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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2024

Für mich leider der schwächste Band der Reihe

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Nach meinem absoluten Lieblingsband der Reihe, "Jagd auf die Bestie", waren meine Erwartungen an "Bluthölle" ungemein hoch -  vielleicht zu hoch... Schreibstil, Kapitellänge und Perspektivwechsel, wie ...

Nach meinem absoluten Lieblingsband der Reihe, "Jagd auf die Bestie", waren meine Erwartungen an "Bluthölle" ungemein hoch -  vielleicht zu hoch... Schreibstil, Kapitellänge und Perspektivwechsel, wie immer erstklassig, eben typisch Chris Carter. Die Idee mit dem Mordtagebuch fand ich eigentlich äußerst interessant, konnte mich aber dennoch nicht abholen.

Mir fehlte in diesem Band die sonst so interessante Ermittlungsarbeit. Es lief für meinen Geschmack alles ein wenig zu glatt und der Spannungsbogen war ungewohnt flach. Bis auf ein paar wenige Cliffhanger und Plottwists, von Nervenkitzel keine Spur. Der Showdown zwischen dem Killer und Hunter wirkte zudem viel zu konstruiert und unglaubwürdig.

Ich mag die Reihe an sich sehr gerne und bis auf diesen 11. Fall waren die Storylines immer extrem spannend. Doch leider endet fast jeder Band auf die gleiche Weise, was irgendwann ehrlich gesagt etwas langweilig wird. Mir fehlt darüber hinaus noch immer die Charakterentwicklung bei Hunter und Garcia.

Man sollte meinen, die Ereignisse aus Band 10 hätten bei Hunter Spuren hinterlassen, doch weit gefehlt. Robert Hunter ist mir schlichtweg zu perfekt, ohne Tiefe oder ein paar Ecken und Kanten. Carlos Garcia und Captain Blake wirken darüber hinaus gewohnt blass und werfen während der Fallbesprechungen wieder einmal Fragen auf, die natürlich nur Hunter beantworten kann. Ich wundere mich eigentlich jedes Mal, wie Blake es zum Captain geschafft hat, da sie oftmals ziemlich unfähig daher kommt.

Ich hätte wirklich gerne eine positivere Rezension geschrieben, doch der Funke wollte diesmal einfach nicht überspringen.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Gut konstruierter Thriller

Mädchenfänger
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Nachdem mir bereits die ersten drei Bände der C.J. Townsend Reihe (insbesondere "Cupido") spannende Lesestunden beschert hatten, schnappte ich mir nun endlich mal "Mädchenfänger" von meinem SuB. Jilliane ...

Nachdem mir bereits die ersten drei Bände der C.J. Townsend Reihe (insbesondere "Cupido") spannende Lesestunden beschert hatten, schnappte ich mir nun endlich mal "Mädchenfänger" von meinem SuB. Jilliane Hoffmans Schreibstil ist auch hier unglaublich flüssig und fesselnd, wenngleich man sich zu Beginn des Buches mit den ein oder anderen Abkürzungen und Bezeichnungen des Polizeiapparates auseinandersetzen muss. Dank der kurzen Kapitel und Perspektivwechsel wirkt das Buch jedoch zu keinem Zeitpunkt langatmig.

Obwohl "Mädchenfänger" bereits vor über zehn Jahren erschien, passt das Thema hervorragend ins aktuelle Zeitgeschehen. Zwar ist MySpace schon längst out, doch es gibt genügend andere Plattformen, auf denen Täter ihre Opfer finden, wie es der dreizehnjährigen Lainey in Hoffmans Thriller passiert ist.

Doch Lainey ist nicht das einzig verschwundene Mädchen, auch Katy, die Tochter von FBI Agent Robert "Bobby" Dees wird vermisst, was den Fall für ihn sehr persönlich macht. Bobbys Schmerz über den Verlust seiner Tochter war beim Lesen regelrecht greifbar, was ihn sehr nahbar und authentisch erscheinen ließ.

