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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2019

Vorhersehbares Drama mit schöner Kulisse

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Ein Buch, das in New York um die Jahrhundertwende spielt, hatte ich bisher noch nicht gelesen, aber ich denke, das man die Stimmung und Etikette sehr gut eingefangen hat. Vom Gefühl her würde ich sagen, ...

Ein Buch, das in New York um die Jahrhundertwende spielt, hatte ich bisher noch nicht gelesen, aber ich denke, das man die Stimmung und Etikette sehr gut eingefangen hat. Vom Gefühl her würde ich sagen, es ist eine Mischung aus Gossip Girl und Downton Abbey.

Die Kulisse ist meiner Meinung nach gut gelungen, die Handlung konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Nach dem Prolog konnte ich schon einiges erahnen und die Geschichte konnte nur wenige Überraschungen bieten. Es geht hier um kleine Intrigen zwischen den Familien und um verbotene Liebe, denn niemand kann denjenigen haben, den er begehrt und alle sind ja sooo unglücklich uns unzufrieden in ihrem Reichtum. Auch wenn betont wird, wie vielschichtig die Charaktere doch seien, sind sie es eigentlich nicht wirklich. Zwar haben sie eine öffentliche Persönlichkeit und manchmal einen ganz anderen Charakter, aber trotzdem sind sie leicht durchschaubar.

Elizabeth wird geradezu als Vorbild für die jungen Damen angesehen und ist eigentlich auch die vornehme, luxuriöse Dame, wäre da nicht ihre geheime Liebe für den Kutscher. Ihre Lage und ihr lieber Charakter machen sie noch zur sympathischsten und ehrlichsten Figur in diesem Roman. Ihre Schwester Diana hingegen ist eine Rebellin, die den Gedanken an Armut aufregend findet und gern hübsche Männer küsst. Sie sieht sich selbst als modern, aber ich sah in ihr eher einen aufmüpfigen Teenager, der sich nach Aufregung sehnt und dabei Chaos stiftet.

Fazit
"Die Prinzessinnen von New York - Scandal" gefiel mir vor allem durch die Kulisse, doch die vorhersehbare Handlung um die jungen Erwachsenen und ihre dramatischen Liebesgeschichten konnte mich nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Trickfilme und eine komplizierte Liebe

Work Play Love
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Also erstmal muss ich sagen: Ich finde es immer schwierig, wenn es in einem Buch darum geht, sich in jemanden zu verlieben, der schon in einer Beziehung ist. Auch, wenn man sieht, dass der Partner der ...

Also erstmal muss ich sagen: Ich finde es immer schwierig, wenn es in einem Buch darum geht, sich in jemanden zu verlieben, der schon in einer Beziehung ist. Auch, wenn man sieht, dass der Partner der Falsche ist, sollte man ja nicht versuchen, sich dazwischen zu drängen. Brooke ist nämlich in einer Beziehung mit einem Mann, der generell nicht der netteste Zeitgenosse ist, aber heißt das, dass es okay ist, wenn Nathan versucht, ihr Herz zu gewinnen?

Nathan ist aber auch ein super netter Kerl. Schon lange bewundert er die schöne und starke Kollegin, die nicht mal von seiner Existenz weiß. Als er sie dann doch richtig kennenlernt, beschließt er, dass er seine Chance nun nutzen muss. Er ist schon ziemlich besessen von ihr und ihre charmante, liebevolle Art macht es vielleicht noch schlimmer. Er sieht wirklich eine Chance für sie und wird auch von Freunden und Familie in Liebe und Beruf sehr unterstützt. Daran merkt man gut, was für ein ruhiger, liebenswerter Kerl er eigentlich ist - wenn auch ein etwas naiver.

Brooke steckt in einer Beziehung, in der sie gar nicht glücklich ist. Sie hat eher Angst, was sie verliert, wenn sie ihn nicht mehr hätte, und ihre Komplexe, die er ihr einflößt, lassen sie an sich selbst zweifeln. Und dann kommt der liebe Nathan, der sie eben so bedingungslos bewundert und ihr ein gutes Gefühl gibt.

