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Veröffentlicht am 16.06.2024

Bertha Benz .... "queen of the road" ... !!

Bertha Benz und die Straße der Träume
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Wenn man, so wie ich, in der Nähe von Stuttgart wohnt, kommt man an Daimler Benz kaum vorbei und so sprang mir natürlich auch das Buch über „Bertha Benz und die Straße der Träume“ sofort ins Auge. Doch ...

Wenn man, so wie ich, in der Nähe von Stuttgart wohnt, kommt man an Daimler Benz kaum vorbei und so sprang mir natürlich auch das Buch über „Bertha Benz und die Straße der Träume“ sofort ins Auge. Doch als Frau Benz wurde sie natürlich nicht geboren, sondern erblickte als Bertha Ringer 1849, als drittältestes Kind ihrer Eltern, das Licht der Welt. „Leider wieder nur ein Mädchen“, drückte ihre Mutter still ihren Unmut aus, wünschte sich der Vater doch so sehr einen Stammhalter. Doch in Bertha findet er bald einen wunderbaren Ersatz, denn schon früh überzeugt sie durch Intelligenz, Enthusiasmus für die Technik und vor allen einen gesunden Menschenverstand. So nimmt sie dann auch bald die Zügel in die Hand, als sie Carl Benz kennen und lieben lernt, der zwar ein gewiefter Tüftler aber auch ein rechter Träumer ist. Auch mit den Finanzen hat er es nicht so, lässt sich leicht über den Tisch ziehen und so erleben die Beiden bald mehr Tiefen als Höhen in ihrer Ehe. Doch Bertha gibt so leicht nicht auf und wagt schließlich mit ihren beiden ältesten Söhnen ohne das Wissen ihres Mannes die Reise ihres Lebens im eigenen Automobil ….

Was für Geschichte, die zudem auch noch auf wahren Tatsachen basiert! Ich bin nur so durchgeflogen durch dieses sehr anschaulich geschriebene Buch, das mir das Leben der damaligen Zeit so bildgewaltig nähergebracht hat. Mit viel Liebe zum Detail aber ohne auch nur einen Moment langweilig zu wirken, schaffte es der Autor Alexander Schwarz mich stets bei der Stange zu halten. Fast war ich ein wenig traurig, als ich fertig war. Von mir gibt es für diesen zauberhaften Roman mit fünf Sternen die absolute Bestnote und natürlich eine absolute Leseempfehlung. Was gab und gibt es doch für tolle Frauen und mal wieder bewahrheitet sich der Spruch: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.“ Im Fall von Bertha und Carl Benz trifft er auf jeden Fall absolut ins Schwarze.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2024

Schmetterlinge kann ja jeder ...

Alles, was wir fühlen
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Aus jeweils wechselseitiger Perspektive – mal ist es Lisa, mal ist es Ben – lernen wir die beiden Hauptcharaktere kennen. Während es bei Ben relativ schnell klar ist, dass er ganz schön viel an Gepäck ...

Aus jeweils wechselseitiger Perspektive – mal ist es Lisa, mal ist es Ben – lernen wir die beiden Hauptcharaktere kennen. Während es bei Ben relativ schnell klar ist, dass er ganz schön viel an Gepäck mit sich herumträgt, vermutet man am Anfang zumindest, dass in Lisas kleiner Welt alles in Ordnung ist. So war es ja auch mal, am Anfang, als sie und Fabian sich kennen- und lieben gelernt haben. Ihr kleiner Sohn Mika machte das junge Glück vollkommen. Doch langsam, aber sicher, scheint sich die Liebe aus dem Staub zu machen. Fabian erfindet immer mehr Ausreden, warum er abends weggeht und sich auch sonst nicht mehr um die Familie kümmert und zum Schluss kommen noch nicht mal mehr die Ausreden. Da ist es kein Wunder, dass Lisa ausgehungert ist und sich nach Aufmerksamkeit sehnt. Als ihr Ben schließlich über den Weg läuft, der ihr zuhört, mit ihr lacht und sie zu verstehen scheint, stellt sie ihr ganzes Leben in Zweifel … aber Ben ist vorbelastet und hat eine Vergangenheit, die alles andere als rosig ist, und Fabian will sich auch nicht kampflos – im wahrsten Sinne des Wortes – geschlagen geben …

Für mich ist es das erste Buch dieser äußerst sympathischen Autorin, die ich in einer Leserunde kennenlernen durfte. Ich bin beeindruckt von ihrer einfühlsamen und zu gleich sehr eindringlichen Art zu schreiben und mit heiklen Themen umzugehen. Sie lässt ihre Charaktere sehr lebensnah wirken und nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es mal ernst werden muss. Ich konnte eintauchen und mitfühlen und vergebe hier gerne 4, 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf den Folgeband …

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Was die Natur zu heilen vermag ist gewaltig ...

Alte Sorten
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Dieses Buch wurde mir mehrfach von Lesefreundinnen ans Herz gelegt und schlummerte deshalb schon ein ganzes Weilchen auf meinem SuB. Es war höchste Zeit es zu befreien und so nahm ich mich der Geschichte ...

