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Veröffentlicht am 14.11.2021

Starkes Debüt

Zwölf Sünden
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MEINUNG:

Kirsten Nähle habe ich durch Zufall entdeckt. Ich bin immer auf der Suche nach neuen deutschen AutorInnen. Mir hat es zugesagt, dass der Krimi in Würzburg spielt und nicht wie so häufig in München. ...

MEINUNG:

Kirsten Nähle habe ich durch Zufall entdeckt. Ich bin immer auf der Suche nach neuen deutschen AutorInnen. Mir hat es zugesagt, dass der Krimi in Würzburg spielt und nicht wie so häufig in München. Ich war bisher noch nicht in Würzburg und mag es durch Literatur neue Orte zu entdecken.

In Würzburg stürzt sich  ein Familienvater  von einer Brücke in Würzburg. Kurz darauf wird ein Pharmavertreter vergiftet und dann wird noch ein DJ auf einer Party vergiftet. Oberkommissarin Victoria Stahl und ihr neuer Kollege aus Köln, Daniel Freund, stehen vor einem großen Rätsel und die Spuren sind zunächst mager. Der Druck ist natürlich hoch, denn die Bürger Würburgs haben Angst um ihre Sicherheit. Daniel Freunden, Susanne, ist Journalistin und ihr gegenüber bekennen sich die sogenannten Wächter zu den Morden. Es wird schnell klar, dass weitere folgen sollen.

Ganz klassische gibt es hier wieder ein Ermittlerpaar, welches erst einmal zueinander finden muss. Victoria Stahl ist sehr ehrgeizig und weiß genau was sie will und was sie kann. Das stößt nicht bei allen auf Gegenliebe. Ihr Ehrgeiz für den Job steht ihr auch ein wenig im Privatleben im Weg, denn natürlich sie wenig Zuhause. Das birgt Konfliktpotential mit der Tochter im Teenageralter und mit dem ihrem Noch-Mann. Daniel Freund geht das relativ gelassen an und auch wenn Victoria sich manchmal unmöglich zeigt, finden sie doch irgendwie zueinander. Die Mordserie gibt auch viele Fragen auf. Mir hat es sehr gefallen, dass die Autorin hier den Schauplatz Würzburg ganz und gar verarbeitet hat, sprich auch dessen Geschichte mit in die Handlung eingeflochten. Der Spannungsbogen ist sehr konstant und die Geschichte ist wirklich sehr gut konstruiert. Man ahnt auch so schnell nicht, wie alles zusammenhängt und wer sich dahinter verbirgt. 

Die Rolle von Daniels Freundin fand ich recht schwierig bzw. die Konstellation aus Polizist und Journalistin, denn Susanne hat direkten Kontakt zu Tätern und es gibt ein Hin und Her zwischen ihrem Wunsche die Story herauszubringen und der Sorge der ermittelnden Personen, dass Bevölkerung beunruhigt wird. Meiner Meinung nach ist Susanne da ziemlich skrupellos und es gibt aber wenig Konflikte zwischen ihr und Daniel im Privatem. Irgendwie kaum vorstellbar, dass das auf Dauer funktionieren kann.

FAZIT:

Mit Zwölf Sünden hat Kristen Nähle ein wirklich starkes Krimi Debüt vorgelegt. Mir hat gefallen, wie der Schauplatz Würzburg und dessen Geschichte hier verarbeitet worden sind. Der Fall ist wirklich gut konstruiert, durchdacht und vielschichtig. Ich bin gespannt, auf weitere Fälle von Victoria und Daniel.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Psychogram zweier Schwestern

SCHWEIG!
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MEINUNG:

Judith Merchant ist für mich eine absolute Neuentdeckung. Schweig! ist ihr zweiter (Psycho)Thriller nach Atme! , welches ich bereits schon häufiger gesehen hatte, aber bisher der Autorin keine ...

MEINUNG:

Judith Merchant ist für mich eine absolute Neuentdeckung. Schweig! ist ihr zweiter (Psycho)Thriller nach Atme! , welches ich bereits schon häufiger gesehen hatte, aber bisher der Autorin keine Aufmerksamkeit geschenkt habe.

Es ist ein Tag vor Weihnachten und Esther hat für das anstehende Weihnachtsfest noch einiges zu erledigen, aber sie fühlt sich verpflichtet bei ihrer jüngeren Schwester Sue, die draußen im Wald lebt, vorbeizuschauen. Sue lebt seit ihrer Scheidung allein in einem großen Haus im Wald. Esther möchte sie nicht allein lassen. Esthers Mann ist davon weniger begeistert, lässt sie aber ziehen. Als Esther bei Sue ankommt, ist sofort klar, dass diese wenig Lust auf ihre Schwester hat und ihre Ruhe haben möchte. Doch Esther lässt nicht locker und aus dieser Situation heraus spitzt sich die Lage zwischen den Schwestern immer weiter zu und es kommt soweit, dass beider endlich mal sehr offen miteinander reden.

