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Veröffentlicht am 22.09.2019

Solide Fortsetzung

Das Geheimnis des Feuers
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Das Cover finde ich schön, auch wenn es mir nicht so gut gefällt wie das des ersten Bandes. Das liegt zum Teil daran, dass Blau und Grün meine Lieblingsfarben sind, aber auch daran, dass der blaue Drache ...

Das Cover finde ich schön, auch wenn es mir nicht so gut gefällt wie das des ersten Bandes. Das liegt zum Teil daran, dass Blau und Grün meine Lieblingsfarben sind, aber auch daran, dass der blaue Drache eleganter war und einen Charakter dargestellt hat, den ich sehr mochte.
Diana hat sich seit dem ersten Band kaum geändert. Sie ist immer noch offen und freundlich. Sie war weiterhin eine angenehme Protagonistin.
Auch Adrian war immer noch undurchsichtig, wenn nicht sogar noch undurchsichtiger. Ich kann ihn einfach nicht verstehen. Das liegt zum Teil daran, dass selbst aus seiner Sicht nicht alle Geheimnisse verraten, aber auch daran, dass er wirklich sehr verschlossen ist. Er gibt so selten etwas von sich preis und verwirrt mich einfach. Das hat mich ein bisschen von ihm abgekühlt.
Jason ist meistens gut gelaunt und bringt Humor in die Geschichte; so war es jedefalls bei Band 1. Aber er hat gezeigt, dass er auch sehr ernst sein kann. Und das kam manchmal ganz schön unerwartet und hat mich regelrecht geschockt.
Taran mochte ich, weil er gerade so anders war als seine Halbbrüder. Es wäre ja nicht überzeugend, wenn alle im Buch vorkommenden Drachen so nett und tolerant wären. Er ist manchmal nervig, aber das fand ich ganz erfrischend.
Mich hat eine Sache total gestört an diesem Buch: Das Format. Die Größe der Schrift ist zwar normal, aber die Seiten sind bis ans Ende ausgenutzt. So hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass ich nur ganz langsam voran komme.
Etwas schade fand ich, dass irgendwie keine große Spannung kommt.Es gibt keine äußere Gefahr, denn diese wird von der Hauptfigur Diana ferngehalten und so bleibt es bei Spannungspunkten, die nur ein paar Seiten dauern. Das macht das ganze etwas zu locker. Es gab Spannungspunkte, wie die kleineren Kämpfe oder die Stelle, wo Taran Janina rettet, aber das ist etwas anderes.
Die kursiven Szenen fand ich ziemlich gut, weil die ganz anders waren. Aus Adrians, Jasons oder Tarans Sicht ist einfach alles ganz anders, weil sie wegen einem gewissen Alter oder auch einfach wegen ihren Erfahrungen ernster sind, mehr wissen und auch mehr zu denken scheinen. Tarans Pläne und Gedanken sind manchmal etwas anders, aber auch seine Art unterscheidet sich vollkommen von Dianas.
Insgesamt war es sehr locker-luftig zu lesen (auch wenn die endlos langen Seiten überwältigt werden mussten). Und auch wenn es schön war, hat es einfach an Spannung gemangelt. Reicht leider nur für 3,5 Punkte/Sterne bzw eine orangene Rose (die zum Cover passt).

Fazit
Das zweite Buch der Drachensaga steht dem Ersten in nichts nach. Die Charaktere entwickeln sich weiter und es wieder angenehm zu lesen, abgesehen von den nicht-endenden Zeilen. Ich bin schon sehr gespannt auf Band Drei!

Veröffentlicht am 10.09.2019

Bisher das schwächste Buch der Reihe

Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin
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Arsinoe und Mirabella sind auf dem Festland, zu dem ich jetzt spontan sagen würde, dass es wie unsere normale Welt im 19. Jahrhundert ist. Der gute, hilfsbereite Billy kümmert sich um die beiden ehemaligen ...

Arsinoe und Mirabella sind auf dem Festland, zu dem ich jetzt spontan sagen würde, dass es wie unsere normale Welt im 19. Jahrhundert ist. Der gute, hilfsbereite Billy kümmert sich um die beiden ehemaligen Königinnen, die sich dort aber nicht so richtig eingliedern können. Die charmante Mirabella kommt gut zurecht, fühlt sich aber mit ihren schwindenden Fähigkeiten trotzdem nicht so wohl, sondern eher einsam, und die stets sture und rebellische Arsinoe ist auch viel zu wild, um sich zähmen zu lassen und das Leben einer normalen Dame zu führen: Heiraten und dem Ehemann Folge leisten.
Doch trotz der Schwierigkeiten ist dieses Leben ihre einzige Option. Dann empfängt Arsinoe aber seltsame Träume, die sie wieder auf die Insel locken wollen und Arsinoe wäre nicht Arsinoe, wenn sie Dinge einfach auf sich ruhen lassen würde.

