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Veröffentlicht am 03.01.2017

Und ich bade dort wohl auch nicht.

Kim Novak badete nie im See von Genezareth
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Schweden, 60er Jahre am Möckeln-See: Hier verbringen die beiden 14jährigen Erik und Edmund ihre Ferien - zusammen mit Erik's Bruder Henry, 22 Jahre alt, der ein Buch schreiben will. Die beiden Teenager ...

Schweden, 60er Jahre am Möckeln-See: Hier verbringen die beiden 14jährigen Erik und Edmund ihre Ferien - zusammen mit Erik's Bruder Henry, 22 Jahre alt, der ein Buch schreiben will. Die beiden Teenager schwärmen für ihre Vertretungslehrerin Ewa Kaludis, die wohl aussieht wie Kim Novak. Plötzlich findet man in der Nähe des Sees die Leiche von Ewa's Verlobten und Henry steht unter Mordverdacht, da er eine Affäre mit ihr hatte. 25 Jahre später liest Erik einen Zeitungsbericht über ungeklärte Verbrechen - und er ist wieder voll Erinnerungen an den damaligen Sommer. Was ist damals wirklich passiert?

Zunächste war ich - dem Titel sei Dank - sehr gespannt auf dieses Buch. Bisher habe ich von Hakan Nesser noch nichts gelesen, von daher war mir der Autor und der Schreibstil auch neu. Ich hatte mir hier doch eher einen Krimi erwartet, nicht die Geschichte von zwei Jugendlichen, die einen Sommer an einem See in Schweden verbringen. Wobei dies ja generell auch zur Geschichte passt - wenn dann noch etwas mehr Spannung, etwas mehr Krimi käme...

Grundsätzlich ist es nämlich ab und an etwas eintönig, wie ich finde. Gegenseitiges Sprüche-machen mit dem Vater bzw. vielmehr Phrasen austauschen (Es kommt, wie es kommt. Jeder Tag bringt neue Sorgen. ...) Auch die beiden Jungs unterhalten sich während ihrer gemeinsamen Ferientage am See von Genezareth eher eintönig, wenn gleich sie dort so manche Dinge von den Gesprächen her absolut ausklammern und doch auch so manche neue Erfahrung machen. Ich finde, dies hätte man alles noch anders schreiben können bzw. ggf. ausschmückender schreiben können. Vierzehnjährige die kaum miteinander reden... nun ja... in den 60ern war dies sicher noch anders als heute - dennoch glaube ich nicht an solche eintönig, fast schon erwachsen wirkende Gespräche.

Die ersten 90 Seiten habe ich mich wirklich durchs Buch "gequält", wollte doch endlich wissen, was nun damals los war, wie das mit dem Mord etc. war. Doch bis dato war davon noch nichts zu lesen... Die weiteren Seiten habe ich dann wohl konsequent durchziehen können, auch, weil ich gespannt war, wie die Geschichte sich noch entwickelt und wer damals wohl der Mörder war. Und: Mich hat die Geschichte enttäuscht. Ich hatte mir hier einfach mehr Krimi erwartet. Dies ist ja absolut nicht eingetreten, zumal mich auch das Ende des Buchs enttäuscht hat. (Nein, das werde ich nicht weiter erläutern, sonst verrate ich hier zuviel!).

Alles in allem hat mich das Buch einfach enttäuscht, ich hatte mir hier Krimi erwartet... eingetreten ist eine Geschichte, die meiner Ansicht nach einfach so dahin plätschert... am See von Genezareth eben...

Ich vergebe hier lediglich 2 von 5 Sternen (Nein, man muss mich nicht verstehen.) und spreche jedoch keine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Jetzt schon, würde ich sagen...

Kennen wir uns nicht?
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Lexi Smart wacht nach einem Auto-Unfall im Krankenhaus und erleidet einen Schock. Ihr fehlen drei Jahre Erinnerung, sie kann sich an nichts mehr erinnern seit dem Jahr 2004. Und nun soll sie mit einem ...

