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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2017

Nicht die erhoffte Unterhaltung

Und Marx stand still in Darwins Garten
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Ein besonderes Buch, mit dem sich der Leser tiefer ausernandersetzen muss um gefallen daran zu finden. Die Philosophen und Wissenschaftler Marx und Darwin wohnen beide in England Ende des 19. Jahrhunderts. ...

Ein besonderes Buch, mit dem sich der Leser tiefer ausernandersetzen muss um gefallen daran zu finden. Die Philosophen und Wissenschaftler Marx und Darwin wohnen beide in England Ende des 19. Jahrhunderts. Beide sind nun schon alt und ihre Gesundheit ist nicht die Allerbeste. Ihr gemeinsamer Arzt Dr. Beckett hat die faszinierende Idee die beiden Männer näherzubringen, denn er hofft auf einen Gedankenaustausch und regen Diskussionen. Dazu kommt es letztendlich auch, wenn auch der Zufall dieses Kennenlernen schließlich ermöglicht.
Die fiktiven Dialoge der beiden geben ein anderes Bild auf eine große Thematik von der Freiheit des Denkens und Glaubens bis hin über die Religion und deren Gewicht auf die Gesselschaft. Beide grossen Denker fühlen sich oft missverstanden und Dr. Beckett spielt in dem Fall nicht nur die Rolle des Bindeglieds sondern ist auch ein gemeinsamer Gesprächspartner der beiden.
Sicherlich handelt es sich hier um eine sehr ungewöhnliche Geschichte und einer innovativen Idee, letztendlich aber glaube ich nicht viel dazugewonnen zu haben, wie ich es mir anfangs erhoffte. Deshalb behalte ich eine etwas neutrale Meinung zu dem Buch, weder schlage ich es ab, noch war ich beeindruckt und vergebe deshalb 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Nicht nachvollziehbar

Manchmal musst du einfach leben
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Falls ich die Geschichte im Genre Fantasy unterteilen könnte, würde ich sagen es handelt sich um eine interessante Idee auch mal die Dinge aus dieser Sicht zu sehen. Da sie aber unter dem Genre Frauenroman ...

Falls ich die Geschichte im Genre Fantasy unterteilen könnte, würde ich sagen es handelt sich um eine interessante Idee auch mal die Dinge aus dieser Sicht zu sehen. Da sie aber unter dem Genre Frauenroman fällt hatte ich so meine Schwierigkeiten mich mit der Geschichte einzufinden und warm zu werden. Weil, welche Mutter bitteschön verlässt nach einer, zugegebenen schweren Stresskrise bei der sie einen Herzanfall erleiden, trotzdessen ihre Familie mitsamt Zwillingen um mal auf Solo für ein paar Wochen zu spielen? Richtig, keine. Denn obwohl man zwischen all dem Chaos, dass eine berufstätige Mutter zu bewältigen hat, schon mal darüber nachgedacht hat alles stehen und liegen zu lassen und einfach abzuhauen, in der Realität sieht das Ganze für einen verantwortungsbewussten Menschen ganz anders aus. Und hier hatte ich mit der Protagonistin so meine Probleme. Denn bei Maribeth handelt es sich sicherlich nicht um eine solche Person, trotz ihrer Anfang 40. Dass das Leben nämlich kein Zuckerschlecken unter diesen Bedingungen sein würde, darüber sollte man vorher nachdenken.
Nichtsdestotrotz war der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen und aus diesem Grund vergebe ich dem Buch 2 Sterne.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Familiengeheimnisse in Dünforts 8. Fall

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Ein weiterer spannender Fall für Kommissar Dünfort und sein Team, geschickt gefädelt von der Meisterin ihres Fachs Inge Löhnig.
Eine Frauenleiche wird im Wald durch einen Spürhund gefunden, eine kleine ...