Katherine leidet unter dem Einfluss der toten Königinnen, die sie so oft zu Taten verleiten, die sie eigentlich nicht tun möchte. Ihre Herrschaft gestaltet sich schwierig, weil sie noch so viele Feinde hat und auch nie zur Ruhe kommen kann. In diesem Buch wirkt sie einfach zunehmend wahnsinnig.

Jules entwickelt sich hier weiter zu einem Hauptcharakter, und wird hier sogar Königin genannt, da die letzten Drillinge und vor allem die gekrönte Königin dem Volk nicht unbedingt gefallen. Diese Traditionen, die ich ja von Anfang an schon so schräg fand, finden auch beim Volk zunehmend Gegner und man will nach Jahrhunderten der Kämpfe zwischen den Königinnen mal ein neues System.
Jedenfalls will Jules das eigentlich gar nicht, aber man lässt ihr auch kaum eine Wahl. Sie tut, was sie tun muss.

Der Vorgänger ist schon eine Weile her, und ich weiß gar nicht mehr wirklich, auf welche offenen Fragen ich gerne Antworten hätte, aber allzu viele gab es hier leider nicht. Die großen Mysterien werden vielleicht im Finale endlich erklärt, oder man muss sie einfach als von der Göttin geschenkte Magie akzeptieren - ohne weitere Erklärungen.
Ich finde, dass die Charaktere sich hier auch gar nicht weiterentwickelt haben, also kann man auch nichts neues sagen. Auf diesen vielen Seiten kommt öfters Spannung auf, aber es zieht sich schon in die Länge. Wenn ich auf das Buch zurückblicke, ist wirklich nicht viel passiert.
Das Ende bietet keinen richtigen Cliffhanger, was eine eher langweilige Abweichung ist, denn nun bin ich eigentlich nur mittelmäßig gespannt, wie die Geschichte von der magischen Insel Fennbirn ausgehen wird.
Aber natürlich werde ich trotzdem auch das Finale lesen, weil ich wissen muss, wer Königin wird und wie die Zukunft der Insel und der Schwestern aussieht!

Fazit
Vielleicht bin ich etwas frustriert, weil ich das Gefühl habe, nicht voranzukommen, aber "Der Schwarze Thron - Die Kriegerin" war für mich bisher das schwächste Glied der Kette. Ich hoffe, dass das Ende alles zu bieten hat, was mir bisher gefehlt hat und alle Fragen gut beantwortet!

Veröffentlicht am 20.07.2019

Zu kurz, um richtig zu gefallen, macht aber Lust auf mehr

Träume & Hoffnung
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Dieses Prequel ist wirklich sehr kurz. Es hat nicht mal die angegebenen 50 Seiten, da es zur Hälfte aus der Leseprobe für "Gold und Schatten" besteht.
Die Kurzgeschichte beinhaltet zwei kurze Szenen, in ...

Dieses Prequel ist wirklich sehr kurz. Es hat nicht mal die angegebenen 50 Seiten, da es zur Hälfte aus der Leseprobe für "Gold und Schatten" besteht.
Die Kurzgeschichte beinhaltet zwei kurze Szenen, in denen man Maél im Paris der 20er Jahre trifft und einen kurzen Einblick in sein Leben erhält. Ein klein wenig Hintergründe und ein Motiv, aber es wird nicht viel verraten, was dann wahrscheinlich eher dem Buch überlassen wird, das man nicht spoilern möchte. Womöglich hätte es mir besser gefallen, wenn ich auch einen Bezug zu den Charakteren hätte und zu Maéls Geschichte. So hing ich etwas in der Luft und habe gar nicht verstanden, worum es hier geht.
Der Schreibstil hat mir aber gut gefallen und auch der clevere Maél hat einen guten Eindruck hinterlassen.

Fazit
"Träume und Hoffnung" war zu kurz, um richtig zu gefallen, macht aber Lust auf mehr. Drei Sterne, Tendenz nach oben!

Veröffentlicht am 04.03.2019

Unterhaltsam (und ein wenig oberflächlich)

Bad Bachelor
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Also erstmal: Die Bad Bachelors App ist absolut verwerflich! Dates sind schließlich keine Dienstleistungen, die man öffentlich bewerten sollte. Damit haben wir schon eine recht seltsame Grundlage, aber ...

Also erstmal: Die Bad Bachelors App ist absolut verwerflich! Dates sind schließlich keine Dienstleistungen, die man öffentlich bewerten sollte. Damit haben wir schon eine recht seltsame Grundlage, aber abgesehen von dieser unmoralischen Anwendung mochte ich das Buch schon.

