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Veröffentlicht am 01.06.2021

ein schönes Kinderbuch mit tollen Zeichnungen, fantastischen Elementen in altersgerechter Sprache

Lucas und der Zauberschatten
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„Lucas und der Zauberschatten“ von Stefan Gemmel ist der Auftakt einer neuen Reihe.

Es wurde mir in Buch-Format als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe im Rahmen der Blogger Jury zur Verfügung gestellt. ...

„Lucas und der Zauberschatten“ von Stefan Gemmel ist der Auftakt einer neuen Reihe.

Es wurde mir in Buch-Format als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe im Rahmen der Blogger Jury zur Verfügung gestellt. Letztendlich gehöre ich nicht zur Zielgruppe des Buches, war jedoch trotzdem sehr gespannt auf die Geschichte, nicht zuletzt, da mich das Cover und die Zeichnungen im Buch sehr verzaubert haben.

Lucas muss sich einer sehr gemeinen Mutprobe stellen. Er wurde als nächster ausgewählt, da er einem Mitschüler aus der Klemme helfen wollte. Nun sieht er sich gezwungen eine Boom-Box zu stehlen, da seine Mitschüler sonst seine Schwester blamieren. Als ihn jedoch ein seltsamer alter Mann dabei aufhält, gerät er ziemlich schnell in ein verzwicktes Abenteuer! Der Mann, Nathanael, ist, wie sich heraus stellt ein Magier und ehemaliger Schüler Merlins. Lucas wird gebeten Nathanael, Li-Feng und Ole zu helfen, einen uralten Fluch zu brechen. Dafür muss er mit Hilfe des Zauberschattens zurück reisen nach Camelot der Zeit König Artus'. Dort lauern jedoch so einige Gefahren und Tücken auf die Ritter Ohne-Tafelrunde.

Ich lese seit einiger Zeit wahnsinnig gern Kinder- und Jugendbücher und habe, trotz dass ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, unglaublich viel Spaß an den bunten, kreativen und fantastischen Geschichten. Wirklich positiv finde ich, dass Stefan Gemmel hier ein so wichtiges Thema wie Mobbing gut aufgreift und altersgerecht verpackt. Er zeigt trotz der Haupt-Fantasy-Geschichte, dass es immer einen anderen Weg gibt sich dem Druck einer Gruppe zu entziehen und sich gegen Mobbing aktiv zu wehren.

Die Handlung an sich, sowie die Sprache und die Länge des Buches sind durchaus passend für Kinder ab 10 Jahren. Mir persönlich war die Geschichte jedoch leider ein bisschen zu flach gehalten, besonders ab dem Teil wo es nach Camelot geht fehlte mir ein bisschen der Spannungsbogen und Tiefgang durch beschreibende Elemente.

FAZIT: Alles in allem ist „Lucas und der Zauberschatten“ ein schönes Kinderbuch mit tollen Zeichnungen, fantastischen Elementen in altersgerechter Sprache.

* Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Einfach nicht das richtige Buch für mich.

The Doll Factory
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London, 1850 - Zwei junge Frauen arbeiten in einer Puppenmanufaktur, ein junger Künstler strebt nach Anerkennung, ein Waisenkind versucht sich Geld für ein Gebiss zu verdienen und ein Präparator entwickelt ...

London, 1850 - Zwei junge Frauen arbeiten in einer Puppenmanufaktur, ein junger Künstler strebt nach Anerkennung, ein Waisenkind versucht sich Geld für ein Gebiss zu verdienen und ein Präparator entwickelt eine sehr ungesunde Obsession.

Iris, welche bei der Geburt einen Schlüsselbeinbruch erlitten hat, ist körperlich ein wenig eingeschränkt und bemalt Porzellanköpfe in der Puppenmanufaktur, ihre Schwester Rose, die am ganzen Körper stark vernarbt ist, da sie die Pocken hatte, näht die Kleidung. Iris träumt im stillen jedoch davon Malerin zu werden und übt jede Nacht heimlich im Keller der Manufaktur. Als Iris, eine aufstrebende Künstlerin, Louis, einen präraffaelitischen Künstler trifft, willigt sie ein, im Austausch für Malunterricht für ihn Modell zu stehen.

