Puh ... keine leichte Kost ...
AmonWow, was für eine Entdeckung Jennifer Teege gemacht hat! Das würde wohl den stärksten Mann umhauen, wünscht sich doch niemand direkt etwas mit den schlimmsten Schergen des Naziregimes zu tun gehabt zu ...
Wow, was für eine Entdeckung Jennifer Teege gemacht hat! Das würde wohl den stärksten Mann umhauen, wünscht sich doch niemand direkt etwas mit den schlimmsten Schergen des Naziregimes zu tun gehabt zu haben. Glauben wir nicht alle an das Gute in unseren Vorfahren? Auch Jennifers Großmutter hielt es bis ans Ende so und stand hinter ihrem Mann, der solch grausame Taten verübt hatte und für den Tod tausender Menschen verantwortlich war. Kein Wunder ist die Familie nach seinem Tod „gestört“ um es milde auszudrücken. Jennifer wurde ein Opfer dieser Familienkonstellation und kam als kleines Kind in eine Pflegefamilie, die sie später adoptierte. Dort lebt sie recht glücklich, gründet ihre eigene Familie und macht schließlich genannte Entdeckung. Nun lässt ihr ihre eigene Vergangenheit keine Ruhe und sie recherchiert jedes noch so kleine Detail um ihre Funde schließlich in vorliegendem Buch zu verarbeiten. Während die erste Hälfte faszinierend geschrieben ist und den Leser mehr als einmal Schlucken lässt, scheint sie sich gegen Ende etwas zu verzetteln und auch zu wiederholen. Von mir gibt es für diese bewegende Schicksalsstory deshalb leider nicht ganz die Bestnote, während die Autorin jedoch meine volle Bewunderung hat und ich ihr persönlich weiterhin viel Kraft wünsche, diese Vergangenheit zu bewältigen.