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Veröffentlicht am 20.04.2023

Nachtfahrten und Nachtgedanken

Dein Taxi ist da
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Unterprivilegiert trotz Hochschulabschluss: Damani ist nach der Uni nicht in eine Karriere welcher Art auch immer eingestiegen (nach wie vor problematisch als Sozial- oder Geisteswissenschaftlerin), sondern ...

Unterprivilegiert trotz Hochschulabschluss: Damani ist nach der Uni nicht in eine Karriere welcher Art auch immer eingestiegen (nach wie vor problematisch als Sozial- oder Geisteswissenschaftlerin), sondern fährt Taxi, Tag und Nacht. Ihre Mutter, bei der die bisexuelle Frau aus tamilischer Einwandererfamilie immer noch lebt, ist krank, der Vater hat sich buchstäblich zu Tode gearbeitet. Die Betreiber der Taxi-App, die Damani Fahrten vermittelt, beutet die Fahrer immer mehr aus.

Einige überlegen, sich zu organisieren und zu wehren. Damani findet das im Prinzip gut, aber tatsächlich hat sie nie Zeit. Wenn sie mal Freizeit hat, hängst sie mit Freunden in einem besetzten Industriegelände ab, das auch Zuflucht illegaler Einwanderer und Versuchsfeld für Zukunftsutopien ist, oder sie stemmt Gewichte - die perfekte Definition ihres Körpers ist für die junge Frau in Priya Guns Debütroman "Dein Taxi ist da" eine Art Ersatzreligion.

So rasant und atemlos wie Damanis Fahrten auf dem nächtlichen Highway ist auch die Erzählweise, episodenartig abgehackt wie die Fahrten eines Tages und die Fahrgäste, darunter einige Stammgäste wie die alte Miss Patrice, die für Damani so eine Art Ersatzoma ist, nur noch im Schneckentempo vorwärts kommt, sich aber einen scharfen Blick und wachen Verstand bewahrt hat.

Die Stadt, in der Damani fährt, ja das Land, bleibt in dem Roman offen. Die Anklänge erinnern an Trumps USA. Guns hat unter anderem in Kanada gelebt, lebt nun in London. Für Damani als queere Woman of Color in prekären Verhältnissen ist die kritische Auseinandersetzung mit Rassismus, sozialer Ungleichheit und kritischem Blick auf Heteronormativität eigentlich selbstverständlich, jedenfalls, wenn sie nicht ständig so müde wäre.

Und dann ist da noch Jolene, die Frau, die Damani einmal fast anfährt und deren blaue Augen sie seitdem nicht los lassen. Jolene verkörpert alles, was Damani nicht ist: weiß, privilegiert, wohlhabend. Die Attraktion ist gegenseitig, wobei sich Damani fragen muss, ob sie nicht bloß ein weiteres Acessoire in Jolenes perfekt gestylter diverser Welt zwischen Yoga, Buchclub und dem Strandhaus der Eltern ist. Jolene denkt politisch, bezeichnet sich als Sozialarbeiterin - doch einer bezahlten Arbeit scheint sie nicht nachzugehen. Die Sozialarbeit bezieht sich auf volunteering, zur großzügigen Finanzierung des chicen Lifestyle sind die gutsituierten Eltern zuständig. Damani sieht all das, doch die Anziehung Jolenes ist stärker. Vorübergehend scheint es, als könnten die beiden ungleichen Frauen einen Weg finden, doch dann kommt eine Situation, in der Jolenes Handlungen Damanis Welt erschüttern.

Die lakonischen Beobachtungen, aus der Ich-Perspektive Damanis geschildert, haben mir in diesem Buch gefallen. Die Ängste, die die Fahrerin gerade nachts begleiten, sind gut nachvollziehbar, der Spagat zwischen Liebe und Pflichtgefühl einerseits und Unabhängigkeitsstreben und Selbstverwirklichung andererseits sehr glaubwürdig. Jolene bleibt dabei eine eher schwache, schablonenhafte Figur, es ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar, dass die Frauen eine Beziehung zueinander finden, die über körperliche Anziehungskraft hinausgeht - was die spätere Besessenheit, Jolene die eigene Sichtweise klar zu machen, merkwürdig erscheinen lässt. Ich hätte mir das Buch politischer gewünscht, interessant ist es allemal, auch wenn es am Ende schwächelt.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Freundinnen mit Geheimnissen

One of the Girls
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Schon das Cover von Lucy Clarke´s "One of the girls" macht neugierig: Eine von uns lügt. Eine von uns betrügt. Doch würde eine von uns töten? Und eine Leiche wird es geben, so viel verrät schon der Klappentext. ...

