Eine solide Geschichte mit Tiefgründigkeit
Blauer MontagFrieda Klein ist Psychologin und arbeitet selbstständig in London. Eines Tages kommt Alan Dekker zu ihr, da er schon länger unter Schlafstörungen leidet. Bald wird klar, dass mehr hinter seiner Schlafstörung ...
Frieda Klein ist Psychologin und arbeitet selbstständig in London. Eines Tages kommt Alan Dekker zu ihr, da er schon länger unter Schlafstörungen leidet. Bald wird klar, dass mehr hinter seiner Schlafstörung steckt, als zu erst vermutet. Sein Wunsch nach einem Sohn wird so groß, dass er immer wieder von einem kleinen Jungen mit roten Haaren träumt. Genau zu der Zeit in der Alan in Therapie ist, verschwindet ein kleiner Junge mit roten Locken. Frieda hat schnell den Verdacht, dass Ala etwas damit zu haben könnte.
Was mit besonders gut gefallen hat, war der Prolog, der rund 50 Jahre zuvor spielt und von der Entführung eines kleinen Mädchens handelt. Mir war zuerst nicht so klar, was das mit der Entführung von Matthew zu tun hat, doch die Parallelen waren später erkennbar. Der Verlauf und die Entwicklung der Geschichte war gut gestaltet und man war nicht so schnell verwirrt, was sich gegen Ende der Geschichte ändert. Am Ende ging es mir etwas zu schnell und so war es wirklich verwirrend.
Frieda ist mir als Protagonistin nicht wirklich sympathisch gewesen. Ich kann mich einfach nicht mit ihr anfreunden. Sie hat eine sehr gute Menschenkenntnis, was im ihrem Job wichtig ist. Außerdem hat sie immer wieder gut kombiniert, wodurch sie Detektive Karlsson in manchen Dingen unterstützen konnte. Ihr Job ist ihr sehr wichtig und sie liebt die Stadt in der sie wohnt, weshalb ich auch gut nachvollziehen konnte, wieso sie nicht dort weg wollte.
Karlsson hat es sich zur Aufgabe gemacht den Fall zu lösen. Auch nachdem er Parallelen zu dem Fall vor 50 Jahren gefunden hat, der nie gelöst worden war. Er hat nicht aufgegeben und hat viel Durchhaltevermögen bewiesen. Zuerst wollte er Frieda nicht glauben, als sie mit ihrem Verdacht zu ihm gekommen ist, doch die beiden sind schnell zu "Partnern" geworden und konnten den Fall dann zusammen lösen.
Nicci Frenchs Schreibstil war gut, konnte mich jedoch nicht richtig umhauen. Sie hat die Geschichte trotzdem gut umsetzen können und gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend, was bei einem Thriller natürlich nicht fehlen darf.
Insgesamt war es ein gutes Buch, was mich nicht umhauen konnte. Dennoch war die Geschichte spannend umgesetzt, auch wenn es am Ende verwirrend wurde.