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Veröffentlicht am 17.04.2018

Ja, Mann grillt!

Ja, ich grill!
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Das Grillen hat sich ja inzwischen zu einer recht gehypter Freizeitbeschäftigung entwickelt. Entsprechend bietet dieses Buch die passenden Rezepte und auch Grundinformationen – von Grillmethoden über die ...

Das Grillen hat sich ja inzwischen zu einer recht gehypter Freizeitbeschäftigung entwickelt. Entsprechend bietet dieses Buch die passenden Rezepte und auch Grundinformationen – von Grillmethoden über die Kerntemperaturen. Die enthaltenen Rezepte bieten eine schöne Auswahl zwischen Fleisch- und Fischgerichten, vegetarischen Gerichten und gegrillten Süßspeisen.

Lange hat mich kein Koch- bzw. vielmehr Grillbuch so angesprochen wie dieses. Allein der Titel des Buches gefällt mir unheimlich gut, bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Das Buch überhaupt wirkt sehr hochwertig gemacht und ist wunderbar bebildert, so dass man direkt weiß wie die Gerichte dann fertig gegrillt aussehen.

Eingeteilt ist das Buch in zwei große Kategorien – da gibt es erst einmal die Grundlagen, in denen man etwas über die wichtigsten Grills, die Ausrüstung, Grillmethoden sowie Kerntemperaturen erfährt, anschließend folgt ein Craft-Beer-Guide. Zum anderen dann die große Kategorie der Rezepte, die unterteilt in Fleisch, Fisch, Vegetarisch und Süßspeisen sind. Benannt sind diese Kategorien aber allesamt englisch – was ich ein bißchen übertrieben finde. („Grillen“ hat man nicht übersetzt…)

Bei den Rezepten findet man in der Fleischkategorie beispielsweise Beef Ribs mit Bier-Barbecue-Glasur, Pasta Venezia mit gegrillter Putenleber, Ente Orange oder auch Chicken Wings mit Sesam. Bei den Fischrezepten trifft man zum Beispiel auf Austern, gedämpfte Forelle auf asiatische Art oder auch Pulled Lachs von der Planke in die Schnitte. Die vegetarischen Gerichte starten mit einem Herbstsalat (hier grillt man Champignons, Austern, Pflaumen, Weintrauben, Brot, Kürbis, Zitrone und Walnüsse) über Quesadillas hin zu orientalisch gefüllten Süßkartoffeln – und einigen weiteren Rezepten natürlich. Im Süßspeisen-Kapitel gibt’s ein Rezept für Kaiserschmarrn mit Cranberry-Soße (in einer Eisenpfanne auf dem Grill zubereitet), Maronencreme oder eben auch leckere Marshmallow-Spieße, hier gibt es jedoch nicht so viele Rezepte in dieser Kategorie.

Bei all den Rezepten findet man immer eine kurze Empfehlung bzw. Information zum Gericht, einen Hinweis über die Grillweise (Temperatur, direkt/indirekt, mit offenem/geschlossenen Deckel), die Zutatenliste sowie die Zubereitungsschritte und einen Tipp über eine Verfeinerung oder was eben gut dazu passt. Daneben findet man ein ansprechendes Bild der jeweils zubereiteten Speise, versehen mit einem Hinweis welches Craft-Beer dazu passt. Die Bebilderung ist sehr schön gemacht, ansprechende Fotos, die sicher einen Aufwand benötigt haben, die aber nicht zu übertrieben dekoriert und dargestellt wirken.

Das Register findet man dann ganz zum Schluß, hier kann man nach den einzelnen Zutaten suchen und wird so zur entsprechenden Seite passend weiterverwiesen.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, vor allem die Grundlagen finde ich mal recht hilfreich, das ist wirklich toll. Den Craft-Beer-Guide hätte ich selbst jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber gut, es passt halt einfach gut zum Grillen dazu, das Craft-Beer. Die Einteilung in die verschiedenen Kategorien gefällt mir gut, natürlich ist es eher ein fleischlastiges Buch, wobei man auch hier immer wieder zwischendurch noch weitere Rezepte für Salat/Gemüsebeilagen findet. Hinsichtlich der Süßspeisen hätte ich mir noch ein paar Rezepte mehr gewünscht, sehr hilfreich war die Angabe übers Grillen von Marshmallows auf alle Fälle. Ebenso das spontane Verarbeiten von Gemüse, was durch das Buch dann eine tolle Variante zutage gebracht hat.

