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Veröffentlicht am 04.03.2018

EIn teuflisch guter Höllentrip

Luzifer junior (Band 3) - Einmal Hölle und zurück
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Klappentext:

Luzie und seine Freunde machen sich auf die Suche nach Luzifer senior, der spurlos verschwunden ist. Es sieht ganz so aus, als ob der Teufel höchstpersönlich entthront wurde. Doch was ist ...

Klappentext:

Luzie und seine Freunde machen sich auf die Suche nach Luzifer senior, der spurlos verschwunden ist. Es sieht ganz so aus, als ob der Teufel höchstpersönlich entthront wurde. Doch was ist mit Luzifers Vater passiert? Und wer hat nun die Macht in der Hölle? Zusammen mit Lilly, Aaron und Gustav reist Luzie hinab in die Unterwelt, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Ein Teufel in der Schule – der Comic-Roman um den Höllensohn Luzifer bietet Lesespaß und viel Grund zum lauthals lachen für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zahlreiche humorvolle Bilder illustrieren Luzifers Abenteuer in der Hölle und im strengen Jungeninternat.



Leseeindruck:

Mit „Luzifer junior – Einmal Hölle und zurück“ von Autor Jochen Till liegt dem jugendlichen Leser (Altersempfehlung von 10 bis 12 Jahren) nun Band 3 dieser höllisch guten "Luzifer Junior-Reihe vor". Worum geht es?

Luzifer Junior ist der Sohn des Satans... Chef der Dämonen, etwas teuflisch, aber im Grunde seines Herzens eine gute Satansbrut und ein liebender Vater. Im ersten Band wurde Luzie dann von seinem Vater nach oben auf die Erde gesandt, um dort das Bösesein zu erlernen. Dort aber lernte er im St. Fidibus Internat wirklich gute Freunde kennen: Lilly, Aaron und Gustav, die ihm immer zur Seite stehen. So auch in diesem Band, denn Luzie hat erfahren, dass sein Vater Luzifer senior verschwunden ist und dessen richtig gemeiner und satanischer Bruder die Herrschaft in der Hölle gewaltsam ansich gerissen hat. Dieser Sache wil Luzie auf dem Grund. So findet er einen Weg gemeinsam mit seinen Freunden zurück in die Hölle zu gelangen. Immer dabei treu ergeben sein Hausdämön Cornibus. Aber was unten auf der Hölle auf sie wartet, damit haben sie nicht gerechnet. Noch schlimmer, als erwartet wird hier gefoltert, tyrannisiert und sämtliche Höllengesetze scheinen aus den Fugen geraten. Können die Freunde alles wieder ins rechte Lot rücken!?

Dieser Band ist ein typischer "Mittendrin-Band". Den Anfang sollte man zum besseren Verständnis in Band 1 + 2 erlesen haben, obwohl man wunderbar erklärt nochmals einen Rückblick erhält, was die Kinder zuvor im letzten Band erlebten. Wir kennen ja beide Vorgängerbände, aber für alle Neueinsteiger ist es schön zu lesen, dass Lilly so Halbblut Dämonin zu sein scheint, was eben zuvor mit dem Blitz geschah und eben einen insgesamten Rückblick, der aber schön eingebunden wird in die aktuelle Handlung. Nichtsdestotrotz ist diese Reihe so faszinierend schön, dass es sich einfach empfiehlt chronologisch bei Band 1 zu beginnen. Zudem endet dieser Band mit einem Cliffhanger, so dass man Band 4 nun höllisch heiß herbeisehnt.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Bänden, die hauptsächlich auf der Erde spielen, spielen sich hier die meisten Szenen in der Hölle ab. Dabei lernt man auch viel Geschichtliches wie beispielsweise den Fluss Styx oder dem mehrköpfigen Höllenhund Cerberus. Viele tolle Gags bereichern dieses Buch. James Bondus ist im übrigen auch total genial, sowie der 1000 Grad-Aufguss. Immer werden genau an den richtigen Stellen kleine Gags eingebaut, die genau auf die Hölle passen, für uns so übertrieben wirken, aber da unten eben normal sind. Oder Finsternet zu deren Internet...Alles richtig gut ausgeklügelt.

Und dann die Illustrationen. Der Illustrator Raimund Frey schafft es wirklich die Zeichnungen immer noch als i-Tüpfelchen zu dem eh schon humorvollen Text oben drauf zu setzen. Wir lieben diese Zeichnungen, die das gesamte Buch bereichern und viele Szenen schön lebendig werden lassen.