Schon das Cover von Lucy Clarke´s "One of the girls" macht neugierig: Eine von uns lügt. Eine von uns betrügt. Doch würde eine von uns töten? Und eine Leiche wird es geben, so viel verrät schon der Klappentext. Da scheint die hen night, der Juniggesellingenaben (oder viel mehr langes Wochenende) von sechs Britinnen auf einer griechischen Insel, gründlich aus dem Gefüge zu geraten....

Die Dynamik innerhalb der kleinen Gruppe ist von Anfang an von Konflikten überschattet. Da ist Bella, Trauzeugin, selbsternannte beste Freundin der Braut Lexi, die ständig die besondere Vertrautheit mit Lexi herausstreicht. Doch gleichzeitig hält sie an der Lexi vor zehn Jahren fest, einer lebenslustigen, wilden Frau, Partynächte auf Iniza, das Leben als Dauerrausch. Es ist die Art Leben, das Bella noch immer pflegt, auch um die Angst vor dem Scheitern der Beziehung zu ihrer Freundin Fen hat, die ein Fitnessstudio leitet und mit der Insel, auf der sie dank Fens Tante eine Villa nutzen können, ein paar schlimme Erinnerungen verbindet.

Doch mittlerweile unterrichtet Lexi Yoga, hat sich verlobt ud ist an einem sehr viel ruhigeren Leben interessiert - auch wenn Bella das nicht dulden kann. Dazu passt, dass sie nun besonders eng mit Ana befreundet ist, einer alleinerziehenden Mutter mit halbwüchsigen Sohn, die sie erst in London i ihrem Yogastudio kennengelernt hat.. Alleinerziehend ist auch Robyn, die zu Schulzeiten ein unzertrennliches Trio mit Lexi und Bella gebildet hat, Doch seitdem hat sich Entfremdung zwischen Robyn und Bella entwickelt.

Als Fremde in der Gruppe fühlt sich auch Elanor, Lexis künftige Schwägerin. Für sie ist das Partywochenende besonders schwierig - nicht nur weil sie niemanden kennt und eher introvertiert ist. Ihr eigener Verlobter ist kurz vor der geplanten Hochzeit gestorben. Unter dem Verlust leidet sie noch immer, Feierstimmung will sich bei ihr nicht breit machen.

Die Autorin legt allerlei Fußangeln, unterbricht immer wieder buchstäblich in cliffhanger-Situationen, um zu einem anderen Erzählstrang, einer anderen Perspektive zu wechseln. Denn die Villa der hen night liegt auf einem Felsen, hinter einem niedrigen Mäuerchen geht es lebensgefährlich tief hinab. Wanderungen auf steilen Klippen machen klar, wie schnell ein falscher Schritt tödlich enden kann. Hinzu kommt, dass jede Frau ein Geheimnis hat.

Die ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten der sechs Frauen sorgen für Konflikte, Spannungen und viel zwischenmenschliches Drama. Geheimnisse werden gelüftet, Bündnisse geschlossen und nicht nur die griechische Sommerluft brennt zwischen den Frauen. Beim Lesen bleibt immer wieder die Frage nach der noch ausstehenden Leiche. Wird es ein Unfall sein, ein eskalierender Streit, ein geplanter Mord? Wer ist Täterin, wer Opfer? Manche Situation, die schon direkt zu einer Toten zu führen scheint, endet dann doch ganz anders. Dass es dann noch einmal ganz anders kommt, ist schlüssig und bringt das Beziehungsgefüge in der griechischen Villa noch einmal durcheinander.

Das Mädelswochenende dürfte allen Beteiligten in Erinnerung bleiben - und auch seine Folgen bleiben nicht unerwähnt. "One of the girls" bietet spannende Unterhaltung, die vor allem psychologischer Art ist. Die Tatsache, dass die Handlung überwiegend in einer isolierten Villa spielt, trägt zudem zu einem "locked room drama" bei. Chick-Lit der dramatischern Art.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Urlaubskrimi mit viel Portugal-Feeling

Südlich von Porto lauert der Tod
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Mit "Südlich von Porto lauert der Tod" hat Mariana da Silva einen Cozy Krimi mit viel Portugal Feeling sowie Schlenkern zu den kulinarischen Verlockungen des Landes am Atlantik (Ich sage nur, Pasteis ...

Mit "Südlich von Porto lauert der Tod" hat Mariana da Silva einen Cozy Krimi mit viel Portugal Feeling sowie Schlenkern zu den kulinarischen Verlockungen des Landes am Atlantik (Ich sage nur, Pasteis de nata.... mmmmmm) geschrieben. Dabei ist ihr der landeskundliche Teil in meinen Augen deutlich besser gelungen als der Krimi-Plot und die Protagonistin, bei der ich mir ein bißchen weniger larmoyanten Blick zurück auf die offenbar traumatisierende Vergangenheit bei der Stuttgarter Kripo gewünscht hätte. Denn wirklich erklärt wird nicht, was Ria Almeida so nachhaltig schockte, dass sie sich in den Streifendienst versetzen ließ, mal abgesehen von der unharmonisch ausgegangenen Affäre mit dem Vorgesetzten.

