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Veröffentlicht am 30.01.2019

Dinge, die man selbst als Kind der 90er noch nicht wusste.

Unnützes Wissen: Die 90er
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Unnützes Wissen – war immer wieder eine geniale und feststehende kleine Kategorie in der Zeitschrift Neon. Nun gibt es die gedruckte Zeitschrift nicht mehr – dafür aber dieses unterhaltsame Buch mit 599 ...

Unnützes Wissen – war immer wieder eine geniale und feststehende kleine Kategorie in der Zeitschrift Neon. Nun gibt es die gedruckte Zeitschrift nicht mehr – dafür aber dieses unterhaltsame Buch mit 599 skurrilen Fakten aus den 90ern.

Im handlichen Taschenbuch – geniale Aufmachung in neon-orange mit typischen 90er Gegenständen darauf abgebildet – kommen die fast 600 Fakten daher. Im Buch gibt’s kein wirkliches Verzeichnis darüber und keine Einteilung – aber man kann diese Fakten auch nicht großartig einteilen und muss das auch nicht.

Die Fakten bestehen meist nur aus drei, vier Sätzen, sind also recht knapp gehalten. Sie wurden alle entsprechend durchnummeriert, so dass man sich anhand der Faktennummern orientieren kann, wenn man kein Lesezeichen verwendet. (Seitenzahlen gibt es nämlich nicht in gedruckter Form).

Inhaltlich sind die einzelnen Fakten gut verständlich und zu verstehen, hier gibt es wirklich keine Schwierigkeiten, da es sich ja immer wieder um kurze Sätze bzw. Beschreibungen handelt. Mal ein Beispiel gefällig? „ „Fruit of the loom“ heißt „Früchte des Webstuhls.“ Natürlich gibt es hier allerhand unterschiedliche Fakten, so erfährt man etwas über Guido Horn, Hans Dietrich Genscher oder aber auch Ötzi – um hier nur eine kleine Auswahl aufzuzeigen. Die Fakten an und für sich sind durchaus interessant, oftmals auch sehr lustig und einfach kurios.

Für mich war das mal wieder sehr amüsante, lustige und kurzweilige Unterhaltung, die man immer mal wieder lesen kann. Man muss hier keinesfalls das Buch direkt am Stück lesen, sondern kann immer und immer wieder mal hinein blättern und sich gut unterhalten lassen. Für mich ist das ein sehr gelungenes Buch, das viel Unterhaltungspotential hat und mit dem Einem quasi nie langweilig wird. Von mir gibt’s entsprechend 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Ist Hoffnung nicht auch eine positive Verknüfpung?

Kleine Fluchten
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Mit diesem Hörbuch erfährt man in neun verschiedenen Geschichten, wie manch einer doch aus seinem Alltag ausbrechen kann, kleine Fluchten begeht. So geht es dabei um eine vertauschte Sporttasche, eine ...

Mit diesem Hörbuch erfährt man in neun verschiedenen Geschichten, wie manch einer doch aus seinem Alltag ausbrechen kann, kleine Fluchten begeht. So geht es dabei um eine vertauschte Sporttasche, eine verlassene, wohl gar betrogene Ehefrau oder auch ein gefundenes Handy. Teilweise vermeintlich kleine Ereignisse, die doch eine andere Sicht auf die Dinge ermöglichen.

Unterschiedliche Geschichten statt einer gesamten Hörbuchgeschichte – das hat mich angesprochen, so dass ich diese CD unbedingt anhören wollte. Von Jojo Moyes habe ich bislang kein einziges Buch gelesen, wenngleich die Bücher so erfolgreich sind und schon viele vor mir angesprochen haben. Insofern kannte ich den Schreibstil der Autorin noch nicht, wenngleich es hier um ein Hörbuch geht. Jedoch sind ja die Geschichten dafür auch von ihr geschrieben.

Gelesen werden diese Geschichten von Luise Helm, deren angenehme Stimme mir gut gefallen hat, jedoch für mich jetzt nicht so außergewöhnlich war. Zu diesem Hörbuch passt ihre Stimme ganz gut.