Albie war mit noch mit der liebste Charakter. Er hatte als Waise ein schweres Schicksal in der damaligen Zeig und war trotzdem stets guter Dinge und hat immer versucht für sich und seine Schwester das Beste herauszuholen um für ihre Sicherheit und Freilassung zu sorgen.

Und dann ist da noch Silas, von Beruf Präparator, mit seiner Liebe zum Austopfen und anordnen von Knochen, träumt er davon seine Präparate in der großen Exhibition auszustellen, doch seine neuste Obsession ist die liebreizende Iris mit ihrem markanten Schlüsselbein…

Die Grundidee der Geschichte klang sehr vielversprechend, auch nach den ersten Seiten war ich noch guter Hoffnung, dass sich die Geschichte langsam entwickeln wird. Ich bin ein riesen Fan dieser Zeitepoche, noch dazu wenn ein Buch im schönen, atmosphärischen England spielt. Ich muss jedoch leider sagen, dass das Buch einfach nicht das Richtige für mich persönlich war. Gelockt hat mich das viktorianische London mit seiner gotischen Atmosphäre, jedoch kam bei mir einfach die Stimmung nicht an. Ich habe oft mittendrin regelrecht vergessen in welcher Stadt und zu welcher Zeit wir uns gerade im Buch befinden, so wenig kam bei mir die Stimmung an.
Auch empfand ich die Charaktere als zu oberflächlich geschrieben. Ich habe mit keinem Charakter mitgefühlt, mitgefiebert oder irgendeine Art von Sympathie entwickelt. Es fand kaum Entwicklung statt, ich wusste von Anfang an, was als nächstes passieren wird, wie das Buch enden wird und hatte dementsprechend keine wirkliche Freude am Lesen.
Auch war für mich Fragwürdig, wieso einerseits am Anfang des Buches immer wieder auf die Fehlhaltung von Iris hingewiesen wurde und immer betont wurde wie eingeschränkt sie ist, wenn es dann bis zum Schluss und der „großen Katastrophe“ keine Rolle mehr gespielt hat und sie zwischenzeitlich als die schönste Frau auf Erden beschrieben wurde, die mit ihrer Schönheit alle betört. Im Endeffekt, war für mich einfach vieles verwirrend, ohne Spannung oder dem typischen Feeling eines guten historischen Romans und ohne jegliche Gefühlregung, noch dazu diese sehr seltsamen Szene rund um Silas, die wohl eine Art ungutes Gefühl vermitteln sollten und Teil des Spannungsbogen waren, aber bei mir einfach so gar keinen Anklang fanden.

FAZIT: Alles in allem war „The Doll Factory” einfach nicht das richtige Buch für mich. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass es vielen anderen gut gefallen könnte.

* Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Bisher mein Lieblingsbuch zur Weihnachtszeit

Weihnachtszauber in Hopewell
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Da ich die Liebe zum Lesen erst dieses Jahr wieder für mich entdeckt habe, hatte ich bisher noch nicht wirklich das Vergnügen mir die vorweihnachtliche Zeit im Dezember mit wundervoll romantischen Geschichten ...

Da ich die Liebe zum Lesen erst dieses Jahr wieder für mich entdeckt habe, hatte ich bisher noch nicht wirklich das Vergnügen mir die vorweihnachtliche Zeit im Dezember mit wundervoll romantischen Geschichten zu versüßen. Umso aufgeregter war ich dann, als all die schönen Weihnachts-Romane erschienen sind. Die Cover sind zum Großteil alle wirklich absolute Hingucker. Insbesondere fiel mir das neue Cover zu "Weihnachtszauber in Hopewell" ins Auge, weswegen ich mich sehr gefreut habe, dass ich es im Zuge der Bloggerjury Aktion des Lübbe Verlags lesen und rezensieren durfte.

Ich hatte davor bereits zwei Romane, die rund um die Weihnachtszeit spielten, gelesen, die soweit ganz gut waren. Aber nirgends fühlte ich mich gleich so wohl, so Zuhause, wie in Hopewell. Bereits nach wenigen Momenten, flog ich regelrecht durch die Seiten und ich habe das Buch danach kaum wieder aus der Hand legen wollen.

