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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2024

Etwas schwächer als der Vorgänger

Hooked – Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
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Nachdem mir "Wendy, Darling" so gut gefiel, war ich sehr gespannt, in diesem 2. Teil von A.C. Wise' Märchenadaption mehr über den berüchtigten Piraten James Hook zu erfahren. Und ich muss sagen, ich finde ...

Nachdem mir "Wendy, Darling" so gut gefiel, war ich sehr gespannt, in diesem 2. Teil von A.C. Wise' Märchenadaption mehr über den berüchtigten Piraten James Hook zu erfahren. Und ich muss sagen, ich finde diese Version äußerst spannend. Gleich zu Beginn taucht man tief in Hooks Gedanken- und Gefühlswelt ein und lernt den furchtlosen Captain der Jolly Roger von einer ganz anderen Seite kennen.

Seit den Ereignissen in "Wendy, Darling" sind mehrere Jahre vergangen. Wendys Tocher Jane, die einst von Peter Pan entführt wurde, ist nunmehr erwachsen und spielt in "Hooked" ebenso eine Rolle wie ihre Mutter Wendy.

Auch in diesem Band sind die Kapitel meist relativ kurz gehalten und wechseln nicht nur zwischen den einzelnen Charakteren hin und her, sondern auch zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der Schreibstil von A.C. Wise gefiel mir erneut ausgesprochen gut, genau wie die düstere Atmosphäre, die von der Geschichte ausgeht.

Der Plot hält die ein oder andere Überraschung bereit, insbesondere die Enthüllung jenes Monsters, von dem Hook bereits seit einer Ewigkeit gejagt wird. Neben einigen spannenden Elementen, hat das Buch jedoch auch ein paar Längen. Ab einem gewissen Punkt wollte mich die Story leider nicht mehr richtig packen und ich hatte etwas Schwierigkeiten, mich voll und ganz auf Nimmerland einzulassen.

Insgesamt war "Hooked" für mein persönliches Empfinden etwas schwächer als "Wendy, Darling". Nichtsdestotrotz kann ich diese Reihe Fans von düsteren Märchenadaptionen absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Hätte Potenzial zum Highlight gehabt

Legacy of Stars 1: Gezeichnetes Schicksal
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"Legacy of Stars" war ein Spontankauf - Cover und Klappentext hatten mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Nach nur wenigen Kapiteln dachte ich, dieses Buch hat das Potenzial, ein Highlight zu ...

"Legacy of Stars" war ein Spontankauf - Cover und Klappentext hatten mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Nach nur wenigen Kapiteln dachte ich, dieses Buch hat das Potenzial, ein Highlight zu werden. Ich war augenblicklich gefesselt von dem einnehmenden Schreibstil der Autorin, den faszinierenden Charakteren Shedir, Lunas und Lior und der packenden Story.

Dana Müller-Braun hat eine unglaublich spannende Fantasy-Welt erschaffen, welche sich um gefallene Sterne, wie Shedir einer ist, düstere Visionen und einem gefürchteten Sternenschlächter dreht. Mir gefiel diese Thematik wahnsinnig gut und Dank Shedirs Ich-Perspektive erlebte ich die Geschichte besonders intensiv.

Die drei Hauptcharaktere haben alle ihre Stärken und Schwächen und wirkten auf mich sehr authentisch. Gegen Ende des Buches empfand ich Shedir jedoch als etwas anstrengend, insbesondere in Bezug auf den Love Triangle. Leider muss ich sagen, flachte meine anfängliche Begeisterung ab der zweiten Hälfte insgesamt ein wenig ab.

Der zu Beginn so mitreißende Plot war mir ab einem gewissen Punkt zu wirr. Unharmonische Szenenwechsel ohne jeglichen Übergang und Charaktere, die ohne Erklärung erst weg und plötzlich wieder da waren, trübten mein Lesevergnügen leider etwas.

In Anbetracht der doch sehr komplexen Story denke ich, hätten dem Buch 50-100 Seiten mehr sicherlich gut getan. Nichtsdestotrotz mochte ich die Geschichte um Shedir, Lior und Lunas wirklich gerne und bin äußerst gespannt, wie es nach diesem gemeinen Cliffhanger weitergeht. Band 2 "Gefallene Finsternis", welcher im Mai erscheint, ist bereits vorgemerkt.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Hätte etwas spannender sein können

Gegenspieler
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Max Bischoff kannte ich bereits aus den Thriller-Reihen von Arno Strobel. Auf Anton Pirlo war ich sehr gespannt, denn die Bücher rund um etwas eigenwilligen Anwalt von Ingo Bott stehen noch auf meiner ...

Max Bischoff kannte ich bereits aus den Thriller-Reihen von Arno Strobel. Auf Anton Pirlo war ich sehr gespannt, denn die Bücher rund um etwas eigenwilligen Anwalt von Ingo Bott stehen noch auf meiner Wunschliste. Ich mochte Pirlo auf Anhieb, wenngleich dieser manchmal etwas arrogant rüber kam. Doch ich finde solch "schwierige" Charaktere stets viel spannender als den Typ netter Kerl von nebenan.

