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Veröffentlicht am 03.01.2021

Etwas schlechter als der erste Teil

Der Gebieter von Ka'ara
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Handlung:

Susan erwacht unversehrt in ihrem Bett. Sie hat zwar überlebt, doch nur sie kann sich an den verlustreichen Krieg gegen die Narach erinnern. So viel sich verändert haben mag, holt Susan das ...

Handlung:

Susan erwacht unversehrt in ihrem Bett. Sie hat zwar überlebt, doch nur sie kann sich an den verlustreichen Krieg gegen die Narach erinnern. So viel sich verändert haben mag, holt Susan das Schicksal schnell wieder ein.

Für Susan und ihre Freunde beginnt eine entbehrungsreiche Reise. Diesmal nicht nur um die Welt, sondern auch durch die Zeit. Dabei stehen ihnen neue, starke Verbündete zur Seite, aber auch mächtigere Gegner gegenüber.

Doch die Grenzen verschwimmen: Wer hält tatsächlich zu ihnen, und wer spielt ein falsches Spiel? Die Antwort wird nicht nur die Wächter überraschen.



Meinung:

Das Cover gefällt mir wieder einmal ziemlich gut, jedoch muss ich sagen, dass mir das vom ersten Teil etwas besser gefallen hat, da ich die Farbe Blau einfach mehr liebe. Wieder ist das Cover gemäldeartig gestaltet und verrät nicht zu viel über den Inhalt. Wer die große Person im Vordergrund ist, das bleibt wohl dem Betrachter überlassen, denn es könnte sowohl die Herrscherin oder auch Iris sein, in dieser Hinsicht bin ich noch etwas unschlüssig. Und auch wer hinter den Figuren im Hintergrund steckt, muss man sich selbst denken, wie auch beim Cover von Teil Eins bin ich mir nicht sicher, ob es sich hierbei um die Wächter oder die Narach, die Kreaturen der Herrscherin, handelt. Die Farben passen gut zusammen und ergeben ein stimmiges Bild, auch der Titel ist gut lesbar. Insgesamt mag ich das Cover sehr, es passt auch gut zu dem vom ersten Teil, nur hat mir das andere etwas besser gefallen.

Auch der Schreibstil konnte mich in diesem Band wieder sehr überzeugen. Ich bin gleich wieder gut in die Geschichte gestartet und hatte keinerlei Anschlussprobleme, da ich ja kurz davor den ersten Band der Reihe gelesen habe und dementsprechend gespannt war, wie es weitergehen würde. Der Autor Mario Schenk beschreibt anschaulich und bildlich die Geschehnisse und durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil bin ich förmlich über die Seiten geflogen, auch wenn die Handlung sehr komplex ist.

Ich konnte anfangs verstehen, warum Susan so verzweifelt ist. Sie wacht auf, kann sich noch genau an die Kämpfe erinnern, doch in ihrer Welt scheint sie etwas verpasst zu haben und ihre Erinnerungen vermischen sich mit den Eindrücken ihrer Eltern und ihrer Freundin, denn es scheint so, als hätte es ihren geliebten Chris nie gegeben und als wären die anderen Wächter nie in der Jugendherberge aufgetaucht. Ist sie vielleicht verrückt geworden und hat sich alles nur eingebildet? Ihre Reaktion darauf fand ich schockierend und sogar etwas übertrieben, in dieser Hinsicht konnte ich sie nicht so gut verstehen. Schön war, dass auch Iris wieder aufgetaucht ist, wenn auch als unsichtbare Präsenz, jedoch können die Wächter sie hören und mit ihr sprechen.

