Leider langwieriger als erwartet…
BernsteinstaubOphelia hatte schon immer einen Hang zur Weltverbesserin, den sie wohl von ihrem Vater erbte. Doch bis sie eines Tages mir nichts dir nichts aus ihrem Alltag in Berlin gerissen wird, glaubt sie, damit ...
Ophelia hatte schon immer einen Hang zur Weltverbesserin, den sie wohl von ihrem Vater erbte. Doch bis sie eines Tages mir nichts dir nichts aus ihrem Alltag in Berlin gerissen wird, glaubt sie, damit höchstens ein paar Bäumen das Leben retten zu können. Plötzlich findet sie sich in Paris wieder und entdeckt eine noch viel größere Gabe, die ihr bisher verborgen blieb. Es eröffnet sich ihr eine neue Welt, von der sie nicht einmal im Entferntesten geahnt hätte, dass sie existiert. Und dennoch hat sie seit jeher das Gefühl, dass hinter dem tödlichen Autounfall ihres Papas mehr steckt, als alle um sie herum es bisher angenommen haben. Schnell ist sie einem Geheimnis auf der Spur, das alles verändern könnte…
Nachdem mir „Emma und das vergessene Buch“ so gut gefallen hat, hatte ich Lust auf einen weiteren Romantasy-Roman von Mechthild Gläser.
Das Cover hat mich auch sofort angesprochen und insbesondere in der Print-Ausgabe finde ich es traumhaft schön!
Um mich in die Geschichte richtig einzufinden, habe ich allerdings meine Zeit gebraucht. Mir erschien das fremdartige Zeitgefüge so abstrakt, dass sich mein Kopf bis noch weit über die Hälfte des Buches gewehrt hat, das alles anzunehmen.
Auch die Handlung hat mich erst auf den letzten hundert Seiten so richtig gecatcht, obwohl sie durchaus spannend war und immer wieder unerwartete Wendungen nahm. Das Ende fand ich dafür umso berührender.
Während die Protagonistin und die meisten Nebencharaktere nahbar und sympathisch waren, kam man bei Ophelias Schwester Grete nie ganz hinter ihre Absichten und Handlungen. Sie wirkte durchgehend unnahbar, weshalb man recht wenig über ihren wahren Charakter erfahren konnte. Das fand ich schade, weil sie ja doch eine wichtige Bezugsperson für die Protagonistin dargestellt hat.
Fazit: Die Geschichte hat sich länger gezogen als erhofft und das Weltbild war mir alles in allem zu abstrakt, um mich ganz darauf einlassen zu können. Für den unvorhersehbaren Handlungsverlauf und die bittersüße Liebesgeschichte gibt es von mir noch gute drei Sterne. Für mich kein Must-Read.