Die Kapitel wechseln zwischen den Perspektiven von Max, Pirlo, dessen Kollegin Sophie und dem Täter. Besonders gut haben mir hierbei die Dialoge zwischen den Charakteren gefallen, auch der verbale Schlagabtausch zwischen Max und Pirlo, zwei Alphamännchen, die von ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit alles andere als begeistert sind, war äußerst unterhaltsam.

Den Schreibstil von Arno Strobel kannte ich bereits sehr gut, da ich die meisten seiner Thriller gelesen habe. Er und Ingo Bott haben sich meiner Meinung nach hervorragend ergänzt. Das Buch ließ sich äußerst flüssig lesen und mit kurzen Kapiteln kann man ohnehin immer bei mir punkten.

Der Plot wirkte in jedem Fall gut durchdacht, wenngleich mich die Themen Steuer, Finanzen und Politik nicht richtig fesseln konnten. Insgesamt mangelte es dem Thriller für mein Empfinden etwas an Spannung. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und wäre gespannt auf eine weitere Zusammenarbeit der drei Hauptcharaktere.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Grandioser Reihenaftakt

Mooresschwärze: Thriller
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Nachdem mich Band 9, den ich als Rezensionsexemplar lesen durfte, dermaßen begeistert hatte, war sofort klar, ich brauche die komplette Julia Schwarz Reihe! Auch Band 1 konnte mich von Anfang bis Ende ...

Nachdem mich Band 9, den ich als Rezensionsexemplar lesen durfte, dermaßen begeistert hatte, war sofort klar, ich brauche die komplette Julia Schwarz Reihe! Auch Band 1 konnte mich von Anfang bis Ende fesseln und ich bin jetzt schon ganz gespannt, welche Fälle Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler in den Folgebänden erwarten.

Alleine die kurzen Kapitel und Perspektivwechsel haben eine enorme Spannung erzeugt. Hierbei sorgten insbesondere jene aus Tätersicht für Gänsehaut. Dieser ist voll und ganz einer alten Kultur verfallen, welche junge Frauen in grausamen Ritualen opfert. Schnell taucht eine Leiche nach der anderen auf und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um ein weiteres Mädchen vor einem brutalen Tod zu bewahren.

Der Plot steckt voller Nervenkitzel und ließ mich gespannt eine Seite nach der anderen umblättern. Catherine Shepherd schreibt so unglaublich fesselnd und flüssig, ich konnte mich der Sogwirkung dieser Story einfach nicht entziehen. Die Geschichte hinter den Morden - das Motiv des Killers - war äußerst raffiniert ausgearbeitet alles andere als 0-8-15.

Eine absolute Sympathieträgerin ist Hauptfigur Julia. Sehr gut gefallen hat mir, neben der eigentlichen Handlung, zwischendurch auch etwas aus Julias Privatleben, und von einem schrecklichen Verlust viele Jahre zuvor, zu erfahren. Ein Grund für Julia, sich an Ermittlungen zu beteiligen - eine Aufgabe, welche über ihre eigentliche Arbeit als Rechtsmedizinerin hinausgeht.

"Mooresschwärze" ist ein durchweg spannender Thriller, großartig konstruiert und mit einer Protagonistin, die ich sehr gerne über weitere Bände hinweg begleite.

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Für Mara Billinsky Fans ein Must-Read

Kalte Schuld
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Da ich generell kein Fan von Kurzgeschichten bin, mache ich um diese Bücher normalerweise einen Bogen. Ausnahme: Das Buch ist von einem meiner Lieblingsautoren. Und da ich sowohl von Leo Born, als auch ...

Da ich generell kein Fan von Kurzgeschichten bin, mache ich um diese Bücher normalerweise einen Bogen. Ausnahme: Das Buch ist von einem meiner Lieblingsautoren. Und da ich sowohl von Leo Born, als auch seiner Protagonistin Mara Billinsky, ein äußerst großer Fan bin, durfte "Kalte Schuld" keinesfalls in meiner Sammlung fehlen.

Leo Borns Schreibstil zog mich auch hier von Seite eins an in den Bann. Darüber hinaus fand ich es sehr bemerkenswert, wie es ihm gelang, trotz der geringen Seitenzahl einen spannenden und gut durchdachten Plot zu konstruieren. Das zeigt meiner Meinung nach wieder einmal, was für ein fantastischer Autor er ist.

Von den wenigen Kurzgeschichten, die ich gelesen habe, konnte mich diese mit am meisten begeistern. Einzig kleiner Kritikpunkt - Mara und ihr Kollege Jan Rosen kamen charakterlich ein bisschen zu kurz. Von den längeren Bänden bin ich in der Hinsicht einfach sehr verwöhnt. Dass das eine Kurzgeschichte jedoch nicht gleichermaßen leisten kann, ist natürlich vollkommen verständlich. Ein Grund, weshalb Kurzgeschichten nicht unbedingt mein Fall sind.

"Kalte Schuld" sollte meiner Meinung nach aber in keiner Mara Billinsky Sammlung fehlen. Und auch wer frisch in die Reihe einsteigen möchte, dem kann ich dieses kleine Schätzchen ebenfalls empfehlen. Der Kurz-Thriller kann unabhängig von der (bisher) 9-teiligen Reihe gelesen werden - ansonsten würde ich empfehlen, die Bände chronologisch zu lesen. Doch Vorsicht, diese Reihe macht absolut süchtig! Ich warte dann mal sehnsüchtig auf Band 10.

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