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Veröffentlicht am 19.07.2024

Übernatürliche Lovestory, die das Herz höher schlagen lässt

Hunting Souls (Bd. 1)
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Wer Romantasy liebt, jedoch kein Fan von übertriebenem Spice ist, dem kann ich "Hunting Souls" nur wärmstens ans Herz legen. Ich bin zudem sehr froh, mich für das Hörbuch entschieden zu haben, denn die ...

Wer Romantasy liebt, jedoch kein Fan von übertriebenem Spice ist, dem kann ich "Hunting Souls" nur wärmstens ans Herz legen. Ich bin zudem sehr froh, mich für das Hörbuch entschieden zu haben, denn die Stimmen von Rebecca Veil und Louis Friedemann Thiele mochte ich unheimlich gerne und ließen die Charaktere sehr authentisch und lebendig wirken.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Katrina und Tate. Beide waren mir sofort sympathisch, wenngleich sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Katrina ist unfassbar schlagartig und (ungewollt) witzig, gleichzeitig aber auch leicht reizbar und oft mürrisch. Und obwohl sie sich nach außen hin unterkühlt gibt, ist sie durchaus zu Gefühlen fähig und würde für die Menschen, die ihr wichtig sind, alles tun. Dies gilt in erster Linie für ihre Eltern und Geschwister, die ich ebenfalls schnell ins Herz schloss.

Katrinas neuer Nachbarn Tate ist zwar nicht übernatürlich, doch weit entfernt von einem stinknormalen Menschen. Das gleiche gilt für seine Familie. Obwohl er und Katrina Todfeinde sein sollten, fühlt er sich zunehmend zu diesem ganz besonderen Mädchen hingezogen. Und auch Katrina kann ab einem gewissen Punkt nicht mehr leugnen, dass da etwas ist zwischen ihnen beiden. Ich mochte Tates liebevolle Art und dass er durch die Bekanntschaft mit Katrina und deren Familie erkennt, dass nicht alles nur schwarz oder weiß ist.

Besonders gut gefiel mir, dass sich Katrinas und Tates Romanze ganz langsam aufbaut, denn alles andere wäre unrealistisch gewesen. Dabei machen beide Charaktere eine enorme persönliche Entwicklung durch, die ich einfach nur großartig fand. Die Dialoge und wie sie sich oftmals gegenseitig necken, war äußerst unterhaltsam und herzerwärmend. 

Zwischendurch hätte ich mir noch ein kleines bisschen mehr Spannung gewünscht. Zudem waren einige Plottwists etwas vorhersehbar. Dennoch habe ich die Story sehr geliebt und kann nach dem fiesen Cliffhanger Band 2 kaum erwarten.

Von mir gibt's 4,5 Sterne und eine klare Hörbuch- bzw. Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Schwarzer Humor vom feinsten

Ruhet in Friedberg
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Laut seinem Instagram Account schreibt er als Rudolf Ruschel Quatsch und als Henri Faber Thriller. Von seinen Thrillern bin ich bereits ein riesengroßer Fan, von seinem Quatsch nun auch "Ruhet in Friedberg" ...

Laut seinem Instagram Account schreibt er als Rudolf Ruschel Quatsch und als Henri Faber Thriller. Von seinen Thrillern bin ich bereits ein riesengroßer Fan, von seinem Quatsch nun auch "Ruhet in Friedberg" hat mich so wunderbar unterhalten, dass ich es an einem Nachmittag durchgelesen hatte.

Der Schreibstil ist locker leicht, teils sehr umgangssprachlich, und gibt einem als Leser*in das Gefühl, in gemütlicher Runde mit Freunden eine Geschichte erzählt zu bekommen. Und diese Geschichte hat es wirklich in sich! Seite um Seite wird der Plot zunehmend bitterböser und makaberer - zugegeben, solch schwarzen Humor mag man oder eben nicht. Ich persönlich bin davon ein großer Fan, sofern es gut umgesetzt ist, was Rudolf Ruschel bravourös gelungen ist!