Die Protagonistin Sydney war mir direkt zu Beginn so sympathisch. Sie ist eine Frau mit Charaktere, vor allem eine, die sich durchbeißen will und für ein besseres Leben für sich und ihre Tochter hart kämpft. Besonders gefallen hat mir dabei, dass jedoch das Hauptaugenmerk eindeutig auf Sydney und ihrer Entwicklung nach der schrecklichen Trennung von ihrem Mann lag. Selbst die sich anbahnende Romanze wurde eher zu einer nebensächlichen Erzählung.

Auch die Stadt Hopewell gefiel mir auf Anhieb. Nancy Naigle, schaffte es die weihnachtliche Stimmung mit ihrem Schreibstil hervorragend einzufangen. Durch ihre Beschreibungen habe ich die Straßen, Häuser und Läden sofort vor meinem inneren Auge sehen können. Alles versprühte so viel Wärme und Charme. Ich würde mich dort sofort wohl fühlen. Außerdem spielt sich der Großteil der Geschichte in dem gemütlichen kleinen Buchladen ab, in dem Sydney viel Zeit mit ihrer Tochter verbringt und die typischen vorweihnachtlichen Traditionen zelebriert. Da kann man nicht anders, als beim Lesen in absolute Weihnachtsstimmung zu verfallen.

Natürlich ist die Geschichte an sich wieder zuckersüß und absolut kitschig, aber genau das liebe ich so an den Weihnachtsgeschichten und darf meiner Meinung nach zu dieser Jahreszeit einfach nicht fehlen.

FAZIT: Alles in allem war "Weihnachtszauber in Hopewell" bisher mein Lieblingsbuch zur Weihnachtszeit und ich werde es im nächsten Jahr bestimmt noch einmal lesen.

* Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zugeschickt bekommen. Vielen herzlichen Dank an das Team der Blogger Jury.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

weihnachtlich, romantisches Buch

Weihnachtszauber im Cottage
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"Weihnachtszauber im Cottage" - der Name ist bei diesem Buch absolut Programm. Es beinhaltet sechs Kurzgeschichten, die jeweils ca. 60 Seiten umfassen, und ist vollgepackt mit wohlig warmen, herzzerreißenden ...

"Weihnachtszauber im Cottage" - der Name ist bei diesem Buch absolut Programm. Es beinhaltet sechs Kurzgeschichten, die jeweils ca. 60 Seiten umfassen, und ist vollgepackt mit wohlig warmen, herzzerreißenden und kitschig romantischen Geschichten rund um Liebe, Veränderungen, Familie und das alles natürlich zur schönsten Zeit des Jahres.

Die Geschichten sind sehr unterschiedlich. Es gibt eine schicksalshafte Begegnung auf dem Weihnachtsmarkt, eine winterliche Hochzeitsreise wie im Märchen, zwei verspielte Hunde, die für Chaos und eine neue Liebe sorgen, eine äußerst lustige Verwechslungskomödie und wie aus einem Weihnachten voller Pannen ein einmalig schönes Weihnachtsfest wird.

Einerseits mag der eine oder andere jetzt denken, dass 60 Seiten für eine einzige Geschichte zu kurz sind, jedoch schafft die Autorin Katie Fforde mit ihrem Schreibstil, den Charakteren trotzdem Leben einzuhauchen. Die Handlungen inklusive Plott twists, die wie in vielen Romanen natürlich teilweise sehr vorhersehbar sind, wirken trotzdem nachvollziehbar und verständlich. Das muss man mit wenigen Seiten erstmal schaffen. Der Schreibstil ist stimmungsvoll und trotzdem nicht überladen. Die Geschichten haben jede für sich eine ganz eigene Message und beinhalten sehr viel ländlichen Charme. Ich habe nach dem Lesen das dringende Bedürfnis es mir am Feuer in einem der beschriebenen Cottage-Häuser gemütlich zu machen und mich einschneien zu lassen um ein paar gemütliche und ruhige Tage zu verbringen.

