Profilbild von engineerwife

engineerwife

Lesejury Star
offline

engineerwife ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit engineerwife über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Manchmal ist weniger mehr ...

Die Vergessenen
0

Die Autorin Ellen Sandberg, besser bekannt unter dem Namen Inge Löhnig, hat es mit diesem Buch prima verstanden eine spannende Mischung aus Krimi und Familiengeschichte zu kreieren. Nach dem recht zu Anfang ...

Die Autorin Ellen Sandberg, besser bekannt unter dem Namen Inge Löhnig, hat es mit diesem Buch prima verstanden eine spannende Mischung aus Krimi und Familiengeschichte zu kreieren. Nach dem recht zu Anfang geschehen Mord verschlägt es den Leser/Hörer recht schnell in zwei dunkle Kapitel der deutschen Vergangenheit, zum einen die deutsche Besatzung Griechenlands und zum anderen das Thema Euthanasie. Geschickt verwebt Frau Sandberg die Fäden und führt somit Manolis und Vera, die Nichte Kathrin Mändlers, zusammen, auch wenn diese zuerst gar nichts davon merkt. Sehr offen wird über die Gräueltaten in Griechenland und auch in Deutschland gesprochen aber alles in allem war mir das fast ein bisschen zu viel. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Autorin auf eines der beiden Ereignisse konzentriert hätte. Jedes für sich ist eine eigene Geschichte wert, so wirkt es fast ein bisschen „too much“. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, selbst die bekannte Schlüsselfigur Kommissar Dühnfort durfte hier einen kleinen Abstecher machen. Das ließ mich schmunzeln.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen ...

Doch du wirst nie vergessen
0

Dieser erste Band einer für mich vielversprechenden Trilogie lag schon so lange auf meinem SUB. Umso erfreuter war ich, ihn nun endlich in Angriff nehmen zu dürfen. Unerwarteter weise war ich erstaunt ...

Dieser erste Band einer für mich vielversprechenden Trilogie lag schon so lange auf meinem SUB. Umso erfreuter war ich, ihn nun endlich in Angriff nehmen zu dürfen. Unerwarteter weise war ich erstaunt darüber, auf welch eher seichte Art die bekannte und sehr beliebte Autorin ihre Geschichte erzählte. Mir enthielt sie viel zu viele sehr grafische Sexszenen, hier hätte sie ruhig stattdessen Geschichte etwas mehr in die Tiefe gehen lassen können. Zwischen den genannten Szenen plätscherte die Story so vor sich hin, was sie jedoch sehr flüssig lesbar machte. Ich war überrascht, wie erwachsen, ja schon fast abgebrüht Belle erschien in der Fremde obwohl sie doch ihr ganzes Leben sehr behütet aufgewachsen war. Na ja, trotzdem bin ich nun gespannt, wie es mit ihr weitergehen wird und werde die anderen beiden Teile, die natürlich auch schon auf meinem SUB schlummern, zeitnah lesen.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein ungeklärtes Geheimnis ...

Der Geist von Miramont
0

Schade, schade, dass man aus diesem tollen Material, das zudem noch locker auf einer wahren Geschichte basiert, solch eine langweilige Geschichte gemacht hat. Ich muss gestehen, dass ich das letzte Viertel ...

Schade, schade, dass man aus diesem tollen Material, das zudem noch locker auf einer wahren Geschichte basiert, solch eine langweilige Geschichte gemacht hat. Ich muss gestehen, dass ich das letzte Viertel nur noch quergelesen habe, da ich wissen wollte, wie es ausgeht.
Wie gesagt, hier werden spannende und aufrüttelnde Themen wie unter anderem Pädophilie behandelt, doch das Buch liest sich nur wenig spannender als eine Gebrauchsanweisung für eine Waschmaschine. Interessant fand ich die Beschreibungen des frühen New Mexico und wie dort mit den Ureinwohnern umgegangen wurde. Unglaublich, dass man es vollkommen legitim fand, sie entweder zu töten oder einzusperren.
Sehr eindrucksvoll ist auch die Geschichte rund um das echte Miramont Castle in Colorada, die ich im Internet gefunden habe. Der im Buch beschriebene Pfarrer hatte einen katholischen Pfarrer Father Francolon zum Vorbild, der 1854 in Frankreich als Sohn einer reichen, aristokratischen Familie geboren wurde. Sein Vater war ein Diplomat. Der Grund für das plötzliche Verschwinden aus Miramont Castle von Mutter und Sohn im Jahr 1900 wurde bis heute nicht geklärt. Wie dem auch sein, von mir bekommt das Buch keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Mütterchen Russland schickt Grüße ...

Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2)
0

Da ich gerade den Film „Victoria und Abdul“ im Kino gesehen hatte, war ich mitten drin im royalen Geschehen und konnte mich wunderbar in dieses Buch reindenken. Es ist wirklich erstaunlich, welche Aufgaben ...

Da ich gerade den Film „Victoria und Abdul“ im Kino gesehen hatte, war ich mitten drin im royalen Geschehen und konnte mich wunderbar in dieses Buch reindenken. Es ist wirklich erstaunlich, welche Aufgaben einer royalen Familie zuteilwerden und wie wenig sie oft einfach nur Mensch sein dürfen. Hier wird nicht mal eben aus Liebe geheiratet, hier wird man reingeschubst ins große Heiratskarussell und wer aus der Reihe tanzt, erfährt Konsequenzen. Doch hat das royale Leben auch seine schönen Seiten, besonders wenn man Zareneltern hat, die versuchen so normal wie möglich mit ihren Kindern umzugehen. Man spürt eine gewisse Wärme ja schon allein daran, dass alle Kinder einen liebevollen Kosenamen haben, der sie ihr Leben lang begleiten wird.
Petra Durst-Benning versteht es in diesem zweiten Teil ihrer Trilogie ein ausdrucksvolles Bild der Zarenfamilie zu schaffen, das einen als Leser direkt ins Palastleben katapultiert. Es muss schon ziemlich prunkvoll zugegangen sein damals, was dem gemeinen Volk, das oft unter großer Armut litt, recht sauer aufgestoßen sein muss um es mal milde auszudrücken. Russland, das große, kalte, weite Land, hier bekommt man einen guten Eindruck davon. Nun freue ich mich auf den letzten Teil, der Olga nach Deutschland schicken wird.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Ich möchte einen ganzen Sternenregen vergeben ... ein wunderbares Buch !!!

Die Herzen der Männer
0

Kennt ihr das Gefühl, wenn man ein Buch ausgelesen hat, es zuklappt und es einfach mit geschlossenen Augen nochmal Revue passieren lassen muss? Genau so ging es mir mit "Die Herzen der Männer".

Es handelt ...

Kennt ihr das Gefühl, wenn man ein Buch ausgelesen hat, es zuklappt und es einfach mit geschlossenen Augen nochmal Revue passieren lassen muss? Genau so ging es mir mit "Die Herzen der Männer".

Es handelt sich um eine Geschichte, die in den 60er Jahren ihren Anfang nimmt und mich als Leserin schließlich nicht nur in die Zukunft führte sondern mir auch immer wieder kleine Rückblicke in die Vergangenheit gewährte. Mit unglaublicher Einfühlsamkeit bewegt sich der Autor in den Leben der Protagonisten ... dem jungen Nelson, dem Campleader Wilbur, Jonathan, seinem Sohn Trevor und dessen Sohn Thomas. Selten werden männliche Gefühle und Emotionen so offen gelegt, so dass ich als Leserin oft mit ihnen litt, mich aber auch mit ihnen freute und neben ein paar Tränchen durchaus auch manchmal ein Lächeln meine Lippen umspielte.

Ein roter Faden führt die Geschichte immer wieder zusammen, die Liebe aber manchmal auch die Besessenheit zur Organisation der Pfadfinder. Ich selbst erinnere mich an viele Scout Camps, die mein eigener Sohn vor vielen Jahren treu und mit viel Enthusiasmus besuchte. auch er brachte es schließlich stolz zum "Eagle Scout" und liebte es, sein Wissen mit den jüngeren Scouts zu teilen.

Mit hat das Buch viele schöne Lesestunden beschert und ich möchte eine unbedingte Leseempfehlung hierfür aussprechen!