Die einzelnen Geschichten sind jeweils abgeschlossen, so dass man hier immer wieder erfährt, wie sich was ereignet hat, man über einen genaueren Ausgang aber doch auch immer mal wieder im Unklaren bleibt. Mir hat diese Art, wie die Geschichten von der Autorin erzählt werden (also geschrieben sind) leider nicht so gut gefallen. Vielleicht hatte ich mir mehr positives Hoffen und Wünschen erwartet, für mein Gefühl sind die Geschichten oftmals eher zu negativ erzählt. Teilweise wird auch mal ein Wagnis eingegangen, ist insofern auch ein wenig kurios, aber wohl eher nicht so, wie der normale Menschenverstand einen hätte handeln lassen. Insofern war die Unterhaltung für mich leider nicht so gut beim Hören dieser CDs. Ich hatte mir unterhaltsame, gar hoffnungsvolle Geschichten erwartet und wurde in dieser Hinsicht leider eher enttäuscht. Vielleicht lag es auch ein wenig an der klischeehaften Darstellung der Personen oder der Umgebung, man merkt ganz klar, dass dies im englischsprachigen Raum spielt – und das wirkt oft ein wenig eingebildet.

Alles in allem ist es vielleicht so, dass man fürs Hören ein Fan von Jojo Moyes Büchern sein sollte – oder ihren Erzählstil kennen sollte. Andernfalls ist man eher mal schnell enttäuscht, weil man vielleicht mehr erwartet, als das, womit man dann unterhalten wird. Generell war das Hörbuch nicht komplett „schlecht“, es hat mir aber leider eben einfach nicht vollkommen gefallen. Oftmals hätte ich mir eine Prise mehr Leichtigkeit erhofft – oder vielleicht auch logischen Menschenverstand. Die Vorleserstimme von Luise Helm hat mir gut gefallen, hat das Buch jetzt für mich aber auch nicht besser oder schlechter gemacht, als ich es inhaltlich schon empfunden habe. Insofern vergebe ich hier 2 von 5 Sternen und spreche leider keine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Genial erklärt, dass man eben doch drüber spricht!

Darüber spricht man nicht
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Durch ihre Arbeit als Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten in ihrer eigenen Praxis wird Dr. med. Yael Adler tagtäglich mit Tabuthemen der Patienten konfrontiert. Da sind es komische Ausschläge, ...

Durch ihre Arbeit als Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten in ihrer eigenen Praxis wird Dr. med. Yael Adler tagtäglich mit Tabuthemen der Patienten konfrontiert. Da sind es komische Ausschläge, Unfälle mit Sexspielzeugen oder auch Körpergeräusche. So suchen die unterschiedlichsten Menschen Rat bei ihr. Entsprechend weiß sie, was die Menschen bewegt und klärt über vermeintliche Tabuthemen bzw. –fragen hinsichtlich des menschlichen Körpers auf.

Bislang habe ich von der Autorin noch kein Buch gelesen, wobei mir auch ihr erstes Werk, „Haut nah“, bereits bekannt ist und schon darauf wartet gelesen zu werden. Entsprechend gespannt war ich auf die vermeintlichen Körpertabus, mit denen sie hier aufräumt bzw. unheimlich viel dazu erläutert.

Eingeteilt ist das Buch in verschiedene Kapitel, im ersten geht es dabei um Körpergerüche, im zweiten um Sex bzw. die Geschlechtsorgane, im dritten Kapitel um menschliche Makel und im vierten und letzten Kapitel darum, dass wir auf unseren Körper hören sollten. Die einzelnen Kapitel sind noch einmal unterteilt in verschiedene Unterbereiche, damit das ganze etwas spezifiziert werden kann.

Natürlich kommt man in einem medizinischen Buch nicht ohne entsprechend Fachbegriffe aus, aber all diese hat die Autorin wunderbar erläutert bzw. den lateinischen Begriffen die Übersetzung beigefügt. Damit man alles auch wirklich bildlich verstehen kann findet man viele sehr passende und gut gemachte Illustrationen von Katja Spitzer. Diese sind wirklich gut nachvollziehbar, durchaus auch mal witzig, sicher aber medizinisch passend. Und für die Erläuterungen von Dr. Adler echt immer sehr hilfreich, so weiß man auch genau, was sich hier wie aufbaut, was wie im Körper angelegt ist, man begreift die Anatomie. Hat mir richtig gut gefallen.