Für mich war jede der Geschichten ein reines Fest und bei mir kam sofort Weihnachtsstimmung auf, die ich vor dem Buch leider noch nicht wirklich hatte.
Dadurch, dass die Kapitel eben kurz gehalten sind, war das Buch ideal für unterwegs und hat mir die eine oder andere Bahnfahrt auf Arbeit sehr versüßt. Ich war danach sofort gut gelaunt und habe mich jedes Mal sehr auf die nächste Geschichte gefreut.

FAZIT: Ein weihnachtlich, romantisches Buch, zu dem ich auch im nächsten Jahr gerne noch einmal greifen werde.

* Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Lübbe Verlag zugeschickt bekommen. Vielen herzlichen Dank an das Team der Blogger Jury.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

durchwachsendes Hör-Erlebnis

Sonne und Beton
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"Sonne und Beton" von Felix Lobrecht wurde mir in Hörbuch-Format als Rezensionsexemplar von Lübbe Audio im Rahmen der Blogger Jury zur Verfügung gestellt.
Letztendlich war dieses Format für mich genau ...

"Sonne und Beton" von Felix Lobrecht wurde mir in Hörbuch-Format als Rezensionsexemplar von Lübbe Audio im Rahmen der Blogger Jury zur Verfügung gestellt.
Letztendlich war dieses Format für mich genau das Richtige, denn zum Buch hätte ich wahrscheinlich eher nicht gegriffen.

Felix Lobrecht als Comedian war mir bereits bekannt. Ich hatte bisher ein paar Mitschnitte seiner Stand-ups gesehen, finde ihn auch sehr unterhaltsam, kannte jedoch z.B. seinen Podcast überhaupt nicht und hatte dementsprechend keine großen Erwartungen an seinen Roman "Sonne und Beton".

Im ersten Moment war ich deshalb positive überrascht. Bei einem Roman, geschrieben von einem Comedian erwartet man mit Sicherheit durchweg pure Unterhaltung. Diese ist hier sicherlich auch gegeben, aber vor allem jedoch ist die Geschichte unglaublich roh und authentisch geschrieben. Der Galgenhumor, den Felix Lobrecht absolut besitzt, lockert die doch eher brutale und verstörende Realität lediglich auf und macht sie somit ein wenig verträglicher.

Die Geschichte dreht sich mehr oder minder rund um die vier Jugendlichen, Lukas, Gino, Sanchez und Julius, welche in Gropiusstadt (Berlin-Neukölln) leben. Lukas fungiert hierbei als der Ich-Erzähler, weshalb man sich mit ihm noch am ehesten identifizieren kann, da man seine Gedanken zu den Geschehnissen und Aktionen der Jungs stetig mitverfolgt. Er ist immer mitten dabei. Man merkt jedoch auch, wie zerrissen er eigentlich ist, da er sich konstant Gedanken um mögliche Konsequenzen macht und trotzdem seine Kumpels nicht im Stich lassen will.

Was einem gerade beim Hörbuch, welches von Felix Lobrecht selbst gelesen wird, auffällt, ist natürlich die derbe und sehr spezielle Ausdrucksweise der Jungs. Mit dem Berlinern komme ich, als Neu-Zugezogene Berlinerin mittlerweile zurecht, jedoch ging mir, wie vielen anderen auch, die Sprache und der übermäßige Gebrauch des Wortes "Dings" irgendwann nur noch auf die Nerven.

Hinzu kommt, dass der Plot ab CD 3 bis hin zum Ende der CD 4 für mich einfach nur noch unschlüssig war. Vor allem, da das Ende absolut abrupt und ohne jegliche Erklärungen kommt. Es steht einfach noch zu viel offen. Zu viel wurde nicht erklärt, bei vielen Aktionen fehlte mir ein bisschen mehr Tiefgang um die Thematik, auf die hier aufmerksam gemacht werden soll, verständlicher darzustellen.

FAZIT: Alles in allem also ein durchwachsendes Hör-Erlebnis. Eine sehr realistische und authentische Geschichte über das Leben Jugendlicher im Berliner Ghetto, mit abnehmender Spannung und einem mäßigen Ende.

* Ich habe die CD als Rezensionsexemplar vom Lübbe Audio Verlag zugeschickt bekommen. Vielen herzlichen Dank an das Team der Blogger Jury.

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