Ein weiterer spannender Fall für Kommissar Dünfort und sein Team, geschickt gefädelt von der Meisterin ihres Fachs Inge Löhnig.
Eine Frauenleiche wird im Wald durch einen Spürhund gefunden, eine kleine Affenfigur ist neben sie platziert, welche ihren Unterleib bedeckt hält. Es handelt sich um einen der weisen Affen, die Botschaften übermitteln wollen u.a Sieh nichts Böses, Sag nichts Böses, Hör nichts Böses und hier in dem Fall Tu nichts Böses. Es stellt sich heraus, nachdem Dünfort für die Ermittlungen einberufen wird, dass es sich bei der Leiche um eine junge Frau handelt, die vor Langem vermisst gilt, jedoch von ihrer Familie nicht gesucht worden ist.
Das Verhalten der Eltern macht keinen guten Eindruck, sie scheinen sich wenig um den Tod der Tochter zu kümmern.
Genau entgegengesetzt ist Dünforts Stimmung gegenüber seinem ungeborenen Kind, dass es so sehr enggegenhofft, die Schwierigkeiten jedoch bleiben auch hier nicht aus. Als eine weitere Leiche gefunden wird, versucht Dünfort Parallelen zu finden, inwieweit es sich um einen Serienmörder handeln kann.
Der Schreibstil Inge Löhnings ist bisweilen allbekannt, die Spannung entwickelt sich graduell und am Ende werden die vielen Erzählstränge so gekonnt miteinander verbunden, dass eine schlüssige Lösung dabei heraukommt. Immer wieder gerne gelesen, hat mich auch dieser Krimi der Reihe vollends überzeugen können.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Sommerlektüre vom Feinsten

Bea macht blau
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Ein abwechslugsreiches Sommerbuch, das mich im Urlaub gut unterhalten hat. Beas Leben steht auf dem Kopf als ihre heissgeliebte Tochter und Abiturientin ihr mitteilt, dass sie zu ihrem Freund zieht als ...

Ein abwechslugsreiches Sommerbuch, das mich im Urlaub gut unterhalten hat. Beas Leben steht auf dem Kopf als ihre heissgeliebte Tochter und Abiturientin ihr mitteilt, dass sie zu ihrem Freund zieht als in München zu studieren. Die bislang glückliche Ehefrau und Mutter wird zudem von ihrem Ehemann betrügt und beschliesst kurzerhand nach Spanien zu fliehen, wo sie ihre Ferien in ihren Kinderjahren verbracht hat. Dort trifft sie wieder auf ihre Schwester, die Meinungsverschiedenheiten bleiben nicht aus und überhaupt ist nichts wie es einmal war. Als dann noch ein neuer attraktiver Mann auftaucht ist das Chaos komplett!
Mit viel Witz und Charme aber auch gerne tiefgründiger erzählt Tessa Henning von den altäglichen Problemen der Ehe, der Familie und den Wendungen die das Leben oftmals plötzlich bringt.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Ein Freundschaftsporträt

Swing Time
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Das Buch hat mich als Thema ein wenig an die Ferrante Saga erinnert, auch hier geht es an erster Stelle um eine lebenslange Freundschaft zweier Mädchen aus der gesellschaftigen Unterschicht, aus denen ...

Das Buch hat mich als Thema ein wenig an die Ferrante Saga erinnert, auch hier geht es an erster Stelle um eine lebenslange Freundschaft zweier Mädchen aus der gesellschaftigen Unterschicht, aus denen die eine Tänzerin wird und die andere eine Angestellte eines Pop Stars, trotz Universitätsausbildung.
Inmitten dieser Freundschaft, die mit den Jahren and Intensivität etwas verliert jedoch sich niemals ganz auflöst, werden wichtige Themen aufgegriffen. Rassismus, Gesellschaftstatus, Religion, Selbsterkenntnis, Globalisierung sind manche der Gebiete die das Buch analysiert. Mit einer bewegenden Sprache erzählt Zadie Smith von Rassenunterschieden und der Suche nach der eigenen Identität. Die Erzählerin bleibt im ganzen Buch über namenlos, was eine gewisse Distanz ihr gegenüber verursacht, mich aber ansosten nicht gestört hat.
Das Cover der Buches sticht mit seinen intensiven Farben direkt ins Auge, obwohl es an sich schlicht gehalten ist. Meine Gesamtnote für dieses Buch beträgt demnach 4 Sterne.