Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2017

Ein geplantes Leben oder ein freies?

Liebe findet uns
0

Inhalt
Bevor ihr Job als Investmentbankerin in New York beginnt macht Heather noch eine Europa-Reise mit ihren Freundinnen. Im Zug nach Amsterdam lernt sie dann Jack kennen: Er sieht gut aus, hat Humor ...

Inhalt
Bevor ihr Job als Investmentbankerin in New York beginnt macht Heather noch eine Europa-Reise mit ihren Freundinnen. Im Zug nach Amsterdam lernt sie dann Jack kennen: Er sieht gut aus, hat Humor und einen interessanten Blick auf die Welt. Er folgt zur Zeit einem alten Tagebuch seines Großvaters und besucht Orte, die sein Großvater erwähnt. Heather verliebt sich und will ihn begleiten, und manchmal reden sie auch über eine gemeinsame Zukunft. Aber dann verschwindet Jack plötzlich ohne ein Wort ...

Protagonisten
Heather ist ein Mädchen, das gerne alles geplant hat und wenig dem Zufall überlässt, gerade darum sind die spontanen Aktionen mit Jack sehr aufregend für sie. Oft ist sie etwas misstrauisch, weil Jack meistens nicht genau sagt, was er vorhat sondern sie lieber überrascht. Ihr gefallen zwar die Dinge, die sie so mit ihm erlebt und seine Ansichten faszinieren sie. Sie unterhält sich gerne mit ihm und schätzt seine Meinung, aber sie sind in einer Sache schon verschieden. Obwohl Heather schon gerne reist, möchte sie in New York ihren geplanten Job antreten und ein ordentliches, mehr oder weniger organisiertes Leben führen. Aber Jack findet das nicht so toll und regt sich manchmal darüber auf.

Denn Jack ist eher der freie, unabhängige Typ, der mit diesem Tagebuch durch die Welt reist. Er wirkt wie ein trauriger, romantischer Kerl, der auf der Suche nach etwas ist. Er hat sehr feste Ansichten und tut sich schwer damit, was anderes zu akzeptieren. Er kann zum Beispiel gar nicht nachvollziehen, warum Heather sich freiwillig einsperren möchte. Ansonsten schwingt er oft große Reden und hat Humor.

Andere Charaktere
Heathers Freundinnen Amy und Constance begleiten sie am Anfang, aber zwischendurch trennen sich ihre Wege. Amy ist gezwungen, vorzeitig abzureisen und so haben die anderen beiden Mädchen auch eine Ausrede, um mit ihren Männern zu reisen. Constance verliebt sich auf den ersten Blick in Jacks Freund Raef, obwohl das sonst nicht ihre Art ist, aber die beiden sind direkt unzertrennlich. Amy hingegen ist eher das Mädchen für eine Nacht, das Tratsch, Klatsch und das Abenteuer liebt. Die drei Mädchen sind sehr unterschiedlich, aber ein gutes Team. Ich fand aber, dass man diese Freundschaft im Laufe des Buches immer weniger spüren kann und alles etwas aufgesetzt wirkt.

Handlung und Schreibstil
Es hat mich sehr an "Nur ein Tag" von Gayle Forman erinnert, obwohl es schon recht verschiedene Bücher sind. Mädchen in Europa trifft auf charmanten und geistreichen jungen Mann, verliebt sich, sie reisen zusammen ein wenig und plötzlich trennen sich ihre Wege. Und das Ende hatte auch grobe Ähnlichkeiten: Außerdem waren sie in Paris und in Amsterdam ... Also ich habe es oft mit dem anderen Buch verglichen, und vielleicht konnte es mich auch darum nicht ganz überzeugen.

