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Veröffentlicht am 16.08.2017

Atemberaubend!

Der Nebelmann
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Klappentext:

Ein abgelegenes Dorf. Sieben verschwundene Kinder. Und ein Ermittler, dem nicht zu trauen ist: Dieser Thriller hat allein in Italien mehr als hunderttausend Leserinnen und Lesern den Atem ...

Klappentext:

Ein abgelegenes Dorf. Sieben verschwundene Kinder. Und ein Ermittler, dem nicht zu trauen ist: Dieser Thriller hat allein in Italien mehr als hunderttausend Leserinnen und Lesern den Atem geraubt.

In einer eisigen Winternacht irrt der Sonderermittler Vogel mit blutbesudeltem Hemd durch die nebelverhangenen Wälder am Rand eines Dorfes. Vogel war vor einigen Wochen in die Alpen gereist, um den Verbleib eines vermissten Mädchens zu klären. Dreißig Jahre zuvor waren mehrere Kinder in den umliegenden Wäldern verschwunden, und es besteht der dringende Verdacht, dass der Mörder von damals – der im Dorf nur »Der Nebelmann« genannt wird – wieder aktiv geworden ist.
Als Vogel aufgegriffen wird, gibt er an, einen Unfall gehabt zu haben, doch das Blut an seinem Hemd stammt nicht von ihm. Ein Psychiater wird gerufen, um ihn zu befragen. Vogel beginnt zu erzählen – und sein Bericht ist ungeheuerlich.


Mein Leseeindruck:

Mit "Der Nebelmann" von Autor Donato Carrisi liegt dem Leser ein atemberaubend spannender Thriller vor.

In der beschaulichen Kleinstadt Avechot verschwindet kurz vor Weihnachten die 16-jährige Anna Lou. Die sehr christliche Familie, die in einer Art Bruderschaft lebt, beteuert, dass Anna Lou ein sehr zuverlässiges Kind ist, das nicht von alleine weggelaufen ist. So liegt eine Entführung nahe. Niemand aber scheint etwas Ungewöhnliche gesehen, noch bemerkt zu haben, keine Überwachungskamera kann Hinweise geben. Sonderermittler Vogel und sein junger Kollege Borghi übernehmen die Ermittlungen. Da vor bereits 30 Jahren schon einmal ein Mädchen verschwunden ist, liegt die Vermutung nahe, dass "der Nebelmann", abermals ein Kind geholt hat.

Dieser Thriller las sich sehr fesselnd und spannend, Die Atmosphäre wird sehr düster und unheimlich beschrieben, so, dass man in diesem Ort nicht gerne verweilen mag. Die kalten Winter, die in der Bruderschaft lebenden Einwohner und irgendwie traut man niemandem. Dumm nur, dass bereits der Klappentext verrät, dass es sich um einen Ermittler handelt, dem man nicht trauen kann und da man weiß, dass - wenn es der selbe Täter von damals sein soll - jemand ist, der vor 30 Jahren schon in einem Alter war, in dem man so einen Tat begehen kann, fällt es dem Leser wenig schwer den Verdächtigenkreis enger zu ziehen. Allerdings ist die Auflösung um das Wie und Warum sehr atemberaubend konstruiert.

Mir gefallen auch die Datumsanzeigen vor den Kapiteln, so dass er Leser immer weiß, wann er sich in der Handlung befindet, da diese gerade zu Beginn auch zurückspringt.

Insgesamt vergebe ich dennoch gerne 5 Sterne, da eben das Ende defekt konstruiert war und sich die 329 Seiten fast in einem Rutsch lesen ließen.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 15.08.2017

Spannender Pfalz-Krimi

Biertrinker sind verdächtig
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Klappentext:

Detlev Menke, Frauenliebling und einziger Sohn eines großen Weingutes, hält nicht viel von regelmäßiger Arbeit. Er lebt vom Geld, das Mutter und Schwester erwirtschaften, ohne darüber weiter ...

Klappentext:

Detlev Menke, Frauenliebling und einziger Sohn eines großen Weingutes, hält nicht viel von regelmäßiger Arbeit. Er lebt vom Geld, das Mutter und Schwester erwirtschaften, ohne darüber weiter nachzudenken. Erst als ihm der Geldhahn zugedreht wird, und sich seine Freundin Michelle von ihm trennt, ist er gezwungen, etwas zu unternehmen. Am wenigsten Arbeit, dafür viel Spannung verspricht er sich vom Beruf eines privaten Ermittlers. Er wird also Detektiv, und gleich sein allererster Auftrag macht ihn zum Tatverdächtigen in einem spektakulären Mordfall. Die Frau, mit der er verabredet war, um kompromittierende Fotos für deren Ehemann zu machen, liegt erdrosselt und splitternackt im Hotelbett, und seine Ex-Freundin Michelle wurde entführt ...


