Spannung von Anfang bis Ende
I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)Nach meinem Lieblingsband der Reihe, "Die stille Bestie", waren meine Erwartungen an den Folgeband extrem hoch. Auch hier liefert Chris Carter erneut einen wahren Pageturner. Wie gewohnt ist das Buch in ...
Nach meinem Lieblingsband der Reihe, "Die stille Bestie", waren meine Erwartungen an den Folgeband extrem hoch. Auch hier liefert Chris Carter erneut einen wahren Pageturner. Wie gewohnt ist das Buch in knackig kurze Kapitel gegliedert und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Besonders raffiniert fand ich, wie der Autor die zwei Handlungsstränge am Ende miteinander verbunden hat und der Fall somit aufgelöst wurde. Damit hätte ich nie und nimmer gerechnet.
Die Brutalität ist auch in diesem 7. Band durch die detailreichen Beschreibungen des Autors extrem greifbar und definitiv nichts für schwache Nerven. Den zweiten Handlungsstrang, in dem ein Junge von seinem Entführer erniedrigt und misshandelt wird, empfand ich als besonders grausam und war teils kaum zu ertragen - physische und psychische Gewalt gegenüber Kindern finde ich einfach nur schlimm! Carter weiß hier wirklich zu schocken.
Der Plot selbst ist gewohnt spannend und temporeich, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Eben ein typischer Chris Carter Thriller! Nachdem Robert Hunter in Band 6 auf seinen Partner Carlos Garcia verzichten musste, ist das Ermittler-Duo nunmehr wiedervereint. Wobei ich gestehen muss, Garcia nicht wirklich vermisst zu haben. Zwar finde ich ihn sehr sympathisch, aber nach wie vor etwas blass neben Hunter, der auch diesen Fall quasi im Alleingang löst - so wie immer. Dies ist aber wirklich die einzig kleine Kritik, die ich habe. Ansonsten konnte mich auch dieser 7. Band von Anfang bis Ende fesseln.