Dann wurde es leider etwas langatmig, da sie zwei alle Wächter nacheinander aufgesucht haben und dies sehr ausführlich beschrieben wurde. Anfangs fand ich es noch spannend, wie das Leben des jeweiligen Wächters seit dem letzten Kampf verlaufen ist, nur ist mir nach einigen Kapiteln aufgefallen, dass eigentlich immer nur dem gleichen Schema gefolgt wird, weshalb ich mir schließlich denken konnte, was uns bei den einzelnen Wächtern erwarten würde. Zuerst wird ein Kapitel von dem Leben des Wächters erzählt und dann kommen die anderen an, es gibt Wiedersehensfreude und schließlich drückt Susan den Splitter in die Stirn. Die immer gleiche Abfolge ist zwar nicht so schlimm, aber diesbezüglich habe ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht. Somit gab es in diesem Teil wenig Überraschungen, weshalb mir diese Stellen etwas langatmig und zäh vorkamen, dennoch habe ich nicht aufgegeben und weitergelesen.

Etwas verwirrend fand ich die Theorien, die über alles aufgestellt wurden, denn da bin ich einfach nicht mehr mitgekommen und fand die Erklärungen mit den Zügen nicht hilfreich, sondern sie haben mich eher noch mehr verwirrt. Trotzdem wurde das Buch nach einer gewissen Zeit wieder sehr spannend und mich haben doch einige Überraschungen erwartet.

Besonders gut gefallen hat mir, dass in diesem Teil auch die Geschichte der Bösen und wie sie begonnen hat erzählt wird, denn das hat mir eine andere Sichtweise auf die Geschichte gegeben und gezeigt, dass die Bösen nicht immer so waren und bestimmte Motive sie zu ihren grausamen Taten gebracht haben.

Die anderen Charaktere mochte ich größtenteils auch, muss aber sagen, dass keiner von ihnen besonders hervorgestochen ist, ich sie aber trotzdem in mein Herz geschlossen und besonders einen Verlust bedauert habe.



Fazit:

Insgesamt war die Fortsetzung etwas schlechter und langatmiger als der erste Teil, konnte mich größtenteils schon überzeugen, weshalb ich 3 bis 3,5 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2021

Ein guter Start

Die Wächter von Andalon
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Handlung:

Nur die Weltenwanderin Iris ahnt, dass eine fremde Rasse, die vor Jahrtausenden das magische Inselkönigreich Andalon vernichtete, für das rätselhafte Massensterben weltweit verantwortlich ist. ...

Handlung:

Nur die Weltenwanderin Iris ahnt, dass eine fremde Rasse, die vor Jahrtausenden das magische Inselkönigreich Andalon vernichtete, für das rätselhafte Massensterben weltweit verantwortlich ist. Die Kreaturen sammeln im Verborgenen ihre Kräfte, um diesmal die gesamte Menschenwelt an sich zu reißen.
Allein den neun wiedergeborenen Wächtern Andalons kann es gelingen, sie aufzuhalten. Doch kaum jemand weiß um die wahren Geschehnisse damals und wie es gelang, die Invasion zu beenden.
Susan ist eine dieser neuen Wächter. Die Bestimmung in Einklang mit der Schule, Familie und ihren Freund zu bekommen, stellt gerade für sie eine besondere Herausforderung dar. Sie betrifft dieser schier aussichtslose Kampf nämlich weitaus mehr, als sie zunächst befürchtet.



Meinung:

Das Cover finde ich sehr schön und ausdrucksstark. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Covern, die wie ein Gemälde wirken, doch hier hat es mir richtig gut gefallen, da auch die kühlen Blautöne perfekt zusammenpassen und miteinander harmonieren. Das Cover wirkt nicht überladen und lässt Raum für eigene Spekulationen, denn wer die Personen auf dem Cover sind, das bleibt der Fantasie des Lesers überlassen, denn ich könnte beispielsweise nicht sagen, ob die Personen im Hintergrund andere Wächter oder die Kreaturen, die diese bekämpfen, sind. Die dargelegte Szene deutet auf einen Kampf in einer Gegend hin, wo es ziemlich kalt und vereist ist, wie die blauen Farbtöne vermuten lassen. Ich mag das Cover jedenfalls sehr, es ist schön gestaltet, wird wahrscheinlich aber nicht zu meinen Lieblingscovern zählen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, ich mag den Schreibstil, alles wird sehr anschaulich beschrieben und die Geschichte lässt sich flüssig lesen, aber etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. Größtenteils wird die Geschichte von der Protagonistin Susan aus der dritten Person erzählt, manchmal aber auch von anderen Wächtern. Die Sichtweise hat mich in diesem Fantasybuch nicht gestört, denn die Charaktere wirkten so keinesfalls distanziert oder blass auf mich.