Die Story wirkt äußerst gut recherchiert, wie ich es bereits von Hoffmans anderen Thrillern gewohnt bin. Einzig das Motiv des Täters erschloss sich mir leider nicht so ganz. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf seine Beweggründe eingegangen wäre. Nichtsdestotrotz gefiel mir "Mädchenfänger" sehr gut, ein großartig konstruierter Thriller, der mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht und eindringlich die Gefahren des Internets aufzeigt.

Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Raffiniertes Katz und Maus Spiel

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Mit "Jagd auf die Bestie" habe ich mein zweites Highlight in der Hunter & Garcia Reihe gefunden. Die Handlung knüpft direkt an den Vorgänger an und bringt Robert Hunters schlimmsten Albtraum zurück, der ...

Mit "Jagd auf die Bestie" habe ich mein zweites Highlight in der Hunter & Garcia Reihe gefunden. Die Handlung knüpft direkt an den Vorgänger an und bringt Robert Hunters schlimmsten Albtraum zurück, der im Gefängnis reichlich Zeit hatte, seine Rache an Hunter zu planen - Lucien Folter.

Bereits in "Die stille Bestie" wurde mehr als deutlich, zu welch grausamen Taten Lucien fähig ist. Doch in diesem 10. Band hebt Chris Carter seinen Antagonisten auf eine gänzlich neue Ebene. Dieser Killer kennt keine Grenzen, kein Gewissen und ist mit keinem anderen Psychopathen vergleichbar - seine Morde zeugen von enormer Brutalität und sollen nicht nur nach außen hin schockieren. Zwar bezeichnet er sich nach wie vor als Forscher, doch diesmal zielen seine Taten auf vor allem eines ab: Robert Hunter größtmögliche Seelenqualen zuzufügen.

Ich habe sehr mit Hunter mitgelitten, wobei ich zugleich gestehen muss, mir gefiel diese neue, verletzlichere Seite an ihm. Auch ein Genie wie Robert Hunter ist nicht gefreit vor Emotionen und Schuldgefühlen. Er wirkt dadurch weit authentischer und nahbarer - etwas, das mir sonst immer ein wenig gefehlt hatte. Sein Partner Carlos Garcia bleibt wie gewohnt eher im Hintergrund, was mich diesmal jedoch weniger störte, da der Fall für Hunter extrem persönlich ist. Dass Garcia am Ende dann jedoch endlich SEINEN Moment hat, bereitete mir wirklich große Freude.

Die Perspektivwechsel beschränken sich diesmal hauptsächlich auf Robert und Lucien, was perfekt zu diesem raffinierten Katz und Maus Spiel passt. Bei den Einblicken ins Luciens gestörte Gedankenwelt läuft es einem eiskalt den Rücken hinunter. Der fulminante Showdown zwischen den einstigen Freunden erinnert zudem an einen Hollywood Blockbuster. Dieser Pageturner übertrifft alle vorherigen Bände - brutal, verstörend, fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Spannender Plot, großartige Protagonistin - ein Thriller, der keine Wünsche offen lässt

Blinde Rache
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Eine perfekte Thriller-Reihe braucht für mich vor allem eines: Eine ungemein charakterstarke Hauptfigur: authentisch, facettenreich, lebendig, ausdrucksstark, mit Ecken und Kanten, die man gerne über mehrere ...

Eine perfekte Thriller-Reihe braucht für mich vor allem eines: Eine ungemein charakterstarke Hauptfigur: authentisch, facettenreich, lebendig, ausdrucksstark, mit Ecken und Kanten, die man gerne über mehrere Bände hinweg begleitet. Mara Billinsky ist solch eine Hauptfigur. Leo Born hat ein unglaubliches Talent, großartige Protagonisten zu erschaffen und nachdem bereits Jakob "Jack" Diehl mein Thrillerherz erobern konnte, schlich sich in selbiges nun auch Mara Billinsky.

