Profilbild von engineerwife

engineerwife

Lesejury Star
offline

engineerwife ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit engineerwife über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2017

Unverzeichliche Fehler gegenüber den Kindern ...

Der Tag, an dem wir dich vergaßen
0

Als großer Fan von Diane Chamberlain hatte ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Das wunderschöne Cover, das wirklich perfekt zum Inhalt passt, machte Lust auf mehr. Mit einem spannenden Epilog tauchte ...

Als großer Fan von Diane Chamberlain hatte ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Das wunderschöne Cover, das wirklich perfekt zum Inhalt passt, machte Lust auf mehr. Mit einem spannenden Epilog tauchte ich in die Story ein. Wer war es, der da am Ufer des Sees seine Beobachtungen schilderte? Die Seiten flogen wirklich nur so dahin. Ich lernte Riley kennen, die nach dem Tod ihres Vaters schlichtweg überfordert vor der riesigen Aufgabe steht, das Anwesen ihrer Eltern aufzulösen. Ihr Bruder Danny, selbst tief in einem seelischem Abgrund steckend, ist ihr keine Hilfe. Da tauchen mit Jeannie und ihrer Tochter sowie Tom und seiner Frau plötzlich Figuren aus der Vergangenheit auf, die Riley an ihrem Glauben zweifeln lassen. Nichts ist auf einmal mehr so wie es scheint. Was ist wirklich mit Lisa passiert? Ist Riley denn noch ein Teil dieser Familie? Schicht für Schicht legt die Autorin die Wahrheit frei. Nimmt uns mit in die Vergangenheit um auch Lisa und ihre Beweggründe kennenzulernen. Langsam aber sicher entwirren sich die Knoten und wir erfahren, was wirklich geschah.
Wie schon geschrieben hat Diane eine sehr fesselnde Art zu schreiben, die einem das Lesen zum Vergnügen macht. Dennoch ließ mich persönlich das Ende unbefriedigt zurück. Für mich ist es einfach nicht rund und ärgert mich ein bisschen, dass am Schluss doch nicht wirklich die Gerechtigkeit siegt.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Von mir Note Eins mit Sternchen ...

Die Liebe in diesen Zeiten
0

Wer hier eine Dreiecksbeziehung zwischen Mary, Tom und Alistair vermutet und erhofft, wird enttäuscht sein. Wer jedoch ein tiefgründiges Buch über die Grauen des zweiten Weltkriegs gepaart mit immer wieder ...

Wer hier eine Dreiecksbeziehung zwischen Mary, Tom und Alistair vermutet und erhofft, wird enttäuscht sein. Wer jedoch ein tiefgründiges Buch über die Grauen des zweiten Weltkriegs gepaart mit immer wieder neuen Hoffnungsschimmern am Horizont erlesen möchte, dem sei dieses ans Herz gelegt. Der Buchmarkt ist in den letzten Jahren mit Büchern, die genau diese Zeit beschreiben, recht überschwemmt worden, dennoch schafft es „Die Liebe in diesen Zeiten“, sich von der breiten Masse abzuheben. Monat für Monat wird der Materie ein Kapitel gewidmet in dem man die Protagonisten kennen , bewundern und manchmal auch verabscheuen lernt. Aus der verwöhnten Mary wird – anders als aus ihrer Mutter – eine mutige junge Frau, die sich den auftauchenden Problemen durchaus zu stellen weiß. Sie kämpft für die Gerechtigkeit und vor allem Gleichberechtigung zweier verschiedener Rassen. Sie setzt sich ein für die Kinder und die Schwachen mit einer Leidenschaft, die ihresgleichen sucht. Während Tom Mary zu lieben versucht, ist er doch längst nicht immer einer Meinung mit ihr. Ob ihre Liebe stark genug sein kann? Und dann haben wir Alistair, der den Krieg auf Malta von einer seiner grausamsten Seiten erlebt.

Dieses Antikriegsbuch bezieht den Leser mit ein. Man fühlt sich mittendrin im zerbombten London, auf Malta, wo die Leute langsam schlichtweg ausgehungert werden aber auch im Club mit den schwarzen Musikern, die nur bei Nacht sichtbar werden dürfen. Schon zwei des Autors Vorgängerbücher – „Lieber Obama“ und „Little Bee“ haben mich beeindruckt. Mit diesem Buch aber konnte mich Chris Cleave schlichtweg begeistern

Veröffentlicht am 08.05.2017

Bin enttäuscht ...