Da ich Urban und High Fantasy Bücher liebe, klang diese Geschichte genau nach dem richtigen Buch für und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Gemeinsam mit der Schülerin Susan erleben wir, wie die geheimnisvolle Iris ihr Leben auf den Kopf stellt, denn bösartige Kreaturen bedrohen die Menschenwelt und wollen diese einnehmen, nehmen keine Rücksicht auf Verluste. Während auf den ersten hundert Seiten noch nicht so viel Spannung aufkam, da dort eher Susans Alltag beschrieben wurde, wurde es dann immer spannender und ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und wollte immer wissen, wie es weitergeht, da ich von der Geschichte wirklich sehr gefesselt war und es an keiner Stelle mehr langweilig wurde.

Susan soll jedenfalls mit den anderen acht Wächtern gegen die Kreaturen ankämpfen und die Menschen beschützen, was sich zuerst etwas schwierig gestaltet, da sie auch noch ihren Freund und die Schule hat. Ich fand die anderen acht Wächter, die dann bei Susan in ihrer Zeit gelandet sind, total interessant, da sie alle von Grund auf verschieden sind und zudem noch aus unterschiedlichen Zeiten stammen. Besonders erstaunt hat mich, dass alle Wächter hervorragend miteinander agiert und harmoniert haben und es keinerlei Antipathien gab, was das gemeinsame Kämpfen und den Zusammenhalt der Wächter ziemlich erleichtert hat. Die Kämpfe gegen die Narach, wie die Kreaturen heißen, fand ich sehr spannend und actionreich, da dort die Wächter auch ihre magischen Kräfte einsetzen, die sie erhalten haben, zum Beispiel können sie sich auch teleportieren, was Susan allerdings gar nicht gefällt. Am Anfang hatte ich leichte Schwierigkeiten, alle Wächter auseinanderzuhalten, aber dann wurde es immer besser.

Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend und gut geschrieben, nur das Ende hat mich persönlich etwas enttäuscht, da es einfach nicht glaubwürdig auf mich wirkte. Natürlich war mir klar, dass es kein Happy End geben würde, aber mit dem Weg, den der Autor eingeschlagen hat, war ich nicht so glücklich, was aber nur meine persönliche Meinung ist. Dass aber nach einem actionreichen Kampf plötzlich wieder alles ,,Friede, Freude, Eierkuchen“ ist, war für mich allerdings nicht realistisch. Ich kann an dieser Stelle nicht auf Einzelheiten eingehen, weil ich sonst spoilern würde, jedenfalls hat mir das Ende das Buch etwas verdorben.

Susan ist eine ziemlich interessante Protagonistin und ich war erstaunt, wie schnell sie ihr Schicksal akzeptiert hat und auch gleichzeitig ihr Privatleben nicht ganz vernachlässigt hat. Insgesamt hätte ich mir für sie eine Entwicklung gewünscht, in dieser Hinsicht hat sich allerdings noch nicht so viel getan, weshalb ich gespannt bin, ob sich das im zweiten Teil ändern wird.

Iris als Wesen, das aus einer anderen Welt stand, fand ich sehr geheimnisvoll und mochte sie gleich, auch wenn mir klar war, dass sie etwas verschwieg und die Wächter manchmal im Dunkeln tappen ließ. Obwohl der Start zwischen Susan und ihr nicht so gut war, entwickeln sich die beiden doch zu Freundinnen.