Man spürt die Chemie zwischen den beiden, aber vor allem Brookes Komplexe stehen ihnen im Weg. So heult Brooke ständig rum, wie sie nicht gut genug sei und man sieht, wie unsicher und verletzlich sie eigentlich ist. Vieles zieht das Buch etwas in die Länge, wie immer wieder ähnliche Gespräche und Nathans lange Überlegungen, was er tun soll. Dabei kamen mir manche Handlungen schon unlogisch vor.

Insgesamt war es aber auch witzig und spannend und auch die vielen Bezüge zu Trickfilmen und Comics fand ich gelungen. Mit dem Wissen, dass die Autorin selbst und auch ihr berühmter Vater Bob Clampett selbst in der Branche tätig sind oder waren, ist es noch mal etwas Besonderes.

Fazit
"Work Play Love" hat mir gut gefallen, ich mochte eigentlich den Schreibstil und die Kulisse mit der Erschaffung von Trickfilmen und Comics, aber die Charaktere waren mir manchmal etwas zu nervig, um es wirklich zu genießen.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Süß, unterhaltsam und sogar ein bisschen spannend

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Madison war manchmal etwas anstrengend aufgrund ihrer Komplexe, die sich in jungen Jahren tief bei ihr eingebrannt haben. Darum denkt sie immer wieder, sie sei nicht gut genug für Mauro und er könne sie ...

Madison war manchmal etwas anstrengend aufgrund ihrer Komplexe, die sich in jungen Jahren tief bei ihr eingebrannt haben. Darum denkt sie immer wieder, sie sei nicht gut genug für Mauro und er könne sie jederzeit für eine Hübschere verlassen. Natürlich wird ihr von jeder Seite versichert, wie großartig sie doch aussehe. Bei so etwas habe ich dann manchmal Schwierigkeiten, die Charaktere wirklich ernst zu nehmen. Bei Madison kann man aber schon gut spüren, wie ihre Jugend Narben hinterlassen hat und dass man solche Unsicherheiten nicht so schnell überwinden kann.

Nach anfänglichen Komplikationen ist auch Mauro hin und weg von Madison, aber er weiß nicht so recht, was er sich in dieser Hinsicht wünscht. Nach der High School wusste er nicht, was er tun soll und man merkt, dass er gerade erst so richtig seinen Platz in der Welt findet. Er hat schon schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht und ist noch nicht wieder bereit, sein Vertrauen zu verschenken. Insgesamt ist er aber ein anständiger Kerl, der auch nicht verletzt werden will, aber auch um seine Liebe kämpft, wenn nötig.

Die Geschichte ist nicht übertrieben dramatisch, hat aber seine Höhen und Tiefen, die ich auch gut gewählt fand. Mauro und Madison haben mir mit ihrem Humor und der Chemie zwischen ihnen meistens gut gefallen, aber Madisons Freundin, zu deren Beziehung es ja auch noch ein Buch geben wird, war mir etwas zu übertrieben aufgedreht und dadurch dann auch unsympathisch. Da es hier aber einen kleinen Cliffhanger in der Handlung gibt - wenn auch nicht in der Liebesgeschichte von Mauro und Madison - werde ich die Fortsetzung vermutlich trotzdem lesen.

So wie die Brüder in "The One Best Man" erwähnt werden, haben auch die Protagonisten des anderen Buches ihre Gastauftritte. Nett für Fans, aber immer noch verständlich und logisch, wenn man die Reihe nicht schon kennt.

Fazit
"Flirting with Fire" bietet ein süßes und witziges Paar, dessen Geschichte süß und sogar ein bisschen spannend ist. Das Buch gefällt, solange man nicht zu hohe Erwartungen hat.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Rührend, aber vorhersehbar

Nur ein einziger Song – Nicole & Zack
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Ich habe gesehen, dass es viele begeisterte Rezensionen zu dem Buch gibt und ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, denn ich empfand die Geschichte von Zack und Nicole eher durchschnittlich.

Nicole ...

Ich habe gesehen, dass es viele begeisterte Rezensionen zu dem Buch gibt und ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, denn ich empfand die Geschichte von Zack und Nicole eher durchschnittlich.