Stoner
0

Butchers Crossing vom gleichen Autor habe ich verschlungen, mit Stoner konnte ich dagegen leider wenig anfangen. Natürlich muss man ihn bewundern, den Stoner, wie er es aus eigenem Antrieb geschafft hat, ...

Butchers Crossing vom gleichen Autor habe ich verschlungen, mit Stoner konnte ich dagegen leider wenig anfangen. Natürlich muss man ihn bewundern, den Stoner, wie er es aus eigenem Antrieb geschafft hat, sich vom Farmersjungen zum Universitätsprofessor hoch zu arbeiten. Doch nach dem das geschafft ist, nimmt sein Leben irgendwie immer deprimierendere Formen an. Die Frau passt nicht, seine Tochter wird ihm quasi vor der Nase entfremdet, im Job ist auch nicht mehr alles Gold was glänzt. So zieht es sich als roter Faden durch die gesamten acht CDs, die ich mir angetan habe, weil ich immer dachte, dass noch etwas kommen wird. Naja, nun ist es geschafft und gut. Sehr gut dagegen hat mir die schöne Vortragsweise des talentierten Schauspielers und Hörbuchsprechers Burghart Klaußner gefallen, sonst hätte ich wohl abgebrochen.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Ein phantastisches Abenteuer ...

Niemalsland
0

Eigentlich ist das ja so gar nicht mein Genre aber irgendwie hat es dieses Buch auf meinen Stapel ungelesener Bücher – den Hardcore Lesern unter uns auch als SUB bekannt – geschafft. Nun habe ich mich ...

Eigentlich ist das ja so gar nicht mein Genre aber irgendwie hat es dieses Buch auf meinen Stapel ungelesener Bücher – den Hardcore Lesern unter uns auch als SUB bekannt – geschafft. Nun habe ich mich endlich daran gemacht und bin ja wohl absolut verzaubert. Je mehr ich mich rein gelesen hatte in diese Geschichte, desto mehr Kopfkino vom Feinsten begann sich in meinem Kopf zu bilden. Man fiebert mit den Protagonisten, ob sie die Rätsel lösen, die Abenteuer bestehen und vor allem mit dem Leben davon kommen werden. Man fiebert vor allem mit Door, dem Mädchen, das unseren unschuldigen Richard in die Unterwelt katapultiert hat, ob sie nun endlich den Mord an ihrer Familie aufklären kann.

Der sehr lebendige Schreibstil dieser „Urban Fantasy“ ließ mich durch die Seiten nur so fliegen. Die Charaktere werden gut beschrieben und man kann die Londoner Unterwelt, das Markttreiben etc. förmlich riechen und spüren. Ob der Hauptdarsteller Richard nach all dem Erlebten je wieder in der Oberwelt zurechtkommen wird?

Der Autor hat mich mit diesem Buch neugierig gemacht und ich habe noch ein bisschen recherchiert. Dabei habe ich entdeckt, dass die BBC dieses Buch vor Jahren in einer Miniserie verfilmt hat und … dass der Autor seit 2017 tatsächlich an einem Folgeband arbeitet. Den werde ich natürlich im Auge behalten.Von mir bekommt das Buch, auch für Nicht-Fantasy-Leser eine klare Leseempfehlung.

P.S.: Als ich im Buch mit den Rattensprechern zusammentraf, kam mir gleich ein weiteres zauberhaften Buch in den Sinn: „Firmin – ein Rattenleben“, das mir vor ein paar Jahren auch sehr gut gefallen hatte.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Das kann ich nicht so ganz glauben ...

Totengleich
0

Keine schlechte Idee aber mir war das ganze doch ein bisschen zu sehr konstruiert, teilweise sogar unlogisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vier Freunde nicht gleich skeptisch waren. Dazu sind ...

Keine schlechte Idee aber mir war das ganze doch ein bisschen zu sehr konstruiert, teilweise sogar unlogisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vier Freunde nicht gleich skeptisch waren. Dazu sind Menschen doch zu unterschiedlich. Dennoch war der Fall spannend gestaltet. Bis zum Schluss ist nicht sicher, was genau geschehen war an jenem Abend, der Lexi zum Verhängnis wurde. Am Ende ist jeder verdächtig und keiner traut dem Nächsten. Die scheinbar idyllische Fassade des Freundesquintetts bekommt rasch Risse und fällt schließlich in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Mir persönlich hat der Vorgängerband „Grabesgrün“ mit dem gleichen Ermittlerteam deutlich besser gefallen.