Meine Meinung:

Dieser Pfalz-Krimi "Biertrinkeker sind verdächtig" von Autorin Angelika Godau hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und begeistert, zum einen da die Handlung rund um die Gegend spielt, in der ich geboren und aufgewachsen bin, zum anderen da die Geschehnisse sehr tempo- und abwechslungsreich sind.

Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, lernen wir - in der Ego-Perspektive - den Privatermittler Detlev Menke kennen, der dummerweise zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort ist. So wird er gleich selbst zum Verdächtigen. Glücklicherweise klärt sich dieser Irrtum auf, nur läuft der wahre Täter (oder Täterin) natürlich weiterhin herum und Detlev muss gehörig aufpassen nicht selbst in Gefahr zu geraten...

Die Idee, dass Privat- und Hobby-Ermittler immer mehr die Falllösung in Kriminalromanen übernehmen ist inzwischen bewährt und verbindet eben den eigentlichen Fall als Rahmenhandlung mit dem jeweiligen Protagonisten und deren Privatleben als angenehme Nebenhandlung. So hier geschehen, da wir Detlev sehr genau kennenlernen. Wobei er hier der Ermittler zum Verdächtigen wird.

Von Anfang an war ich gefangen von der Handlung, fand mich an vielen Orten wieder, dank des wunderbar eingefärbten Lokalkolorits meiner Heimat, mochte die Perspektivenwechsel und wartete gebannt auf die Auflösung.

67 angenehm kurze und kurzweilige Kapitel verteilen sich auf knapp 300 Seiten, die Schrift empfinde ich von ihrer Größe her als gut lesbar.


Cover:

Da ich in dem Bad Dürkheimer Riesenfass schon sehr oft gegessen habe, viele Feiern dort schon stattgefunden haben, kenne ich natürlich den Platz rund um Riesenfass (schon vom Wurstmarkt her natürlich) sehr sehr gut und fühle mich beim Betrachten des Covers richtiggehend dorthin versetzt.


© esposa1969

Veröffentlicht am 10.08.2017

Spannend!!

Allmacht
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Klappentext:

1959, Uralgebirge, Sowjetunion: Neun Skifahrer brechen zu einer Tour zum »Berg der Toten« auf. Drei Wochen später findet ein Suchtrupp ihre unnatürlich entstellten Leichen. Die Untersuchungsergebnisse ...

Klappentext:

1959, Uralgebirge, Sowjetunion: Neun Skifahrer brechen zu einer Tour zum »Berg der Toten« auf. Drei Wochen später findet ein Suchtrupp ihre unnatürlich entstellten Leichen. Die Untersuchungsergebnisse der Rechtsmediziner werden nie veröffentlicht. Fast 60 Jahre später ermittelt Maxim Charkow im Mordfall des russischen Milliardärs Igor Komarow. Alles weist auf ein Beziehungsdrama mit einem Liebhaber hin. Charkow bezweifelt das Offensichtliche und begibt sich auf die Suche nach den wahren Motiven. Die Spur führt ihn in die russische High Society.

Leseeindruck:

Mit "Allmacht" von Autor Marcus Richmann liegt dem Leser ein fesselnder Kriminalroman vor, der eine wahre Gegebenheit mit fiktiver Handlung lesenswert vermengt. Beim Unglück am Djatlow-Pass starben 1959 neun Ski-Wanderern im nördlichen Ural. Deren Tod unter mysteriösen Umständen bleibt bis heute ungeklärt. Fast 60 Jahre später ermittelt Maxim Charkow und sein Team im Mordfall des Millionärs Igor Komarow. Was zuerst alles ein Beziehungsdrama hindeutet, lässt Charkow daran aber zweifeln und so gräbt er tiefer bin in die russische High Society....

