Ein Buch, was ich so schnell nicht vergessen kann.
Mudbound – Die Tränen von Mississippi'Mudbound' hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen! Und genau diese Art von Büchern sollten wirklich von jedem gelesen werden.
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"Mississippi, 1946: Laura McAllan ist ihrem Ehemann zuliebe aufs ...
'Mudbound' hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen! Und genau diese Art von Büchern sollten wirklich von jedem gelesen werden.
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"Mississippi, 1946: Laura McAllan ist ihrem Ehemann zuliebe aufs Land gezogen, der als Farmer einer Baumwollplantage Fuß fassen will. Doch ihr ist die Umgebung fremd, und auf Mudbound gibt es weder fließendes Wasser noch Strom. Unterstützung erhalten die McAllans durch die Jacksons, ihre afroamerikanischen Pächter. Die aufgeweckte Florence Jackson hilft Laura, wo sie nur kann. Aber auch wenn der Alltag sie an ihre Grenzen treibt und sie für gewöhnlich nicht auf den Mund gefallen ist, würde sie es nicht wagen, ihre Stimme zu erheben und Missstände anzumahnen. In diese angespannte Situation geraten zwei junge Kriegsheimkehrer: Florences Sohn Ronsel und Lauras Schwager Jamie. Deren Freundschaft wird zu einer Herausforderung für beide Familien, und so lassen Missgunst und Ausgrenzung die Stimmung bald kippen ..." (Quelle: Amazon)
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Das Buch ist aus dem Blickwinkel mehrerer Protagonisten geschrieben. Somit hat man die Chance, jeden etwas mehr kennen zulernen, bevor das Buch immer mehr an Tempo zunimmt und man sich diesem Sog nicht mehr entreißen kann. Die Geschichte wird 'erzählt' - und das vorerst sehr ruhig und dennoch mit einer Wucht, in der man schnell ahnt, worauf das alles hinausläuft. Der Schreibstil von Hillary Jordan ist toll. Sie fängt die Bildfläche, toll ein und man kann sich beinahe jede Situation bildhaft vorstellen - man fühlt den Schlamm an den eigenen Händen.
Das Buch hat mich nicht nur gefesselt, sondern auch entsetzt und sehr wütend gemacht. Ich klappte das Buch am Ende zu und denke noch immer darüber nach. Über die Konflikte, die, wenn auch nicht mehr so erschreckend wie 1946 (Beispiel Buch) , noch immer anhalten. POC kämpfen noch heute gegen Polizeigewalt, gegen Rassismus, gegen Diskriminierung. Und das sollte sich jeder vor Augen führen.