Fazit:

Ein guter und spannender Start, nur das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Ich vergebe 3,5 bis 4 Sternen und freue mich schon auf den zweiten Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2020

Eine gelungene Fortsetzung

Ein Licht in der Dunkelkeit II
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Handlung:

Nachdem Sedryn zum wiederholten Male von Elea geträumt hat, macht er sich auf, sie zu suchen. Er kann einfach nicht glauben, dass sie von ihm gegangen sein soll. Sedryn scheitert und Yvannies ...

Handlung:

Nachdem Sedryn zum wiederholten Male von Elea geträumt hat, macht er sich auf, sie zu suchen. Er kann einfach nicht glauben, dass sie von ihm gegangen sein soll. Sedryn scheitert und Yvannies Tochter bringt ihn nach Hause zurück. Seiner Verzweiflung folgen unglaubliche Offenbarungen, die ihn dazu ermutigen, seine Suche nicht aufzugeben.

Die Vergangenheit holt die Wächter schließlich ein, als sie den Ruf einer unbekannten Macht vernehmen. Eine Macht, stark genug, ihre Welt zu vernichten …

Wird es den Wächtern gelingen, ihre Welt zu retten? Und wird es Sedryn gelingen, seinen Wunsch zu erfüllen, seine große Liebe wiederzusehen?


Meinung:

Lustigerweise dachte ich, als ich das Cover das erste Mal gesehen hatte, dass es sich bei der abgebildeten Person um eine schwarzhaarige Frau, vermutlich Lauren, Eas Schwester, handeln musste, doch erst bei einem genaueren Blick fiel mir auf, dass die Person einen leichten Bart hat und somit nicht Lauren oder eine andere Frau sein kann. Ich vermute, dass die abgebildete Person Sedryn ist, da er eine relevante Rolle in diesem Band spielt und viel aus seiner Perspektive erzählt wird. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Person nicht sonderlich zusagt, denn dieser bestimmte Typ ist nicht ganz mein Fall und so hatte ich mir Sedryn eigentlich gar nicht vorgestellt … Deshalb ist dieses Cover eher nicht mein Geschmack und mir gefällt das vom ersten Teil viel besser.

Mit dem Schreibstil kam ich in diesem Band viel besser zurecht, wahrscheinlich, weil ich schon wusste, was mich erwarten würde. Es ist mir leicht gefallen, in die Geschichte hineinzukommen, da ich kurz davor den ersten Teil der Dilogie gelesen hatte und mich an den Inhalt noch gut erinnern konnte. Der Schreibstil ist flüssig, sodass sich die Geschichte gut lesen lässt. Etwas Schwierigkeit hatte ich wieder mit den ständigen Perspektivenwechseln, die immer sehr plötzlich und auch mitten in einem Absatz folgten, weshalb ich ein paar Mal verwirrt war, mich letztendlich aber gut zurechtgefunden habe.

Nachdem mich der erste Teil der Dilogie etwas enttäuscht hatte, hegte ich die Hoffnung, dass mir der zweite Band besser gefallen würde, denn dieser war auch schon auf meinem Tolino und wartete nur darauf, ebenfalls gelesen zu werden. Deshalb beschloss ich, der Reihe noch eine Chance zu geben, denn wenn ich die Charaktere schon kannte, würde es mir vielleicht leichter fallen, mich in die einzelnen Personen hineinversetzen zu können, was für mich im ersten Teil ein großes Problem darstellte. Und tatsächlich bestätigte sich diese Vermutung, denn ich konnte mich viel besser mit den Charakteren anfreunden.

