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Veröffentlicht am 05.06.2024

Schmetterlinge kann ja jeder ...

Alles, was wir fühlen
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Aus jeweils wechselseitiger Perspektive – mal ist es Lisa, mal ist es Ben – lernen wir die beiden Hauptcharaktere kennen. Während es bei Ben relativ schnell klar ist, dass er ganz schön viel an Gepäck ...

Aus jeweils wechselseitiger Perspektive – mal ist es Lisa, mal ist es Ben – lernen wir die beiden Hauptcharaktere kennen. Während es bei Ben relativ schnell klar ist, dass er ganz schön viel an Gepäck mit sich herumträgt, vermutet man am Anfang zumindest, dass in Lisas kleiner Welt alles in Ordnung ist. So war es ja auch mal, am Anfang, als sie und Fabian sich kennen- und lieben gelernt haben. Ihr kleiner Sohn Mika machte das junge Glück vollkommen. Doch langsam, aber sicher, scheint sich die Liebe aus dem Staub zu machen. Fabian erfindet immer mehr Ausreden, warum er abends weggeht und sich auch sonst nicht mehr um die Familie kümmert und zum Schluss kommen noch nicht mal mehr die Ausreden. Da ist es kein Wunder, dass Lisa ausgehungert ist und sich nach Aufmerksamkeit sehnt. Als ihr Ben schließlich über den Weg läuft, der ihr zuhört, mit ihr lacht und sie zu verstehen scheint, stellt sie ihr ganzes Leben in Zweifel … aber Ben ist vorbelastet und hat eine Vergangenheit, die alles andere als rosig ist, und Fabian will sich auch nicht kampflos – im wahrsten Sinne des Wortes – geschlagen geben …

Für mich ist es das erste Buch dieser äußerst sympathischen Autorin, die ich in einer Leserunde kennenlernen durfte. Ich bin beeindruckt von ihrer einfühlsamen und zu gleich sehr eindringlichen Art zu schreiben und mit heiklen Themen umzugehen. Sie lässt ihre Charaktere sehr lebensnah wirken und nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es mal ernst werden muss. Ich konnte eintauchen und mitfühlen und vergebe hier gerne 4, 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf den Folgeband …

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Was die Natur zu heilen vermag ist gewaltig ...

Alte Sorten
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Dieses Buch wurde mir mehrfach von Lesefreundinnen ans Herz gelegt und schlummerte deshalb schon ein ganzes Weilchen auf meinem SuB. Es war höchste Zeit es zu befreien und so nahm ich mich der Geschichte ...

Dieses Buch wurde mir mehrfach von Lesefreundinnen ans Herz gelegt und schlummerte deshalb schon ein ganzes Weilchen auf meinem SuB. Es war höchste Zeit es zu befreien und so nahm ich mich der Geschichte um die beiden ungleichen Frauen an. Schnell wird klar, dass Beide einiges an Gepäck mit sich tragen. Sally scheint weggelaufen zu sein und ist durch Zufall auf Liss‘ Hof gelandet. Sie wartet darauf, dass die „Erwachsene“ ihr Fragen stellt … woher kommst du, warum bist du weggelaufen, wo willst du hin? Doch die Fragen bleiben aus und so „beschnuppern“ sich Sally und Liss eine Weile bis die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut haben, kleine Risse zu bekommen scheint. Ganz langsam und behutsam nähern sie sich einander an und öffnen sich. Können sie diesen steinigen Weg ein Stück gemeinsam gehen?

Ich vergebe für „Alte Sorten“ tatsächlich die Bestnote, denn das Buch hat mich – nachdem ich mich eingelesen hatte – sehr berührt. Es hat mir gezeigt, dass man auch miteinander schweigen kann und trotzdem kommuniziert, dass ein großer Altersunterschied kein Hemmschuh sein muss und dass am Schluss alles gut werden kann, obwohl es längst nicht perfekt ist. Von mir gibt es mit fünf Sternen die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Viel mehr als nur Kirschkuchen am Bodensee ... freut euch drauf!

Zeit der Schwestern
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Und schon ist er gelesen, der zweite Teil der Schwestern-Trilogie, die als Hintergrundkulisse immer wieder den schönen Bodensee zu bieten hat. Auch dieser Band, in dem die jüngste der Schwestern, Romy, ...

Und schon ist er gelesen, der zweite Teil der Schwestern-Trilogie, die als Hintergrundkulisse immer wieder den schönen Bodensee zu bieten hat. Auch dieser Band, in dem die jüngste der Schwestern, Romy, im Mittelpunkt steht, kommt mal wieder in einem absolut schönen Cover daher. Wie schon die „Apfelblütentage“ ist auch der „Kirschsommer“ ein absoluter Hingucker. Doch noch wichtiger als das Cover ist ja bekanntlich der Inhalt und der konnte mich auch diesmal wieder überzeugen. Es war eine Freude Romy durch ihr chaotisches Leben zu begleiten, in dem sie weitreichende berufliche Entscheidungen als auch solche zum Thema Liebe treffen musste. Beide Väter, Pierre und Ben, ihrer Kinder waren in diesem Band sehr präsent und nicht immer fiel es Romy leicht, damit umzugehen. Auch Mutter Lotte und ihr Arthur sowie Noch-Ehemann Georg hatten es nicht immer leicht. Doch mit tatkräftiger und seelischer Unterstützung der beiden „großen“ Schwestern ließ sich manches Problem lösen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Kinder eine wichtige Rolle spielen durften und nicht nur nettes Beiwerk waren – rundherum war die Story für mich gelungen und ich empfehle sie gerne als Gute Laune Lektüre für den Sommer. Ich vergebe wohlverdiente viereinhalb von fünf Sternen und freue mich nun schon auf Band drei, in dem meine Lieblingsschwester Veri ihren großen Auftritt haben wird. War wieder nett mit den Dreien … ganz lieben Dank an die wunderbare Autorin Tanja Huthmacher!