Die Reisen fand ich leider nicht so spannend. Sie waren eher ein Zusatz zu der sich entwickelnden Liebesgeschichte von Heather und Jack. Sie nahmen zwar einen großen Teil des Buches ein, standen sogar fast im Vordergrund, aber sie waren eher eine Ausrede und ich konnte nicht die Atmosphäre spüren. Darum fand ich es auch ein wenig langweilig, weil es eine Liebesgeschichte war, die durch die Reisen ausgebremst wurde.

Manchmal waren mir die Charaktere irgendwie zu jugendlich. Erst sind da die romantischen Reisen und die schön formulierten Passagen, und plötzlich gehen sie kiffen. Das fand ich jetzt nicht so schlimm, aber irgendwie hat das für mich die Stimmung zerstört.

Fazit
"Liebe findet uns" konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Es hat mich zwar gut unterhalten, aber es gab so einige Aspekte, die ich nicht so sehr mochte.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Eine Enttäuschung

Aquila
0

Inhalt
Nika wacht nach einer Nacht in einem Club auf und muss schnell feststellen, dass nicht nur diese eine Nacht aus ihren Erinnerungen gelöscht ist. Es ist Dienstag, nicht Sonntag, das heißt, dass ihr ...

Inhalt
Nika wacht nach einer Nacht in einem Club auf und muss schnell feststellen, dass nicht nur diese eine Nacht aus ihren Erinnerungen gelöscht ist. Es ist Dienstag, nicht Sonntag, das heißt, dass ihr ganze zwei Tage fehlen!
Noch dazu ist sie in der Wohnung in Siena eingesperrt, Schlüssel und Handy fehlen, und auch ihre Mitbewohnerin ist verschwunden. Da ist nur ein geheimnisvoller Zettel mit Notizen, die sie selbst gemacht haben muss, die sie aber kaum versteht.

Das Blut ist nicht deines.
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.
Halte dich fern von Adler und Einhorn ...

Auf der Suche nach Antworten streift Nika durch Siena, denn sie muss die Wahrheit finden ...

Protagonisten
Nika ist definitiv nicht die schlauste aller Protagonistinnen. Sie wacht ohne Erinnerungen an die letzten zwei Tage auf und macht sich Sorgen, dann will sie ihre Erinnerungen zurück, aber alles was ihr hilft, ist dieser Notizzettel. Man erwartet, dass sie Schlüsse zieht und sich Hilfe sucht, aber sie behält alles für sich, wenn ihr Fragen gestellt werden. Sie erwartet Antworten, ist aber selbst nicht bereit zu kooperieren. Fast alles, was sie unternimmt, tut sie heimlich und bringt sich selbst in Gefahr, weil sie eben keine Ahnung hat, was in diesen zwei Tagen passiert ist.

Es haben sich öfter mal Charaktere verdächtig oder seltsam benommen, sogar Nika hat es bemerkt, aber sich natürlich keine weiteren Gedanken dazu gemacht. Gleichzeitig wurden ganz viele Dinge verschwiegen, die echt wichtig gewesen wären, aber auf den Zeitpunkt gewartet haben, an denen sie irgendwie passten. Also waren so ziemlich alle nicht besonders hilfreich, aber egoistisch.

Handlung und Schreibstil
Ich fand das ganze leider nicht sonderlich spannend. Die Gedächtnislücke und die Notizen haben es schon interessanter gemacht, aber ein paar Dinge waren mir zu gewollt. Obwohl sie glaubt in Gefahr zu sein, macht sich Nika immer wieder alleine auf den Weg und dabei stößt ihr irgendetwas zu. Das fand ich nicht mutig oder spannend, sondern einfach nur leichtsinnig und dumm.
Es gab von Ursula Poznanski schon sehr schlaue Protagonisten, die Schlüsse gezogen haben, Nika aber findet die meisten Sachen eher zufällig oder mit der Hilfe von anderen, alleine kriegt sie eigentlich nicht viel hin, auch darum hat es mich geärgert, dass sie immer gehandelt hat, ohne nachzudenken. Das alles hat mich furchtbar genervt.