Sedryns Schmerz ist sehr greifbar und ich war sehr gespannt, ob er und seine Ea, wie sie jetzt genannt wird, wieder vereint sein werden. Obwohl sich Ea im ersten Teil für ihn geopfert hat, glaubt Sedryn nicht, dass sie tot ist und hört nicht auf, nach ihr zu suchen und sie zu lieben. Und tatsächlich hat Ea nur ihren sterblichen Körper verloren, als Magie existiert sie noch. Allerdings erinnert sich Ea nicht mehr an die Erlebnisse aus der Vergangenheit, doch es ist schön, dass sie trotzdem die Liebe, die Sedryn ihr gegenüber empfunden hat, nicht vergessen hat. In diesem Teil hat mir die Liebesgeschichte wirklich besser gefallen, deshalb konnte ich sehr mitfiebern und hoffen, dass die zwei zusammenkommen. Auch ist mir klar geworden, dass Sedryn Ea inständig liebt, denn dass er sie nach all den Jahren immer noch nicht aufgegeben hat, spricht für seine Liebe zu ihr und hat ihn mir direkt sympathisch gemacht, denn es war doch nicht nur eine Schwärmerei für Ea.

Viele andere Charaktere wollen jetzt ihrer Bestimmung folgen und es wird sehr emotional, da nicht gerade wenige Tränen ließen. Besonders interessant fand ich den Erzählstrang von Lauren, die ja ursprünglich die Böse war, aber keine Erinnerungen an diese Zeit mehr besitzt. Trotzdem denkt sie, dass sie etwas Schlimmes getan haben muss und als sie wieder die Erinnerungen erhält, ist sie entsetzt und hat gleichzeitig Angst, dass wieder die Dunkelheit nach ihr greifen wird …

Gleichzeitig wird es auch sehr spannend, da jemand den Frieden dieser Welt bedroht, dieser jemand ist niemand anderes als Hazel, die den Tod ihres Bruders Ellias immer noch nicht verkraften konnte und ihr Herz deshalb gebrochen ist, was sie sehr gefährlich macht. Ihren Schmerz und ihre Verzweiflung konnte ich sehr gut fühlen und nachvollziehen und es tat mir einfach leid für sie, dass sie diesen Verlust durchmachen muss, allerdings immer noch nicht nach vorne blicken kann. Kann es für Hazel und Ellias ein Happy End geben?



Fazit:

Insgesamt muss ich sagen, dass mir der zweite Teil besser als der erste gefallen hat, da ich hier die Chance bekam, die einzelnen Charaktere besser kennenzulernen und die Handlung nicht zu schnell voranschritt, außerdem war dieses Buch sehr emotional und ich konnte die Gefühle sehr gut spüren und nachvollziehen. Nur das Cover hat mir dieses Mal nicht so ganz gefallen. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Hundert Seiten mehr hätten der Geschichte bestimmt nicht geschadet

Ein Licht in der Dunkelheit I
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Handlung:

Vor Tausenden von Jahren siegte das Licht über die Dunkelheit, doch nun schickt sich diese erneut an, die Macht an sich zu reißen.
Cal entdeckt, dass er zur damaligen Zeit schon einmal gelebt ...

Handlung:

Vor Tausenden von Jahren siegte das Licht über die Dunkelheit, doch nun schickt sich diese erneut an, die Macht an sich zu reißen.
Cal entdeckt, dass er zur damaligen Zeit schon einmal gelebt hatte, um als einer der sieben Wächter ein mächtiges Wesen zu beschützen.
Als er im Wald auf ein Mädchen trifft, das sein Gedächtnis verloren hat, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Ihm wird klar, dass es nun seine Aufgabe ist, die anderen Wächter und die Wiedergeburt jenes Wesens, das sie einst gerettet hatte, zu finden, um die Dunkelheit erneut aufzuhalten.
Eine abenteuerliche und beschwerliche Reise beginnt, auf der das Mädchen langsam seine Erinnerung wiederfindet und immer deutlicher merkt, dass ihm eine Schlüsselrolle in dem bevorstehenden Kampf zugedacht ist ...

