.
Wie immer bei den Romanen von Frau Gerstenberger hatte ich zu Beginn etwas Probleme mit dem Erzählstil, doch als ich dann richtig eingetaucht ins Buch war wurde es immer besser.
Auch versteht man am Anfang nicht ganz wieso Susanne so ist wie sie ist oder wieso Francesca so zynisch ist. Erst im Verlauf der Romans beginnt man beide Figuren besser zu verstehen und kann auch deren Verhalten viel besser nachvollziehen. Auch Luciano lernt man mit der Zeit viel besser kennen.
Der gesamte Roman war auf die drei Erzählstränge von Francesca, Susanne und Luciano aufgebaut, wobei aber der Hauptteil aus der Sicht der beiden Frauen erzählt wurden. Da zu Beginn eines jeden neuen Kapitels der Name der Person aus deren Sicht das Kapitel erzählt wird auf der ersten Seite im Text Fett gedruckt war wusste man als Leser immer aus wessen Sicht erzählt wird.
Dem Handlungsverlauf kann man sehr gut folgen und auch wenn ich nicht immer vollständig alle Entscheidungen die getroffen wurden nachvollziehen konnte, so konnte ich sie verstehen auch wenn ich anderer Meinung war.
Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und ich war positiv überrascht wie Francesca sich verändert hat.
Die Figuren des Romans waren alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens alle gut vorstellen konnte.
Auch die Handlungsorte empfand ich als anschaulich beschrieben und ich hatte keinerlei Probleme mir etwas darunter vorzustellen beim Lesen.
Leider war die Korrektur des Romans nicht ganz so gut, denn zwischenzeitlich lebte Francesca auch in Köln und dies hat mich ehrlicherweise doch sehr irritiert.
Alles in allem empfand ich den Roman als sehr berührend, auch wenn er mich nicht zu 100% überzeugen konnte und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen für das Buch.