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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2020

Bin mehr als begeistert von dem Schreibstil!

Das Erbe
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Unerwartet erbt Mona von ihrer Großtante Klara ein großes Miethaus in München-Schwabing - im Wert von 12 Millionen Euro und ein Satz „Mona wird das richtige tun“. Mona wird über Nacht Millionärin, schmeißt ...

Unerwartet erbt Mona von ihrer Großtante Klara ein großes Miethaus in München-Schwabing - im Wert von 12 Millionen Euro und ein Satz „Mona wird das richtige tun“. Mona wird über Nacht Millionärin, schmeißt ihr altes Leben weg und tritt als Alleinerbin in ihr Erbe an. Doch Klaras Worte gibt Mona keine Ruhe. Sie versteht nicht, was ihre Tante mit „richtige tun“ gemeint hat und fängt an zu recherchieren. Doch kaum hat sie einen alten Brief gelesen, kommt sie einer Intrige auf der Spur, die nicht nur um die Vergangenheit rang, sondern auch um ihre Familie.

Es war mein erstes Buch von der Autorin, und was soll ich sagen, ich bin mehr als begeistert von ihrem Schreibstil. Es ist leichtverständlich, spannend und in den richtigen Stellen berührend, sodass man ohne einen Hauch von Langeweile lesen kann. Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Aus der Gegenwart von Mona aus München und von Sabine aus Hamburg und aus der Vergangenheit erzählt Klara von dem berührenden Schicksal ihre Freundin Mirjam.
Die Hauptprotagonistin Mona war für mich schon auf den ersten Seiten eine sympathische Charakter-in, ich mochte ihre ehrliche und bodenständige Art und Weise.
Die Sicht aus Sabine ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sie verkörpert eine klischeehafte Hartz-4 Empfängerin und sie war für mich sehr unsympathisch, jedoch passt ihre Lebensweise perfekt in die Story.
Was mich sehr berührend mitgerissen hat, war die dritte Erzählstrang von Klara. Am Anfang konnte ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen aber beim laufendes des Buches versteht man, warum Klara unbedingt das Haus Mona geerbt hat.

Eine sehr gut gelungene, spanende Familiengeschichte die ich mit Begeisterung gelesen und mir ihre andere zwei Bücher gekauft hab :) Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Eine spannend, berührende Geschichte.

Das Versprechen des Buchhändlers
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1931
Max ist verzaubert von der schönen Violinistin Hanna und ihrem hingebungsvollen Geigenspiel. Er erkennt die gleiche Leidenschaft zur Kunst, die er selbst als Buchhändler in sich trägt. Eine zarte ...

1931
Max ist verzaubert von der schönen Violinistin Hanna und ihrem hingebungsvollen Geigenspiel. Er erkennt die gleiche Leidenschaft zur Kunst, die er selbst als Buchhändler in sich trägt. Eine zarte Liebe entfaltet sich zwischen den beiden. Doch die Jahre vergehen und für ihre Liebe ist im nationalsozialistischen Deutschland kein Platz, denn Hanna ist Jüdin und die politischen Ereignisse bringen die beiden in größte Gefahr.

1946
Hanna erwacht völlig desorientiert auf einem Feld irgendwo in der Nähe von Berlin. Krieg ist vorbei, Max ist weg genau wie ihre Geigenbogen und wie ihre Erinnerungen an die letzten zehn Jahre. Ohne zu wissen, was aus Max geworden ist, beginnt sie ein neues Leben, widmet sich vollkommen an ihrer Musik und kann doch nicht vergessen, was war und wem ihr Herz gehört.