Meinung:

Normalerweise bin ich ein nicht so großer Fan von Gesichtern auf Covers, da ich mir immer lieber selbst ein Bild von den Charakteren machen will. Allerdings gefällt es mir dieses Mal richtig gut, denn die junge weißhaarige Frau, die vermutlich Elea ist, wie man aufgrund ihrer auffälligen Haarfarbe erkennt, strahlt für mich irgendwie etwas Magisches aus, auch wenn sie fast etwas zu gewöhnlich aussieht, aber für mich hätte die Coverperson nicht besser gewählt werden können, denn genauso stelle ich mir Elea vor, auch wenn ich zuerst dachte, dass Elea viel jünger wäre. Insgesamt finde ich das Cover sehr gelungen, obwohl es eigentlich nicht viel über den Inhalt aussagt. Dafür verrät der Klappentext umso mehr …

Am Anfang ist es mir etwas schwergefallen, in die Geschichte hineinzukommen, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Geschichte aus der dritten Person erzählt wird, was mir etwas den Zugang zu den Charakteren erschwert hat, aber konnte ich schon sehr in der Geschichte versinken. Der Schreibstil ist schön, aber an manchen Stellen vielleicht noch nicht ganz ausgereift. Etwas auffällig sind einzelne Wiederholungen, die sich durch das ganze Buch ziehen, wie ,,er/sie schaute verträumt aus dem Fenster“. Das war an sich nicht so schlimm, aber ab einer gewissen Zeit haben mich diese Wiederholungen etwas gestört. Auch mit den vielen Perspektivenwechseln musste ich mich erst einmal anfreunden, da nicht gerade selten in einen Abschnitt die Gedanken mehrerer Charaktere vorkommen, sodass ich mich mehrmals fragen musste, wessen Gedanken das jetzt genau waren.

Die Geschichte klang total vielversprechend und da ich Romantasybücher liebe, hatte ich mich total auf das Buch gefreut. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, was vor allem daran lag, dass ich zu den Charakteren keinen richtigen Bezug finden konnte. Die Geschichte beginnt sehr spannend, denn der zehnjährige Cal findet im Wald eine junge Frau, die keine Erinnerungen mehr an ihr Leben besitzt. Stattdessen erinnert sich Cal plötzlich wieder an sein Leben als einer der sieben Wächter, die die Welt vor der Finsternis beschützen müssen und jetzt wollen die Bösen, von allen Morva genannt, wieder die Herrschaft über die ganze Welt und halten einen der Wächter gefangen. Deshalb müssen die verbliebenen Wächter zusammenkommen, wofür offenbar Elea sorgen muss, denn die Wächter erinnern sich bei ihrem Anblick wieder an ihre Tätigkeit als Wächter. Doch wer ist Elea wirklich? Diese Frage hat mich das ganze Buch über beschäftigt, denn Elea findet bald heraus, wer sie wirklich ist, doch verschweigt es ihren Gefährten aus einem bestimmten Grund. Was mich überrascht hat, war die Schnelligkeit der Geschichte, denn relativ schnell begegnet die Truppe den Wächtern, was eigentlich kein Zufall mehr sein kann und unrealistisch wäre, es sei denn, die Wächter würden von Elea magisch angezogen werden. Dadurch habe ich als Leser sehr schnell neue Charaktere kennengelernt, wodurch es mir schwierig fiel, einen Bezug zu den Personen zu finden. Auch hätte ich mir mehr grundlegende Informationen gewünscht, besonders über eine Beziehung, über die ich allerdings nicht mehr erzählen kann, da ich sonst spoilern würde.

Das Setting hingegen hat mir sehr gut gefallen und ich hatte ein richtiges Bild vor Augen. Besonders cool fand ich, dass es in dieser fiktiven Welt auch Einhörner gab, mit denen sich die Charaktere unterhalten konnten. Beim Ende habe ich leider etwas den roten Faden verloren und musste mich kurzzeitig fragen, wer denn was wusste und wer tot war, da es wirklich sehr rasant zugeht. Auf jeden Fall wurde ich zuletzt ziemlich überrascht, denn das Ende war mal etwas anderes.

