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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2016

Beeindruckend aber zugleich erdrückend ...

Exodus
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und zu Anfang hat es sich auch toll gelesen. Je tiefer ich jedoch versuchte in die Geschichte einzutauchen, desto verwirrender fand ich sie. Die vielen Personen, die ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und zu Anfang hat es sich auch toll gelesen. Je tiefer ich jedoch versuchte in die Geschichte einzutauchen, desto verwirrender fand ich sie. Die vielen Personen, die vielen Zeit- und Themenwechsel und vor allem die vielen Namen, die sich dann auch noch wieder änderten, machten es mir schwer bei der Stange zu bleiben. Ich interessiere mich durchaus für die Geschichte Israels, von der ich viel zu wenig wusste und sicher auch noch weiß. Hier hat mir der Autor auf jeden Fall einiges an Wissen vermittelt, das mir so nicht präsent war. Er war aber auch in meinen Augen sehr voreingenommen den Arabern gegenüber, hier hätte ich mir etwas mehr Neutralität gewünscht. Alles in allem mit seinen 850 Seiten ein wirklich beeindruckendes Werk, das mich persönlich aber irgendwann auf der Strecke gelassen hat …

Veröffentlicht am 30.11.2016

Nicht der stärkste Teil aber ein schöner Abschluss ...

Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)
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Der dritte und letzte Teil dieser Trilogie um Clara, Isabel und Josephine war, wie es so oft der Fall ist, in meinen Augen der schwächste. Oder lag es vielleicht daran, dass ich diesen nicht gelesen, wie ...

Der dritte und letzte Teil dieser Trilogie um Clara, Isabel und Josephine war, wie es so oft der Fall ist, in meinen Augen der schwächste. Oder lag es vielleicht daran, dass ich diesen nicht gelesen, wie Teil 1 und 2, sondern gehört habe? Obwohl die Zusammenfassung andeutet, dass eigentlich im Leben von Clara, nachdem sie den Mut gefasst hat, ihren Mann zu verlassen, nichts gut zu gehen scheint, geht doch alles irgendwie gut. Könnt ihr nachvollziehen, was ich meine? Immer wieder greifen die Rädchen ineinander und obwohl sie am Boden sein müsste, gelingt doch alles.

Natürlich ist es spannend die Geschichte um die Entwicklung der Kosmetikprodukte zu verfolgen. Wie einfach haben wir es doch da heute. Jeder halbwegs gut bestückte Drogeriemarkt kann fast alle unsere Wünsche erfüllen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Autorin hier ein wenig an der Geschichte der berühmten Elizabeth Arden orientiert hat, die ihrerseits eine Pionierin auf diesem Gebiet war. Die akustische Reise an den Bodensee hat zudem mal wieder richtig Lust auf einen kleinen Ausflug nach Meersburg und Umgebung gemacht. Ich finde die Trilogie sehr gelungen und würde hier aber definitiv eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Von mir leider keine Leseempfehlung ...

Im Netz des Teufels
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Als Fan der Krimis um das Ermittlerpaar Kevin Byrne und Jessica Balzano aus Philadelphia des gleichen Autors, war ich gespannt was der Autor außerhalb dieser Reihe noch zu bieten hat und wurde total enttäuscht. ...

Als Fan der Krimis um das Ermittlerpaar Kevin Byrne und Jessica Balzano aus Philadelphia des gleichen Autors, war ich gespannt was der Autor außerhalb dieser Reihe noch zu bieten hat und wurde total enttäuscht. Schon als ich Begriffe wie „Todesloser“, „Hellseher“ und „mystische Begabung“ las, hätte ich hellhörig werden müssen. Das ist so gar nicht meine Welt. Die Handlung ist recht an den Haaren herbei gezogen und für mein Empfinden sehr unrealistisch. Ein Staatsanwalt (natürlich mit schwerer Kindheit) und eine Krankenschwester (aus reicher Familie) adoptieren unwissentlich illegal ein süßes Zwillingsmädchenpaar aus Estland. Bis auf ihre übersinnlichen Kräfte sind die beiden Mädchen natürlich perfekt. Doch die Harmonie wird gestört als der leibliche Vater, besagter todesloser Wahnsinnige namens Aleks auf Parkett kommt. Die Geschichte wird immer blutiger und abstruser bis … ich abgebrochen habe! Mit diesem sogenannten Thriller hat sich der Autor wirklich keinen Gefallen getan. Da freue ich mich doch jetzt schon wieder auf Kevin und Jessica.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Die Rache der kleinen Frau ...