Es ist das zweite Buch von der Autorin, auf das deutsch übersetzt wurde und genau wie der Vorgänger hat sie die Thematik um NS-Zeiten ausgewählt. Ihr Schreibstil ist leichtverständlich, richtigen stellen dramatisch und mitreißend. Die Charaktere sind sympathisch und sehr authentisch. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Max und Hannas Sicht, in verschiedenen Zeiten, sodass man deren Gefühl-Gedankenwelt ohne Verständnisprobleme folgen kann. Sie hat in die Story etwas Fantasie Aspekte mit eingebaut, die zwar die Geschichte spannende macht aber meine Meinung nach, nicht so richtig in dem Gesamtpaket passt. Und genau wegen dieses Aspektes schwebt der Ende des Buches in der Luft, was ich sehr schade finde. Ohne Fantasie Anteil wirkte mir die Geschichte viel realistischer. Es ist eben eine Geschmackssache.

Es ist keine zuckersüße, kitschige, leichter Unterhaltungsroman, sondern die Thematik ist sehr berührend und dramatisch.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Eine großartige Geschichte über eine sehr starker, mutiger junge Frau.

Das Geheimnis von Shadowbrook
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Claras Knochen sind wie eine dünne Eisschicht, eine unüberlegte Bewegung, ein klitzekleiner Stoß, heißt für sie monatelange Bettruhe. Sie wächst sehr behütet in gut gepolsterten Haus von ihrem Stiefvater ...

Claras Knochen sind wie eine dünne Eisschicht, eine unüberlegte Bewegung, ein klitzekleiner Stoß, heißt für sie monatelange Bettruhe. Sie wächst sehr behütet in gut gepolsterten Haus von ihrem Stiefvater und darf sie nicht mal in dem Garten raus. Alles, was ihr bleibt, sind Bücher, Sachbücher in dem sie der Welt kennengelernt. Für sie gibt es nur Fakten, die man beweisen kann und was ihre Sinnesorgane nicht wahrnehmen kann, existiert für sie auch nicht. Als Clara ihre Mutter an einem Tumor verliert, sucht sie Trost alleine im draußen. Sie wandert stundenlang in London, bewundert sie sich über alltäglichen Kleinigkeiten und irgendwann entdeckt sie einem Tropenhaus. Von da an geht sie täglich zum botanischen Garten, lernt sie den Gärtner und exotischen Pflanzen kennen. Eines Tages erhielt sie ein Brief mit der Bitte, sie soll nach Gloucestershire kommen, um dort ein Palmenhaus für Mr. Fox einzurichten. Sie findet einen üppigen, verwunschenen Garten und clematisbewachsene Haus vor Ort. Doch das alte Haus wirkt seltsam abweisend, meisten Räume stehen leer oder verschlossen. Die Haushälterin und Dienstmädchen wirken verängstigt, der Hausherr viel auf Reisen und nachts scheint es im Haus zu spucken. Clara ist unerschrocken und glaubt nicht an Geister, und so macht sie sich daran, die Geheimnisse des Hauses zu ergründen. Und schon bald muss sie feststellen, dass dort nichts so ist, wie es scheint...

Clara ist eine wunderbare, sehr starke junge Frau und sie war mir als Protagonistin sofort sympathisch. Wie sie mit ihr unerfahrene Art und Weise, selbstbewusst und wissensdurstig, in eine Welt, in dem Männer das sagen hat, sich durchgesetzt hat, hat es mir unglaublich gut gefallen. Auch die all andere die Nebencharaktere sehr gut gezeichnet und man hat das Gefühl, mit dem in einem Haus zu wohnen. Der Schreibstil der Autorin ist schlicht, ohne Kitsch aber sehr bildhaft und die gesamte Atmosphäre spürbar nah. Teilweise wirkt der Roman dunkel und düster, und ich finde, diese Düsterheit passt perfekt mit der Story.

Hinter diese kunstvollen, wunderschönen Cover verbarg sich eine tiefgründige, gefühlvolles Roman über Hoffnung und Neuanfang. Über einer vom Schicksalsschlägen getroffene junge Frau, die ihre Krankheit nicht als Last sieht, sondern mit erhobenen Hauptes ihr Leben in die eigene Hand nimmt und Neu beginnt.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Hatte mehr erwartet

Alles, was wir sind
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Als ich das Buch zum erstenmal in den Händen gehalten habe, war ich sofort verliebt in den wunderschönen Cover. So einer außergewöhnlicher Buchumschlag habe ich zuvor noch nie gesehen!