Es gibt drei ErzählerInnen. Anfangs wird zwischen Esther und Sue gewechselt und dann kommt auch noch Martin, Esthers Mann dazu. Esther ist mir bereits von Anfang an sehr unsympathisch. Sie muss alles kontrollieren. Ihr Leben muss immer perfekt sein. Zunächst hat man allerdings den Eindruck, dass sie sehr fürsorglich gegenüber ihrer Schwester (und auch allen anderen) ist, der  es scheinbar auch psychisch nicht so gut geht. Es gibt immer wieder Rückblicke auf das voran gegangene Weihnachten, welches nachher auch um Martins Perspektive ergänzt wird. Beim Lesen habe ich mich gefragt, was eigentlich so vorgefallen ist und was vor allem zwischen den Schwestern nicht stimmt. Es gibt vereinzelt auch eine Erzählstimme aus der Kindheit der beiden, die wichtig ist, um zu verstehen, wo manche Dinge ihre Ursache haben.

Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass sich die Lage dermaßen zu spitzt und die Beziehungen aller drei voll geladen sind mit Lügen, Manipulationen und Machtspielen. Die Autorin hat mit dem Wintertag, an dem dann plötzlich auch noch ein Schneesturm los bricht und z.T. Handy nicht mehr funktionieren eine genau passende Atmosphäre gewählt für diesen Showdown. Ganz geschickt wickelt sie auch den Leser um den Finger. Am Ende war es schwer für irgendeine Person noch Sympathie zu empfinden. Dennoch war ich am meisten auf Sues Seite. Auch sie ist nicht immer total ehrlich gewesen, aber für mein Empfinden habe ich ihr am meisten geglaubt. Judith Merchant hat hier einen erstklassigen Psychothriller geschrieben, der nur drei Personen, ein bisschen Schnee und ganz viele Konflikte benötigt, um ein Explosion der Gefühle zu verursachen.

FAZIT:

Schweig! ist das Psychogram einer Schwesternbeziehung und auch einer Ehe. In dieser scheinbaren Familienidylle ist nichts so wie es scheint. An diesem vorweihnachtlichen Tag kommen vielen lang gehütete Wahrheiten und Lügen an den Tag. Die Geschichte schraubt sich von der Spannung und Intensität her immer weiter in höhe und ließ mich dann völlig atemlos mit einem leicht bitteren Nachgeschmack zurück. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Besser als Into the Water

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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MEINUNG:

Mit Paula Hawkins ist es so eine Sache. Ich mochte ihren Bestseller Girl on the Train unwahrscheinlich gern, auch die Verfilmung war echt klasse. Mit ihrem zweiten Buch, Into the Water, hatte ...

MEINUNG:

Mit Paula Hawkins ist es so eine Sache. Ich mochte ihren Bestseller Girl on the Train unwahrscheinlich gern, auch die Verfilmung war echt klasse. Mit ihrem zweiten Buch, Into the Water, hatte ich dann so meine Probleme, natürlich waren die Erwarten riesig. Trotzdem wollte ich Wer das Feuer entfacht noch eine Chance geben.

Die Geschichte ist scheinbar relativ einfach erzählt. Eine junger Mann, Daniel Sutherland, wird brutal ermordet aufgefunden. Die Polizei verdächtig drei Frauen, Carla, Miriam und Laura, dass sie es gewesen sein könnten bzw. damit etwas zu tun haben. Laura hatte mit Daniel eine kurze sexuelle Beziehung und wurde scheinbar als Letzte am Tatort gesehen. Miriam wohnt genauso wie Daniel auf einem Hausboot und findet ihn.  Carla ist Daniels Tante und auch sie wird von der Polizei befragt, da Daniels Mutter nicht mehr lebt.

Man wird in der Geschichte gleich mitten reingeworfen und ich hatte wie üblich bei solchen Anfängen erstmal Mühe mich ein wenig zurecht zu finden. Wer ist wer, was ist passiert und wo setzen wir in der Geschichte überhaupt ein. Auf den ersten Blick haben auch nur Laura und Carla eine wirklich Beziehung bzw. Verbindung zu Daniel. Laura gerät sehr schnell ins Visier, weil eine psychisch labile junge Frau ist, die ihre Impulse häufig nicht unter Kontrolle hat. Sie tat mir wirklich leid, da ihre Geschichte ziemlich schwierig ist und sie nicht wirklich jemanden hat, der für sie da ist. Es spricht sehr viel für Laura. 