Ich mochte Reed eigentlich sogar sehr gerne! Er ist sehr verschlossen und fast immer professionell. Zum Teil mögen die furchtbaren Dinge, die Frauen über ihn schreiben, stimmen, aber er ist kein böser Typ, wie er online dargestellt wird. Er will keine Beziehung und sich auch nicht einfach so verändern lassen. Die Frauen hatten andere Erwartungen an ihn, denen er nicht gerecht werden konnte, und dafür muss er jetzt zahlen. Die schlechten Bewertungen sind schlecht für seinen Ruf, was als PR-Manager ziemlich ironisch ist, und er ist ziemlich genervt von der ganzen Sache, was absolut verständlich ist.
Er arbeitet hart und ernst, aber er ist auch ein leidenschaftlicher Mann, der sich um seinen Vater und seine Freunde sorgt.

Darcy fand ich auch ganz sympathisch, auch sie trägt ihre Lasten mit sich, doch sie bleibt sich treu. Ihr liegt viel an der Bibliothek, in der sie arbeitet und trotz ihres Stresses mit ihrer Mutter, will sie ihr irgendwie gefallen.
Als sie Reed kennenlernt, fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch sie hat schon von ihm gehört und begegnet ihm mit vielen Vorurteilen. Umgekehrt findet Reed sie auch oberflächlich, aber trotzdem zum Anbeißen. Ihre Neckereien aufgrund ihrer Differenzen sind wirklich unterhaltsam und ich fand, dass sie ein wirklich niedliches Paar sind, auch wenn sie sich nicht auf ihre Gefühle einlassen möchten. Darcy wegen der allgemein schlechten Meinung über sie, Reed, weil er eben nichts Festes möchte.

Ich fand die Geschichte ziemlich unterhaltsam, aber die Prämisse war manchmal schon irgendwie sehr flach. Und das Ende brachte dann die üblichen Entwicklungen, wo jemand plötzlich kalte Füße kriegt und um sich schlägt. Das fand ich schon schade, denn das hätte die Geschichte nicht nötig gehabt.

Fazit:
Insgesamt fand ich "Bad Bachelor" trotz der verrückten App unterhaltsam und mochte auch die Protagonisten sehr gerne. Es war teilweise etwas oberflächlich, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Buch.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Das Leben ist manchmal hart, aber June gibt nicht auf

Like Nobody Else
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Seit ihrem Unfall leidet June nicht nur an einer leichten Lähmung auf ihrer rechten Seite, ihr Leben hat sich schlagartig verändert. Sie hat ihre Schwester verloren und versucht nun seit Jahren, wieder ...

Seit ihrem Unfall leidet June nicht nur an einer leichten Lähmung auf ihrer rechten Seite, ihr Leben hat sich schlagartig verändert. Sie hat ihre Schwester verloren und versucht nun seit Jahren, wieder auf die Beine zu kommen. Einen Rollstuhl braucht sie zwar meistens nicht mehr, aber sie wünscht sich auch ihre Unabhängigkeit zurück und dafür muss sie kämpfen!
Für die Übergangsphase zur eigenständigen Studentin mit eigener Wohnung hat sie nun so etwas wie einen Assistenten und alles läuft anders als geplant. Obwohl sie da eigentlich keine Lust drauf hat und auch an Sam zweifelt, entpuppt er sich als freundlicher und charmanter Begleiter, auf den sie bald kaum noch verzichten möchte. Dieser hat wegen der guten Bezahlung angefangen, aber dann findet er den Job doch nicht so schlimm wie erwartet. Er kümmert sich sogar gerne um sie und entwickelt sehr schnell einen Beschützerinstinkt was sie betrifft.
Ihr größtes Problem ist nicht mal, dass sie ja eigentlich sein Boss ist, sondern weil Junes Selbstvertrauen ziemlich am Boden ist. Immer wieder nimmt sie Dinge sehr persönlich und deutet sie direkt als Zeichen der Zurückweisung. Insgesamt ist sie ziemlich empfindlich und selbst der liebe Sam hat nicht endlose Geduld, was verständlich ist! Abgesehen davon fand ich die Geschichte aber ziemlich süß.

An Sam und June konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber die anderen Hauptcharaktere der Reihe tauchen hier wieder auf und spielen auch eine größere Rolle. Daher spoilert dieses Buch die anderen auch ein wenig und darauf sollte man sich gefasst machen, wenn man das nicht möchte. Ansonsten kann man das Buch aber unabhängig von den anderen lesen.

Fazit
"Like Nobody Else" hatte eine süße Geschichte mit einer entschlossenen, wenn auch empfindlichen Protagonistin, die auf eigenen Beinen stehen möchte, und ihrem liebevollen Begleiter, der bald zu viel mehr wird.