Die Auflösung war enttäuschend. Ein paar Dinge hatte ich vermutet, einige andere Aspekte waren sehr überraschend und unerwartet, was sie leider aber nicht besser gemacht hat. Stattdessen habe ich mir gedacht, dass die Motive und Tathergänge total blöd sind. Auf den letzten ca. 50 Seiten, nach dem das meiste schon geklärt wurde, erwartete ich noch eine Überraschung, die das ganze Buch hätte retten können, aber stattdessen war das Ende so antiklimaktisch wie nur möglich.

Sonstiges
Meiner Meinung nimmt die Qualität der Poznanski-Bücher immer weiter ab. Ich schätze, sie hat vermutlich Fristen, zu denen das Buch fertig sein muss, warum sollte sonst jedes Jahr im August ein neues Buch erscheinen? Da die ersten Bücher echt gut waren, wünsche ich mir, dass sich die Autorin einfach mal wieder Zeit nimmt, ein gutes Buch zu schreiben, weil ich eben weiß, dass sie es eigentlich kann. Wenn nächstes Jahr im August wieder ein Buch erscheinen sollte, werde ich es vermutlich nicht lesen.

Fazit
"Aquila" konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Eigentlich hat mir nichts wirklich gefallen: Nicht die Charaktere, nicht die wenig spannende Handlung und schon gar nicht die antiklimaktische Auflösung.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Schuldgefühle und keine Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft

Irresistible - Ein Baby kommt selten allein
0

Inhalt
Cal und seine Frau Mel sind bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen, zurückgelassen haben sie eine Farm und ein Baby.
Cals Bruder Brady fährt zur Farm in Texas um sich um alles zu kümmern ...

Inhalt
Cal und seine Frau Mel sind bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen, zurückgelassen haben sie eine Farm und ein Baby.
Cals Bruder Brady fährt zur Farm in Texas um sich um alles zu kümmern und ist ein wenig überfordert. Aber zum Glück ist Mels Freundin Katherine dort und hilft ihm bei allem. Sie passt auf die kleine Isabella auf und weist auch Brady ein. Die beiden leben unter einem Dach bis alles geklärt ist, sie finden beieinander Trost und kommen sich dabei näher, als sie jemals erwartet hätten ...

Protagonisten
Brady ist Tätowierer und liebt diese Arbeit, weil das seine Kunst ist. Er hatte zuletzt Streit mit seinem Bruder und fühlt sich elend, weil sie sich nicht versöhnt haben bevor er starb. Seine Familie ist ihm sehr wichtig und er liebt Isabella sofort, obwohl er vorher nie zuvor mit Babys zu tun hatte. Er möchte gerecht sein und kümmert sich um die Dinge, die seinem Bruder wichtig waren. Er möchte auch Katherine gut behandeln und sie trösten, weil sie ja zum Haushalt gehört und ein Teil des Lebens seines Bruders war. Er braucht auch ihre Hilfe und mag sie schnell sehr gerne, weil sie liebevoll und leidenschaftlich bei allen Sachen ist, die ihr am Herzen liegen.

Wie gesagt ist Katherine liebevoll und leidenschaftlich, aber auch sie plagen Schuldgefühle. Sie macht sich selbst für den Tod ihrer Freunde verantwortlich und ist auch mit ihrem Leben vor der Farm nicht ganz zufrieden. Sie ist sehr bescheiden und beansprucht eigentlich nie das Lob für ihre Leistungen. Auch das macht sie sehr sympathisch, weil sie eben schüchtern ist, obwohl sie vieles beherrscht und so einiges draufhat.

Isabella ist ein süßes kleines Baby und sie tat mir so leid, weil sie so jung ihre Eltern verloren hat. Ihre Eltern haben sich sehr geliebt und waren anscheinend auch wunderbare, liebevolle Eltern. Nun hat sie aber Brady und Kat, die sie genauso lieben werden.