Die einzelnen Erkrankungen behandelt die Autorin so, dass es sich sehr gut liest, absolut verständlich ist und sogar regelrecht unterhaltsam. Sie nimmt hier kein Blatt vor den Mund, manchmal ist die Sprache vielleicht gefühlt ein bißchen flapsig, auf alle Fälle aber absolut echt und es macht Spaß, das Buch zu lesen und das Wissen über die Krankheiten zu erfahren. Dadurch liest sich das Buch auch echt gut, es ist kein langatmiges oder gar trockenes Buch, es ist durch ihre Beispiele und Schilderungen nachvollziehbar, sehr informativ und echt interessant.

Alles in allem hat mir dieses Buch richtig gut gefallen. Es liest sich sehr angenehm, ist zwar inhaltlich keine locker-leichte Lektüre, da man mit manchen Erkrankungen nicht so flapsig umgehen sollte bzw. diese gut behandeln lassen sollte, ist aber echt gut zu lesen. Es ist absolut kein zu ernstes, wissenschaftliches Buch, sondern durchaus auch unterhaltsam, wobei es natürlich auch sehr informativ ist, da man einiges an Wissen erhält. Die enthaltenen Illustrationen tun ihr übriges – sehr gelungen, humorvoll und einfach passend, prima!

Ein absolut gelungenes Buch, dem ich nur 5 von 5 Sternen geben kann und das ich absolut empfehlen kann.

Veröffentlicht am 16.01.2019

So 1 Chongse bekommt man nicht 2 mahl in Leben

Shakespeare oder Willy, das ist hier 1 Frage
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Der ein oder andere kennt ihn vielleicht – Willy, von „Nachdenkliche Sprüche mit Bilder“, wie man die Bilder auf Facebook findet. Nach seinem ersten Buch gibt es hier nun das zweite „litterarische“ Feuerwerk ...

Der ein oder andere kennt ihn vielleicht – Willy, von „Nachdenkliche Sprüche mit Bilder“, wie man die Bilder auf Facebook findet. Nach seinem ersten Buch gibt es hier nun das zweite „litterarische“ Feuerwerk mit 24 bramd neue Kurzgeschichem. (Ich übersetze das mal: 24 brandneue Kurzgeschichten.)

Mit keiner großen Erwartungshaltung bin ich an dieses Buch gegangen, denn schließlich kannte ich das erste Werk von Willy Nachdenklich (aus der Oberpfalz übrigens) nicht. Seine lustigen „nachdenklichen Sprüche mit Bildern“ fand ich schon immer sehr amüsant, wenngleich es einem da von der Rechtschreibung bzw. Aussage her natürlich kalt den Rücken herunter läuft… das tut schon ein bißchen weh, manches davon.

In diesem Buch nun hat er 24 verschiedene Kurzgeschichten, manche bauen aufeinander auf, andere sind auch alleine zu lesen und stehen für sich. Neben der Geschichten in der „vong“-Sprache, wie ich diese nun mal nennen würde, findet man die vorangegangene Geschichte anschließend auch immer wieder übersetzt – ins normale Deutsch. Das ist auch immer mal wieder ganz schön, denn auch wenn diese „vong“-Sprache mal lustig zu lesen ist, man vielleicht manchmal überlegen muss, was was heißen soll, so ist die normale Schriftweise sehr angenehm zu lesen.

Mal ein Beispiel für die Sprache im Buch: „Ich bim jetzt Ende 40 un so 1 Chongse bekommt man nicht 2 mahl in Leben“ (Seite 46). Ja, es ist schon so, dass es einem ein bißchen in den Augen weh tut, wenn man das so liest, aber irgendwie ist es auch einfach sehr unterhaltsam.

Mir hat das Buch insofern echt gut gefallen, dass es Geschichten sind, die in gewisser Weise zusammen gehören. Gelegentlich gab es dann auch einen QR-Code, wenn man diesen scannt, dann wird die Geschichte in der Vong-Sprache noch kurz weiter ausgeführt. Das ist natürlich mal was anderes und auch ganz lustig. Dadurch war es in gewisser Weise auch noch abwechslungsreich.

Alles in allem ist dieses Buch sicher kein klassisches literarisches Feuerwerk, mir hat es aber recht gut gefallen, zumal es nicht nur in Jugendsprache geschrieben, sondern quasi auch übersetzt dabei ist. Natürlich tut es in den Augen weh beim Lesen, aber in gewisser Weise ist es eben auch sehr unterhaltsam so. Und die Geschichten inhaltlich einfach kurios. Insofern vergebe ich hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus – für Mutige.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Von Franken bis in die Oberpfalz – wo Bayern wunderbaren Genuss bietet.