Das Cover gefällt uns teuflisch gut, hat einen höllischen Wiedererkennungswert und man erkennt sofort: Der Trip in den Schlund der Hölle wird nicht einfach werden.

Insgesamt wieder eine perfekte Leseunterhaltung. Die 220 Seiten flogen nur so dahin, dass wir fast das gesamte Buch an einem Tag gelesen hatten. Wir können Band 4 kaum mehr erwarten und danken dem Autor für diese wunderbare Unterhaltung und diesen teuflisch guten Höllentrip.


@ esposa1969 mit Felipe

Veröffentlicht am 02.03.2018

Ausgegrenzt und angefeindet

Samy
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Klappentext:


Samy, der Sohn eines indischen Psychiaters aus Wien, wächst bei seiner slowakischen Mutter in der Nähe von Bratislava auf. Das Schicksal meint es nicht gut mit dem schüchternen Samy - sein ...

Klappentext:


Samy, der Sohn eines indischen Psychiaters aus Wien, wächst bei seiner slowakischen Mutter in der Nähe von Bratislava auf. Das Schicksal meint es nicht gut mit dem schüchternen Samy - sein Leben ist von Enttäuschungen und Niederlagen geprägt. Weil er dunkelhäutig ist, wird er von frühester Kindheit an mit Ablehnung und Anfeindungen konfrontiert. Vor allem Harry, sein Freund aus Kindertagen, macht ihm das Leben schwer. Als Harry im Erwachsenenalter Leader einer Skinhead-Gruppe wird, spitzt sich die Situation für Samy dramatisch zu ...


Leseeindruck:

Mit "Samy" von Autorin Zdenka Becker liegt dem Leser ein fesselnder Roman vor. Wie es der Klappentext bereits versoricht, lernen wir in dieser Geschichte den ewig "anderen" Jungen Samy Slovák kennen, der nach Antworten auf seine FRagen sucht, die ihm keiner geben kann und sich alsdann auf dem Weg nach Wien macht.um seinen unbekannten Vater zu suchen.


Insgesamt ein sehr bewegender und gefühlsaufwühlender Roman, der nachdenklich zurücklässt.

Das Ende ist sehr erschreckend und lässt moch wortlos zurück. Ein wirklich fesselnder Roman auf rund 280 Seiten, der kein einfacher ist. Das Cover ist sehr blickergreifend gewählt.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 01.03.2018

Solider Zürich-Krimi

Der König von Wiedikon
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Klappentext:


Ein neuer Fall für die Privatdetektivin und den Velokurier.

Hans-Ueli «Hukki» Zünd ist tot. Zürichs führender Eventveranstalter und Partykönig wurde auf einem besetzten Areal in Albisrieden ...

Klappentext:


Ein neuer Fall für die Privatdetektivin und den Velokurier.

Hans-Ueli «Hukki» Zünd ist tot. Zürichs führender Eventveranstalter und Partykönig wurde auf einem besetzten Areal in Albisrieden ermordet, wo Aktivisten den Krieg gegen das Kapital ausgerufen haben. Privatdetektivin Enitta Carigiet beginnt im Wohnprojekt zu ermitteln. Dort hofft sie, neben der Lösung des Falls auch ihre verschollene Schwester Janita zu finden. Doch dabei gerät sie zwischen die Fronten von Linksradikalen und Polizei ...
Der König von Wiedikon

Leseeindruck:

Nachdem ich zuvor bereits die beiden Vorgänger-Krimis "Mordsfondue" sowie "Auf glühendem Eis" von Autor Mike Mateescu gelesen hatte, liegt mir mit "Der König von Wiedikon" Band 3 dieser Reihe vor, in der die Privatdetektivin Enitta Carigiet ermittelt.

Der Schreibstil des Autors ist recht speziell und zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, nach einigen Seiten aber nimmt der Krimi angenehm an Fahrt auf und lässt sich dann auch flüssig und lesenswert spannend lesen. Die Protagonistin kann ich ja bereits aus den Vorgängerbänden und wurde schnell wieder warm mit ihr, obwohl auch sie sehr speziell ist. Die Handlung selbst hat mir gut gefallen und endet in einem aufregenden Showdown.

Die 10 Kapitel verteilen sich auf 255 Seiten und insgesamt würde ich diesen Krimi als soliden Zürich-Krimi bezeichnen, auch wenn mir einige Schweizer-Begriffe unbekannt waren konnte ich sie mir aus dem Kontext her zusammenreimen.