Handlung und Schreibstil
Es gab leider das übliche "Wir reden aneinander vorbei" und "Wenn er/sie nicht will, dann will ich es auch nicht". Diese beiden Elemente sind leider in fast allen Romance-Büchern enthalten und frustrieren mich immer wieder. Aber Gott sei Dank war das hier noch nicht alles: Es gab auch Gründe, die logisch waren. Die beiden kennen sich erst seit kurzem, Brady lebt nur vorübergehend auf der Farm und will sie eben verkaufen. Außerdem haben sie beide erst kürzlich einen großen Verlust erlitten, wie könnten sie sich da jetzt so leicht auf eine Beziehung einlassen, wenn Katherine nicht mal weiß, wo sie in einem Monat sein wird?

Schuld und Scham spielen auch eine Rolle. Katherine hat das Gefühl, ihre Eltern enttäuscht zu haben und fühlt sich selbst verantwortlich für den Tod ihrer Freunde. Brady hingegen hatte sich mit seinem Bruder nicht versöhnt, stattdessen hat er ihm vorgeworfen, mit Mel durchgebrannt zu sein. Er bereut so sehr, was passiert ist und würde seine Fehler aus der Vergangenheit am liebsten ungeschehen machen. In dieser schwierigen Zeit sind die beiden eben füreinander da, und natürlich entsteht schnell eine emotionale Bindung. Sie fühlen sich dann noch voneinander angezogen, aber sie respektieren einander auch und wollen nichts kompliziert machen. Sie brauchen einfach Trost und Nähe.

Fazit
"Irresistible - Ein Baby kommt selten allein" hat mir gut gefallen. Die Emotionen konnten mich berühren, die Protagonisten fand ich sympathisch und die Liebesgeschichte fand ich auch süß.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Ein arroganter Ex-Gott

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
0

Inhalt
Apollo wurde zur Strafe sterblich gemacht - weg sind die Kräfte und das gute Aussehen. Sechs Monate hat Apollo verpasst und nun möchte er so schnell wie möglich wieder ein Gott werden. Dafür macht ...

Inhalt
Apollo wurde zur Strafe sterblich gemacht - weg sind die Kräfte und das gute Aussehen. Sechs Monate hat Apollo verpasst und nun möchte er so schnell wie möglich wieder ein Gott werden. Dafür macht er sich in Begleitung der jungen und wilden Halbgöttin Meg auf den Weg zum Camp Half Blood, wo er auf Hilfe hofft. Doch auch dort gibt es Probleme - die Kommunikationssysteme versagen alle und seit Monaten gab es im Camp keine Neuzugänge. Stattdessen sind schon einige Halbgötter spurlos verschwunden. Doch ohne Weissagungen können die Halbgötter auch nichts unternehmen, und es gibt keine Weissagungen, solange Apollos alter Feind Python noch das Orakel von Delphi besetzt ...

Cover und Titel
Das deutsche Cover finde ich ganz gut. Es wirkt düster und Apollo fällt in Flammen gehüllt in eine schmutzige Gasse. So beginnt dann ja auch das Buch. Im Hintergrund kann man Meg erkennen und auf der Rückseite ein größeres Wesen, dass ich für eine Myrmeke halte. Was ich sehr unnötig und deplatziert finde, sind die Alisik-Poster links auf dem Cover. Die sind vom gleichen Illustrator, aber gehören hier meiner Meinung nach nicht hin.