Carla ist die Tante von Daniel. Auch Carlas Geschichte entfaltet sich langsam. Da ist auch noch ihr Ex-Mann Theo. Paula Hawkins gelingt es immer mühelos gegenwärtiges Geschehen und Rückblenden in die Vergangenheit miteinander in einem Kapitel zu verweben. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten habe ich dann gut in das Buch herein gefunden und fand es wahnsinnig spannend, wie sich so langsam die Zusammenhänge ergeben haben. Miriam war für die schwierigste Person, da ich sie schlecht einschätzen konnte in Hinblick auf ihre Beziehung zu Daniel. Die Autorin hat drei völlig unterschiedlich Frauen geschaffen, die alle ihre Päckchen zu tragen haben und die von vergangenen Ereignissen für immer geprägt sind. Gleiches trifft auch auf Daniel zu. Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder kursiv geschrieben Kapitel, die sich erst mit der Zeit erschließen. Ich habe sie dann noch einmal nachgelesen und empfand dies als interessantes Stilmittel.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Interessant, aber kein wirklicher Roman

Das achte Kind
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MEINUNG:

Ich war auf der Suche nach Literatur, die im ehemaligen Jugoslawien spielt und bin dabei auf Das Achte Kind von Alem Grabovac gestoßen. Hierbei handelt es sich um eine Autofiktion, d.h. er erzählt ...

MEINUNG:

Ich war auf der Suche nach Literatur, die im ehemaligen Jugoslawien spielt und bin dabei auf Das Achte Kind von Alem Grabovac gestoßen. Hierbei handelt es sich um eine Autofiktion, d.h. er erzählt seine eigene Lebensgeschichte, aber es gibt auch fiktive Handlungsebenen.

Das Buch ist in drei Teile/ Bücher eingeteilt. Es gibt das Buch Smilja, Das Buch Alem und Das Buch Emir. In allen Bücher erfahren wir zu Teilen die Lebensgeschichte alle drei, die natürlich eng miteinander verwoben, den Alem ist das Kind von Smilja und Emir. Smilja, eine Kroatin und Emir, ein Bosniake lernen sich kennen, heiraten und bald kommt auch schon Alem auf die Welt. Smilja und Emir kommen nach Deutschland, wo Smilja als Gastarbeiterin in einer Schokoladenfabrik arbeitet. Emir hält sich mit fragwürdigen Jobs über Wasser und vertrink sein Geld lieber. Er muss schlussendlich von heute auf morgen fliehen und Smilja erfährt später, dass im berüchtigten Gefängnis Goli Otok landet. Allein kann Smilja nicht für Alem sorgen, ohne den Job zu verlieren. Alem wächst also als Pflegekind in einer deutschen Familie als achtes Kind auf, dennoch bleibt aber immer noch der regelmäßige Kontakt und Besuch zu Smilja bestehen.

Die Diskrepanz zwischen  der deutschen Pflegefamilie und den familiären Wurzeln ist ein großes Thema in dieses Geschichte bzw. in Alems Leben. Es ist deutlich zu spüren, dass Alems Leben bei seiner deutschen Familie für ihn die Basis ist. Hier wächst er seit frühester Kindheit auf und hier wird akzeptiert und geliebt wie der eigene Sohn. Er wächst mit sieben Geschwistern auf, wovon allerdings nur zwei bis drei mit ihm im Haus aufwachsen. Die anderen sind bereits ausgezogen. Seine Mutter und deren Freund, sein Stiefvater, sieht er allerdings auch regelmäßig, was von Anfang an so vereinbart war. Smilja fällt es sehr schwer, dass ihr Sohn nicht bei ihr aufwachsen konnte. Für Alem ist dieser Wechsel auch nicht einfach, denn zwischen den beiden Familien und Kulturen liegen einfach Welten. In dem Sommerferien besucht er mit seiner Mutter regelmäßig deren Familie, die in sehr einfach Verhältnissen in einem kroatischen Dorf in den Bergen lebt. Diesen Familienkonstrukt stellt Alem niemals in Frage, obwohl es schwer ist, vor allem mit seinem Stiefvater.

Alem Grabovac erzählt seine Lebensgeschichte sehr schonungslos und lässt auch emotional schwierige Themen nicht aus, dennoch empfand ich die Sprache und Entwicklung einer Handlung schwierig. Als eine Art Biographie funktioniert für mich das Buch, aber für einen Roman fehlte mir doch einiges. Mir fehlte auch schlichtweg die Emotionen und auch eine Reflexion mit dem Erlebten. Wie war das für Alem in dieser in dieser Art Familienkonstrukt groß zu werden? Am Ende erzählt er ganz kurz, wie seine Pflegeeltern gestorben sind als wäre es nur eine Randnotiz, wobei ich den Eindruck hatte, dass diese sehr geliebt hat, denn sie waren immer für ihn und er hat dort Liebe, Geborgenheit und Akzeptanz erfahren. Vor allem ist dies gerade deswegen wichtig, weil Robert, sein Stiefvater schlichtweg immer noch Anhänger des nationalsozialistischen Gedankenguts war und da im krassen Gegensatz zu den Erlebnissen seiner Großeltern steht, die unter den Nazis leiden mussten.