"Blinde Rache" erzählt von Maras Rückkehr nach Frankfurt, wo ihr die Kollegen, der Chef und eine brutale Mordserie das Leben schwer machen. Doch "Die Krähe", wie sie von ihren Kollegen genannt wird, lässt sich so schnell nicht unterkriegen, auch wenn sie sich mit ihrer unkonventionellen Vorgehensweise und teils schroffen Art erst recht keine Freunde macht. Doch nach und nach erfährt man von Maras schwieriger Kindheit, lernt ihren Vater kennen und versteht, weshalb Mara so ist wie sie ist.

Die Nebencharaktere wie z.B. Billinskys Partner, Jan Rosen, der das komplette Gegenteil von Mara ist, werden ebenfalls sehr detailliert beschrieben, was mir gut gefiel. Keiner von ihnen wirkt blass oder gar überflüssig.

Der Plot, gespickt mit Themen wie Bandenkriminalität, Drogenhandel, Prostitution und Mord, ist äußerst gut durchdacht und wird in kurzen Kapiteln aus diversen Perspektiven erzählt, was eine tolle Dynamik erzeugt und den Spannungsbogen konstant oben hält. Bis zum Schluss ließ der Autor mich rätseln, wie alles zusammenhängt und wer hinter den sadistischen Morden steckt.

Ein wirklich grandioser Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Zum Glück habe ich noch jede Menge weitere Bände mit Mara Billinsky vor mir, denn diese Reihe gehört schon jetzt zu meinen liebsten!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Großartige Mischung aus Fantasy und Romance

A Breath of Winter
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Hätte mich nicht der Klappentext angesprochen, ich hätte dieses Buch allein schon wegen des wunderschönen Covers gekauft. Im Inneren hält "A Breath of Winter" zudem zwei tolle Overlay Pages der beiden ...

Hätte mich nicht der Klappentext angesprochen, ich hätte dieses Buch allein schon wegen des wunderschönen Covers gekauft. Im Inneren hält "A Breath of Winter" zudem zwei tolle Overlay Pages der beiden Hauptcharaktere Smilla und Gent bereit. Aus deren abwechselnder Perspektive wird die Enemies-to-Lover Romantasy Story erzählt. Die relativ kurz gehalten Kapitel und die flüssige, bildhafte Schreibweise der Autorin trugen dazu bei, dass ich nur so durch die Seiten schwebte. 

Carina Schnell hat eine faszinierende und komplexe Fantasy Welt erschaffen, deren Atmosphäre mich an "Vikings" und "The Witcher" erinnerte (jedoch auf eine völlig  neue Art und Weise und keinesfalls abgekupfert!) und in die ich während dem Lesen nur allzu gerne eingetaucht bin. Der Autorin ist außerdem eine wirklich sehr gute Mischung aus Fantasy und Romance gelungen, die mich schon nach den ersten wenigen Kapiteln gänzlich in den Bann zog. 

Smilla und Gent lernte ich, je weiter die Handlung voran schritt, immer besser kennen und schloss beide mit der Zeit sehr ins Herz. Die junge Hexe Smilla, getrieben von Rache, ist eine sehr starke Protagonistin, an der mich besonders ihre Knochenmagie faszinierte. Gent kann zwar ziemlich temperamentvoll sein, ist im Grunde jedoch ein guter Kerl, der seine Söldnertruppe als Familie betrachtet. Die Nebencharaktere fand ich ebenso gut beschrieben wie Gent und Smilla, sodass ich von allen ein klares Bild vor Augen hatte. 

Die Liebesgeschichte entwickelte sich für meinen Geschmack ein klein wenig zu schnell und das Ende ... das Ende hat mir wirklich das Herz gebrochen! Dennoch bescherte "A Breath of Winter" mir sehr schöne Lesestunden und die Vorfreude auf Band 2 ist jetzt schon riesengroß! Von mir gibt's eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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