Dieser Kriminalroman hat mich von Anfang an sehr gefesselt, gerade eben auch durch die bereits anfänglich erwähnten Verknüpfungen wahrer Begebenheiten mit dem eigentlichen Kriminalfall. Viele Protagonisten mit Namen, die man sich alle erst einmal merken muss. Ein sympathischer Ermittler, eine fremde Kultur und jede Menge Spannung bereichern diesen Krimi. Die rund 400 Seiten lasen sich - einmal angefangen - wie von selbst. Nur das Cover gefällt mir nicht gar zu sehr, dennoch ist mir dieser Krimi volle 5 Sterne wert!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 06.08.2017

Lesenswerter historischer Roman

Der Duft des Teufels
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Klappentext:

Die dunkle Seite des Kölnisch Wasser. Köln 1695: Ein Duftwasser versetzt die Stadt in Hysterie. Die enthemmende Wirkung seines Duftes wird dem Teufel zugeschrieben. Und die junge Witwe Kathrina ...

Klappentext:

Die dunkle Seite des Kölnisch Wasser. Köln 1695: Ein Duftwasser versetzt die Stadt in Hysterie. Die enthemmende Wirkung seines Duftes wird dem Teufel zugeschrieben. Und die junge Witwe Kathrina wird verdächtigt, als dessen Handlangerin unschuldige Jungfrauen in seine Arme zu treiben. Um sie zu retten, ruft ihr Geliebter, der Kaufmannssohn Daniel, den Parfümeur Giovanni Paolo Feminis zu Hilfe. Aber gelingt es dem Erfinder des Aqua mirabilis, Kathrinas Unschuld zu beweisen und Köln von dem Fluch zu befreien? Die Entstehung eines Mythos: Eau de Cologne.


Leseeindruck:

Mit "Der Duft des Teufels" von Birgit Jasmund liegt dem Leser ein unterhaltsamer und interessanter historischer Roman vor. Wie man dem Klappentext schon entnehmen kann, geht es um ein Duftwasser, das Köln in wahre Aufruhr versetzt. Dieses Kölnisch Wasser wird dem Teufel zugeschrieben und die junge Witwe Katharina soll dessen Handlangerin sein. Kann ihre Unschuld bewiesen werden??

Angetan von der packenden Geschichte über die Entstehung des Eau de Colognes war ich sofort gefangen von Handlung und Figuren und las diesen Roman voller Spannung und Begeisterung. Sämtliche Charaktere sind gut vorstellbar beschrieben und ich fühlte mich perfekt in die vergangene Zeit hineinkatapultiert.

Die 52 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich auf 437 Seiten und lasen sich wie im Flug. Ein Glossar, sowie ein Nachwort über das Kölnisch Wasser bereichern das Gelesene. Das Cover ist treffend gewählt und lässt sofort erkennen, dass es sich hierbei um einen historischen Roman handelt. Gerne vergebe ich 5 Sterne!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 30.07.2017

Liebenswertes Kinderbuch

Petronella Glückschuh Tierfreundschaftsgeschichten
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Klappentext:

Petronella Glückschuh liebt alle Tiere. Rund um das Dorf, in dem sie lebt, gibt es viel zu entdecken. Seltsame Dinge passieren. Petronella folgt jeder Spur! Wahre Tierfreunde müssen viel ...


Klappentext:

Petronella Glückschuh liebt alle Tiere. Rund um das Dorf, in dem sie lebt, gibt es viel zu entdecken. Seltsame Dinge passieren. Petronella folgt jeder Spur! Wahre Tierfreunde müssen viel riskieren, um dreiste Eierdiebe zu fassen, Waschbären zu erziehen, Blindschleichen zu retten oder von geliebten Guppys geküsst zu werden.

Bei den Glückschuhs ist immer etwas los! Hündin Kordel, Freundin Claudia und Oma Anneliese sind natürlich auch wieder mit dabei.



Leseeindruck:

Nachdem ich mit meiner Patentochter bereits schon zwei Petronella-Glückschuh-Bücher lesen durfte, hielten wir nun mit "Tierfreundschaftsgeschichten" den 3. Band dieser liebenswerten Kinderbuchreihe in den Händen. die sehr liebenswerte Tierfoscherin Petronella Glückschuh führt den Leser hier in allerlei niedliche Tierwelten ein. Sie ist nicht nur tierlieb, sondern auch ein echter Kumpel und ein Mädel, wie man sie gerne zur Freundin hätte. Die Geschichten sind kurzweilig und lesenswert. Viele tolle Zeichnungen bereichern das Gelesene. Wir haben und toll unterhalten gefühlt und würden gerne weitere Abenteuer mit Petronella Glückschuh lesen!


@ esposa1969