Ich finde das Buch samt der Rezepte wirklich toll, ich hätte mir hier einfach noch ein paar mehr Grundrezepte gewünscht (Marinade z.B.) – vielleicht als separates Kapitel, außerdem eben ein paar mehr Rezepte in der Süßspeisenkategorie. Übertrieben finde ich diese Kapitelbezeichnung auf Englisch, was ist denn an den Wörtern wie Fleisch, Fisch und Süßspeisen so uncool? Alles in allem ein schönes Buch rund ums Grillen, das bei uns sicher noch viel Verwendung finden wird, selbst wenn man Gerichte nicht ganz Rezeptgetreu nach-grillt, dann sind sie immer wieder eine tolle Orientierung, was man wie ausprobieren könnte.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Wenn Petrus einen Fehler macht und der Sparkassenangestellte Stunden sammelt.

Zeit für Wolke 7
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Der Sparkassenangestellte Nils hat sich unsterblich in Lena verliebt. Wobei - unsterblich? Unfassbar für ihn und seine Freunde stirbt sie aber plötzlich, noch bevor Nils ihr Herz erobern konnte. Und das ...

Der Sparkassenangestellte Nils hat sich unsterblich in Lena verliebt. Wobei - unsterblich? Unfassbar für ihn und seine Freunde stirbt sie aber plötzlich, noch bevor Nils ihr Herz erobern konnte. Und das nur, weil Petrus einen Fehler gemacht hat und nun im Himmel das Gleichgewicht halten muss. Aber da gibt es wohl doch eine Chance für Nils um seine Traumfrau wieder zu sehen - er muss Stunden sammeln um Lena wieder zurück auf die Erde zu holen.

Auf das Erstlingswerk des Autoren war ich sehr gespannt, denn der Autor ist mir durch den Bremer Tatort als Schauspieler doch schon länger bekannt. Die Geschichte klang für mich sehr vielversprechend und ich muss gleich mal sagen, dass ich auch durchweg gut unterhalten wurde.

Der Schreibstil gefällt mir unheimlich gut, das Buch ist angenehm zu lesen, keine großartig verschachtelten Sätze - und wenn doch mal längere Sätze, dann eben weil es sich so ergeben hat. Und weil einfach viel ausgesagt werden muss. Fremdwörter oder Fachbegriffe tauchen quasi fast keine auf, eher vielleicht ein paar Insider-Tipps für Sylt. Es ist eine unheimlich angenehme Lektüre, die für mich wirklich recht unterhaltsam und reich an Inhalt war - manchmal vielleicht eine Spur zuviel, weil so viel untergebracht werden sollte, glaube ich.

Die Geschichte hat mich oft zum Schmunzeln gebracht, merkt man doch, dass der Autor auch über seine Zeit in der Bank bzw. Sparkasse so manche Anekdote oder Info gerne eingebracht hat. Auch die Grundidee wie Nils Lena wieder auf die Erde holen kann, dass er dafür Stunden sammeln muss, fand ich eine tolle Überlegung. Hier fand ich die Mischung aus Berichten aus dem Leben von Nils - abgewechselt mit Berichten von Lena aus dem Himmel - sehr gelungen. Abwechslungsreich und interessant, wie man sich das Dasein im Himmel so vorstellen könnte.

Sehr spannend fand ich es hier, wie ein Ausflug in ein Kloster im Buch beschrieben wird - und echte Personen dabei mit beschrieben werden. Sehr amüsant für mich, da mir diese Lokalität samt Person durchaus bekannt ist.

