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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2016

Wenn die Vergangenheit einen einholt

Im Wald
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Wie auch alle Vorgänger von den Kirchhoff-Bodenstein Krimis, ist auch dieser mir dem einzigartigen Schreibstil von Nele Neuhaus geprägt und somit ein voller Lesegenuss.
Die Handlung führt uns diesmal ...

Wie auch alle Vorgänger von den Kirchhoff-Bodenstein Krimis, ist auch dieser mir dem einzigartigen Schreibstil von Nele Neuhaus geprägt und somit ein voller Lesegenuss.
Die Handlung führt uns diesmal im Heimatort Olivers von Bodenstein und hat einen engen Zusammenhang mit seiner Vergangenheit. Ein Wohnwagen wird im Wald verbrannt, es wird eine Leiche in seinem Inneren gefunden, die von Bodenstein nur allzu gut kannte. Kurz danach wird die Besitzerin des besagten Wohnwagens auch ermordet und dabei bleibt es nicht. Oliver ist erschüttert, da er all die Toten auch persönlich kannte und das genau soll nichtsdestotrotz sein letzter Mordfall sein bevor er sich ein Jahr frei nehmen will. Pia Kirchhof übernimmt kurzerhand die Zügel in dem Fall und beweisst sich ein weiteres Mal als fähige Ermittlerin.
Ich denke, dass bei diesem Krimi all Neuhaus-Fans auf ihre Kosten kommen werden und diejenigen, die es noch nicht sind, einen guten Einstieg haben können, da man problemlos die Bücher lesen kann, ohne die exakte Reihenfolge zu beachten (alle sind in sich abgeschlossen. Bloss die persönlichen Fakten der beiden Protagonisten werden Stück für Stück hinzugefügt).
Von mir eine klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 22.10.2016

Es weihnachtet sehr..

Schuld war nur der Mistelzweig
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Die Weihnachtszeit kommt immer näher, umso passender fand ich dieses Buch, das uns jetzt schon ein wenig in Weihnachtsstimmung versetzt. Die Story an sich erinnert ein wenig an eine Holywood Comedy und ...

Die Weihnachtszeit kommt immer näher, umso passender fand ich dieses Buch, das uns jetzt schon ein wenig in Weihnachtsstimmung versetzt. Die Story an sich erinnert ein wenig an eine Holywood Comedy und liest sich schmunzelnd und sehr angenehm. 
Theas Eltern beschliessen, nachdem sie schon ein Jahr im gleichen Haus getrennt leben, eigene Wege zu gehen und laden sie mit ihren zwei Geschwistern und deren Familien auf ein Haus in Cornwall ein um dort die Weihnachtsferien gemeinsam zu verbringen und reinen Wein einzuschenken. 
Die Reaktion der Kinder sowie vom Rest der Familie ist gespaltet. Darüber hinaus kommt es zu Widersprüchen und komischen Ereignissen und obwohl man an manchen Stellen schon den nächsten Schritt ahnte, störte dies keinenfalls beim Weiterlesen. 
Die Beschreibungen Cornwalls saren sehr trefflich und wunderschön und am Ende wurde man sogar mit der Info überrascht, dass die Fortsetzung folgt! Eine glatte Empfehlung für trübe Wintertage, mir der einem sicherlich warm ums Herz wird. 

Veröffentlicht am 11.10.2016

Die Komplexität einer Freundschaft wenn draus mehr wird

Zärtlich
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Zärtlich beschreibt die innige Freundschaft der jungen Studentin Catherine und James, einem Fotograf-assistenten. Nach ihrem Kennenlernen machen beide das Nacht- und Studentenleben von Dublin unsicher ...