Nicole traut sich nach über einem Jahr wieder zurück ins Leben, doch ihr Zustand ist noch sehr fragil. Die Erinnerungen überwältigen sie manchmal und werfen sie aus der Bahn, aber sie ist gewillt, wieder zu leben, aber ist sie auch bereit, zu lieben?

Denn Zack tritt in ihr Leben, und er ist einfach ein Traummann. Er ist geduldig, verständnisvoll und ehrlich, spielt keine Spielchen und hat natürlich ein gutes Herz. Er ist zwar berühmt, aber total bodenständig, weder ein Bad Boy noch ein Partylöwe. Also eigentlich ein ganz durchschnittlicher, lieber Typ - nur eben eigentlich berühmt.

Die Liebesgeschichte den beiden verläuft eher unspektakulär, denn Zack ist eben so perfekt, nur Nicoles Vergangenheit wirft der Beziehung der beiden Steine in den Weg. Die Hintergrundgeschichte dazu fand ich eigentlich gelungen und auch realistisch, aber das hat das Buch auch nicht unbedingt besser gemacht.

Meiner Meinung nach lief hier einfach alles viel zu gut und vor allem war es komplett vorhersehbar und ohne große Überraschungen. Zwar konnte die Geschichte mich berühren und hat mir generell auch ganz gut gefallen, da man durch den Schreibstil schnell durch die Seiten flog. Man hat auch auf viel Drama verzichtet, ein bisschen Drama gab es natürlich trotzdem. Ich fand die Geschichte an vielen Stellen unfassbar kitschig und dieser Kitsch schien mir oft ziemlich unglaubwürdig.

Fazit
Insgesamt hat mir "Nur ein einziger Song - Nicole & Zack" eigentlich gut gefallen. Die Geschichte ist rührend, doch zu vorhersehbar und doch etwas zu langweilig, um mich zu begeistern.

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Veröffentlicht am 23.11.2019

Unsympathische Charaktere

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Mir gefiel das Buch immer weniger, je weiter ich gelesen habe und das lag eigentlich an ... so ziemlich Allem.

Erstmal ist da Sawyer, die ihrem Vater entkommt und einen Neuanfang wagt. Sie ist eigentlich ...

Mir gefiel das Buch immer weniger, je weiter ich gelesen habe und das lag eigentlich an ... so ziemlich Allem.

Erstmal ist da Sawyer, die ihrem Vater entkommt und einen Neuanfang wagt. Sie ist eigentlich das, was ich an diesem Buch noch erträglich fand. Sie lässt schnell ihre bisherige Erziehung hinter sich und stürzt sich in dieses neue Leben, was auch in Ordnung ist, schließlich will sie etwas ändern und auch wenn sie oft mal unsicher ist, genießt sie ihre neue Freiheit.

Finn hingegen ist einfach unerträglich. Nach einem traumatischen Ereignis hat er sich zu einem richtigen Ekelpaket entwickelt, das es genießt, Sawyer zu necken - oder eher bloßzustellen. Eigentlich will er sich von ihr fernhalten, aber das tut er überhaupt nicht. Er ist natürlich total scharf auf sie und er ist ja sooo verletzt. Aber er hat keinerlei Anstand und man spürt keinerlei Chemie zwischen den beiden. Vor allem konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, was sie an einander so attraktiv fanden, abgesehen von ihren Körpern. Dadurch wurden die bereits seltsamen Szenen zwischen ihnen so richtig unangenehm.

Auch die anderen Charaktere Josh und Miller gingen mir eher auf die Nerven.

Insgesamt haben wir hier also eine Kleinstadt, die nach ihren eigenen Regeln spielt, damit sich die Charaktere auch voll austoben können. Sie wirkt daher auch ähnlich unrealistisch. Dann kommt noch der große Cliffhanger zum Schluss, wo sich plötzlich alle Ereignisse überschlagen. Das ist so eine Sache mit den Cliffhangern, manchmal findet man sie spannend, aber manchmal auch total überzogen. Letzteres vor allem auch dann, wenn einem das Buch bis dahin schon nicht gefallen hat, so wie es hier der Fall war.

Fazit
An "Wild Hearts - Kein Blick zurück" hat mir eigentlich nichts wirklich gefallen. Die Protagonistin war noch erträglich, alles andere eher eine Katastrophe.