Die einzelnen Charaktere rund um Andi und Fipsi sind wahnsinnig gut gezeichnet und genauso verschroben und schräg wie die Story selbst. Einen wirklichen Sympathieträger findet man unter ihnen eher nicht, jedoch sorgen sie für jede Menge Gags. Selten habe ich bei einem Krimi derart viel gelacht - es ist aber auch wahrlich kein "normaler" Krimi. Mein Kopfkino lief beim Lesen auf Hochtouren und spielte vor meinem geistigen Auge einen coolen Film ab, wie ihn nur Kult-Regisseur Quentin Tarantino drehen könnte.

Mit dem Ende hat mich der Autor dann noch so richtig überrascht, das hatte ich absolut nicht kommen sehen. Der Weg dahin war gepflastert mit jeder Menge verzwickter Plottwists, rabenschwarzem Humor und politischer Inkorrektheit - vor Rudolf Ruschel ist nichts und niemand sicher, jeder bekommt sein Fett weg.

"Ruhet in Friedberg" ist eine skurrile, schwarzhumorige Krimi-Komödie, die mich durchweg begeistern und zum lachen bringen konnte - ein Highlight der ganz besonderen Art.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Typisch Carter, wenngleich zum Ende hin etwas schwach

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Auch der 8. Fall für Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia startet äußerst brutal. Chris Carter schafft es wirklich jedes Mal, einen als Leser*in direkt von Seite 1 an mitten ins Geschehen zu ...

Auch der 8. Fall für Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia startet äußerst brutal. Chris Carter schafft es wirklich jedes Mal, einen als Leser*in direkt von Seite 1 an mitten ins Geschehen zu ziehen und fest in seinem Bann zu halten. Die kurzen Kapitel, der stets flüssige Scheibstil und die detailreiche Erzählweise tun ihr Übriges.

Erneut hat der Autor einen Serienkiller erschaffen, bei dessen Taten einem beim Lesen das Blut in den Adern gefriert. Die Beschreibung der Morde selbst ist gewohnt bildhaft, sodass kaum Raum für etwaige Spekulationen bleibt. Wer hinter der grauenhaften Mordserie steckt, bleibt bis zum Schluss ein Rätsel. Zumindest ich wäre nie und nimmer auf die Auflösung gekommen - etwas, das mir bei jedem Carter Thriller gut gefällt, denn es gibt schließlich nichts langweiligeres, als wenn man schon nach kurzer Zeit raus hat, wer der Killer ist.

Neben dem Hauptplot gibt es in diesem Band noch einen zweiten Handlungsstrang rund um den mysteriösen Mr. J, was sehr spannend umgesetzt wurde. Wie die beiden Handlungsstränge am Ende zueinander laufen, mochte ich ebenfalls, wenngleich die ein oder andere Frage offen bleibt.

Der eigentliche Showdown war diesmal ein wenig unspektakulär. Nach den vorherigen Bänden ist man als Chris Carter Fan womöglich einfach zu verwöhnt! Fast noch mehr störte mich allerdings, dass es wieder einmal Hunter ist, der den Fall auf eigene Faust löst und Garcia das gesamte Buch über recht blass erscheint. Partner auf Augenhöhe sowie mehr Tiefe hinsichtlich der Hauptcharaktere, das wäre nach wie vor mein Wunsch für diese Reihe.

Insgesamt gefiel mir "Death Call" jedoch sehr gut und ich freue mich schon auf die weiteren Bände.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Vielversprechender neuer Buchreihen-Auftakt

Last Line of Defense, Band 1: Der Angriff. Die neue Action-Thriller-Reihe von Nr. 1 SPIEGEL-Bestsellerautor Andreas Gruber!
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Nachdem ich bereits die Thrillerreihen rund um Walter Pulaski sowie Sabine Nemez & Maarten S. Sneijder sehr mochte, waren meine Erwartungen an Andreas Grubers neuen Reihenaftakt, "Last Line of Defense: ...

Nachdem ich bereits die Thrillerreihen rund um Walter Pulaski sowie Sabine Nemez & Maarten S. Sneijder sehr mochte, waren meine Erwartungen an Andreas Grubers neuen Reihenaftakt, "Last Line of Defense: Der Angriff", überaus hoch. Ob er diese erfüllen konnte!? Definitiv!