Elea fand ich als Protagonistin sehr interessant und spannend, da ich unbedingt wissen wollte, was für ein Geheimnis sie wohl verbarg. Allerdings kam sie mir anfangs sehr kindlich vor, was wahrscheinlich daran lag, dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte und dem Leser als ,,Mädchen“ beschrieben wurde, weshalb ich dachte, sie wäre etwa zehn Jahre alt. Jedoch entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen Elea und Sedryn, deshalb ist sie wahrscheinlich älter. Was ich von der Liebesgeschichte zwischen Elea und Sedryn halten soll, wusste ich noch nicht ganz, denn dass sich Sedryn gleich nach einigen Tagen in Elea verliebt, erschien mir einfach etwas unrealistisch und ich konnte seine Gefühle nicht ganz nachvollziehen, weshalb mich ihre Beziehung nicht berühren und mitreißen konnte.

Auch die anderen Charaktere waren sehr vielversprechend, allerdings konnte ich keine Bindung zu ihnen aufbauen, da es einfach immer mehr wurden, sodass ich nicht die Chance bekam, jeden einzelnen von ihnen näher kennenzulernen. Dabei klag Cal sehr interessant, auch wenn ich ihm sein Alter nicht ganz abnehmen konnte, da er sich wirklich nicht wie ein Zehnjähriger verhielt. Sein Verhalten wurde aber damit erklärt, dass er als Wächter ja schon sehr lange auf der Erde weilt. Yvannie, seine ältere Schwester, hat mich hingegen im Laufe des Buches etwas genervt. Natürlich war mir klar, dass auch sie nicht unbedeutend sein konnte, allerdings konnte ich mich mit ihr nicht so ganz anfreunden.

Fazit:

Hundert Seiten mehr hätten der Geschichte bestimmt nicht geschadet, da die Handlung viel zu schnell voranschritt. Deshalb gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Eine sehr berührende Fortsetzung

A Christmas Full Of Hope
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Handlung:

Weihnachten. Die besinnlichste Zeit des Jahres.
Für Sänger Elijah Persson die langersehnte Pause vom turbulenten Bandalltag. Und auch Sara freut sich nach den letzten anstrengenden Monaten auf ...

Handlung:

Weihnachten. Die besinnlichste Zeit des Jahres.
Für Sänger Elijah Persson die langersehnte Pause vom turbulenten Bandalltag. Und auch Sara freut sich nach den letzten anstrengenden Monaten auf die gemeinsame Auszeit als Paar.
Gemeinsam mit Elijahs Familie in Colorado ... Kann das gut gehen?
Was für Elijah Vorfreude bedeutet, ist für Sara nervenaufreibend.
Denn während sich Elijah zwischen Zimtsternen, Lichterketten und Tannenbäumen alten Vorwürfen stellen muss, holen Sara die schmerzhaften Erinnerungen an den Tod ihrer gemeinsamen Tochter Hope ein. Die Weihnachtstage werden zu einer Achterbahn der Gefühle, die in einer entscheidenden Frage gipfelt: Finden sie eine Lösung für all die Probleme oder scheitern sie an dieser Belastungsprobe?

Meinung:

Das Cover ist sehr weihnachtlich gestaltet und hat mich gleich angesprochen. Durch die weihnachtlichen Motive auf dem Cover wird schon klar, in welcher Jahreszeit der Liebesroman spielt, wirkt auf mich allerdings nicht zu kitschig oder überladen. Das Cover vermittelt eine entspannte Stimmung, es zeigt vier Füße, die in Stricksocken stecken, sowie im Hintergrund einen Kamin, in dem ein Feuer flackert. Schön finde ich, dass auch das Thema Musik im Cover aufgegriffen wird, die rote Nikolausmütze, die über dem Mikrofon hängt, ist eine richtig süße Idee.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, er ist bildlich und flüssig, sodass ich gleich gut in die Geschichte starten konnte und durch den angenehmen Schreibstil förmlich durch die Seiten geflogen bin! Natürlich wird auch nicht mit Emotionen gegeizt, diese Passagen beschriebt Sophie M Seller sehr gefühlvoll und ich wurde sehr bewegt, denn die Autorin wagt sich in Flash Fame Drei an ein sehr sensibles Thema und hat dieses meiner Meinung nach sehr authentisch und berührend umgesetzt.

