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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2017

Ein Buch, was ich so schnell nicht vergessen kann.

Mudbound – Die Tränen von Mississippi
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'Mudbound' hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen! Und genau diese Art von Büchern sollten wirklich von jedem gelesen werden.

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"Mississippi, 1946: Laura McAllan ist ihrem Ehemann zuliebe aufs ...

'Mudbound' hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen! Und genau diese Art von Büchern sollten wirklich von jedem gelesen werden.

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"Mississippi, 1946: Laura McAllan ist ihrem Ehemann zuliebe aufs Land gezogen, der als Farmer einer Baumwollplantage Fuß fassen will. Doch ihr ist die Umgebung fremd, und auf Mudbound gibt es weder fließendes Wasser noch Strom. Unterstützung erhalten die McAllans durch die Jacksons, ihre afroamerikanischen Pächter. Die aufgeweckte Florence Jackson hilft Laura, wo sie nur kann. Aber auch wenn der Alltag sie an ihre Grenzen treibt und sie für gewöhnlich nicht auf den Mund gefallen ist, würde sie es nicht wagen, ihre Stimme zu erheben und Missstände anzumahnen. In diese angespannte Situation geraten zwei junge Kriegsheimkehrer: Florences Sohn Ronsel und Lauras Schwager Jamie. Deren Freundschaft wird zu einer Herausforderung für beide Familien, und so lassen Missgunst und Ausgrenzung die Stimmung bald kippen ..." (Quelle: Amazon)

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Das Buch ist aus dem Blickwinkel mehrerer Protagonisten geschrieben. Somit hat man die Chance, jeden etwas mehr kennen zulernen, bevor das Buch immer mehr an Tempo zunimmt und man sich diesem Sog nicht mehr entreißen kann. Die Geschichte wird 'erzählt' - und das vorerst sehr ruhig und dennoch mit einer Wucht, in der man schnell ahnt, worauf das alles hinausläuft. Der Schreibstil von Hillary Jordan ist toll. Sie fängt die Bildfläche, toll ein und man kann sich beinahe jede Situation bildhaft vorstellen - man fühlt den Schlamm an den eigenen Händen.
Das Buch hat mich nicht nur gefesselt, sondern auch entsetzt und sehr wütend gemacht. Ich klappte das Buch am Ende zu und denke noch immer darüber nach. Über die Konflikte, die, wenn auch nicht mehr so erschreckend wie 1946 (Beispiel Buch) , noch immer anhalten. POC kämpfen noch heute gegen Polizeigewalt, gegen Rassismus, gegen Diskriminierung. Und das sollte sich jeder vor Augen führen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Coverkauf entwickelt sich zu Lieblingsstück

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Bücher über Bücher. Ich mag das persönlich ja sehr gern.
'Die Bücherstadt' ist der Auftakt zu einer Trilogie, die nicht fantastischer sein kann.
Zum Inhalt...
....Sam, ein ehemaliger Dieb träumt von ...

Bücher über Bücher. Ich mag das persönlich ja sehr gern.
'Die Bücherstadt' ist der Auftakt zu einer Trilogie, die nicht fantastischer sein kann.
Zum Inhalt...
....Sam, ein ehemaliger Dieb träumt von nichts anderem mehr, als darum, sein altes Leben hinter sich zu lassen und in der Palastwache des weißen Königs dienen zu dürfen. Durch eine kleine List, gelingt ihm das sogar. Doch er hat sich das alles etwas anders vorgestellt, denn er soll lediglich die Bücherstadt bewachen. Was ihm anfangs als gähnende Langeweile vorkommt, entwickelt sich für ihn und einige andere zu einem spannenden Abenteuer.

Meine Meinung
Ich hab das Buch genossen. Wirklich. Akram El-Bahay hat einen sehr schönen, detaillierten Schreibstil. Jeder Charakter kam einem unglaublich nah vor. Genauso die Wesen, die in diesem Buch noch vorkommen. Der Spannungsbogen ist wirklich wahnsinnig gut - jeden Moment passiert etwas und die Elemente sich gut durchdacht und aufeinander abgestimmt. Jedoch fehlen auch mir einige mehr Details zu dem König und zu der Stadt Mythia. Das, was man erfahren hat, war so interessant, dass ich gern noch mehr erfahren hätte. Ich freue mich trotzdem auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Unbeschreiblich...

Das Lied der Krähen
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...gut! Direkt in meiner absoluten "Möchte kein anderes Genre als Fantasy lesen" - Phase erschien dieses - für mich - Lese-Highlight 2017!
Zum Inhalt wurde bestimmt mittlerweile schon genug gesagt. Daher ...