FAZIT:

Das achte Kind war eine interessante Geschichte eines jungen Mannes, der in den Wirren des Untergangs von Jugoslawien und als Kind mit Migrationshintergrund in Deutschland der 1970 und 1980er groß geworden ist. Die Diskrepanz zwischen deutscher Pflegefamilie und der Verwurzelung in der Heimat wurde vor allem mit Hinblick auf die Vergangenheit (2. Weltkrieg) sehr deutlich, dennoch fehlte es mir schlichtweg an ein paar Emotionen und Reflexionen. Alem Grabovac erzählt schonungslos, aber es hatte für mich eher etwas von einem Bericht als von einem Roman.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Val McDermid kann es einfach

Ein Bild der Niedertracht
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MEINUNG:

ValMcDermid ist eine Autorin, die mich schon seit meiner Jugendzeit begleitet, aber die irgendwie ein bisschen aus den Augen verloren habe. Ein Bild der Niedertracht ist sechste Band um die Cold ...

MEINUNG:

ValMcDermid ist eine Autorin, die mich schon seit meiner Jugendzeit begleitet, aber die irgendwie ein bisschen aus den Augen verloren habe. Ein Bild der Niedertracht ist sechste Band um die Cold Case-Expertin Karen Pirie. Die Vorgängerbände der Reihe habe ich noch nicht gelesen. Ich würde aber dennoch immer dazu raten, da man sich sonst spoilert bzgl. des Privatlebens der ermittelnden Personen.

DCI Pirie wird zu einem Fall gerufen, bei dem eine Frau in der Garage ihrer kürzlich verstorbenen Schwester, ein Skelett in einem Wohnwagen in deren Garage gefunden hat. Karen Pirie ist der Unit für Cold Cases und macht sich zusammen mit ihrem Kollegen an die Arbeit. Gleichzeitig finden Hummerfischer eine männliche Leiche. Es handelt sich um den Bruder eines schottischen Politiker, der seit Jahren vermisst wird. In diesem Fall hat Karen auch ermittelt und daher muss sie plötzlich zwei Fälle bearbeiten. Dabei hat ein aktueller Mord leider häufig Vorrang vor den Cold Cases.

 DCI Pirie ist Schottin und ist in Fife aufgewechsen, genauso wie die Autorin. Als großer Fan von Schottland, hat für mich jede Geschichte, die dort spielt gleich einen Heimvorteil, aber wir sind in diesem 6. Band auch u.a. in Paris unterwegs. Neben den beiden Fällen, die Karen Pirie mit Hilfe zwei junger Kollegen bearbeitet, hat Karen auch ein private Themen. Sie hat ein neue Beziehung, nachdem ihr Lebensgefährte, ebenfalls Polizist, im Dienst getötet worden ist. Ich denke, dass dies ein Teil ist, der in vorherigen Bänden passiert. Der neue Partner ist allerdings nicht wie ihr geliebter Phil. Manchmal habe ich sie nicht verstanden, warum sie überhaupt an dem neuen Mann festhält, wenn es doch so viele Punkte gibt, die sie stören. Zu allem Überfluss kommt auch der Mörder von Phil frei und man spürt dass die sonst so toughe Pirie ganz schon emotional ins Schlingern gerät.

Ich finde es eine große Leistung zwei Fälle in einem Band zu verarbeiten. Val McDermid hat hier exzellent recherchiert. Der eine Fall führt die Leserschaft in die Kunstszene bzw. Kunsthandel, in ich mich sonst nicht besonders gut auskenne und auch Karen Pirie tut es nicht wirklich. Ein Punkt weswegen sie stellenweise von allein nicht weiter kommt, aber Karen hat ein gutes Netzwerk. Karen neigt auch gerne mal dazu ein paar Alleingänge zu machen, wie so viele Ermittler. Dies geschieht dann sehr zum Ärger ihrer Vorgesetzten, wo es häufiger Konflikte gibt. 

FAZIT:

Val McDermid weiß einfach wie man richtig gut recherchierte und spannende Krimis schreibt. Mit Ein Bild der Niedertracht hat sie mal wieder bewiesen, dass sie sogar zwei Fälle gleichzeitig abwickeln kann. Ich mochte alles an dem Buch und werde mir jetzt auch noch die anderen Bände zulegen und hoffentlich bald lesen.

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