Ich kannte schon die ersten zwei Teile der Flash Fame Reihe, die mich damals sehr überzeugen konnte, weshalb ich auch unbedingt die zusätzliche Weihnachtsgeschichte zu Sara und Elijah lesen wollte und auch der Klappentext mich gleich angesprochen hatte. Inzwischen steht nichts mehr zwischen Sara und Elijah, sie sind in einer festen Beziehung und beide scheinen es ernst zu meinen, besonders Elijah, der, anders als in der Vergangenheit, nun nichts mehr mit Fans anfängt, was mich besonders gefreut hat, da mich ihre Liebesgeschichte sehr überzeugen konnte und die beiden einfach so ein schönes Paar sind. Elijah liebt Weihnachten, während Sara allerdings keine so schönen Erinnerungen mit diesem Fest verbindet, denn Weihnachten mit ihrem Vater war für sie nie schön. Deshalb möchte Elijah seiner Sara ein umso schöneres Weihnachten bereiten und unternimmt schöne Aktionen mit ihr, bei denen ich sofort in Weihnachtsstimmung versetzen konnte und die winterliche Atmosphäre in diesen Kapiteln besonders schön fand. Allerdings wollen die zwei gemeinsam mit Elijahs ganzer Familie Weihnachten feiern, was sehr viel Trubel und Aufregung bedeutet. Da Elijah vier Geschwister hat, musste ich zunächst alle Namen den jeweiligen Familien zuordnen musste, aber ziemlich bald konnte ich alle Familienmitglieder von Elijah gut auseinanderhalten und in mein Herz schließen, da sie alle Sara gleich herzlich aufgenommen haben, außer vielleicht einer, aber der hat sich zum Glück auch positiv entwickelt.

Natürlich kommt auch die Liebesgeschichte nicht zu kurz und die Anziehung zwischen Sara und Elijah ist förmlich spürbar. Und doch liegt ein Schatten über ihrer Liebe, denn ihr gemeinsames Kind ist gestorben und Sara hat den Tod noch nicht verkraftet, deshalb ist es für sie nicht leicht, wenn sie sieht, wie Elijah fröhlich mit seinen Nichten und Neffen spielt, und sie weiß auch, dass sich Elijah ein Kind wünscht, da er ein sehr großer Familienmensch ist, allerdings als Rockstar oft unterwegs, was Sara ihrem Kind eigentlich nicht zumuten würde …

Sara ist ein sehr starker und tapferer Mensch, den ich gleich wieder in mein Herz geschlossen habe und sehr mit ihr mitgefühlt habe. Sein eigenes Kind zu verlieren, ist wirklich schrecklich und dennoch ist Sara so stark und lässt sich nicht unterkriegen, auch Elijah ist immer für sie da und ich habe beim Lesen gemerkt, wie wichtig es ist, dass die zwei miteinander reden und dass nichts zwischen ihnen steht.

Elijah ist auch ein total liebenswerter Charakter, den ich so sehr mochte, dass ich ihm auch die Schimpfwörter großzügig verzeihen konnte, von denen er nicht gerade selten Gebrauch macht. 😊 Man merkt deutlich, wie wichtig Sara für ihn ist und er alles dafür tun würde, damit Sara ein schönes Weihnachten erlebt und dabei auch einmal Anzeichen einer nahenden Krankheit ignoriert.

Fazit:

Eine schöne Weihnachtsgeschichte von Sara und Elijah mit großen Gefühlen. Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit den sympathischen Charakteren gefreut und vergebe 4 von 5 Sternen!

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