Bei manchen Schilderungen bzw. Umschreibungen im Buch hatte ich das Gefühl, dass es ein bißchen Zuviel des Guten ist, dass hier verschiedene Späße untergebracht werden sollen - was mir einfach ein wenig zu übertrieben war. Die grundsätzliche Einstellung zu Gott bzw. zum Himmel hat mir im Buch wirklich gut gefallen, ebenso die Art und Weise wie die Gefühle beschrieben werden, allen voran natürlich die von Nils für Lena.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, ich wurde gut unterhalten, das Buch war sehr lustig und voller lustiger Anekdoten aus dem Sparkassenwesen sowie der medialen Welt, ebenso war es aber auch emotional und vielleicht manchmal auch ein wenig nachdenklich machend. Die Geschichte war mal was ganz anderes, eine tolle und interessante Idee, dass man so jemanden zurück auf die Erde holen könnte. Lediglich manche Umschreibungen waren mir zu sehr „gewollt“, so dass man manches einfach sehr ausführlich darstellen wollte. Hier war es mir ein bißchen zu gekünstelt oder auch übertrieben. Ansonsten hat es mir aber super gefallen.
Von mir gibts 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Für all die Mädels mit den dicken Hintern.

DUMPLIN'
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Willowdean, genannt Will, ist dick und fühlt sich damit eigentlich gar nicht so unwohl. Ihre beste Freundin Ellen an der Seite – und alles ist gut, das ist zumindest für sie der Fall. Doch dann lernt sie ...

Willowdean, genannt Will, ist dick und fühlt sich damit eigentlich gar nicht so unwohl. Ihre beste Freundin Ellen an der Seite – und alles ist gut, das ist zumindest für sie der Fall. Doch dann lernt sie Bo kennen, der so sportlich und attraktiv ist, dass sie sich absolut in ihn verknallt. Und dann küsst er sie, etwas womit sie so überhaupt nicht gerechnet hat. Und was auf einmal absolut Zweifel in ihr weckt, an ihrem Körpergefühl. So kommt es, dass sie sich spontan für einen Schönheitswettbewerb anmeldet, bei dem ihre Mutter vor einigen Jahren selbst gewonnen hat und bei dem diese auch weiterhin im Organisationsteam ist. Aber hilft ihr das wirklich weiter ihre Selbstzweifel zu besiegen? Und kommt es darauf überhaupt an?

Allein die Widmung des Buches - „Für all die Mädels mit den dicken Hintern.“ – hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht, ein sehr lustiger Einstieg ins Buch, wie ich finde. Vom Schreibstil her ging es dann durchaus auch angenehm weiter, das Buch lässt sich gut und zügig lesen, wie ich finde. Hier gibt’s keine großartigen Fremdwörter oder gar Fachbegriffe, die Sätze sind nicht großartig verschachtelt. Gut verständlich und wirklich gut zu lesen.

Die Geschichte ist mal was ganz anderes, was an und für sich eine wirklich interessante Idee ist. Der Ansatz hat mir wirklich gut gefallen, gerade in Zeiten von „Germany’s Next Topmodel“ ist es wichtig, wenn jemand auch mal nicht dem Maßstab 90-60-90 entspricht und trotzdem mutig ist, Selbstbewusstsein und ein gutes Körpergefühl hat. Aus dem Buch wird man jedoch nicht so wirklich schlau was den Körper von Willowdean angeht, sie ist „dick“, ich glaube „fett“ wird es auch mal beschrieben. Ihre Tante Lucy ist mit 36 Jahren und über 230 kg gestorben, so schlimm scheint es um Will aber wohl nicht zu stehen – gewichtsmäßig.

Dennoch muss ich sagen, dass mir hier mal eine etwas präzisere Angabe gefehlt hat – einfach um mal ein bißchen mehr ein Bild von ihr zu bekommen. Andere Protagonisten des Buches sind da ja auch immer wieder beschrieben, eben ihre beste Freundin Ellen oder auch ihre eigene Mutter.