Lexi Smart wacht nach einem Auto-Unfall im Krankenhaus und erleidet einen Schock. Ihr fehlen drei Jahre Erinnerung, sie kann sich an nichts mehr erinnern seit dem Jahr 2004. Und nun soll sie mit einem Mercedes verunglückt sein, wo sie doch nicht mal Auto gefahren ist, bisher? Ihre Mutter und ihre Schwester versuchen ihrer Erinnerung auf die Sprünge zu helfen, ebenso ihr Ehemann, der ein Handbuch ihrer Ehe erstellt. Sie ist plötzlich in einem ganz anderen Leben, als sie es in Erinnerung hat, eine riesige Wohnung im Loft-Style-Living-Stil, einen schwerreichen Ehemann, den sie nicht kennt, eine mega Karriere, die sie zurückgelegt hat, alte Freundinnen und zugleich Kolleginnen, mit denen sie im Streit liegt. Und dann taucht da plötzlich noch ein Mann auf, der wirklich Unglaubliches behauptet...

Fazit

Ein Buch, typisch im Stil von Sophie Kinsella geschrieben, gut zu lesen, schöne, teilweise auch spannende Literatur, sehr unterhaltsam. Ich fand die Idee der Geschichte ganz gut und interessant, und finde es auch spannend und gut, wie sie es umgesetzt hat, der Kauf des Buchs hat sich für mich gelohnt, das Lesen natürlich auch.

Einzig und allein manche Stellen ziehen sich so sehr in die Länge oder gehen dann doch anders aus, als man es sich denkt, wobei das natürlich auch in Ordnung geht, denn die Autorin hat ihrer Fantasie hier ja freien Lauf gelassen.

An manchen Stellen könnte es noch lustiger sein, das hat mir ein bißchen gefehlt, zum Schluss hin wurde es etwas langatmig. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne, das gewisse Etwas fehlt diesem Buch meiner Ansicht nach noch. Eine Kaufempfehlung kann ich natürlich aussprechen.

Mich hat das Buch gut unterhalten, ich konnte im Krankenhaus das Buch gut lesen - was noch ein kleiner Nachteil für mich als "einarmigen Banditen" (zumindest kurzzeitig…) war, ist die Tatsache, dass man dieses Buch mit einer Hand aufgeklappt schlecht bzw. schwer halten bzw. handhaben kann. Aber das war nur mein eigener Nachteil…

Veröffentlicht am 03.01.2017

Quietscheentchen ist jetzt hier: im Bad.

Just Brick It!
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Im Buch sind zwanzig verschiedene Ideen, was man mit Lego so alles bauen kann - manches mehr oder weniger dekorativ, den ein oder anderen durchaus nützlichen Gegenstand - und vor allem eben: kreativ tätig ...

Im Buch sind zwanzig verschiedene Ideen, was man mit Lego so alles bauen kann - manches mehr oder weniger dekorativ, den ein oder anderen durchaus nützlichen Gegenstand - und vor allem eben: kreativ tätig sein. So findet man hier die jeweiligen Bauten abgebildet und dazu jeweils eine Bauanleitung - und vorher natürlich, ähnlich wie bei Kochrezepten - die Mengenangaben der jeweils dafür benötigten Steine. Also - ab ans Lego...

Allein optisch ist das Buch schon wirklich toll gemacht - die dicken Buchdeckel, bestehend aus mehreren dünnen Schichten Pappe - machen ordentlich was her, wie ich finde. Aber ebenso der aus Lego nachgebaute "berühmte" Hirschkopf, den man v.a. (meiner Ansicht nach) aus der Spirituosen-Werbung für einen Kräuterlikör kennt, ist hier abgebildet: Das glänzende Bild ist leicht erhaben und in einzelne Legosteine "aufgeteilt", was man hier wirklich ertasten kann. Finde ich sehr cool gemacht!

Vorne im Buch findet man eine Übersicht in Listenform über die verschiedenen möglichen Bauten - sowie eine Erklärung über die Schwierigkeitsstufen. Bei den Bauanleitungen ist dann jeweils angegeben ob dies eine eher schwere "Baustelle" ist oder mal eben schnell gebaut ist. Zuerst findet man dann bei jeder Bauanleitung ein Bild des Gebauten, anschließend einen kurzen Text mit einer Erklärung, darunter direkt dann meist die Übersicht, welche Steine man wie oft genau benötigt, und dann folgt die Anleitung was wie zusammengebaut wird in einzelnen Schritten.

Die Schritte sind wirklich recht genau aufgeführt und gut bebildert, wobei wir der Meinung waren, dass mal ein, zwei kleine Fehler dabei waren, so war da dann ein Bild später plötzlich eine Reihe frei, die es vorher definitiv nicht war. Nun ja, soll vorkommen, wir sind alle nur Menschen... ;) Von der dekorativen Quietscheente bis hin zur praktischen Buchstütze über den Tischuntersetzer in Diskettenoptik - man hat eine lustige Auswahl an Gegenständen, die man bauen kann.

