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Veröffentlicht am 25.07.2019

Stricken kann so einfach sein.

Stricken - So geht's!
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Ihr würdet Euch gern im Stricken ausprobieren ohne kläglich daran zu Scheitern? Dieses Buch zeigt verschiedenste Strick-Projekte in mehreren Schritten – und auch mit QR-Code zur Video-Anleitung. Vom schicken ...

Ihr würdet Euch gern im Stricken ausprobieren ohne kläglich daran zu Scheitern? Dieses Buch zeigt verschiedenste Strick-Projekte in mehreren Schritten – und auch mit QR-Code zur Video-Anleitung. Vom schicken Stirnband über die molligen Mützen bis hin zum Oversize Pullover hat man hier zwölf verschiedene Strickideen zur Auswahl.

Handarbeiten sind schon immer etwas, was mich begeistern konnte. So geht Stricken für mich auch quasi nebenbei, wenn also ein Hörbuch läuft oder dann doch mal der Fernseher eingeschalten ist (was aber Seltenheitswert hat). Bislang waren es lediglich mal Socken oder der ein oder andere Schal, insofern wollte ich mal schauen, was ich noch so stricken könnte, was ich mithilfe dieses Buches umsetzen wollte.

Das Buch ist meiner Ansicht nach sehr übersichtlich und gut aufgebaut. So wird zu Beginn, nach einem tollen Inhaltsverzeichnis, erst einmal eine Gebrauchsanweisung der Anleitungen aufgeführt, damit man hier gleich gut versteht, was wie gemeint ist. Das finde ich echt genial gemacht, kann ich nicht anders sagen. Kurz drauf geht’s dann so richtig los – mit dem ersten Projekt, einem Stirnband. Bei jedem Projekt ist genau aufgeführt, welche Utensilien (Welche Nadeln, Schere, Wollnadeln, welches Garn) man dafür benötigt. Diese Utensilien sind neben einem Foto des fertigen Projekts zu sehen. Dann geht’s auch direkt los – zu Beginn wird alles wirklich ganz genau erläutert – vom Maschen anschlagen bis hin zum Maschen abketten – und sowohl in verschiedenen Bildern in einzelnen Schritten und als QR-Code mit Short-URL dargestellt. So kann man es sich noch als Video zusätzlich ansehen und vielleicht besser verstehen.

Man hat hier zwölf verschiedene Strickprojekte zur Auswahl – vom recht simplen, schnell gestrickten Stirnband über Kissen, ein Dreiecktuch bis hin zum lässigen Loop, Armstulpen, Kuschelsocken und Weste mit Taschen. Manche Anleitungen finde ich für den Anfang ein wenig gewagt bzw. bin ich selbst gar nicht so motiviert, mir selbst zu stricken (Weste mit Taschen beispielsweise). Klar sind die Sachen dann wirklich individuell und man schätzt es vielleicht noch mehr, wenn man aber ja weiß, wieviel Zeit man investiert, dass man nicht unbedingt immer ganz wunderbar gleichmäßig strickt und was die Wolle kostet, dann kann man sich manches auch einfach kaufen. Für mich geht es da wirklich um Sachen, die ich praktisch umsetzen kann und die keine ewige Zeit in Anspruch nehmen. Aber das ist alles einfach Ansichtssache.

Mir hat es wirklich gut gefallen, wie übersichtlich das Buch gemacht ist und wie gut verständlich die Anleitungen geschrieben sind. Die Bebilderung war hier wirklich gut und dank der Video-Darstellung sogar teilweise noch besser zu verstehen. Meiner Ansicht nach ein geeignetes Buch für Anfänger und auch Fortgeschrittene beim Thema Stricken.

Entsprechend vergebe ich 5 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung für dieses gelungene Strickbuch aus.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Ein altes Märchen, das für Kinder vielleicht nicht so ganz zeitgemäß ist…

Kalif Storch - Der kleine Muck
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Die Märchen aus dem Morgenland sind bekannt, so kann man sich am Abenteuer des neugierigen Kalifen Chasid uns seinem Großwesir erfreuen, beide wurden in Störche verwandelt. Oder auch der Geschichte vom ...