Generell hat mir das Buch gut gefallen, teilweise ist es ein Mut-Mach-Buch, hier hätte ich mir aber irgendwie noch ein bißchen mehr gewünscht. Hier war Will dann doch wieder nicht so stark, wie sie es einerseits vorgibt oder sein möchte. Sehr krass finde ich hier immer wieder die Rolle der Mutter, die die Tochter zum Abnehmen anspornt, was ich durchaus verständlich finde, die es aber sehr unglücklich angeht. Gerade der Tod der von Will doch sehr geliebten Tante Lucy, die ja die ältere Schwester der Mutter ist, zeigt Will ja doch auch in gewisser Weise auf, dass die Lebensweise der Tante nicht so gut/gesund war. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sie vielleicht selbst ein bißchen was ändert, wenn sie denn so extrem dick ist. (Außerdem ist mein Gefühl hier, dass das mit dem Alter im Buch ein bißchen durcheinander kam: Lucy ist die ältere Schwester von Will’s Mutter. Lucy ist mit 36 Jahren gestorben, Will ist gerade 16. So ergibt sich für mich, dass Will eine doch noch recht junge Mutter hat, die deshalb vielleicht manchmal so mit ihrer Tochter umgeht, wie sie es im Buch tut?)

Unterhaltsam war das Buch alle mal, es gab mal emotionale wie lustige Szenen, das hat mir recht gut gefallen. Alles in allem war es aber einfach recht amerikanisch, man merkt einfach wie die Dinge dann anders laufen als im europäischen Raum. Zum Schluß hin hat mich das Buch dann auch enttäuscht, hier hat man es so offen gelassen, dass man es auch fortsetzen kann. Da hätte man einfach ein anderes Ende auch wählen können.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Können wir wirklich (be)werten, was gut und/oder böse ist?

Strafe
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Mit diesem Hörbuch schildert Ferdinand von Schirach zwölf sehr unterschiedliche Schicksale, bei denen man immer wieder merkt, dass man nicht direkt in gut bzw. böse einteilen kann. So wird von den unterschiedlichsten ...

Mit diesem Hörbuch schildert Ferdinand von Schirach zwölf sehr unterschiedliche Schicksale, bei denen man immer wieder merkt, dass man nicht direkt in gut bzw. böse einteilen kann. So wird von den unterschiedlichsten Gerichtsfällen berichtet, da wären beispielsweise mit „der Taucher“ ein womöglich autoerotischer Unfall, wohingegen es in „die falsche Seite“ um einen möglichen Mord geht.

Bücher von Ferdinand von Schirach habe ich schon gelesen, ein Hörbuch seiner Bücher war mir bislang noch nicht untergekommen, was nun endlich der Fall sein sollte. Gelesen wird es von ihm selbst, was mir wirklich gut gefallen hat. Er hat einen sehr angenehmen, ruhigen und sachlichen Erzählstil, der die Geschichte erst einmal völlig frei von einer Wertung lässt.

Wo vielleicht andere Sprecher mehr betonen, tut er dies nicht – und es tut auch überhaupt nicht Not, denn es ist gut so, wie er dies alles spricht, was auf keinen Fall eintönig ist. Man muss ja der Schilderung zuhören, was man auch wirklich sehr gespannt tut. Diese sind durchaus abwechslungsreich, manchmal hat man vielleicht gleich selbst eine Ahnung wie sich hier welche mögliche Tat abgespielt hat, wie ein Tatablauf doch ganz anders war. Und manchmal liegt man dann vielleicht doch auch ganz falsch.

So merkt man beim Hören, wie normal es für einen doch sonst sehr einsamen Menschen sein kann, wenn er seine Puppe wie seine Frau zuvorkommend behandelt – und wie andere Menschen sich daran gestört fühlen, obwohl es sie ja nicht wirklich betrifft. Alles in allem zeigt Ferdinand von Schirach hier wirklich gut auf, wie man nicht direkt entschieden kann, wer hier gut oder böse gehandelt hat.