...gut! Direkt in meiner absoluten "Möchte kein anderes Genre als Fantasy lesen" - Phase erschien dieses - für mich - Lese-Highlight 2017!
Zum Inhalt wurde bestimmt mittlerweile schon genug gesagt. Daher beschränke ich mich auf meine eigene Meinung.
Anfangs erst einige Anfangsschwierigkeiten, in die Geschichte und in die Welt einzutauchen, entwickelte es sich zu einem Sog, den ich nicht mehr entfliehen konnte. Alles war überaus gut konstruiert und ich war von der Welt verzaubert - von den Charakteren begeistern und von der Story gefesselt.
Schon die Aufmachung des Buches, ist ein absolutes Prachtexemplar und hat einen Ehrenplatz im Bücherregal ergattert. Der schwarze Buchschnitt ist so toll und ich bin froh, dass sich der Knaur - Verlag so am Original gehalten hat. Das hat mich dann ganz schnell darüber hinweg getröstet, dass es 'nur' ein Paperback ist.
Ich habe die Grischa - Bücher nie gelesen. Daher war der Schreibstil von Leigh Bardugo für mich gänzlich unbekannt. Anfangs musste ich immer mal wieder zurück blättern, um mir die Karte und die Übersicht der Ränge nochmals genau anzuschauen, um noch mehr von der Geschichte aufzusaugen. Die vielen Personen wurden so toll 'gezeichnet', dass ich mir von jeder Figur ein eigenes Bild machen konnte. Und jeder für sich hat hier und da seine Sympathie-Punkte ergattern können ;)
Ich lege das Buch wirklich jedem nah. Denn es war mir ein Fest und ich kann es kaum erwarten, bis der zweite Teil erscheint!

Veröffentlicht am 21.10.2016

Kurzweilige Lektüre für zwischendurch

Siren
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Ich liebe die Bücher von Kiera Cass. Die 'Selection'-Reihe habe ich verschlungen. Somit habe ich mir natürlich auch ihr Erstlingswerk, welches nun verlegt wurde, zugelegt. Da ich auch ein absoluter Cover-Käufer ...

Ich liebe die Bücher von Kiera Cass. Die 'Selection'-Reihe habe ich verschlungen. Somit habe ich mir natürlich auch ihr Erstlingswerk, welches nun verlegt wurde, zugelegt. Da ich auch ein absoluter Cover-Käufer bin, hätte ich aber so oder so nicht an diesem traumhaften Cover vorbeigehen können. Die Geschichte klang super - es geht um Kahlen, die bei einem rätselhaften Schiffsunglück vor 80 Jahren ins Meer stürzte. Die See rettete jedoch ihr Leben und machte sie zur Sirene. Damit ist sie nun gezwungen, der See 100 Jahre zu dienen, ihre Stimme als tödliche Waffe zu gebrauchen und mit ihrem Gesang unzählig viele Menschen ins Wasser stürzen und ertrinken zu lassen. Dann taucht aber der Junge Akinli auf - der mehr in ihr sieht und in den sie sich schlussendlich verliebt. Wird ihre Liebe eine Zukunft haben?

Ich war wirklich gespannt auf die Geschichte. Wobei sie mich ein wenig enttäuscht hat. Das extreme Selbstmitleid von Kahlen ging mir irgendwann einfach nur noch auf die Nerven. Dabei fing es so interessant, vielversprechend an - und der Schreibstil von Kiera Cass ist auch trotz absoluter Einöde des Geschehens fesselnd, sodass ich es schnell ausgelesen hatte.

Ein Highlight war es nicht - eher eine leichte Lektüre für zwischendurch. Schade, ich habe mehr erwartet.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Düster & rau - einfach grandios

Das Seelenhaus
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Ich habe das Buch schon lange ausgelesen - aber es hing sehr lange nach, sodass ich mich erst jetzt an eine Rezension setzen konnte.

"Das Seelenhaus" ist das Debüt von Hannah Kent und ich habe mich, ...

Ich habe das Buch schon lange ausgelesen - aber es hing sehr lange nach, sodass ich mich erst jetzt an eine Rezension setzen konnte.

"Das Seelenhaus" ist das Debüt von Hannah Kent und ich habe mich, ohne vorher den Klappentext zu lesen, direkt in das Cover verliebt. Es stach mir in meinem Buchladen direkt ins Auge :)
Die Geschichte spielt in Island, 1828. Agnes wurde wegen Mordes schuldig gesprochen und soll bis zu ihrer Hinrichtung auf den Hof eines Dienstmannes verweilen. Die Hofbewohner reagieren mit Unmut, jedoch wird Agnes endlich wieder etwas menschlich behandelt. Der Vikar Thorvadur soll sie bis zu Ihrem Tod begleiten - sie "zu Gott führen". Nach und nach wird das Leben von Agnes aufgedeckt und auch die Hofbewohner erfahren mehr von ihr. Die Zweifel an der Schuld beginnen...

Der Schreibstil von Kent ist sehr besonders - irgendwie poetisch - aber auch sehr, sehr nah und sehr rau. Er passt zu der düsteren Stimmung und ich konnte direkt ins Geschehen eintauchen. Die Umgebung ist so bildlich beschrieben, dass ich mir alles ganz genau vorstellen konnte. Ich konnte das Buch selten zur Seite legen - es hat mich immer wieder gefesselt.

Eine wunderbare Erzählweise - ausgezeichnet recherchiert. Denn...ja, es handelt sich hierbei um eine wahre Begebenheit. Soweit ich weiß, hat Hannah Kent für diesen Roman jahrelang Informationen gesammelt und das merkt man auch. Entstanden ist ein bildhaftes Meisterwerk - welches ich jedem nur ans Herz legen kann.