100 Genussorte in Bayern
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Mit diesem Buch erhält man einen wunderbaren Einblick in einhundert Genussorte in Bayern, denn Bayern hat kulinarisch so viel zu bieten. Vom leckeren Frankenwein bis hin zum Allgäuer Käse, dem guten Bier ...

Mit diesem Buch erhält man einen wunderbaren Einblick in einhundert Genussorte in Bayern, denn Bayern hat kulinarisch so viel zu bieten. Vom leckeren Frankenwein bis hin zum Allgäuer Käse, dem guten Bier aus der Oberpfalz und dem frischen Karpfen aus dem Aischgrund.

Der kulinarische Reiseführer durch die einhundert unterschiedlichen Genussorte Bayern kommt in einem schönen, handlichen Format mit Softcover daher. Vorn im Inhaltsverzeichnis sind dann die verschiedenen Regierungsbezirke mit den im Buch vorgestellten Orten aufgeführt. So bekommt man schon einmal eine schöne Übersicht, welche Orte hier zu den Genussorten zählen. Was auffällt: Vor allem Unter- und Oberfranken sind mit zahlreichen Orten dabei, ab Mittelfranken, der Oberpfalz, Niederbayern, Schwaben und Oberbayern sind es dann weniger aufgeführte Orte. (Vielleicht mag das an der LWG liegen, die bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, die das Buch für den Freistaat Bayern herausgebracht hat und ihren Sitz in Veitshöchheim, in Unterfranken hat.) Ich persönlich finde es sehr gut, dass hier mal die Franken vorne dran sind…

Auf zwei Doppelseiten sind dann die verschiedenen Orte vorgestellt, so findet man in der Rhön beispielsweise den Markt Oberelsbach oder auch Fladungen, am Main dann Randersacker, was hier vorgestellt wird. Über den Ort erfährt man immer ein bißchen, praktischerweise auch die Lage in Bayern. Dazu findet man dann hier ortstypische Besonderheiten, zum Beispiels manchmal ein Museum und eigentlich immer eine Gaststätte, in der ein lokales Gericht serviert wird, was auch kurz vorgestellt wird. Sämtliche Ortsvorstellungen sind immer mit einigen Bildern ausgestaltet, was mir sehr gut gefallen hat.

Um hier noch einmal einen kleinen Einblick in die weiteren Genussorte zu gewähren, gebe ich noch zwei Beispiele je Regierungsbezirk an. Oberfranken: Bamberg, Sesslach. Mittelfranken: Baiersdorf, Neustadt an der Aisch. Oberpfalz: Amberg, Plankstetten. Niederbayern: Bernried, Stubenberg. Schwaben: Immenstadt im Allgäu, Seeg. Oberbayern: Ettal, Wolnzach.

Die einzelnen Texte bei den verschiedenen Genussorten sind wirklich sehr interessant und angenehm zu lesen. Eine schöne Sprache, in der natürlich auch mal spezifische Wörter vorkommen, was dem Lesegenuss aber keinen Abbruch tut.

Alles in allem bietet dieser wunderbare kulinarische Reiseführer wirklich schöne Einblicke in das tolle Bundesland Bayern. Hier wird aufgezeigt, welche Spezialitäten man in welcher Region gut essen kann, welche weiteren Besonderheiten manche Orte mit sich bringen, man erfährt wirklich vieles über die Regierungsbezirke Bayerns. Dadurch, dass nicht ausschließlich große Städte ausgewählt wurden, sondern doch vor allem kleinere Städte hier vorgestellt werden und zu den Genussorten zählen, bekommt man hier doch wirklich besondere Einblicke. Man blickt quasi über den Tellerrand hinaus – und wenn man sich dann noch mit einem guten Essen gestärkt hat, tut man das wortwörtlich.

Ich finde dieses Buch wirklich sehr gelungen, man kann Orte quasi erst per Buch erkunden, bevor man sich selbst auf den Weg macht. So bekommt man schon einmal Ideen und Anregungen für die nächsten Ausflüge oder gar Urlaube und hat Einblicke in bislang vielleicht unbekannte Regionen. Die Aufmachung gefällt mir sehr gut und auch die Inhalte finde ich sehr gut dargestellt, kurzum, ich vergebe hier 5 von 5 Sternen und spreche eine absolute Empfehlung aus.