Profilbild von evafl

evafl

Lesejury Star
offline

evafl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit evafl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2024

… und Stacheln am Rücken, da wird’s einem bang!

Der Grüffelo
0

Die kleine Maus ist unterwegs durch den großen Wald, der voller Gefahren ist. Da sie keinen starken Freund dabei hat, erfindet sie sich einfach einen – den Grüffelo. So erzählt sie jedem Tier, das ihr ...

Die kleine Maus ist unterwegs durch den großen Wald, der voller Gefahren ist. Da sie keinen starken Freund dabei hat, erfindet sie sich einfach einen – den Grüffelo. So erzählt sie jedem Tier, das ihr begegnet, vom fürchterlichen Grüffelo, den es ja doch eigentlich gar nicht gibt. Oder etwa doch?

Tatsächlich war mir die Geschichte vom Grüffelo nur sehr vage bekannt, als sie dann im Kindergarten jedoch ausführlich Thema war, habe ich das Buch nun auch endlich gelesen.

Die grundsätzliche Geschichte, dass sich die kleine Maus, die gerne von anderen Waldtieren verspeist werden würde, einfach einen starken Freund, nämlich das fiktive Grüffelo erfindet, ist für Kinder sicher eindrucksvoll. Die Zeichnungen im Buch passen wunderbar zu den Schilderungen – so stellt man sich den Grüffelo wirklich vor. Generell sind die Bilder toll anzusehen, man kann hier gut die verschiedenen Tiere uns Szenen im Wald erkennen.

Die Reime des Textes gefallen mir gut – sie sind für Kinder so interessant und einprägsam, dass sie wohl schnell gemerkt und mitgesprochen werden können. Vor allem die wiederholende Frage danach, wer denn dieses Tier, der Grüffelo, genau sei, finde ich gut.

Ob diese doch irgendwie erschreckende, teilweise gar furchteinflößende Geschichte so toll ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich bin hier auch selbst etwas zwiegespalten, auch hinsichtlich der Botschaft des Buches. Klar sind fiktive Freunde etwas tolles, sie können einen mutiger werden lassen. Jedoch ist dieses erfinden auch ein Stück weit ein Lügen verbreiten, was ich als nicht so positiv ansehe. Dennoch hat die Geschichte ja irgendwie Kultstatus erlangt.

Von uns gibt es hier 4 von 5 Sternen, direkt empfehlen möchte ich das Buch nicht, hier soll sich jeder gerne seine eigene Meinung darüber bilden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2024

Malen und schneiden mit der Maus, dem Elefanten und der Ente.

Die Maus: Mein Bastel-Mal-Spaß. Bastelbuch für Kinder ab 3 Jahren
0

Mit diesem tollen Beschäftigungsblock können Kinder über 45 verschiedene Bastelmotive ausmalen sowie durch vorgedruckte Bilder, die zum Ausschneiden gedacht sind, ergänzen.

Beschäftigungsideen für Kinder ...

Mit diesem tollen Beschäftigungsblock können Kinder über 45 verschiedene Bastelmotive ausmalen sowie durch vorgedruckte Bilder, die zum Ausschneiden gedacht sind, ergänzen.

Beschäftigungsideen für Kinder finde ich ja immer wieder toll – und gerade dann, wenn sie nachhaltig sind. (sowohl hinsichtlich der weiteren Verwendung – Familie und Freunde mit den Ergebnissen zu beschenken – als auch der nachhaltigen Herstellung) Wenn dann noch die Maus als Motiv drauf ist (und ihre nicht mindertollen Freunde Elefant und Ente), bin ich schwer dafür zu begeistern. Diesen Block bekamen wir geschenkt, denn ich muss ganz ehrlich sagen: für knapp 10 Euro würde ich ihn selbst nicht kaufen.

Je Seite findet man im oberen Teil des Blockes ein schönes Motiv, das man noch fertig bzw. komplett ausmalen kann. Darunter findet man noch zwei bis drei vorgedruckte Bildausschnitte, die man ausschneiden und im oberen Bild ergänzen kann. Die Seiten sind mit einem bunten Rahmen versehen, was das gesamte Buch noch abwechslungsreicher macht. Die Motive mit Maus, Elefant und Ente gefallen uns soweit gut, man trifft die Maus beim Wandern, Musik machen oder auch Radfahren.