Generell finde ich die Idee wirklich super gut - und gerade ich hatte die Erwartung, dass man hier mit Kindern gut Zeit beim Bauen verbringen kann. Leider ist das nicht unbedingt so, denn die Anleitungen sind doch schon ganz schön fordernd und auch in gewisser Weise schwierig. Und teilweise war ich dann auch doch ganz schön überrascht, wieviele Lego-Steine man von welcher Sorte benötigt... Die mir gebotene vorhandene Auswahl an Lego-Steinen war schon ganz gut, fand ich, was man aber allein für die Ente benötigt hat, fand ich dann doch schon krass. (Man ist dann aber ja flexibel was das genaue Bauen angeht und nimmt gerne auch mal eine ähnliche Farbe, die auch gut passt.) So waren z.B. u.a. 13 gelbe "Vierer", 34 gelbe "Achter" und zwölf "Zwölfer" dafür nötig, bei einem anderen Bauwerk (Like-Daumen etc.) waren es beispielsweise 54 schwarze "Vierer"-einzeilig, bei einem weiteren Bauwerk waren es 110 schwarze "Achter". Allein diese Anzahl an Lego muss man erst einmal haben, finde ich... sicher soll das Buch auch dazu anregen, dass man sich ggf. noch mehr Lego zulegt, aber irgendwann ist ja auch mal gut, finde ich.

Bei den Bauanleitungen war selbst ich zwischenzeitlich mal kurz überfordert, einfach weil es dann wirklich auch kompliziert wurde und nicht mehr so viel Spaß machte, wenn man sich dauerhaft so konzentrieren muss, einfach anstrengend.
Hier habe ich mir einfach mehr Spaß gewünscht.

Entsprechend vergebe ich hier 3 von 5 Sternen, zwei Sterne ziehe ich ab weil man teilweise eine so hohe Anzahl an gleichen Steinen benötigt, was meiner Ansicht nach nicht wirklich vorhanden ist in einem Durchschnittshaushalt, einen weiteren Stern weil die Anleitungen teilweise doch recht kompliziert sind - und dadurch für Kinder (auch wenn schon etwas größer, also z.B. 10 Jahre alt) noch nicht so arg gut geeignet sind. (Klar, es ist kniffelig, aber es wurde ja selbst mir dann zu anstrengend.) Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen, die Anregungen fand ich gut und durchaus lustig, unser neues Quietscheentchen ist im Bad eingezogen und begeistert uns und sieht wirklich dekorativ aus. Eine Empfehlung spreche ich aus.

(Grundsätzlich war übrigens bei der Buchbeschreibung nirgendwo die Rede davon, dass es für Kinder geeignet ist, ich hatte das halt so "eingetaktet". Und finde eben, dass es durchaus auch für Kinder gemacht ist - aber natürlich auch Erwachsene hier mitbauen dürfen. Also hinsichtlich der Kinder-geeignet-Einschätzung ist das lediglich meine Meinung.)

Veröffentlicht am 03.01.2017

Joséphine. Eine starke Frau.

Joséphine und Napoléon
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Das Buch dreht sich um Joséphine, eine junge, verwitwete Frau mit zwei Kindern (die allerdings schon in die Schule gehen). Joséphine heiratet Napoléon recht schnell, sie ist sich oft nicht sicher, ob er ...

Das Buch dreht sich um Joséphine, eine junge, verwitwete Frau mit zwei Kindern (die allerdings schon in die Schule gehen). Joséphine heiratet Napoléon recht schnell, sie ist sich oft nicht sicher, ob er überhaupt der Richtige ist, ob die schnelle Hochzeit gut war, ob sie ihn richtig kennt. Durch Tagebucheinträge von Joséphine erfährt man, was sie bedrückt, wie sie das Leben mit Napoléon erfährt, wie sie ihn liebt. Außerdem sind oft Briefe enthalten, Briefe von Napoléon, von Barras, einem Freund von Joséphine. Die Familie Bonaparte, Napoléons Mutter und Geschwister, macht Joséphine das Leben auch nicht immer leicht, hier werden doch auch schon Intrigen gesponnen. Das Buch erzählt auch davon, wie Napoléon im Krieg ist, handelt von einigen Verhandlungen die er führt. Aber Napoléon war wohl auch ein zärtlicher Liebhaber, der sich auch wirklich um seine Frau bemüht hat.

