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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Zu brutal für meinen Geschmack

1794
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Die Fortsetzung von 1793 war heiss ersehnt. Die hohen Erwartungen wurden dann doch nicht bis ins Äußerste erfüllt, wobei ich auch sagen muss, das man die Fortsetzungen oftmals sehr streng beurteilt. Niklas ...

Die Fortsetzung von 1793 war heiss ersehnt. Die hohen Erwartungen wurden dann doch nicht bis ins Äußerste erfüllt, wobei ich auch sagen muss, das man die Fortsetzungen oftmals sehr streng beurteilt. Niklas Natt och Dag schreibt wieder einmal sehr bildreich und brutal, ein wenig zu viel für meinen Geschmack. Wer also keine brutalen, grausamen Szenen detailiert lesen mag und keinen starken Magen hat, für den ist das Buch nicht geeignet.
Jean Michael Cardell ist als Ermittler wieder present, auch wenn er anfangs phyhisch sehr angeknackst ist und seinen Kummer in Alkohol vertieft. Als dann eine Dame ihn besucht und ihm erteilt den Mörder ihrer Tochter ausfindig zu machen, machts der Ermittler sich auf die Arbeit.
Bei dem Roman gibt es viele Rückblenden und einige Erzählungen, wobei ich nicht so klar wurde, was diese im Zusammenhang mit der übrigen Geschichte hatten. Einige Male musste ich sogar umblättern, denn es war micht einfach zu viel Brutalität und Schmerz auf einmal. Das Ende fand ich etwas unschlüssig, es lässt darauf schliessen, dass eine Fortsetung erfolgt. Nach den ekligen Erzählungen weiss ich leider nicht mehr so richtig ob ich Band drei kaufen würde.
Ich habe mich nach dem Lesen oftmals schlecht gefühlt. Ich weiss, es sind in unserer Gesellschaft umnmeschliche Grausamkeiten geschehen, aber ich will beim Lesen eines historischen Krimis nicht immer daran denken, das bedrückt mich zu sehr.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Lieber keine Experimente

DRAUSSEN
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Nach 16 Jahren Kluftinger traut sich das Autorenduo Klüpfel/Kobr an ein neues Thema ran, die Erwartungen sind hoch, die Leser gespannt. Wurden die hoch rangierten Hoffnungen einen neuen, spannenden Thriller ...

Nach 16 Jahren Kluftinger traut sich das Autorenduo Klüpfel/Kobr an ein neues Thema ran, die Erwartungen sind hoch, die Leser gespannt. Wurden die hoch rangierten Hoffnungen einen neuen, spannenden Thriller zu lesen, erfüllt? Aus meiner Sicht her eher nicht. Die Spannung war zwar da, die Thematik aber doch recht undeutlich, es wurde vieles zusammengeknüpft und letztendlich fehlte es mir an dem gewöhnlichen Kluftinger Humor, mit dem ich das Autorenduo gekoppelt habe.
Trotz allem kann es für einen Neustarter recht intreressant sein, ich bin wahrscheinlich etwas voreingenommen, daran kann ich leider nichts ändern.
Vom Inhalt aus verfolgen wir eine kleine Familie, die seit Jahren im Wald auf der Flucht lebt, warum weshalb erfahren wir erst viel später. Gleichzeitig verfolgen wir als Leser politische Entscheidungen und sowie einige Tagebucheintragungen eines Fremdenlegionärs, der frisch rekrutiert wurde und zum Kämpfer geschult wird. Auf die Frage, wie dies alles zusammenhängt, dafür muss der Leser viel Geduld aufbringen, denn bis zum Ende ist es noch lang.
Fazit: gerne mehr von Kluftinger, lieber keine Experimente.

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Veröffentlicht am 22.08.2019

Grosses Potential mit schwacher Umsetzung

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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„Something in the Water - Im Sog des Verbrechens“ ist der Erstlingsroman der englischen Schriftstellerin Catherine Steadman. Dokumentarfilmerin Erin und Bänker Mark Roberts, erfolgreich und frisch verheiratet, ...