Protagonisten
Apollo ist natürlich mal ein anderer Protagonist als was man sonst so von Rick Riordan gewohnt ist. Die anderen sind meist in einer neuen Situation und oft total überfordert mit ihren Aufgaben. Überfordert ist Apollo auch, weil er ja auch in einer ungewohnten Situation ist und ohne seine Kräfte oft von der Hilfe anderer abhängig. Aber er ist sehr arrogant, er lobt sich eigentlich so ziemlich auf jeder Seite. Gleichzeitig ist er frustriert und verärgert, weil er so hilflos ist. Er findet seine Situation einfach lästig und glaubt anfangs noch, dass er seine Kräfte jeden Augenblick zurückerlangen könnte. Mit der Zeit verändert Apollo sich aber und merkt, wie er sich als Gott über Jahrtausende von den Menschen und Halbgöttern distanziert hat. Als Sterblicher ist er ihnen einfach viel näher und merkt, dass ihre Leben ihm etwas bedeuten. Apollo auf dieser Reise zu begleiten war echt süß und ich hoffe, dass er sich im nächsten Teil der Reihe noch daran erinnert und die ganzen Lektionen nicht erneut lernen muss!

Andere Charaktere
Meg ist ein wildes Mädchen, das nicht stillsitzen kann und ständig irgendetwas anstellt. Apollo sieht sie als nervige Göre, das es darauf anlegt, Probleme zu verursachen. Sie redet nicht viel über sich selbst, hatte aber wie alle Halbgötter kein Bilderbuchleben. Sie schafft es, dass Apollo ihr Diener wird, also dass er wieder zum Gott wird indem er ihr bei ihren Abenteuern hilft. Sie nutzt das zu ihrem Vorteil, weil sie eben nicht dumm ist. Auf mich wirkte sie meistens wie ein naives und etwas leichtsinniges Kind, aber sie ist ja auch erst zwölf. Apollo hat im Laufe der Geschichte einen starken Beschützerinstinkt entwickelt, ich denke, weil sie eben eher zielstrebig durch die Welt geht anstatt mal nachzudenken, was sie eben öfter mal in Schwierigkeiten bringt.

Percy Jackson hat auch seinen Auftritt - Für die Fans, deren Herzen höher schlagen, wenn der Typ auftaucht (meines gehört dazu). Es ist nach wie vor Apollos Buch und Percy stiehlt ihm nicht die Show, in dem er einfach nur da ist - na gut, vielleicht ein bisschen ;) Aber er hatte eben Gründe, um nicht ständig in der Nähe zu sein und das fand ich eben ganz gut, weil es hier ja um Apollos Abenteuer geht.

Auch Nico di Angelo und andere wichtige Charaktere aus den anderen Bücher werden erwähnt oder tauchen auf. Nico ist noch Camp-Bewohner, darum spielt er sogar eine größere Rolle. Apollos Kinder Kayla, Will und Austin waren mir auch sympathisch, weil sie wie Apollo waren, aber doch ganz anders als er. Jedenfalls nicht annähernd so arrogant!

Handlung und Schreibstil
Den letzten Teil der "Helden des Olymp"-Reihe habe ich noch nicht gelesen, von daher waren für mich ein paar Spoiler drin, aber ich konnte die Veränderungen trotzdem nachvollziehen und verstehen, sodass ich der Handlung gut folgen konnte. Aber ich weiß nicht, ob das anders gewesen wäre, wenn mir noch mehr Bücher gefehlt hätten.

Nach wie vor liebe ich den Humor, der in allen Büchern so ähnlich ist. Apollos Humor durch seine Arroganz war mir hier aber mit der Zeit etwas zu eintönig: Er empfindet die Menschheit als seine Fans, er selbst ist der größte und seine Heldentaten waren großartig. Ja, ja. Aber sonst war alles so witzig wie immer.

Fazit
"Die Abenteuer des Apollo - Das verborgene Orakel" konnte mich wieder genauso überzeugen wie die anderen Bücher des Autors. Apollo hat dem ganzen eine ganz andere Perspektive gegeben und dabei war es auch noch unterhaltsam! Ich bin gespannt, wie es mit Apollo, Meg und den anderen weitergeht!