Das Cover ist ein typisches für die Egons-Krimi Reihe und okay.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 27.02.2018

Unterhaltsamer Mädchen-Roman

Kaktus-Serie 1: Ich wollt, ich wär ein Kaktus
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Klappentext:

Witzig-turbulente Alltags-Geschichte für Mädchen ab 10 von Spiegel-Besteller-Autorin Mina Teichert!
Lu wird so lange die Luft anhalten, bis Mama es sich anders überlegt und nicht wegen ihres ...

Klappentext:

Witzig-turbulente Alltags-Geschichte für Mädchen ab 10 von Spiegel-Besteller-Autorin Mina Teichert!
Lu wird so lange die Luft anhalten, bis Mama es sich anders überlegt und nicht wegen ihres neuen Freundes mit ihr zu Oma Käthe zieht. Eine neue Schule, ohne ihre Freunde? Das ist Bullshit! Leider hilft alles nix und Lu muss wohl oder übel ihre Kakteensammlung einpacken. Also beschließt sie, ihre Stacheln auszufahren. Doch dann trifft sie Julian und die Sache mit den Gefühlen wird noch komplizierter ...

Leseeindruck:

Mit "Ich wollt ich wär ein Kaktus" von Autorin Mina Teichert liegt der jugendlichen Leserin (Altersempfehlung von 10 bis 12 Jahren) ein turbulenter Mädchenroman vor. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, lernen wir Lucia - kurz Lu genannt - kennen, deren Mama sich in Jo verliebt hat und nach der Trennung von Lus Papa nun gemeinsam mit ihr zur Oma Käthe zieht. Und dann ist da auch noch die neue Schule... das gefällt ihr alles so gar nicht.... bis sie auf Julian trifft...

Die Geschichte wird aus Lus Ego-Perspektive erzählt und ist richtig schön jugendgerecht, allerdings würde ich die Lesealterempfehlung eher ab 12 Jahre ansetzen und nicht bis 12 Jahre. Die Charaktere werden wirklich sehr detailliert beschrieben und die Handlung ist richtig gut lebensnah verfasst. Ein angenehm lesbares Mädels-Buch, das ich gerne weiter empfehle!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 26.02.2018

Tolles Jugendbuch

Absolute Gewinner
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Klappentext:


Als Loser-Truppe und mit einem Hausmeister als Coach ein bundesweites Basketballturnier gewinnen? Das kann nicht funktionieren – dachte Luca jedenfalls, bis sich sein ungleiches Underdog-Team ...

Klappentext:


Als Loser-Truppe und mit einem Hausmeister als Coach ein bundesweites Basketballturnier gewinnen? Das kann nicht funktionieren – dachte Luca jedenfalls, bis sich sein ungleiches Underdog-Team gar nicht mal so schlecht anstellt. Doch kaum beginnt er, ein bisschen an seine Mannschaft zu glauben, ist der Trainer plötzlich verschwunden. Mitten im Turnier. Und das, obwohl es ihm so wichtig gewesen ist. Jetzt müssen sich Luca und seine Teammitglieder nicht nur auf dem Platz beweisen, sondern auch das Rätsel um den Hausmeister lösen. Dabei ahnen sie nicht, mit was für zwielichtigen Typen sie es zu tun bekommen.


Leseeindruck:


Mit "Absolute Gewinner" von Christoph Scheuring liegt dem jugendlichen Leser eine mutmachende und unterhaktsame Geschichte über Basketball und einer echten Loser-Truppe vor, die allesamt zu klein und zu langsam sind und auch nicht richtig werfen können und dennoch Basketball spielen. Bis dann eines Tages mitten im Turnier deren Trainer verschwindet....


Die Altesempfehlung liegt bei diesem Jugenbuch von 12 bis 15 Jahren. Ich habe im Rahmen einer Leserunde gemeinsam mit meinem 14 Jahre alten Sohn gelesen und somit können wir dieser Altersempfehlung zustimmen. Es ist sehr leicht und gut verständlich geschrieben. Der Schreibstil ist aus der Sicht des 13-jährigen Luca geschrieben, der Protagonist diesen Buches, der in der Ego-Perspektive berichtet. Sämtliche Mitglieder der Mannschaft werden richtig schön vorstellbar beschrieben. Die Kapitel sind allesamt kurz und kurzweilig gehalten und spannend geschrieben, dass wir mit dem Lesen zügig voran kamen.


Das Cover mit der Basketball-Haptik ist ein wahrer Eyecatcher! Man fühlt förmlich den Ball in seinen Händen. Als ein Jugendbuch hätten wir es im Buchhandel auf den ersten Blick allerdings nicht erkannt.


Insgesamt ein fesselndes Buch, das zeigt, wenn wahre Freunde zusammenhalten, dass man dann fast alles erreichen kann!


@esposa1969