„Something in the Water - Im Sog des Verbrechens“ ist der Erstlingsroman der englischen Schriftstellerin Catherine Steadman. Dokumentarfilmerin Erin und Bänker Mark Roberts, erfolgreich und frisch verheiratet, verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora, einem Atoll im Südpazifik auf den sie lange gespart haben. Bei einem Tauchgang außerhalb der Lagune stoßen sie in zwanzig Meter Tiefe auf einen abgestürzten Privatjet. Dort finden sie eine große Tasche, die sie behalten anstatt sie bei der Polizei abzugeben. Das hat zur Folge, dass sich ihr ganzes Leben ändert und das nicht zum Guten.
Belanglose Nebenhandlungen haben daraufhin das Ziel die Zeilen zu füllen und das auf Kosten der Spannung. Die Story an sich verspricht Spannung und eine geheimnisvolle Handlung, aber letztenendes fand ich die Geschichte oftmals nicht sehr realistisch und an den Haaren gezogen. Für den Sommer am Strand ganz gut aber nocht unbedingt ein Buch an das man sich erinnert.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Nur für eine spezielle Leser Gruppe

Onkel Stan und Dan und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer
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Onkel Stan und Dan ist eine sehr skurille, etwas andere Kindergeschichte, die ihre eigene Fangemeinde hat. Man muss diese ungewöhnliche Schreibart mögen, ansonsten kommt man mit dem Buch nur schwer klar. ...

Onkel Stan und Dan ist eine sehr skurille, etwas andere Kindergeschichte, die ihre eigene Fangemeinde hat. Man muss diese ungewöhnliche Schreibart mögen, ansonsten kommt man mit dem Buch nur schwer klar. Eine merkwürdige Gruppe bestehend aus dem Dachs Dan, den Lamafarmer Onkel Stan, den 4 Lamas und einer Horde Nebenprotagonisten versuchen sie gegen den fiesen Dr. P. Krall anzukommen, der ihr kleines Dorf in ein gewöhnliches graues Pflaster verwandelt will, und alle Fröhlichkeit und alles Ungewöhnliche mithilfe seiner Anstalt vernichten möchte.
Die Dialoge waren für mich nicht immer nachvollziehbar und es gab nicht immer eine logische Erkärung (Wellen tätscheln?, ein Junge mit Tweetmaske?) aber den Kindern scheint es zu gefallen.
Für einen klassischen Kinderbuchleser sicherlich weniger geeignet, eher für die etwas toleranteren, jüngeren Lesern die sich sicherlich mit diesem herrlichen Quatsch sehr amüsieren werden.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Das Leben von Olga

Olga
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Bernhard Schlink erzählt in diesem Buch die Geschichte von Olga, einer Frau mit revolutionärem Geist, welche mit wenigen finanziellen Mitteln versucht ihr Leben inmitten zweier Kriege Anfang des 20. Jahrhunderts ...

Bernhard Schlink erzählt in diesem Buch die Geschichte von Olga, einer Frau mit revolutionärem Geist, welche mit wenigen finanziellen Mitteln versucht ihr Leben inmitten zweier Kriege Anfang des 20. Jahrhunderts selbstbewusst zu bewältigen. Das Buch wird in drei Teilen geteilt. Teil eins erzählt von Olgas Kindheit und Jugend, wie sie als Waise in einem kleinen Ort in Pommern aufwächst , Teil zwei berichtet über ihr Erwachsenenleben, das ihr Mentor Ferdinand über sie schreibt und erzählt und Teil drei, der Briefe an ihrer einstig grossen Liebe enthält, dem Arktisforscher Herbert Schröder, der in einer seiner abenteuerlichen Reisen als vermisst gemeldet wird. 
Der Erzählt Stil von Schlink ist ehrlich gesagt etwas fad und obwohl Olgas Leben viele Turbulenzen und Schwierigkeiten mit sich birgt, konnte ich mit der Story nicht so recht warm werden. Deshalb vergebe ich hier 3 von fünf Sternen