Bereits das Cover, welches mir im Übrigen optisch gut gefällt, verspricht jede Menge Action und dem steht der Plot in nichts nach. Gleich zu Beginn wird man als Leser*in mitten ins Geschehen katapultiert. Der Autor hält dieses rasante Tempo beinahe das ganze Buch über aufrecht. Eine Verschnaufpause bieten nur die Rückblenden, welche Einblicke in Jaydens Rekrutierung und Ausbildung bei der Geheimorgsnisation Last Line of Defense gewähren sowie einige wichtige Nebencharaktere vorstellen.

Jayden selbst war mir auf Anhieb sympathisch und neben der eigentlichen Handlung stellt sich im Hintergrund die Frage, wer seine leibliche Mutter war, die bei der Geburt ihrer Zwillinge verstarb. So eine persönliche Note finde ich persönlich immer wichtig, insbesondere bei Buchreihen, um eine Bindung zu den Hauptfiguren aufzubauen.

Bei der weiblichen Protagonistin Sofia fehlte mir das ein bisschen. Zwar erfuhr man recht schnell ihre wahren Motive für den Datendiebstahl, doch insgesamt blieb sie für mich noch etwas blass und ich wurde nicht recht warm mit ihr. Vielleicht ändert sich das jedoch in Band 2. Denn nach dem Cliffhanger am Ende dieses Buches bin ich schon wahnsinnig gespannt, wie es in "Die Bedrohung" weitergeht.

Dank Grubers flüssigen Schreibstil, der temporeichen Storyline und den kurzen Kapiteln flog ich nur so durch die Seiten und hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Ein spannender Action- und Spionagethriller, der beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Von mir gibt's 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Guter Krimi mit packender Familiengeschichte

Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich
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Der Einstieg in "Liebste Tochter" fiel mir sehr leicht. Claire Douglas hat einen äußerst angenehmen Scheibstil, flüssig und bildhaft zugleich, sodass ich beim Lesen schnell ein Bild der einzelnen Charaktere ...

Der Einstieg in "Liebste Tochter" fiel mir sehr leicht. Claire Douglas hat einen äußerst angenehmen Scheibstil, flüssig und bildhaft zugleich, sodass ich beim Lesen schnell ein Bild der einzelnen Charaktere vor Augen hatte. Zudem war die teils bedrückende Atmosphäre rund um das Cottage in Beggars Nook beinahe greifbar, was ich ebenfalls sehr mochte.

Die Geschichte wird zu Beginn aus der Ich-Perspektive von Saffy erzählt, eine junge Frau, die gerade dabei ist, eine eigene kleine Familie zu gründen, als ihr Leben plötzlich aus den Fugen gerät. Saffy und auch die die anderen Charaktere fand ich äußerst gut gezeichnet, wenngleich mir ihre Mutter Lorna extrem unsympathisch war. Dies passte jedoch hervorragend zur Storyline, da ich so mitfühlen konnte, weshalb Saffys Verhältnis zu ihrer Mutter eher schwierig ist.

Die verschiedenen Perspektivwechsel und Rückblenden verschaffen dem Plot eine gute Dynamik, wenngleich ich mir gewünscht hätte, dass die Autorin eine Erzählweise konstant beibehalten hätte.

Nachdem die Handlung spannend beginnt, flaut diese zunächst leider etwas ab. Mag sein, dass ich durch die zuletzt gelesenen Thriller in dieser Hinsicht etwas verwöhnt bin, nichtsdestotrotz würde ich "Liebste Tochter" eher in die Kategorie Krimi oder Familiendrama einordnen. Für einen Thriller fehlte es mir persönlich an Spannung und Nervenkitzel.

Insgesamt gefiel mir das Buch aber dennoch gut, ein sehr solider Krimi mit tollem Setting, interessanten Charakteren und einem düsteren Familiengeheimnis. "Liebste Tochter" war bestimmt nicht mein letztes Buch von Claire Douglas!

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