Mir hat dieses Hörbuch wirklich gut gefallen, die Art und Weise wie er spricht hat mir gut gefallen, man ist wirklich sehr gespannt auf die Geschichten, die einen doch in gewisser Weise teilweise fassungslos zurück lassen. Ich werte nicht inhaltlich, was in den Geschichten passiert ist, sondern die Umsetzung von Ferdinand von Schirach – und die finde ich sehr gelungen.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 22.03.2018

William und der Weihnachtosaurus

Der Weihnachtosaurus (Teil 1)
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William lebt mit seinem Papa zusammen, der Weihnachten über alles liebt, genau wie William. Sein größter Wunsch ist ein Dinosaurier, aber den Wunsch kann ihm ja wohl niemand erfüllen. Scheinbar kommt es ...

William lebt mit seinem Papa zusammen, der Weihnachten über alles liebt, genau wie William. Sein größter Wunsch ist ein Dinosaurier, aber den Wunsch kann ihm ja wohl niemand erfüllen. Scheinbar kommt es aber anders, denn der Weihnachtsmann höchstpersönlich brütet ein Ei aus, das tief im Eis gefunden wurde – und dann schlüft da ein kleiner Dino, der Weihnachtosaurus. Als sich dann William und der Weihnachtosaurus begegnen erleben die beiden ein tolles Abenteuer.

Ein Hörbuch über einen Weihnachtosaurus, eine uns bislang unbekannte Gattung, das hörte sich vielversprechend an. Empfohlen ist dieses Hörbuch für Kinder ab 8 Jahren, jedoch muss ich hier sagen bin ich skeptisch ob man in diesem Alter schon soviel aufnimmt und eine solche Ausdauer hat, wie man sie für 4 CDs und eine gesamte Spielzeit von über fünf Stunden braucht.

Gelesen wird diese spannende und sehr abwechslungsreiche Geschichte von Simon Jäger, er vertont die turbulente Erzählung wirklich toll, manchmal hätte ich mir noch ein wenig mehr Abwechslung hinsichtlich der verschiedenen Personen gewünscht. Im Vergleich hatte ich einfach das Gefühl, dass andere Sprecher hier mehr unterschiedliche Stimmfarben geben können. Die musikalische Untermalung passt wirklich gut zu den unterschiedlichen Situationen, die William und der Weihnachtosaurus so erleben.

Die Geschichte ist an und für sich mal etwas ganz anderes, eine Geschichte mit viel Phantasie und auch Abwechslung, teilweise muss ich aber sagen, dass wir es als zu arg empfunden haben.

William wächst bei seinem Papa auf und hat es da auch nicht ganz einfach. Außerdem sitzt er noch im Rollstuhl, was auch eine gewisse Schwierigkeit für William mit sich bringt. Teilweise geht es in der Geschichte dann recht hoch her, das heißt dass William zum Beispiel gemobbt wird, eben weil er im Rollstuhl sitzt. Es gibt aber auch noch einige andere Situationen, die wir ein wenig zu arg fanden für Kinder in diesem Alter. Mancher Thematik muss man ein Kind bei einem unterhaltsamen Hörbuch ja auch nicht unbedingt aussetzen, gerade in jungen Jahren sollten Kinder doch eher unterhalten werden, eventuell mit einem Lerneffekt, aber nicht mit abschreckenden Szenarien.

Der phantasievolle Teil bezüglich des Weihnachtosaurus hat uns gut gefallen, eine lustige Idee ist diese Erfindung, die uns wirklich auch Spaß gemacht hat. Ansonsten war es aber so, dass das Hörbuch unserer Ansicht nach einfach auch sehr ausschweifend war, teilweise einfach auch ein wenig zu ausführlich. Vielleicht ist es so, dass es für Kinder ab neun oder gar eher zehn Jahren geeignet ist, die schon mehr Ausdauer an den Tag legen – in unserem Fall war es so, dass das Hörbuch nicht so sehr gefragt war wie beispielsweise Kokosnuss-Geschichten.

Entsprechend vergebe ich hier 3 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.