Ich war von diesem Buch sehr begeistert, fast das ganze Buch hindurch. Die letzten 40 Seiten hab ich jedoch erst nach ein paar Tagen Pause geschafft, da war das Buch dann leider nicht mehr so spannend wie die ganzen Seiten zuvor.
Historische Romane lese ich schon immer sehr gerne, zumindest in den letzten Jahren haben mich solche Sachen sehr begeistert. Auch hier hab ich nun wieder Zugang zu einer Zeit gefunden, für die ich mich bisher nicht interessiert habe, für eine Frau, von der ich bisher kaum etwas wusste, über die ich mich aber nun auch weiter informieren möchte.

Joséphine muss wohl eine sehr starke, kluge Frau gewesen sein, vor allem für die damalige Zeit.
Die Form des Buches, dass in Tagebuchabschnitten berichtet wird, gefällt mir sehr gut, denn es wirkt dadurch keineswegs langweilig, sondern interessant, so auch in die Gefühle der Frau etwas mit reinschauen zu können. Die Kriegsgeschichten sind zum Teil nicht so meine Sache, wobei diese nicht allzu schlimm bzw. brutal geschildert sind - und sie gehören ja dennoch leider zur Geschichte.

Ich vergebe für dieses Buch 4 von 5 Sternen, einen Stern ziehe ich ab, weil das Buch zum Ende hin etwas an Spannung verliert, sonst finde ich aber den Schreibstil wirklich interessant und gut lesbar, man kann sich alles bildlich vorstellen, es ist gut beschrieben. Eine Kaufempfehlung spreche ich von daher auch aus.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Josef möchte sich entloben.

Josef, sag ihnen, wir kaufen nichts!
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Im Buch sind verschiedene kurze Geschichten und Gedichte enthalten, die mit Weihnachten zu tun haben. So gibt es u.a. "Die Weihnachtsgeschichte" von Udo Lindenberg, außerdem "Das attraktive Seifenschälchen" ...

Im Buch sind verschiedene kurze Geschichten und Gedichte enthalten, die mit Weihnachten zu tun haben. So gibt es u.a. "Die Weihnachtsgeschichte" von Udo Lindenberg, außerdem "Das attraktive Seifenschälchen" von Rita Fehling. Es sind einige bekanntere Autoren wie Wladimir Kaminer, Jess Jochimsen und Joachim Ringelnatz, deren Werke im Buch enthalten sind. Die Illustrationen sind von Thorsten Saleina. (Wirklich viele bunte tolle Bilder, das Buch ist sehr bunt gehalten.)

Geschichten wie die von Udo Lindenberg oder Jess Jochimsen fand ich im Buch wirklich sehr lustig, auch viele der enthaltenen kurzen Gedichte waren richtig toll.
Alles in allem war allein die Aufmachung und Größe des Buches toll - das Buch ist maximal so 12-15cm hoch und evtl. 8-10cm breit. (Mein Zollstock hat grad Urlaub!)

Die bunte Aufmachung - außerdem recht glitzrig - hat mich als Mädchen natürlich total angesprochen.... auch innen geht es recht bunt weiter, was ich einfach nur schön finde, denn ich mag sowas gerne.

Die Geschichten sind nicht wirklich immer sehr lang - mal 7 kleine Seiten und man hat eine schöne weihnachtliche Geschichte durch - optimal, wenn man sich nur mal
kurz auf Weihnachten einstimmen will oder abends nur ein Geschichtchen oder Gedichtchen lesen will. Und es ist wohl wie in jedem Buch, bei dem verschiedene Autoren zusammen kommen - manche der Geschichten finde ich wirklich super lustig oder eben einfach schön, andere hätte man sich - meiner Ansicht nach einfach sparen können.

Generell ist dieses Buch eine schöne Geschenkidee - das Buch kann man jedes Jahr Weihnachten wieder rausholen und lesen - es unterhält ganz gut.

Irgendwie finde ich aber generell, dass das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt. Gut, man kann das Buch jahrelang wieder lesen und erinnert sich ggf. nicht an die
Geschichten. Dennoch finde ich 6 Euro für ein Büchlein, dass man in gut 20 Minuten durchgelesen hat, doch ein wenig viel. Zumal mich eben auch nicht alle Geschichten begeistern konnten.

Ich bin hier wirklich unenschlossen, generell gefällt mir das Büchlein gut, ich finde jedoch, dass der Preis dafür einfach zu hoch angesetzt ist bzw. mir gefallen einfach nicht alle Geschichten. Entsprechend vergebe ich hier 3 von 5 Sternen.