Wie weit darf man gehen?
Das Buch der SpiegelBei vielen Büchern verrät der Klappentext weit mehr als notwendig ist, nicht so bei diesem Buch, das schon vor seiner Veröffentlichung geschickt auf die verschiedensten Arten beworben und vermarktet wurde. ...
Bei vielen Büchern verrät der Klappentext weit mehr als notwendig ist, nicht so bei diesem Buch, das schon vor seiner Veröffentlichung geschickt auf die verschiedensten Arten beworben und vermarktet wurde. Die kurze Zusammenfassung entwickelte eine Neugier in mir, ich musste das Buch lesen. Immerhin handelte es sich um ein Manuskript, das für den Literaturagenten Peter Katz und alle weiteren Charaktere eine wahre Geschichte beschreibt. Eine wahre Geschichte ohne Aufklärung. Sozusagen ein Cliffhanger vom Feinsten. Genau wie ich, wird auch Peter Katz neugierig und recherchiert auf eigene Faust. Schnell stößt er jedoch an seine Grenzen und engagiert den einen befreundeten Journalisten John Keller. Dieser gräbt noch ein bisschen tiefer und deckt Geschichten auf, die die Betroffenen lieber begraben gesehen hätten. Unter anderem lernt er den ehemaligen Polizisten Roy Freeman kennen, der damals mit dem Mordfall beauftragt war und in seinen Ermittlungen scheiterte.
In diesem Buch wird jedoch nicht nur Aufklärungsarbeit betrieben. Hier wird sich psychologisch vom Feinsten mit allen Charakteren auseinandergesetzt. Was ist wahr, wo trügt die Erinnerung, welche Gedankengänge wurde gar ganz ausgelöscht?
Unblutig aber spannend von Anfang an fesselt das Buch mit seiner ungewöhnlichen Schreibweise. Ich freue mich, dass dieser für mich bis dahin unbekannte Autor nun so viel Aufmerksamkeit genießt. Die vielen positiven Rezensionen sprechen für sich.