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Jetzt kommen die Frauen zu Wort ...

Die Frauen der Familie Carbonaro
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Nicht nur wegen des wunderschönen Covers wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Nein, ich hatte ja schon den Vorgänger verschlungen, in dem es um die Männer, allen voran Barnaba Carbonaro ging, und die ...

Nicht nur wegen des wunderschönen Covers wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Nein, ich hatte ja schon den Vorgänger verschlungen, in dem es um die Männer, allen voran Barnaba Carbonaro ging, und die Frauen eher eine Nebenrolle spielten. Das sollte sich mit „Die Frauen der Familie Carbonaro“ nun ändern und sie sollten endlich die verdienten eigenen Stimmen erhalten.

Wie ich schon befürchtet hatte, ließ mich dieser „Nachschlag“ aber ein wenig unbefriedigt zurück. Vieles wusste ich ja schon en Detail aus Band eins, es gab einfach relativ wenig Neues zu entdecken. Dennoch hat es wieder Spaß gemacht in die Geschichte einzutauchen und dem lockeren Schreibstil des Autors zu folgen, der mich das Buch fast in einem Rutsch verschlingen ließ. Das italienische sonnige Flair gepaart mit den Erfahrungen in München war eine gelungene Mischung, wenn auch relativ wenig Spannung aufkam und die vielen Personen manchmal schwer zuzuordnen waren.

Alles in allem vergebe ich dennoch drei Sterne für diesen Ausflug in die Welt der italienischen Zitrusfrüchte und lege euch dieses Sommerbuch gepaart mit dem ersten Band gerne ans Herz. Lasst euch entführen und einfach fallen und genießen. Beste Grüße an die Männer und Frauen der Familie Carbonaro!

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Mit Christine Kabus nach Norwegen ist immer wieder eine Reise wert ...

Das Licht der Fjorde
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Die sympathische Autorin Christine Kabus ermöglichte mir mal wieder eine Reise in den hohen Norden, worüber ich mich sehr gefreut habe. In den 40er Jahren erkunde ich das interessante Land, das damals ...

Die sympathische Autorin Christine Kabus ermöglichte mir mal wieder eine Reise in den hohen Norden, worüber ich mich sehr gefreut habe. In den 40er Jahren erkunde ich das interessante Land, das damals sehr unter der deutschen Besetzung zu leiden hatte, gemeinsam mit den jungen Norwegern Solveig und Roar. Solveig arbeitet als Übersetzerin für die deutschen Truppen, als sie Roar kennenlernt, den ihr Vater in seiner Fabrik als Ingenieur eingestellt hat. Für Solveig ist es Liebe auf den ersten Blick, Roar scheint erst ein wenig zögerlich. Als die beiden schließlich ein Paar werden, sehen sie leider nicht in allen Gesichtern ein Lächeln darüber. Als Solveig erfährt, dass Roar im Widerstand arbeitet, schließt sie sich ihm mutig an bis zu dem Tag, an dem das Fürchterliche geschieht …

Ein zweiter Erzählstrang führt mich ins Norwegen der 70er Jahre, als dort riesige Ölvorhaben entdeckt worden waren und die amerikanische Familie bestehend aus den Eltern sowie den Geschwistern Lizzy und Chris von einer Ölbohrfirma dorthin versetzt werden. Lizzy ist alles andere als begeistert und auch ihre Mutter tut sich schwer, sich einzuleben, besonders da Roger, ihr Mann, etwas zu verbergen haben scheint. Lediglich der kleine Chris, eine wahre Frohnatur, lebt sich schnell ein und hat sich schnell mit Erik, Ole und Reidun angefreundet, die schon bald auch Lizzys Leben gehörig durcheinander wirbeln werden. Doch auch hier scheint das Glück von kurzer Dauer, denn ein tragischer Unfall bringt ihrer aller Leben ins Wanken …

Ich habe dieses schöne Buch in Teilen gelesen, in Teilen gehört und konnte so problemlos eintauchen in die Welt der norwegischen rauen Natur. Während mich der erste Erzählstrang während des Zweiten Weltkriegs sofort in den Bann gezogen hatte, tat ich mich mit den 70er Jahren zu Anfang ein wenig schwerer, konnte ich mir doch lange nicht vorstellen, wohin er führen würde und wie die beiden Geschichten verbunden waren. Umso mehr begeisterte mich hingegen das letzte Viertel, das rasant an Geschwindigkeit zunahm. Auf einmal fügten sich alle Puzzlesteinchen zu einem großen Ganzen zusammen und mir wurde eine schlüssige und schlichtweg großartige Erklärung aller meiner Fragen geliefert. Lediglich zu Erik hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Ich vergebe hier sehr zufriedene vier Sterne und möchte das Buch allen Norwegen-Liebhabern und -kennern, sowie allen Freunden von historischen Romanen ans Herz legen. Dieses Buch vermittelt eine Fülle von Informationen verpackt in einer spannenden Geschichte. Hierfür bedanke mich bei der Autorin für ihre ausgiebige Recherche.

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