Hier ist das Buch ...

Als ich das Buch zum erstenmal in den Händen gehalten habe, war ich sofort verliebt in den wunderschönen Cover. So einer außergewöhnlicher Buchumschlag habe ich zuvor noch nie gesehen!

Hier ist das Buch des russischen Autors Boris Pasternak „Doktor Schiwago“ Mittelpunkt des Romans und obwohl ich das Buch bedauerlicherweise nicht gelesen habe, merkte ich sehr schnell, wie sorgfältig die Autorin recherchiert hat. Ihr Schreibstil ist leichtverständlich, flüssig und wer es mag, auch sehr detailreich. Solcher detailreicher Schreibstil ist leider nicht für mich, dass lenkt mich von eigentliche geschehen ab. Ich meine, was interessiert mich, ob die Protagonistin mit BH oder ohne ins Bett geht!?.

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Stränge: Aus Osten 1949-1961 und aus Westen 1956-1959 welche die ich aus Osten sehr interessant und spannend fand aber die aus Westen überhaupt nicht aufschlussreich fand. Es gibt auch einige Stellen, die meine Meinung nach, unnötig in die Länge gezogen hat und langatmig waren.

Ich finde die Idee des Buches sehr interessant aber hier fehlt gewisser etwas, die mich teilweise gelangweilt hat. Ich habe das Gefühl, die Autorin mehr Zeit mit der Recherche und mit dem Erzählstrang verbracht hat, anstand mit der Story. Die detailreicher Erzählstil hat es leider nicht geholfen, sogar für mich noch schlimmer gemacht.

Es ist eine anspruchsvolle Geschichte und ich brauchte beim Lesen viel mehr Zeit als normal.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Eine tief berührende Geschichte

Sag ihr, ich war bei den Sternen
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Maddie ist überglücklich. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrer großen Liebe Ryan und gedoppelt wird es ihr Glück noch von dem kleinen Herzen, das in ihrem Bauch heranwächst. Allein der Gedanke daran ...

Maddie ist überglücklich. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrer großen Liebe Ryan und gedoppelt wird es ihr Glück noch von dem kleinen Herzen, das in ihrem Bauch heranwächst. Allein der Gedanke daran lässt Maddies Herz überlaufen vor Glück. Doch dann schlägt das Schicksal schrecklich zu. Ein unachtsamer Schritt, ein abgelenkter Autofahrer und nichts ist mehr so, wie es war. Maddie fällt in einem tiefen Schlaf, ins Koma, und das Leben geht einfach weiter. Als sie eines Tages wieder erwacht, zerbricht ihr glücklicher Leben in tausende Stücke. Sie ist nicht mehr schwanger, ihre Mutter ist schwer Krank, ihrer große Liebe und ihr Happy End gehört einem anderen...

Wer schon mal von der Autorin ein Buch gelesen hat, weiß wie berührend und tief ergreifend ihre Geschichten sind. Auch hier hat sie eine zutiefst berührende Story erschaffen, die ich nicht so einfach vergessen werde. Ihr Schreibstil ist leichtverständlich dennoch sehr emotional, sodass ich die ein oder anderen Tränen zurückhalten musste. Die Charaktere sind sehr sympathisch und Dank dem Perspektivenwechseln zwischen Maddie und Chloe konnte ich mich deren Gefühl-Gedankenwelt prima hineinsetzen. Es gab zwar ein oder andere Stellen die für mich unrealistisch und unlogisch waren aber in dem gesamten Paket passten, daher gibt es für mich kein Grund für einen Stern Abzug.

Wer berührende ergreifende Geschichten mag, ist hier richtig! Von mir eine klare Leseempfehlung.

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