Zärtlich beschreibt die innige Freundschaft der jungen Studentin Catherine und James, einem Fotograf-assistenten. Nach ihrem Kennenlernen machen beide das Nacht- und Studentenleben von Dublin unsicher und landen sogar im Bett, obwohl James Catherine deutlich macht, dass er schwul sei. Dieses Ereignis, zusammen mit der hoffnungslosen, nicht erwiderten Liebe Catherines an James ist der Kernpunkt der Buches. Ihre Freundschaft wird hart auf die Probe gestellt und beschert ihrem Leben nicht nur glückliche Momente von da an. Catherine's Zwiespalt von der Theorie zur Wirklichkeit sowie ihre unerklärbare Eifersucht, da sie wissenhaft gehandelt hat, haben mich etwas angestrengt doch James schaffte es mit seinem Humor und Charme dies zu überspringen. Nach seinem Outing habe ich mit ihm mitgefühlt und war traurig mit der Reaktion seines Umfelds. Da das Buch jedoch in dritter Person geschrieben wurde und sich meist mit den etwas zu ichbezogenen Gefühlen Catherines aussernandergesetzt hat, fehlte es mir manchmal an Nähe und ich konnte passagenhaft nicht mit dem Buch warm werden. Als das Buch auch nach der Hälfte etwa seinen Schreibstil änderte und nur noch aus Bruchsätze bestand um die innere Welt der Protagonistin zu beschreiben, fühlte ich mich etwas fremd im Buch. Zum Ende legte sich das wieder aber der Endgeschmack liess mich mit einer komplizierten Freundschaft da, die zwar zum Gedanken machen anregt, aber doch ihre Minuspunkte besass. Deshalb ziehe ich einen Stern ab, würde aber das Buch vom interessanten Thema her gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Ein Leben zwischen den Lebenden und den Toten

Lebensgeister
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Bisher habe ich die Schriftstellerin Banana Yoshimoto nicht gekannt und auch sonst bin ich mit der japanischen Literatur eher weniger vertraut. Was mich schon etwas stutzig gemacht hat, waren die wenigen ...

Bisher habe ich die Schriftstellerin Banana Yoshimoto nicht gekannt und auch sonst bin ich mit der japanischen Literatur eher weniger vertraut. Was mich schon etwas stutzig gemacht hat, waren die wenigen Seiten des Buches, ich dachte mir, wie kann man so ein schwieriges Thema in bloss klapp 160 Seiten analysieren. Und ich behielt meiner Meinung nach auch nach dem Lesen des Buches recht.
Die Hauptprotagonistin Sayoko erleidet mit ihrem Freund einen schweren Unfall und entkommt den Tod nur knapp. Ihr Freund dagegen stirbt. Sayoko braucht viel Zeit zum genesen und überhaupt ist sie nicht mehr die Gleiche nach diesem Ereignis. Sie kann mit den Toten kommunizieren, aber dies empfindet sie nicht als sonderlich störend oder unheimlich. Viel mehr befasst sie sich mit ihren Emotionen und wie dünn die Linie zwischen Leben und Tod ist. Und sie möchte einen Neuanfang wagen denn sie findet dass sie nach dem Unfall stagniert. Die Geisterwelt jedoch begleitet sie.
Was ich in dem Buch sehr schön fand, waren die tiefgehende Sätze, die die Autorin im Buch oft benutze. Man könnte sie direkt auf ein Blatt Papier aufschreiben um in Ruhe darüber nachzudenken oder sogar sich mit Freunden darüber zu unterhalten.
Ein Roman, der sicherlich zum Nachdenken anregt, mit viel Gefühl geschrieben aber nun mal nicht für jederman.

Veröffentlicht am 18.09.2016

Eine gelungene Sache

Life changing Food
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Das Buch ist sehr schön gestalten und von der Aufmachung ein eher gehobenes Kochbuch. Die Autorin hat sehr detailreich über die Nahrungsmittel, die sie in Buch vorschlägt, recherchiert und präsentiert ...

Das Buch ist sehr schön gestalten und von der Aufmachung ein eher gehobenes Kochbuch. Die Autorin hat sehr detailreich über die Nahrungsmittel, die sie in Buch vorschlägt, recherchiert und präsentiert einen gesunden, vitaminreichen Ernährungstil. An sich ist dies ja nichts Neues, aber immer wieder gerne gesehen, vor allen im einer Zeit, wo man durch Stress und Alltag vergisst sich richtig zu ernähren. Zeit ist allerdings etwas, was man bei diesen Rezepten schon haben sollte, denn die Vorschläge sind an sich schon zeitaufwendig. Dafür ist aber auch das Ergebnis überraschend lecker.
Wem es zu schwierig ist, sich an dieses 21 Tage Programm zu halten, der könnte meiner Meinung nach einige Rezepte in seinem Alltag integrieren, ohne sich so streng an das Programm halten zu müssen.
Ich habe es eher als ein Kochbuch mit gesunden Vorschlägen gesehen und weniger als etwas, dass ich 21 Tage durchziehen muss, weil mich das zu sehr gestresst hätte.