Die Märchen aus dem Morgenland sind bekannt, so kann man sich am Abenteuer des neugierigen Kalifen Chasid uns seinem Großwesir erfreuen, beide wurden in Störche verwandelt. Oder auch der Geschichte vom kleinen Muck, den nicht Reichtum sondern pfiffiges Verhalten weiterbringen.

Märchen sind grundsätzlich ja etwas wirklich schönes, entsprechend gefreut habe ich mich auch darauf. Die beiden Märchen sind mir generell bekannt gewesen, wobei das ursprüngliche davon-Hören wohl schon einige Jahre zurück liegt.

Erzählt werden diese von Irene Marhold, wobei man bei der Aufzeichnung merkt, dass diese einige Jahre schon zurück liegt. (Teilweise ist wie ein Hintergrund-Kratzen zu hören, ein monotoner dauerhafter Ton, als käme es von einer Schallplatte.) Die Stimme der Erzählerin passt für mich gut für die Märchenvorlesung, sie hat eine angenehme Stimme und erzählt die Geschichte deutlich und gut verständlich. Inhaltlich merkt man an diesem Märchen natürlich, dass es eine ältere Sprache ist. Die Formulierungen sind einfach so, dass sie heute so nicht mehr verwendet werden, nicht mehr unbedingt zeitgemäß sind.

Und auch inhaltlich ist es schon so, dass man hier echt überlegen muss, ob das Märchen sind, die man junge Schulkinder hören lässt. Definitiv erläutern muss man, dass dieses Märchen aus einer gänzlich anderen Zeit stammt, in der eine Tracht Prügel "normal" war. Auch wenn ich Märchen wirklich wichtig und meistens wunderbar finde, waren hier manche Formulierungen hart an der Grenze für Kinder. Natürlich soll das Märchen auch eine Art Lehre sein, die man dann entsprechend mitnimmt. In gewissen Ansätzen ist das durchaus gut und richtig, aber eben auch nicht unbedingt für die heutige Zeit so passend.

Für mich war es ein interessanter Ausflug in die Märchenwelt, der in Ordnung war. Die Lesung ist für Kinder ab sechs Jahren (laut CD-Hülle), das finde ich selbst nicht ganz so passend. Man muss doch auch schon ein bisschen was dazu erklären, so dass ich die CD frühestens ab der zweiten oder gar erst dritten Klasse empfehlen würde. Inhaltlich ist es mal ganz anders als aktuelle Hörspiele für Kinder, ist es lehrreich und lädt auch ein wenig zum Träumen von fernen Welten im Orient ein. Die Vorleserin passt gut zu diesen Märchen, sie hat eine angenehme harmonische Stimme. Dennoch bin ich wegen des Inhalts und der nicht mehr ganz zeitgemäßen Sprache bzw. Formulierungen hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen und vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Bin mal schnell in der Karibik...

Hola Sol
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Karibikfeeling pur bekommt man dank diesem Buch, das nicht nur Rezepte (Accras vom Kabeljau, warmer Maiskolbensalat, Fruchtsalat mit Mascarponecreme) von dort beinhaltet, sondern auch wunderbare Fotos ...

Karibikfeeling pur bekommt man dank diesem Buch, das nicht nur Rezepte (Accras vom Kabeljau, warmer Maiskolbensalat, Fruchtsalat mit Mascarponecreme) von dort beinhaltet, sondern auch wunderbare Fotos und Berichte, die das dortige Lebensgefühl wunderbar beschreiben. Urlaub machen, ohne ans Urlaubsziel zu verreisen, geht das überhaupt? Mit diesem Buch gelingt das ganz wunderbar – das habe ich selbst erfahren dürfen und auch erfolgreich ausprobiert.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, mit den Beschreibungen der dortigen Lebenskultur und des entsprechenden Lebensgefühls taucht man regelrecht in das selbige. Es ist verständlich und angenehm zu lesen, keine wirklich komplizierten Wörter oder Satzbau. Die Bilder des Buches sind einfach nur schön. Man bekommt tolle Einblicke in die Karibik, erfährt etwas über Land und Leute bevor es dann mit Rezepten losgeht. Das ist bei jeder der sechs Rezeptkategorien vorab der Fall, man erfährt erst etwas Allgemeines.

Die Rezepte sind dann von morgens, mittags bis zum Abend sowie mit Getränken und Desserts aufgegliedert. Von der leckeren Pina-Colada-Konfitüre über die Kürbissuppe mit Cajun-Hähnchenspiess bis hin zu leckeren Thunfisch-Frikadellen mit Zitronen-Mayonnaise findet man wirklich viele leckere Rezepte. Auch Rezepte für eine leckere pinke Grapefruit-Limonade oder einen Mango-Mojito findet man hier. Die einzelnen Rezepte sind sehr übersichtlich aufgegliedert und gut verständlich beschrieben. Daneben findet man dann ein Bild des hergestellten Gerichts. All das kommt wirklich sehr farbenfroh rüber – ein Buch, das absolut gute Laune macht. Die Rezepte sind soweit auch gut machbar, natürlich hat man da mal die ein oder andere exotischere Zutat (Ananas, Mango und Kokosnuss zähle ich da jetzt nicht mehr so unbedingt dazu, weil man die ja doch eher gut kaufen kann), aber das finde ich in Ordnung.

Mir hat „Hola Sol“ sehr gut gefallen. Die Mischung aus Einblicken in die Karibik, etwas über Land und Leute zu erfahren und leckere Rezepte zu bekommen finde ich wirklich sehr gelungen. Die Rezepte sind gut nachzukochen, man benötigt hier keine unmöglichen Zutaten, sondern kriegt das meiste im gängigen Supermarkt. Für mich war es ein kleiner Urlaub, erst die wunderbaren Bilder samt Texten genießen, dann mit den Rezepten selbst einen „Urlaubsgeschmack“ bekommen. Entsprechend gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Da wird doch der Giersch im Salat verrückt!

Der Giersch muss weg!
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Unkraut – mit des Gärtners größter Feind im Garten, zumindest ist das meistens so. Mit diesem Buch erhält man 50 frische Wildkräuterrezepte und kann den Spieß mal umdrehen – und die Unkräuter einfach aufessen. ...

Unkraut – mit des Gärtners größter Feind im Garten, zumindest ist das meistens so. Mit diesem Buch erhält man 50 frische Wildkräuterrezepte und kann den Spieß mal umdrehen – und die Unkräuter einfach aufessen. Die verschiedenen Unkräuter werden jeweils kurz vorgestellt, damit man auch ein bisschen was darüber erfährt.

Nichts ist für Gärtner im Garten so nervig wie Unkraut, das an Stellen wächst, an denen es eben nicht wachsen soll. (Gut, Schnecken, die einfach alles auffressen sind auch nicht so doll…). In diesem Buch werden Unkräuter und deren grundsätzliche Verwendungsmöglichkeiten zuerst einmal theoretisch vorgestellt, auch hinsichtlich des Geschmacks (Bitter, würzig, sauer, etc.) und der Möglichkeiten, die Rezepte komplett pflanzlich umzuwandeln, also vegan. Anschließend wird auf einer Doppelseite das jeweilige Unkraut vorgestellt, man erhält Infos darüber, wie man es gut erkennen kann, wie man es loswird oder eben lieber nutzt. Diese Erläuterungen sind mit Bildern versehen und oftmals auch Hinweisen (nur in Maßen zu verzehren, nicht zu häufig, etc.). Auf der darauffolgenden Doppelseite findet man dann entsprechende Rezepte – vom italienischen Berlinsen-Eintopf mit Beinwell über den Champignonsalat mit Dost-Dressing bis zum Gänsefuß-Gorgonzola-Pfannkuchen.

Die Rezepte sind verständlich und übersichtlich aufgeführt – jeweils mit Angabe der Zubereitungszeit und Portionen. In einem kleinen Serviceteil findet man noch Hinweise auf weitere Bücher, bevor zwei alphabetische Register aufgeführt sind – nach Pflanzen und nach Rezepten. Im hinteren Klappumschlag findet man dann noch einen Vergleich – die essbaren Wildkräuter samt ihrer Verwechsler, die zum Teil giftig sind. Diese sind jeweils mit einem kleinen Bild (max. 3x3cm) versehen – etwas, was ich leider ein bisschen zu klein geraten finde. Gerade hier bei den Verwechslern hätte ich mir ein großes Bild gewünscht. Im vorderen Klappumschlag findet man eine Aufstellung über Zeigerpflanzen (kalkreicher Boden, humusreicher Boden – und welche Pflanzen dies anzeigen) sowie einen kurzen Text über Pflanzen, die gesellschaftsfähig sind, also die zusammen an einem Ort wachsen.

Inhaltlich war das Buch für mich gut und verständlich aufgebaut – und auch von der Sprache her gab es für mich überhaupt keine Schwierigkeiten. Die Rezepte sind sehr vielfältig – und so verschieden, wie auch wir Menschen es sind. Nicht jedes Rezept sagt mir so total zu, andere möchte ich hingegen immer wieder machen (Gänseblümchensalz) – auch weil es vielleicht eine schöne Geschenkidee ist.

Für mich steht fest, dass ich nicht jedes Unkraut verarbeiten muss, ich die Grundidee dahinter aber wirklich gut finde. Es ist eben wie so vieles Geschmackssache, gerade wenn es um Rezepte geht. Für mich war es ein interessantes und hilfreiches Buch, um die verschiedenen Unkräuter noch besser kennenzulernen. Ich hätte mir über die teils giftigen Verwechselpflanzen noch ein bisschen mehr Info bzw. eine größere Übersicht gewünscht. Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen, ich kann es durchaus empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Und dann waren da ja die Zitronen, die wollten groß sein, wie Melonen.

Heinz Erhardt für Kinder
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Auf dieser CD findet man über 31 Gedichte von Heinz Erhardt, die kindgerecht vertont wurden – so dass sie akustisch auch ansprechend sind für Kinder ab ca. sieben Jahren. Neben den bekannten Zitronen findet ...

Auf dieser CD findet man über 31 Gedichte von Heinz Erhardt, die kindgerecht vertont wurden – so dass sie akustisch auch ansprechend sind für Kinder ab ca. sieben Jahren. Neben den bekannten Zitronen findet man auch die weidende Seekuh oder den Kabeljau als Gedicht auf der CD.

Die Gedichte von Heinz Erhardt finde ich schon immer toll, kann manche auch teilweise auswendig und hab mich auch früher immer wieder über die Filme mit ihm gefreut. Entsprechend gefreut habe ich mich, als ich von dieser CD hier gehört habe – schön, wie man seine Gedichte nun Kindern näher bringt.

Die CD umfasst mehr als 31 Gedichte, die zwischendurch von kurzen instrumentalen Musikeinspielungen unterbrochen werden. (Aber nach fertig gesprochenen Gedichten natürlich.)

Gesprochen wurden die Gedichte von Katja Danowski, Stefan Kaminski, Katinka Kultscher, Regina Lemnitz, Hans Löw, Julia Nachtmann, Jürgen Uter, Jacob Weigert, Samuell Weiss und Heinz Erhardt. Für mich haben die Sprecher und Sprecherinnen soweit immer gut gepasst, durch die verschiedenen Personen ist es sehr abwechslungsreich.

Natürlich sind die Gedichte, auch wenn sie für Kinder gesprochen sind, jetzt nicht kind-gerechter umgedichtet etc. Bei manchen Gedichten steht ein achtjähriges Kind dann doch mal ein bisschen auf dem Schlauch bzw. hat vielleicht noch nicht diesen Sinn für Humor wie wir Erwachsene vielleicht. Ich fand die Mischung aus den unterschiedlichsten Gedichten vom Kabeljau bis hin zur Made wieder sehr unterhaltsam und kurzweilig. Man kann sagen, die CD kam bei Jung und Alt gut an, eine unterhaltsame CD, die eben mal kein reines Hörbuch ist, sondern Hörgenuss mit viel Humor. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.