Dieses Buch wurde mir mehrfach von Lesefreundinnen ans Herz gelegt und schlummerte deshalb schon ein ganzes Weilchen auf meinem SuB. Es war höchste Zeit es zu befreien und so nahm ich mich der Geschichte um die beiden ungleichen Frauen an. Schnell wird klar, dass Beide einiges an Gepäck mit sich tragen. Sally scheint weggelaufen zu sein und ist durch Zufall auf Liss‘ Hof gelandet. Sie wartet darauf, dass die „Erwachsene“ ihr Fragen stellt … woher kommst du, warum bist du weggelaufen, wo willst du hin? Doch die Fragen bleiben aus und so „beschnuppern“ sich Sally und Liss eine Weile bis die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut haben, kleine Risse zu bekommen scheint. Ganz langsam und behutsam nähern sie sich einander an und öffnen sich. Können sie diesen steinigen Weg ein Stück gemeinsam gehen?

Ich vergebe für „Alte Sorten“ tatsächlich die Bestnote, denn das Buch hat mich – nachdem ich mich eingelesen hatte – sehr berührt. Es hat mir gezeigt, dass man auch miteinander schweigen kann und trotzdem kommuniziert, dass ein großer Altersunterschied kein Hemmschuh sein muss und dass am Schluss alles gut werden kann, obwohl es längst nicht perfekt ist. Von mir gibt es mit fünf Sternen die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Viel mehr als nur Kirschkuchen am Bodensee ... freut euch drauf!

Zeit der Schwestern
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Und schon ist er gelesen, der zweite Teil der Schwestern-Trilogie, die als Hintergrundkulisse immer wieder den schönen Bodensee zu bieten hat. Auch dieser Band, in dem die jüngste der Schwestern, Romy, ...

Und schon ist er gelesen, der zweite Teil der Schwestern-Trilogie, die als Hintergrundkulisse immer wieder den schönen Bodensee zu bieten hat. Auch dieser Band, in dem die jüngste der Schwestern, Romy, im Mittelpunkt steht, kommt mal wieder in einem absolut schönen Cover daher. Wie schon die „Apfelblütentage“ ist auch der „Kirschsommer“ ein absoluter Hingucker. Doch noch wichtiger als das Cover ist ja bekanntlich der Inhalt und der konnte mich auch diesmal wieder überzeugen. Es war eine Freude Romy durch ihr chaotisches Leben zu begleiten, in dem sie weitreichende berufliche Entscheidungen als auch solche zum Thema Liebe treffen musste. Beide Väter, Pierre und Ben, ihrer Kinder waren in diesem Band sehr präsent und nicht immer fiel es Romy leicht, damit umzugehen. Auch Mutter Lotte und ihr Arthur sowie Noch-Ehemann Georg hatten es nicht immer leicht. Doch mit tatkräftiger und seelischer Unterstützung der beiden „großen“ Schwestern ließ sich manches Problem lösen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Kinder eine wichtige Rolle spielen durften und nicht nur nettes Beiwerk waren – rundherum war die Story für mich gelungen und ich empfehle sie gerne als Gute Laune Lektüre für den Sommer. Ich vergebe wohlverdiente viereinhalb von fünf Sternen und freue mich nun schon auf Band drei, in dem meine Lieblingsschwester Veri ihren großen Auftritt haben wird. War wieder nett mit den Dreien … ganz lieben Dank an die wunderbare Autorin Tanja Huthmacher!

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Jetzt kommen die Frauen zu Wort ...

Die Frauen der Familie Carbonaro
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Nicht nur wegen des wunderschönen Covers wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Nein, ich hatte ja schon den Vorgänger verschlungen, in dem es um die Männer, allen voran Barnaba Carbonaro ging, und die ...

Nicht nur wegen des wunderschönen Covers wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Nein, ich hatte ja schon den Vorgänger verschlungen, in dem es um die Männer, allen voran Barnaba Carbonaro ging, und die Frauen eher eine Nebenrolle spielten. Das sollte sich mit „Die Frauen der Familie Carbonaro“ nun ändern und sie sollten endlich die verdienten eigenen Stimmen erhalten.

Wie ich schon befürchtet hatte, ließ mich dieser „Nachschlag“ aber ein wenig unbefriedigt zurück. Vieles wusste ich ja schon en Detail aus Band eins, es gab einfach relativ wenig Neues zu entdecken. Dennoch hat es wieder Spaß gemacht in die Geschichte einzutauchen und dem lockeren Schreibstil des Autors zu folgen, der mich das Buch fast in einem Rutsch verschlingen ließ. Das italienische sonnige Flair gepaart mit den Erfahrungen in München war eine gelungene Mischung, wenn auch relativ wenig Spannung aufkam und die vielen Personen manchmal schwer zuzuordnen waren.

Alles in allem vergebe ich dennoch drei Sterne für diesen Ausflug in die Welt der italienischen Zitrusfrüchte und lege euch dieses Sommerbuch gepaart mit dem ersten Band gerne ans Herz. Lasst euch entführen und einfach fallen und genießen. Beste Grüße an die Männer und Frauen der Familie Carbonaro!

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