Veröffentlicht am 02.09.2017

Kurz, knapp und der Inhalt wurde komplett gespoilert

Amrita
0

Inhalt
Amrita, die Prinzessin von Shalingar, soll zum Wohle ihres Volkes den Herrscher Makedons heiraten: Sikander. Dieser ist ein alter Bekannter ihres Vaters, aber die beiden sind schon lange keine Freunde ...

Inhalt
Amrita, die Prinzessin von Shalingar, soll zum Wohle ihres Volkes den Herrscher Makedons heiraten: Sikander. Dieser ist ein alter Bekannter ihres Vaters, aber die beiden sind schon lange keine Freunde mehr. Sikander hat Armut und Sklaverei in seinem Land gefestigt und wenn Amrita nichts tut, wird es in Shalingar nicht anders sein. Mit der makedonischen Sklavin und Seherin Thala ist sie bald gezwungen zu fliehen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, denn Amrita ist zu größerem bestimmt ...

Protagonisten
Amrita hat einen Geliebten, Arjun, und eigentlich will sie nur mit ihm glücklich sein. Er und seine Familie waren immer in ihrer Nähe und sie denkt ständig daran, wie diese Menschen sie beeinflusst haben und welche Rolle sie gespielt haben. Sie hat noch nie etwas über ihre Mutter erfahren und würde sie gerne finden und möchte natürlich mehr über sie erfahren. Sie glaubt zunächst nicht an die Dinge aus den Märchen und hält sie alle für Hirngespinste, aber mit der Zeit muss sie sie ernster nehmen, weil so vieles darauf hinweist und manche Dinge einfach nicht mehr zu leugnen sind.
Manchmal fand ich Amrita etwas zu impulsiv, falls man es so ausdrücken kann. Sie tut viele Dinge, wenn sie sich danach fühlt oder wenn andere es ihr auftragen, aber sie denkt meistens nicht lange darüber nach.

Thala wurde jahrelang versklavt und als Orakel dazu missbraucht, Sikander zu mehr Macht zu verhelfen. Sie möchte ihr eigenes Schicksal ändern und endlich frei sein und dafür nimmt sie alles in Kauf. Sie braucht Amrita, um an ihre Ziele zu gelangen und versucht sie zum Handeln zu bringen.

Handlung und Schreibstil
Ich dachte erst, dies sei der erste Teil einer Reihe, aber es ist doch nur ein Einzelband. Am Anfang hatte ich dann andere Erwartungen und habe manche Dinge anders eingeschätzt, daher war ich auch ein wenig enttäuscht, wie schnell dann plötzlich alles ging. Das ist natürlich meine Schuld und nicht die des Buches. Doch das erste Drittel war vergleichsweise ereignislos, bereitete den Hauptteil vor und war in der Inhaltsbeschreibung mit den ersten zwei Sätzen abgeschlossen. Der Klappentext verriet meiner Meinung nach schon viel zu viel, eigentlich so ziemlich alles, sogar die letzten Seiten hätte man schon vorhersehen können.
Daher war es eben nicht so spannend. Das Buch war nicht besonders lang, und das war auch nicht schlecht, denn ich hatte nie das Gefühl, es wäre in die Länge gezogen gewesen. Dafür hätte die Reise und Flucht meinetwegen auch länger dauern können.
Das Buch konzentriert sich wirklich nur auf Dinge, die für die Handlung von Bedeutung sind und schweift nicht ab und verliert sich nicht in langen Erklärungen. Das fand ich ganz gut, weil es das Buch auch weniger anstrengend gemacht hat. Das Ende hat mich nicht sehr überrascht, aber ich mochte die Charaktere schon genug, dass es mir sehr gut gefallen hat.

Fazit
Ich fand "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" ganz nett, denn es erzählt seine Geschichte, nicht mehr und nicht weniger. Es ist kurz und knapp, behandelt kein Thema länger als nötig und konzentriert sich auf das Wichtigste. Die Inhaltsangabe verrät aber viel zu viel und daher fand ich das Buch leider kaum spannend.