Bei uns kommt dieser Bastel-Malblock sehr gut an, er ist eine tolle Beschäftigung. So kann gewählt werden zwischen Mal und Ausschneiden sowie Aufkleben. Die Motive zum Ausschneiden sind in ihrer Form nicht allzu kompliziert, so dass dies auch für kleine Scherenanfänger gut machbar ist. Natürlich wird mal ein bisschen zu viel bzw. ungenau abgeschnitten, das kommt einfach vor.

Ich hätte mir beim Block fast noch ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht, quasi mal reine Malseiten dazwischen. Das ist aber mein persönlicher „Wunsch“.

Von uns gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2024

Geduld und spielerische Kommunikation können helfen.

Kinderleicht ins Gespräch kommen
0

Manchmal ist der Austausch mit kleinen Kindern eher schwierig, gerade wenn man sich zum Beispiel nach dem Kindergartentag etwas Informationen erhofft. Mit diesem Buch kann die Psychologin und Familienbegleiterin ...

Manchmal ist der Austausch mit kleinen Kindern eher schwierig, gerade wenn man sich zum Beispiel nach dem Kindergartentag etwas Informationen erhofft. Mit diesem Buch kann die Psychologin und Familienbegleiterin Michèle Liussi dabei helfen, dass Eltern und Kind besser ins Gespräch kommen. Zusätzlich wird dabei die Bindung gestärkt und ein friedvolles Miteinander gefördert. Anhand von 44 spielerischen Ideen kann eine starke Eltern-Kind-Kommunikation gut gelingen.

Informationen aus seinem Kind zu bekommen, kann manchmal echt schwierig sein, selbst wenn’s nur darum geht, dass einem das dreijährige Kind etwas vom Kindergartentag erzählt. Ich habe das selbst öfter schon erleben dürfen, von manchen Informationen wird man dann im Nachhinein etwas überrascht. Insofern war ich echt gespannt auf die Tipps, die ich durch dieses Buch vielleicht selbst anwenden kann.

Auf den ersten 70 Seiten im Buch erfährt man ein Stück weit, wie unterschiedlich quasi die Welt von Kindern und Erwachsenen ist. Woran es also manchmal schon grundsätzlich scheitert, wenn es um Kommunikation bzw. Verständnis geht. Denn durch mehr Lebenserfahrung können Erwachsene natürlich manche Situationen anders einschätzen, haben ein anderes Zeitgefühl als Kinder. Außerdem geht es noch grundsätzlich um die Haltung, ob man positiv gestimmt ist, wie man beispielsweise das Wort Nein vermeiden kann.

Dann folgen Informationen rund um verschiedene Möglichkeiten, wie man spielerisch gestalten kann, dass man mehr Redefluss bekommt. So gibt es unterschiedlichste Ansätze, die Redemuffel begleiten können, wie man Kooperation erlangen kann, aber auch wie man Gefühlsstürme auffangen kann.

Der fachliche Teil zu Beginn des Buches ist grundsätzlich gut verständlich, hat mir aber leider ein Stück weit fast die Lust am Lesen genommen. Natürlich waren alle Punkte gut nachvollziehbar und inhaltlich absolut verständlich, aber irgendwie haben mir manchmal noch mehr greifbare Beispiele gefehlt.

Ich habe mich dann sehr gefreut, als die spielerischen Möglichkeiten aufgeführt wurden. Diese sind wirklich vielfältig und für unterschiedlichste Situationen ausgelegt. Ich glaube auch, dass man sich hier immer wieder mal Anregung holen kann, denn alle Ideen hat man nicht immer parat im Kopf. Bei manchen Ideen fand ich es schön, dass ich in ähnlicher Weise schon selbst darauf gekommen bin. Viele der Spiele sind auch spontan umsetzbar, so dass es kein wirkliches Zubehör benötigt. Klar, mal Stift und Papier vielleicht, aber das hat man ja oft zur Hand.