Die Assistentinnen
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Immer tiefer und tiefer verstrickt sich Tina Fontana in dieser Welt der bald nicht mehr so kleinen Betrügereien, immer weiter ziehen sich die Kreise, immer mehr Leute rutschen mehr oder weniger freiwillig ...

Immer tiefer und tiefer verstrickt sich Tina Fontana in dieser Welt der bald nicht mehr so kleinen Betrügereien, immer weiter ziehen sich die Kreise, immer mehr Leute rutschen mehr oder weniger freiwillig in diesen Kreislauf mit hinein. Kann das gut gehen? Gibt es ein Happy End?
Auf äußerst witzige und amüsante Weise entführt uns die junge Autorin Camille Perri mit ihrem Debütroman in die Welt der Medien, mit ihren topbezahlten Managern und den unterbezahlten aber oft schwere arbeitenden Assistentinnen. Eine Welt, die Camille selbst nicht fremd ist, arbeitete sie doch auch im „echten Leben“ als Assistentin bei der Zeitschrift Esquire. Man merkt richtig, wie viel Spaß der Autorin das Schreiben dieses Romans gemacht haben muss. Vielleicht nimmt sie selbst ein bisschen Rache an den oft selbstverliebten „Playern“ dieser Branche. Der flüssig geschriebene, kurzweilige Roman hat mich selbst in Gedanken direkt nach New York katapultiert mit seinen hippen Stores, den ausgefallenen Restaurants und den verrückten Menschen. Eben „The City that never sleeps!“ Ich bin gespannt, ob wir bald mehr von Camille hören werden und sie es ihrer Protagonistin gleich tun wird, indem auch sie die Seiten für immer wechselt.

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Veröffentlicht am 21.11.2016

Sonntags auf der Couch mit einer schönen Tasse Tee ...

Die Tuchvilla
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Dieses Buch entpuppte sich als absoluter „verregnetes Wochenende Schmöker“ und hat mir richtig gut gefallen. Einige Rezensenten schrieben … „alles schon gelesen“ … „Downton Abbey in Augsburg“ und haben ...

Dieses Buch entpuppte sich als absoluter „verregnetes Wochenende Schmöker“ und hat mir richtig gut gefallen. Einige Rezensenten schrieben … „alles schon gelesen“ … „Downton Abbey in Augsburg“ und haben damit natürlich nicht unrecht. Aber gerade das hat mir beim Lesen so gefallen. Ich hatte Bilder im Kopf und so entwickelte sich dieser dicke Wälzer zum absoluten Pageturner. Es geht tatsächlich wie in der bekannten Serie um die zwei unterschiedlichen Lebensstile der Menschen in der Tuchvilla. Da ist zum einen die Herrschaft und zum anderen, oft viel interessanter, die Dienerschaft. Während die ältere Schwester und ihre Mutter streng den Abstand wahren und mehr als einmal „nicht vor der Dienerschaft!“ in den Raum werfen, ist das Nesthäkchen Kitty ganz vernarrt in die junge Kammerzofe Marie. Der Herr Papa lebt für seine Fabrik, in der er oft 16 Stunden am Tag verbringt, tja und der Sohn Paul, das ist wieder eine ganz andere Geschichte … An vielen Tagen plätschert das Leben so vor sich hin, man gibt Gesellschaften, trifft sich auf Bällen, ver- und entliebt sich. Doch unter dieser scheinbar heilen Oberfläche verbergen sich einige Geheimnisse, die ich als Leserin mit der Autorin zusammen erforschen durfte. Am liebsten hätte ich den nächsten Teil dieser Trilogie gleich hinterher geschoben, aber es warten vorher noch einige andere versprochene Bücher. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ich habe Teil zwei auf dem SUB schon mal ein bisschen höher gelegt.