Doch jetzt ist Stuttgart weit, Ria ist zu Besuch im Dorf, aus dem ihre Familie stammt. Der Tod und die Beerdigung des Großvaters sind der Anlass, eine längere Auszeit bei der Familie zu nehmen. Als eine tote Restauratorin gefunden wird und die Leiche kurz danach verschwindet, werden aber auch Rias Ermittlerinnen-Instinkte wieder geweckt. Kurzentschlossen unterstützt sie Joao, den Mann ihrer Cousine, der Dorfpolizist des Dorfes ist. Mordermittlungen gehörten bisher nicht zu seinem Erfahrungsschatz. Als der eher arrogant auftretende Ermittler aus der Stadt dazukommt, tun sie einfach so, als gehöre auch Ria zur örtlichen Polizei. Wie der Leser schon ahnt, die kleine Lüge wird noch Folgen haben.

Es geht um Kunst, Tourismus und Wirtschaftsaufschwung, um politische Ambitionen und private Passionen, aber irgendwie kratzt der Plot nur an der Oberfläche, da die Autorin sich übertrieben viel Zeit für ihre Protagonistin nimmt, die für eine erfahrene Ermittlerin irgendwie ziemlich unsicher, emotional und unanalytisch wirkt. Die Stimmungsschwankungen und Selbstzweifel Rias sind für mich dann irgendwann zuviel des Guten, die Beziehungen und Entwicklungen der Figuren lassen wenig Raum für Überraschungen und nur das Portugal-Ambiente versöhnt mit dem kriminalistischen Teil des Buches, das eher durchschnittlich gerät.

Nette Idee der Autorin ist, jedem Kapitel ein landeskundliches Schnipselchen voranzustellen und dann irgendwie im Text unterzubringen.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Kluger Beitrag zur Israe- - und Nahostdebatte

Über Israel reden
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Dass das deutsch-israelische Verhältnis ein ganz besonderes ist, ist angesichts der historischen Hintergründe wenig verwunderlich: Hier der Nachfolgestaat von Nazi-Deutschland, zu dessen historischem ...

Dass das deutsch-israelische Verhältnis ein ganz besonderes ist, ist angesichts der historischen Hintergründe wenig verwunderlich: Hier der Nachfolgestaat von Nazi-Deutschland, zu dessen historischem Erbe nicht allein der Mord an sechs Millionen deutschen und europäischen Juden gehört, sondern auch die Verantwortung all jener, die vielleicht nicht gemordet, aber zugelassen und weggeschaut haben. Dort der von Holocaust-Überlebenden gegründete Staat, der von Tag Eins an um das Überleben kämpfen musste, dessen Siedlungspolitik in den besetzten palästinensischen Gebieten und Behandlung der arabischen Minderheit im eigenen Land auch in Deutschland auf Kritik stoßen.

Dazu die wiederholte Äußerung deutscher Politiker, die Sicherheit Israels sei Teil der deutschen Staatsraison. Israel fasziniert, sorgt für Kontroversen, weit weg von Gaza und Ramallah werden auch in Berlin oder Frankfurt polemische Debatten mit verhärteten Fronten pro oder gegen Israel geführt. Wie also umgehen mit einem Land, das vier Flugstunden entfernt liegt und doch so viele Nerven berührt? Ein kluger, sachkundiger, zum Nachdenken anregender Beitrag zu der Debatte ist Meron Mendels vor wenigen Wochen erschienene Buch "Über Israel reden".

Es dürfte wenige Autoren geben, die hier mit so viel Sachkunde mitreden können wie der Historiker und Pädagoge: Meron Mendel ist gebürtiger Israeli, in einem Kibbuz aufgewachsen, seit seiner Jugend politisch engagiert. Als Direktor der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank hat er die Einrichtung weit über die Grenzen Frankfurts bekannt gemacht. Die Bildungsstätte ist ein Ort von Diskurs und Diskussionen, von Demokratieförderung und Aufklärung, von Debatten über Antisemitismus, Rassismus oder Islamfeindlichkeit. Auch in der Debatte über Antisemitismus auf der documenta hat sich Mendel klar zu Wort gemeldet.

In seinem Buch beschreibt und analysiert Mendel die diversen Echoblasen der pro- oder antiisraelischen Gruppen, entlarvt antisemitisches Gedankengut und Stereotypen auch bei denen, die erklären, auf der "guten" Seite zu stehen. Doch was ist gut in Fragen, die auch die israelische Gesellschaft schon lange entzweien? Kann ein unkritisches, unverbrüchliches Bekenntnis zu Israel in der aktuellen politischen Situation des Landes womöglich gerade jene extremistischen Kräfte stärken, die Teil der neuen Regierungskoalition sind und etwa mit der umstrittenen Justizreform den einzigen wirklich demokratischen Staat im Nahen Osten schwächen können? Und ist - gerade in Deutschland - bei denjenigen, die Israel Apartheid oder gar einen Holocaust an den Palästinensern vorwerfen, nicht eine Flucht aus der eigenen historischen Vergangenheit mit dem Versuch einer Täter-Opfer-Umkehr zugange?

Ob BDS, unkritische Israel-Liebhaber oder ebenso mit Scheuklappen versehene Palästinenser-Versteher - Parolen und Herdenmentalität werden hier auf allen Seiten entlarvt. Zugleich ist das Buch eine Einladung zu einer offeneren und weniger von der jeweiligen Ideologie geprägten Debatte. Hier hat ein kluger Kopf ein kluges Buch geschrieben, das hoffentlich viele Leser findet - egal, wie sie zu Israel stehen.

Veröffentlicht am 07.04.2023

Liebenswerte Pechvögel als Detektive

Die Hausboot-Detektei – Tödlicher Grund
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Immer, wenn ich in Amsterdam an den Grachten entlangspaziere, blicke ich auf die dort lagernden Hausboot und stelle, mir vor, wie schön es sein muss, auf so einem Boot zu leben. "Die Hausboot-Detektei" ...

Immer, wenn ich in Amsterdam an den Grachten entlangspaziere, blicke ich auf die dort lagernden Hausboot und stelle, mir vor, wie schön es sein muss, auf so einem Boot zu leben. "Die Hausboot-Detektei" von Amy Achterop weckte also gleich mein Interesse. Und tatsächlich habe ich diesen Cozy-Krimi mit großem Vergnügen gelesen, was vor allem an der liebenswerten Detektivgruppe liegt, die teils Außenseiter und Pechvögel sind, an der Liebe oder dem Leben gescheitert und die der Ex-Polizist Arie und Chef-Detektiv um sich gesammelt hat.

Arie ist der einzige Profi der Gruppe, aber seit er seinen früheren Partner und einst besten Freund im Bett mit seiner Frau überrascht hat, ist nicht nur die Ehe vorbei, sondern auch die Polizeikarriere. Maddie, kampfsporterfahren und mit Anger issues, kümmert sich um ihre jüngere Schwester, die das Down-Syndrom hat und davon träumt, Modedesignerin zu sein. Dann ist da noch Transmann Jan, mit Hipster-Bart und großem Herzen, der sich immer noch vergeblich danach sehnt, von der eigenen Familie anerkannt zu werden, die nach einer gescheiterten Liebe unter Schreibblockade leidende schwedische Krimiautorin Elin und der Engländer Jack, der mal Ingenieur war, aber jetzt nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll.

Alles in allem also vielleicht nicht die qualifizierteste Detektivtruppe, auch wenn sie zwecks Mitarbeiterschulung auf dem Hausboot stundenlang Miss Marple-Filme schauen oder sich um das verwaiste Eichhörnchen Fru Gunilla kümmern, das vor allem von Jan liebevoll aufgepäppelt wird.

Dennoch kommen die Hausboot-Detektive, deren Schiff noch nicht einmal von einem Firmenschild geziert wird, schon bald an ihren ersten Fall. Man könnte auch sagen, es handelt sich um Industriespionage auf Sternen-Küche-Niveau. Denn zur Hochzeit seiner Tochter will ein Unternehmer zwischen zwei Spitzengastronomen wählen. Die sollen ihn zunächst aber mit einem außergewöhnlichen und noch nicht dagewesenen Dessert überzeugen.

Was die Polizei nicht weiß, die Leser aber schon sehr viel früher: Die beiden Gastronomen spielen gewissermaßen mit gezinkten Karten und haben so einiges zu verbergen. Die Hochzeit dürfte allen beteiligten in der Tat unvergesslich werden, allerdings nicht unbedingt aufgrund des besten Erinnerungen.

Turbulent geht es bei den Ermittlungen jedenfalls nicht nur wegen des temperamentvollen Eichhörnchens zu. Dieser Cozy-Krimi überzeugt mit seinen liebenswert-schrägen Figuren, die man beim Lesen richtig lieb gewinnt. Ich bin jedenfalls auf das nächste Abenteuer der Hausboot-Detektei gespannt. Hier kommt es weniger auf einen ausgefeilten, raffinierten Plot an als auf das Zwischenmenschliche. Zugleich ein Buch, das Toleranz und Inklusion groß schreibt, ganz ohne missionarischen Eifer, aber pragmatisch und mit warmem Humor. Spielt zwar in Amsterdam, erzeugt aber hyggelige Gefühle!

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