Mir gefällt der grundsätzliche Ansatz des Buches richtig gut, mich hat aber der Einstieg ins Buch ein bisschen ausgebremst. Bei den Ideen angekommen war ich dann wieder mehr im Buch dabei.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2024

Ob Dreihorn wohl mit einem Pteranodon teilt?

Meine kleinen Dinogeschichten – Triceratops will nicht teilen!
0

Der Triceratops namens Dreihorn frisst unheimlich viel und gern und liebt seine Blumen. Als auf einmal andere Dinos davon fressen wollen, gibt es mächtig Ärger.

Dinosaurier sind bei uns gerade ziemlich ...

Der Triceratops namens Dreihorn frisst unheimlich viel und gern und liebt seine Blumen. Als auf einmal andere Dinos davon fressen wollen, gibt es mächtig Ärger.

Dinosaurier sind bei uns gerade ziemlich angesagt, insofern war ich auf diese Geschichte mit möglicherweise lehrreichem Hintergrund echt gespannt.

Die Geschichte kommt mit farbenfrohen Bildern daher, diese findet man auf dünnen Seiten. Der Text pro Seite hält sich in Grenzen, es sind mal 2 bis 3 Zeilen. Text und Geschichte sind gut verständlich, manches ist fett gedruckt, wie zum Beispiel der wissenschaftliche Name der Dinosaurier. Für mich war das durchaus hilfreich und interessant, ich habe hier wirklich dazugelernt.

Für Kinder ist die Geschichte unterhaltsam, außerdem auch durchaus lehrreich. Man hätte das noch ein bisschen mehr ausführen können, aber es ist grundsätzlich sehr verständlich, was man damit aussagen möchte.

Für uns war es eine interessante, unterhaltsame und lehrreiche Lektüre, da es auch immer wieder Informationen, die mit „wusstest du das?“ überschrieben sind, in kleinen Kästchen enthält. (Hier fand ich es zwar echt spannend dies zu erfahren, aber eher schwierig beim Vorlesen zeitlich unterzubringen.)

Von uns gibt es hier eine Empfehlung sowie 4 von 5 Sternen für eine tolle Lektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2024

Ein bisschen Mut tut gut.

Trau dich, Koalabär
0

Hoch oben in seinem geliebten Eukalyptusbaum sitzt Kimi Koala, denn diesen hat er noch nie verlassen. Hinter einer Veränderung vermutet er Gefahr, so dass er sich nicht darauf einlassen will. Als es dann ...

Hoch oben in seinem geliebten Eukalyptusbaum sitzt Kimi Koala, denn diesen hat er noch nie verlassen. Hinter einer Veränderung vermutet er Gefahr, so dass er sich nicht darauf einlassen will. Als es dann aber ganz anders kommt, muss er es doch auch annehmen und kann dabei erkennen, dass etwas Neues auch schön sein kann.

Tatsächlich hatte ich von dem Buch bisher noch nicht so viel gehört, bis wir es nun mal ausleihen konnten, da es beim Nachwuchs so gut ankommt. Die bestärkende Geschichte klang für mich generell gut.

Die Bilder im Buch gefallen mir gut, da sie die beschriebenen Situationen wirklich gut darstellen. Man kann alles gut erkennen, lernt neue Landschaften (Australien) kennen. Bei den Tieren, die im Buch auftauchen, gilt es natürlich einiges zu erklären. Wombats und Dingos sind nun nicht so geläufig wie z.B. das Känguru.

Gut gefällt mir die Reimform der Verse, hier wird verständlich für Kinder der Inhalt wiedergegeben. Geeignet ist das Buch übrigens für Kinder ab drei Jahren, was ich so auch absolut unterschreiben würde.

Die Entwicklung der Geschichte wirkt dann etwas konstruiert und abstrus, aber man hat für den Koala halt einen „Anschubser“ gebraucht. Das macht es für mich nicht zum absoluten Lieblingsbuch, das ich dauerhaft vorlesen könnte/wollte. Die generelle Aussage im Buch gefällt uns gut, Kindern Mut zu machen, sie mit der Geschichte zu bestärken ist sicher sinnvoll.

Von uns gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere